Bahnverkehr: Sonderzug nach Zielona Gora Berliner SPD will schnellere Zugverbindungen nach Polen, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/sonderzug-nach-zielona-gora-berliner-spd-will-schnellere-zugverbindungen-nach-polen/23074172.html

Die schnellste #Bahnfahrt seit 79 Jahren: Die Berliner Genossen werben mit einer #Sonderzugfahrt für bessere Verbindungen zwischen Berlin und #Polen.
Die Berliner SPD zeigt der Deutschen Bahn, wie schnell die Züge sein könnten. In gut zwei Stunden reiste eine Parlamentariergruppe am Sonnabend von Lichtenberg nach #Zielona Gora, dem früheren Grünberg. Reguläre Züge benötigen zweieinhalb bis dreieinhalb Stunden. Fast 30 Jahre nach dem Mauerfall und 14 Jahre nach dem Beitritt Polens zur EU sind die #Schienenverbindungen ins Nachbarland mehr als dürftig. Die #Ostbahn ist eingleisig, ebenso die Strecke nach #Stettin. Direkte Züge gibt es kaum.
„Wir kämpfen für das zweite Gleis auf der Ostbahn“
„Zusammenarbeit setzt Erreichbarkeit“ voraus, sagte die Abgeordnete Ülker Radziwill nach der Ankunft des Sonderzugs in Polen. Sie erinnerte daran, dass Grünberg und Landsberg, das heutige #Gorzow, „zwei benachbarte Großstädte“ Berlins seien. In den einen Ort fährt morgens ein direkter Zug, in den anderen nur abends einer, der für Tagesgäste aus Berlin ungünstig ist.

Auf der Rückfahrt in der Nacht zu Sonntag brach der SPD-Sonderzug auf der Ostbahn sogar einen Rekord: In 94 Minuten ging es mit zwei Stopps bis Lichtenberg. Bislang war der D-Zug #Memel–Berlin der schnellste – mit 99 Minuten im Jahr 1939. Derzeit dauert es regulär zwischen 132 und 170 Minuten.

Der SPD-Verkehrsexperte Jürgen Murach hatte den Fahrplan für die Fahrt …

Radverkehr: Diese Regeln gelten für Radfahrer auf dem Gehsteig Auf dem Fußweg sind Radfahrer die Gefährder., aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/verkehr-in-berlin-diese-regeln-gelten-fuer-radfahrer-auf-dem-gehsteig/23073720.html

#Gehwege dürfen nur benutzt werden, wenn sie durch das weiße #Zusatzschild#Radfahrer frei“ freigegeben sind. Dort muss Schritttempo gefahren werden. Kinder müssen bis zum achten Geburtstag den Gehweg benutzen, bis zum zehnten dürfen sie – neuerdings einschließlich erwachsener Begleitung. Auf Fußgänger muss Rücksicht genommen werden; bei Gefährdung durch „unangepasste Geschwindigkeit“ gibt es sogar einen Punkt in Flensburg.
Halten am Bus, Absteigen vor dem #Zebrastreifen
An Haltestellen von Bus und Tram haben ein- und aussteigende Passagiere Vorrang. Radfahrer müssen bremsen und notfalls warten, sonst bekommen sie bei einem Unfall die …

Taxi + Tarife: TARIFERHÖHUNG Taxifahren in Berlin soll teurer werden, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article215330729/Taxifahren-in-Berlin-soll-teurer-werden.html

Noch in diesem Jahr wird die #Kartengebühr von 1,50 Euro gestrichen, doch die #Tarife werden wohl angehoben.
Die Zusatzgebühr bei Kartenzahlung in Berliner Taxis soll noch in diesem Jahr entfallen. Das teilte der Sprecher der Senatsverkehrsverwaltung, Matthias Tang, am Freitag auf Anfrage der Berliner Morgenpost mit. „Wir sind in den letzten Zügen, eine entsprechende Senatsvorlage ist bereits im Mitzeichnungsumlauf“, sagte Tang und bestätigte damit einen Bericht der „Berliner Zeitung“. Wie lange genau es dauern wird, bis der Senat den Wegfall des 1,50-Euro-Aufschlags beschließt, wollte Tang nicht sagen. Es könne sich aber nur noch um wenige Wochen handeln. Aus Taxifahrerkreisen ist zu hören, dass es schon ab Oktober für Fahrgäste keinen Aufpreis mehr geben soll.

Auch die #Taxiverbände ärgert das lange Verfahren
Eigentlich gilt bereits seit Mitte Januar eine EU-Regelung, der zufolge die Kartenzahlung für den Kunden kostenfrei zu sein hat. Berlin aber ließ sich sehr viel Zeit, um sie umzusetzen. Zuletzt hatte deshalb die Berliner FDP-Bundestagsabgeordnete Daniela Kluckert angekündigt, bei der EU-Kommission Beschwerde gegen den Senat einzureichen.

