Potsdam: Steht die Ablösung der beiden ViP-Geschäftsführer bevor? Kein schöner Tag für Potsdam!, aus DBV

Der Regionalverband Potsdam-Mittelmark des Deutschen #Bahnkunden-Verbandes nimmt mit Bestürzung und Unverständnis die mögliche bevorstehende #Entlassung der beiden #Geschäftsführer der #Verkehrsbetrieb in Potsdam GmbH (#ViP) zur Kenntnis. Sollte die Ablösung umgesetzt werden, verliert die Landeshauptstadt aus für uns nicht nachvollziehbaren Gründen zwei kompetente und geschätzte Fachleute. Es scheint eine rein politische Entscheidung zu sein, bei der die beiden Geschäftsführer #Bauernopfer sind; die in den Potsdamer Medien genannten Gründe nur vorgeschoben.
Potsdams Finanzbeigeordneter Burkhard Exner (SPD) spart das städtische Verkehrsunternehmen kaputt. Einwohner- und Fahrgastzahlen in Potsdam steigen seit Jahren. Die Zunahme der Fahrgäste bei Bussen und Bahnen in Potsdam sind gewollt. Mehr Fahrten, mehr Fahrzeuge, mehr Personal. Aber es gibt nicht mehr Geld. Nach Recherchen des Regionalverbandes sind von 2015 zu 2017 (neuere Zahlen liegen leider nicht vor) die Fahrgastzahlen um 8,7 % gestiegen (2015: 31,9 Mio., 2017: 34,7 Mio.) . Die Ausgleichszahlungen der Stadt aber nur um 1,3 % (2015: 23,1 Mio. Euro, 2017: 23,4 Mio. Euro). Preissteigerungen bei Kraftstoffkosten, Personal und Instandhaltung können damit keinesfalls aufgefangen werden.
Das kann auf Dauer nicht gutgehen. Potsdam braucht einen verlässlichen #ÖPNV mit zufriedenen Kunden und Mitarbeitern. Dazu gehört auch, dass das Angebot solide finanziert ist. Wenn Herr Exner durch die mögliche Abberufung versucht, beiden Geschäftsführern die Schuld zuzuschieben, verkennt er seine eigene Rolle als Aufsichtsratsvorsitzender und trägt viel Unruhe in die Stadt. Am 26. Mai 2019 finden in Potsdam Kommunalwahlen statt. Alle Parteien müssen sich daran messen lassen, ob sie nicht nur schöne Forderungen an den ViP stellen, sondern auch belastbare Antworten darauf geben, wie sie umzusetzen und bezahlt werden sollen.
Der Oberbürgermeister von Potsdam Mike #Schubert (SPD) macht sich öffentlich für ein 365 €-Ticket stark. Wenn die Stadt nicht bereit ist, mehr Geld für den ViP auszugeben, aber von ihm eine Ausweitung des jetzigen Angebots erwartet, wird sein Wunsch ein unhaltbares Wahlkampfversprechen bleiben.

Was zurückbleibt sind enttäuschte Kunden und Mitarbeiter sowie zwei Fachleute, die wir gerne noch länger an verantwortlicher Stelle gesehen hätten.

Pressekontakt: Karsten Müller, Vorsitzender des Regionalverbandes, Telefon 01 63 / 5 54 33 94

Bahnverkehr: Berlin – Usedom in zwei Stunden, aus DBV

Die #Bahnstrecke von #Ducherow über #Karnin nach #Heringsdorf (Mecklenburg-Vorpommern) war bis 1945 der kürzeste und schnellste Verkehrsweg von Berlin auf die Insel #Usedom. Die Fahrt aus der Bundeshauptstadt auf die Insel Usedom wird nach Wiederherstellung der Bahntrasse nicht einmal zwei Stunden dauern – heute sind es vier.
Deshalb unterstützt der #DBV-Länderverband Nordostdeutschland die Aktivitäten des Aktionsbündnisses #Karniner Brücke. Der Bau der schnellen #Schienenanbindung vom südlichen Festland auf die Insel wird im strukturschwachen Landkreis Vorpommern-Greifswald viele Arbeitsplätze schaffen und für #Pendler von und nach der Insel auf Usedom ermöglichen, dort im Tourismus neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Der Vorsitzende des Aktionsbündnisses, Günter #Jekeli, wies im Gespräch mit den Mitgliedern des DBV-Länderverbandes am 4. Mai 2019 darauf hin, dass der auf polnischer Seite beschlossene Bau des #Swinetunnels bei #Wollin dazu führt, dass der #Lkw-Verkehr auch auf der deutschen Inselseite über die #B110 enorm zunehmen werde. Somit werden die #Verkehrsprobleme, die es während der Saison auf den Straßen und wenigen #Inselübergängen gibt, nochmals zunehmen.
Der DBV-Länderverband hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, den Wiederaufbau der Eisenbahnstrecke von Ducherow über Karnin nach Heringsdorf als wichtiges Instrument zur wirtschaftlichen Stabilisierung der Region und touristischen und umweltverträglichen Erschließung zu fordern. Als Beauftragten des Länderverbandes für dieses Projektes wurde Oswald Richter, Vorsitzender des Regionalverbandes Berlin, gewählt.

Pressekontakt: Oswald Richter, Telefon: 01 74 / 9 46 20 84

Bahnhöfe: Potsdam Hauptbahnhof: Weiterhin Dauerärgernis für die Fahrgäste, besonders für Behinderte, aus DBV

Etwa 70.000 Menschen haben den #Potsdamer #Hauptbahnhof am Tag zum Ziel oder steigen dort um. Seit etwa fünf Jahren entwickelt sich das Gebäude immer mehr zum #Dauerärgernis. Ständig sind #Aufzüge oder #Rolltreppen #defekt. Die #Instandsetzung dauert nicht Stunden oder Tage (wie man es z.B. bei Kaufhäusern erlebt) es sind meist Monate. Die Zeiträume des Nichtfunktionierens werden immer länger.

Der #Regionalverband Potsdam-Mittelmark des Deutschen #Bahnkunden-Verbandes hält den Zustand für untragbar und einer Landeshauptstadt für unwürdig. Land Brandenburg, Stadt Potsdam,
#Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, DB AG und das #Centermanagement sollen endlich gemeinsam dafür sorgen, dass die Anlagen zuverlässig funktionieren und im Falle eines Ausfalls schnell repariert werden. Hier ist besonders der Bereich „Station und Service“ der Deutschen Bahn gefordert, denn sie nimmt in Potsdam die höchsten Stationsentgelte im Land Brandenburg ein.

Ob nun Ersatzteile vor einigen Jahren aus Übersee herangeschafft werden müssen (auf dem Seeweg natürlich – das muss reichen?!) oder plötzlich festgestellt wird, dass es keine Ersatzteile mehr gibt: die Verantwortlichen stehen jedes Mal vor schier unlösbaren Problemen, die so noch nie vorgekommen sind. Leidtragende sind immer die Fahrgäste. Wer auf technische Hilfsmittel angewiesen ist, braucht einen Aufzug oder die Rolltreppe zur Teilhabe am Leben. Zudem wird die Durchlassfähigkeit des Bahnhofes für Reisende durch die Bauarbeiten und Defekte extrem reduziert. Gleichzeitig fehlen oft schon Hinweise bereits auf dem Bahnsteig. Es ist ärgerlich, wenn Fahrgäste erst an der Rolltreppe erkennen das diese außer Betrieb ist.

Der Regionalverband Potsdam-Mittelmark fordert deshalb wiederholt langfristige und ernsthafte Strategien ein, um das Dauerärgernis Potsdam Hauptbahnhof endlich zu lösen. Reparaturen dürfen nicht mehr Monate dauern! Sofern es tatsächlich im Ausnahmefall einmal mehrere Tage dauert, muss es Zwischenlösungen geben (z. B. Treppenraupen oder die Nutzbarkeit des Tunnels zwischen den beiden Regionalbahnsteigen).

Pressekontakt:

Karsten Müller, Vorsitzender des Regionalverbandes, Telefon 01 63 / 5 54 33 94

allg.: DBV-Regionalverband Berlin hat neuen Vorstand, aus DBV

Oswald Richter ist neuer Vorsitzender des Regionalverbandes

Mit großer Mehrheit wählten die am 25. März 2019 auf dem Regionalverbandstag anwesenden Mitglieder Oswald #Richter zum neuen Vorsitzenden. Er folgt auf Gerhard #Curth, der dieses Amt nach über 15 Jahren abgibt und zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde. Die Mitglieder dankten Gerhard Curth für seine langjährige ehrenamtliche Arbeit.