Auch die Taxiverbände ärgert das lange Verfahren. „Wir haben bereits im April einen Vorschlag für eine Tarifanpassung mit entsprechendem Wegfall der Gebühr gemacht“, sagte Detlev Freutel vom Taxi Verband Berlin Brandenburg (#TVB) der Morgenpost. „Geschehen ist dann aber lange nichts, was ich für unverantwortlich seitens der Verwaltung halte.“ Ursprüngliche Idee der Verbände war, die Gebühr abzuschaffen und gleichzeitig die Tarife zu erhöhen. „Da das aber zu lange dauert, wurden die Verfahren getrennt“, so Tang. Der #Gebühren-Wegfall wird nun zuerst beschlossen, die Verhandlung über eine #Tarifanpassung

Bus: BUSSTATION Das ist Berlins letztes Pop-Art-Wartehäuschen aus den 70ern, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/bezirke/reinickendorf/article215330571/Das-ist-Berlins-letztes-Pop-Art-Wartehaeuschen-aus-den-70ern.html

Reinickendorfer befürchten den Abriss der einzigartigen Halle. Das #Landesdenkmalamt prüft nun die Schutzwürdigkeit.
Tausende kommen täglich auf dem Weg zum und vom Flughafen Tegel an der #Bushaltestelle#Luftfracht“ vorbei und haben die #Wartehalle wahrscheinlich noch nicht als besonderes Relikt wahrgenommen. Alexander Schulz, Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), schon. Denn in Reinickendorf steht das letzte rote #Bus-Wartehäuschen der 1970er-Jahre. Viele von ihnen prägten einst das Stadtbild West-Berlins. „Ich kenne das poppige, rote Wartehäuschen schon eine Ewigkeit. Es steht hier sehr unauffällig“, sagt der 34-Jährige. Hobbymäßig beschäftigt er sich mit dem Öffentlichen Nahverkehr und dessen Geschichte. Er ist Mitglied des 1954 gegründeten Vereins „#Arbeitskreis Berliner Nahverkehr“. Ihn treibt die Angst um, dass die Wartehalle plötzlich abgerissen wird, wenn der Flughafen Tegel schließt.

„Ich habe in diversen Publikationen nachgeforscht, bin herumgefahren und habe herausgefunden, dass es das letzte #Pop-Art-Wartehäuschen Berlins ist“, sagt Schulz. Laut seinen Recherchen haben einst rote Haltestellen gleicher Bauart an den Stadtautobahnen gestanden, beispielsweise zwei nahe des Goerdelerstegs und der Paul-Hertz-Siedlung in Charlottenburg-Wilmersdorf. Sie seien 2011 im Zuge der Sanierung der Kaimauern des Westhafenkanals und der Stadtautobahn weggerissen worden.

Weitere sieben Pop-Art-Wartehäuschen habe er beispielsweise an der Mecklenburgischen Straße, am Bundesplatz, am Walther-Schreiber-Platz und an der Schloßstraße gefunden. Diese seien aber verschwunden und nur durch Fotomaterial noch belegbar. „Zudem soll es im Märkischen Viertel welche gegeben haben, was bisher anhand von Fotografien noch nicht belegt werden konnte“, erzählt Schulz. Der Fotobeweis fehle auch für ein Häuschen an der Hinckeldeybrücke. In Alt-Tempelhof gäbe es noch eine Kombination aus U-Bahneingang, Imbiss und …

Tarife + Bahnverkehr: Kritik an vielen Rabatten Dem Bund ist die Bahn zu billig, aus tagesschau.de

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn-rabatte-101.html

Für 19,90 Euro von Hamburg nach München? Wer Glück hat, ergattert einen solchen "Super #Sparpreis" der Bahn. Für den Bahn-Beauftragten der Bundesregierung sind solche Rabatt-Preise aber genau das Problem der Bahn.

Der Bund fordert eine Überprüfung des aktuellen Rabatt-Systems bei der Bahn. Hintergrund sind die sinkenden Gewinne des Unternehmens, das zu 100 Prozent dem Bund gehört.

"Im #Fernverkehr steigen die #Passagierzahlen zwar, aber die #Gewinne sinken. Ich bin überrascht darüber, wie viele Rabatte angeboten werden", sagte Enak #Ferlemann, #Verkehrs-Staatssekretär und #Bahn-Beauftragter der Bundesregierung, der Zeitung "Die Welt". Es sei nicht nur für die Kunden schwer, den Überblick im Preissysten der Bahn zu behalten, so der CDU-Politiker weiter. "Sondern die Bilanz zeigt auch, dass sich mit diesem Preismodell die Kosten nicht decken lassen."
"Das Rabattsystem muss auf den Prüfstand"
Die Bahn bietet neben dem "Flexpreis" genannten regulären Ticket auch diverse Rabattangebote – von den BahnCards über Ländertickets bis hin zu Spar- und Super Sparpreisen. Anders als der Flexpreis sind diese aber mit bestimmten Bedingungen verbunden – etwa der Bindung an einen konkreten Zug – und zum Teil limitiert. Dafür sind diese Preise auch deutlich günstiger: Während die Fahrt mit dem ICE von Hamburg nach München regulär 150 Euro kostet, gibt es sie mit dem Super Sparpreis bereits ab 19,90 Euro.