Beide Vorstandsmitglieder wollen versuchen, den Informationsaustausch zwischen den Mitgliedsverbänden zu beleben und die Mitarbeit im Regionalverband durch Vorträge und Diskussionsmöglichkeiten attraktiver zu gestalten. Auch wird sich der #Regionalverband verstärkt in die aktuelle verkehrspolitische Diskussion einbringen.

Für weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitarbeit steht Oswald Richter unter seiner Rufnummer 01 74 / 9 46 20 84 und per Mail berlin@bahnkunden.de zur Verfügung.

Bahnverkehr + Regionalverkehr: DBV unterstützt „Seelower Erklärung“ zum Ausbau der Ostbahn zwischen Berlin und Kostrzyn, aus DBV

Zahlreiche Brandenburger Wirtschaftsunternehmen, Unternehmensverbände und Parteien haben sich in der „Seelower Erklärung – Zurück in die Zukunft“ für eine baldige #Angebotsverbesserung im #Schienenverkehr auf der Strecke Berlin – #Kostrzyn ausgesprochen. Der #DBV ist Anfang März 2019 ebenfalls diesem Bündnis beigetreten.

Die Unterzeichner der Erklärung fordern konkrete und zeitlich definierte Maßnahmen, um durch #Taktverdichtungen und eine #Ertüchtigung der Infrastruktur der weiter wachsenden Nachfrage im Personen- und Güterverkehr Richtung #Polen gerecht zu werden. Hierzu gehört auch die #Elektrifizierung dieser Strecke sowohl auf deutscher als auch auf polnischer Seite.

Die Erklärung mit den Forderungen ist hier abrufbar.

Pressekontakt:

Christian Schultz, stv. Vorsitzender des Landesverbandes, Telefon: 01 52 / 04 05 76 21

Potsdam: DBV Potsdam-Mittelmark: Potsdamer Stadtpolitik entäuscht!, aus DBV

Pressedienst des DBV-Regionalverbandes Potsdam-Mittelmark vom 19.02.2019
 Nach der Berichterstattung aus dem #Bauausschuss der Stadt #Potsdam ist der #DBV-Regionalverband Potsdam-Mittelmark enttäuscht vom Verhalten der Politiker. So verständlich das Ansinnen der Groß Glienicker ist, umsteigefrei in die Innenstadt zu kommen bzw. bessere Bedingungen beim Umsteigen zu haben, um so erstaunter ist der DBV über das Handeln Stadtpolitik. Seit Jahren sinkt die faktisch die Pro Kopf-Zuweisung für den Betrieb des #ÖPNV in der Stadt Potsdam bei steigenden Einwohnerzahlen. Auch die Querfinanzierung durch die Stadtwerke kann das nicht auffangen. Dies führte zu notwendigen Anpassungen im ÖPNV, wie eben der Aufgabe des Parallelverkehrs zwischen Tram #96 und Bus #638 vom Potsdamer Norden in die Innenstadt. Die Politiker hätten es in der Hand, mit zusätzlichen Mitteln für den Nahverkehr hier andere Voraussetzungen zu schaffen. Die Kosten, die der #Parallelverkehr zwischen Tram 96 und Bus 638 verursacht, müssen an anderer Stelle wieder eingespart werden. An vielleicht einer Stelle, an der es wirklich weh tut. Von wenig Sachkenntnis zeugt es, den #Verkehrsbetrieb als Schuldigen an den Pranger zu stellen, ohne sich über die schnelle Realisierbarkeit bestimmter Forderungen zu informieren. Bauliche Maßnahmen an der Endhaltestelle Campus Jungfernsee sind nicht alleine Sache der #ViP sondern auch in Verantwortung der Stadt Potsdam. Hier wird geplant, genehmigt, finanziert und ausgeschrieben zum Bau. Beim Thema #Fahrgastinformation hat die ViP bereits einige Schritte unternommen und wird sicher weitere Lösungen für die Anzeige der Anschlüsse finden. Der #DBV wird die weiteren Vorgänge weiterhin sachlich kritisch begleiten und zu würdigen wissen. Die Zeit für Wahlkampfüberschriften ist abgelaufen, nun müssen Taten folgen, der Bürger ist es wert. Negativbeispiele der Stadtpolitik hat Potsdam so einige, wie Einstellung des Obus, Unterbrechung der Beschaffung Niederflurstraßenbahnen, Einschnitte im Angebot (so durch den Takt 2000) Diese lassen uns an der Ehrlichkeit verschiedener Politiker zweifeln. Pressekontakt:Karsten Müller, Vorsitzender des Regionalverbandes, Telefon 01 63 / 5 54 33 94 

Bahnverkehr + Regionalverkehr: 10 Vorsätze für 2019: Weichen stellen für mehr Qualität im Schienenverkehr, aus DBV

www.bahnkunden.de

Warum mehr als 7 Mrd. Euro fehlen…

Die Deutsche Bahn (DB) braucht Geld. Die DB braucht viel Geld! Das ist richtig und wichtig, denn ein Unternehmen wie die DB ist mit der derzeitigen öffentlichen Ausfinanzierung, bedingt durch die steuerliche Besserstellung von Flugzeug und Pkw, auch weiterhin benachteiligt.

Die Fahrgäste klagen mit Recht über so vieles, wie beispielsweise: Fehlende Pünktlichkeit, kaputte Technik, fehlende Anschlüsse, im schlimmsten Fall sogar Zugausfälle, zum Teil völlig unzureichende Informationen und nicht zuletzt über undurchsichtige bzw. zu hohe Preise ..

Im „Hohen Glasturm“ in Berlin, der DB-Zentrale, werden zu Recht Brandbriefe erstellt; der Eigentümer Bund erinnert sich oberflächlich an seinen Besitz und zieht vermeintlich die Daumenschrauben an bzw. erwartet nun bis zum Frühjahr 2019 tiefgreifende Verbesserungen!

Nur wird es auch dieses Mal wohl wieder beim „Herumdoktern“ bleiben, denn das seit Jahren „unterirdisch schlecht“ geführte CSU-Verkehrsministerium (hier sei nur an Dr. Scheuers Diesel-Kabinettstück erinnert) will letztlich doch gar keine Verkehrswende, bzw. die umfassende Sanierung der DB! Oder etwa doch?

Hier muss die nur Überschriften produzierende, mit sich selbst ringende Bundespolitik endlich handeln! Los geht’s mit einem 10-Punkte-Programm für die Verkehrspolitik, aber auch für die Deutsche Bahn:

1. Führungspositionen bei der DB müssen konsequent mit Eisenbahnern und wirklichen Kennern des Verkehrsträgers Schiene besetzt werden.

2. Infrastruktur und Betrieb sollten endlich voneinander getrennt werden; klare und nachvollziehbare Nutzungsentgelte sind für alle Bahnunternehmen zu schaffen.

3. Der Steuersatz von 19 Prozent Umsatzsteuer für Fahrkarten ist zur Förderung des Umweltverbundes endlich auf den ermäßigten Steuersatz von 7 Prozent zu senken oder, noch besser, komplett abzuschaffen.

4. Die beschlossene (nahezu) Halbierung der Trassenpreise im Schienengüterverkehr ist über das Jahr 2023 hinaus zu verstetigen bzw. zeitnah auch auf den Schienenpersonen-verkehr auszudehnen.

Verbesserungsbedürftig ist u. a. die Förderung des Kombinierten Verkehrs Schiene-Straße (KV) durch Einbeziehen auch der hierfür notwendigen Spezialwagen in das Förderprogramm (als Beitrag zur Verlagerung von Güterverkehren von der Straße auf die Schiene; dies ist schließlich ebenfalls ein Ziel des Koalitionsvertrages!).

5. Das superteure, aber für Bahnkunden unnötige Projekt „Stuttgart 21“, welches noch dazu eine Bahnhofsverkleinerung ohne Erweiterungsmöglichkeiten in der weiteren Zukunft bedeutet, muss endlich ehrlich und für die Öffentlichkeit transparent geprüft werden. Anstatt dieses Projekt ggf. Mitte 2027 mit Kosten von 16 Milliarden Euro abzuschließen, sollte im Zweifelsfall ein geordneter Rückzug bei 5,5 Mrd. angetreten werden. Ja, das ist möglich!

6. Vor dem Hintergrund, die Klimaschutzziele 2030 tatsächlich zu erreichen, ist dafür Sorge zu tragen, dass die notwendigen Planungen für Projekte des „Vordringlichen Bedarfs“ entsprechend Bedarfsplan „Bundesschienenwege“ nicht nur planerisch zeitnah beginnen, sondern auch baulich kurz bzw. mittelfristig umgesetzt werden. Die Kosten für die einzelnen Projekte müssen dabei real bilanziert werden (d. h. keine „schön gerechneten“ Projekte).

7. Kunden sowohl des Schienenpersonen- als auch Schienengüterverkehrs müssen bei Entscheidungen im Mittelpunkt stehen und nicht das Erzielen einer immer höheren jährlichen Rendite (das Streben nach Gewinn für Maßnahmen der Refinanzierung ist aber notwendig bzw. erwünscht).

8. Es muss endlich eine ausreichende Menge an Fahrzeugen bzw. eine strategisch angemessene Betriebsreserve zur Verfügung stehen, um komplette Zugausfälle sicher zu vermeiden.


Und bitte, wo hört man von der Entwicklung bzw. Bestellung eines doppelstöckigen ICE-Triebzuges? Entsprechend Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD soll doch die Anzahl der Bahnkunden bis 2030 verdoppelt werden!

9. Die Deutsche Bahn muss das tägliche Informationsmanagement deutlich besser am Kunden ausrichten, als bislang.

10. Es müssen endlich wirkliche Kundenbeiräte, unter Beteiligung auch der Fahrgast-verbände, aufgestellt werden.

Wie schön wäre es, wenn diese und noch weitere Vorsätze im neuen Jahr endlich Realität würden, nicht zuletzt um auch nach 25 Jahren Lobbyarbeit für die Fahrgäste Kraft für die nächsten 25 Jahre zu behalten.

Für Rückfragen steht Ihnen Herr Conrad Anders unter der Telefonnummer 01 77 /3 21 03 51 gern zur Verfügung.

S-Bahn: Regional- oder S-Bahn? Fahrgastverband hat neue Idee für Siemensbahn aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/berlin-spandau-regional-oder-s-bahn-fahrgastverband-hat-neue-idee-fuer-siemensbahn/23673822.html

Die Deutsche Bahn klettert bald durchs Gestrüpp, die Zeit drängt. Siemens will hier investieren. Auch die Verkehrssenatorin mischt mit.
Seit 1980 liegt diese -Bahnstrecke brach – steht sie schon bald vor einer großen Zukunft? Die #Siemensbahn steht ganz oben auf der Agenda der Berliner Verkehrspolitik.

Am Dienstag besichtigt die Konzernführung der Deutschen Bahn das Bauwerk, das seit bald 40 Jahren in Berlin-Spandau vor sich hindöst. Grund: Siemens will 600 Millionen Euro in seinen Campus in Berlin-Siemensstadt investieren – fordert aber einen schnellen Bahn-Anschluss an den Flughafen BER.
Verkehrssenatorin: "Mögliche Eröffnung frühestens 2030".

Das Büro von Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) schrieb jetzt an den Tagesspiegel-Newsletter Spandau: „Wir wollen die Siemensbahn in Betrieb nehmen, aber das wird kein Selbstläufer." Und: "Bei der Siemensbahn rechnen wir mit einem Zeithorizont bis frühestens 2030 für eine mögliche Eröffnung."

"Mit #Regionalzügen zum Hauptbahnhof und weiter zum BER"

Der #Fahrgastverband #Igeb hat jetzt noch eine ganz andere Idee geäußert, wie er am Freitagmorgen auf seiner Facebook-Seite schrieb: Dort könnte doch auch die #Regionalbahn fahren! Prompt kam die ersten Reaktion: …

U-Bahn: Ein Schwarzer Dienstag für Berliner U-Bahn-Fahrgäste – Fahrgastverband IGEB fordert Ehrlichkeit und Sofortmaßnahmen aus IGEB

Der gestrige 20. November 2018 war ein „Schwarzer Dienstag“ für die Berliner -Bahn-Fahrgäste. Fast stadtweit war die -Bahn nur ein Schatten ihrer früheren Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit. Auf fast allen Linien gab es massive #Ausfälle und #Verspätungen, die an die große S-Bahn-Krise von 2009 erinnerten.
So fehlten beispielsweise auf der #U2 von 5 von 26 Zügen. Die #U6 fuhr fast durchgängig nur noch im 10- statt 5-Minuten-Takt. Auf der #U7 fehlten 10 Züge, auf der #U8 waren es 8 Züge.
Das Social-Media-Team der BVG versuchte auf Twitter, dagegen zu halten und Erklärungen zu liefern. Mal waren es die vielen Fahrradfahrer, die bei der Kälte jetzt U-Bahn fahren. Mal war es das hohe Fahrgastaufkommen. Aber all das konnte das Chaos nicht begründen und nicht entschuldigen.
Noch immer leugnen BVG, Aufsichtsrat und Senat, dass es bei der Berliner U-Bahn eine schwere Krise gibt. Allenfalls gebe es einige Ausfälle, z.B. wegen besprühter Züge. Aber der Vandalismus ist nur ein Teil des Problems. Es gibt vor allem einen massiven Mangel an fahrendem Personal und an Personal in den Werkstätten.
Gegen diesen Mangel müssen schnellstens Maßnahmen ergriffen werden. So fahren in Städten wie Köln, Frankfurt am Main oder Dresden Studenten für die Nahverkehrsbetriebe. Diese Option ist zu prüfen. Auch muss geprüft werden, ob und inwieweit Instandhaltungsaufgaben nach außen vergeben werden können.
Nur eine ehrliche Problemdarstellung und ein Konzept für Sofortmaßnahmen können helfen, das Vertrauen der U-Bahn-Fahrgäste zurückzugewinnen. Andernfalls wird die vom rot-rot-grünen Senat richtigerweise angestrebte Verkehrswende krachend scheitern.
 
Christfried Tschepe, Vorsitzender
Jens Wieseke, stv. Vorsitzender
 
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Schöne Grüße
Berliner Fahrgastverband IGEB e.V.
S-Bahnhof Lichtenberg, Empfangsgebäude, Untergeschoss
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Telefon (030) 78 70 55 11 – Telefax (030) 78 70 55 10

Bahnverkehr + Regionalverkehr + S-Bahn: DBV fordert einstimmig radikale Senkung der Schienenmaut

Bundesvorstand und Bundesverbandsrat des Bahnkunden-Verbandes verabschieden 1. Probstzellaer Erklärung

Für jeden Zug muss in Deutschland eine #Schienenmaut an den Netzbetreiber gezahlt werden. Diese als #Trassenpreis bezeichnete Maut wird nach dem sog. #Vollkostenprinzip berechnet. Auf jede #Zugfahrt werden hier anteilig alle Kosten umgelegt, die durch Vorhaltung, Instandhaltung und Abschreibung entstehen. Dadurch belaufen sich die Kosten pro Kilometer auf ca. 5,00 € bis 15,00 €. Die Anwendung des Vollkostenprinzips bedeutet eine erhebliche Wettbewerbsverzerrung für den Schienen- im Vergleich zum Straßenverkehr (in dem für viele Verkehrsarten Mautfreiheit besteht).

Andere Staaten wenden das von der Europäischen Union empfohlene sog. #Grenzkostenprinzip an. Hierbei werden jeder Zugfahrt nur die Kosten zugerechnet, die unmittelbar durch sie entstehen. Hier betragen die Kosten pro Kilometer nur etwa 2,00 €. Der Differenzbetrag zur Vollkostenkalkulation ist durch den Bund auszugleichen – und zwar nicht nur für bundeseigene sondern auch für nichtbundeseigene Netzbetreiber.

Der DBV fordert vom Gesetzgeber, dass zukünftig in Deutschland das Grenzkostenprinzip gilt. Eine reduzierte Anlastung der Wegekosten führt zu einer deutlich geringeren Belastung für Fahrgäste und Güterkunden. Die deutschen Klima- und Umweltschutzziele 2050 sind (so ist es heute schon absehbar) ohne eine Stärkung des Bahnverkehrs nicht erreichbar Damit wird ein bedeutender Beitrag zur von der Bundesregierung beabsichtigten Verdoppelung der Fahrgastzahlen bis 2030 sowie zur Verlagerung von Güterverkehren auf die Schiene geleistet.

Pressekontakt: Gerhard J. Curth, Präsident, Telefon 01 77 / 6 65 66 05 und Frank Petrovsky, BBundesvorstand Umweltschutz, Telefon 01 73 / 8 13 23 45