Der Vorstand müsse sich überlegen, ob er dieses Preissystem so fortführen könne, so Staatsekretär Ferlemann weiter. "Das Rabattsystem muss auf den …

Tarife: BVG-Tarife Warum die Fahrpreise in Berlin und Brandenburg stabil bleiben, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/bvg-tarife-warum-die-fahrpreise-in-berlin-und-brandenburg-stabil-bleiben-31268506

Vieles wird teurer – doch für Fahrten mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG), der S-Bahn Berlin und den anderen Nahverkehrsunternehmen dieser Region gilt das nicht. Nachdem bereits absehbar war, dass die #Fahrpreise in Berlin 2019 stabil bleiben, gilt auch im Land Brandenburg eine erneute #Nullrunde als wahrscheinlich. Denn dort gebe es nun ebenfalls eine „Tendenz, zähneknirschend auf eine Tariferhöhung zum Anfang 2019 zu verzichten“, teilte ein Insider der Berliner Zeitung am Freitag mit. Zu der befürchteten Situation, dass Pendler in Berlin und Brandenburg ungleich behandelt werden, wird es wohl nicht mehr kommen. Ein Grund dafür ist, dass 2019 in Brandenburg gewählt wird.

Noch gibt man sich beim #Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (#VBB) betont einsilbig. „Es gilt das bekannte Prozedere: Wie üblich entscheidet der VBB-Aufsichtsrat über #Tarifanpassungsmaßnahmen für das Folgejahr“, erklärte Verbundsprecherin Elke Krokowski. Das wird am 27. September der Fall sein. „Vorab können wir keine Aussagen treffen.“ Krokowskis Vorsicht war bis vor Kurzem mehr als berechtigt. Berlin und Brandenburg diskutierten darüber, wie sich die Fahrpreise für U-, Straßen- und Regionalbahnen sowie Busse im kommenden Jahr entwickeln sollten. Wie die Debatte endet, war lange Zeit nicht absehbar.

1,1 Milliarden Euro in der Kasse
Für Berlin steht schon seit Monaten so gut wie fest, dass die Tarife auch 2018 nicht …

Bus: BEX: Modern und sicher – der Busverkehr der Bahn in Berlin Moderne Sicherheitstechnik serienmäßig im Einsatz aus DB

https://www.deutschebahn.com/pr-berlin-de/aktuell/presseinformationen/BEX–Modern-und-sicher—der-Busverkehr-der-Bahn-in-Berlin–3301356?contentId=1317082

Moderne #Sicherheitstechnik serienmäßig im Einsatz • Langjähriger #BEX-Geschäftsführer Jörg #Schaube übergibt den Staffelstab

Das Busgeschäft rollt rund um die Uhr und 136 Mitarbeiter bei #BEX, darunter 90 Fahrer, Vertriebler und die 24/7-Leitstelle, halten es in der Spur und am Laufen. Ein attraktiver Fuhrpark mit 68 eigenen Fahrzeugen ist das Rückgrat des Geschäfts. Dazu gehören modernste Sicherheitsausstattungen der Busse.

Jörg Schaube: „Unsere 2016 und 2017 angeschafften #Reisebusse sind mit Kameras auf der rechten Seite, sogenannten Totwinkelassistenten, ausgestattet, um die Sicherheit beim Abbiegen zu erhöhen. Diese Technik haben wir jetzt erfolgreich an sechs Fahrzeugen über jeweils mindestens 20.000 Kilometer getestet. In Kürze wird auch ein Abbiegeassistent, der auf Radartechnik basiert, sowie ein Notbremsassistent der vierten Generation eingesetzt. Damit stehen wir ganz vorn im Busreisegeschäft.“

BEX investiert in die Technik ebenso wie in neue Geschäftsideen. Der #Medibus ist so eine Idee. Er ist eine rollende Arztpraxis, die beispielsweise auf dem Land eingesetzt werden kann, wo Hausärzte nicht in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen.

In diesem Jahr wurde auch kräftig in das Segment der #Stadtrundfahrten investiert. Neue #Cabrio-Busse wurden angeschafft, in denen dank modernster Technik Erläuterungen in 21 Sprachen abgerufen werden können. In der Saison steigen hier täglich 2.000 Berlinbesucher in die im Stadtbild präsenten Fahrzeuge ein.

Nicht zuletzt organisiert BEX mit eigener Leitstelle sowie eigenem Fahrplan- und Haltestellenmanagement den Schienenersatz- und Busnotverkehr in Berlin und allen ostdeutschen Bundesländern sowie in angrenzenden Regionen für die DB und weitere Eisenbahnunternehmen.

Gut bestelltes Feld: Geschäftsführer übergibt an den Nachfolger

Seit 40 Jahren ist Jörg Schaube im Busunternehmen BEX tätig, davon die letzten 18 Jahre als Geschäftsführer des erfolgreichen Berliner Unternehmens.

Nun hat er das gut bestellte Feld und den Staffelstab an seinen Nachfolger Bernd Wölfel übergeben, dem er noch beratend zur Seite steht.

Museum: Berliner Eisenbahnfest lockt mit historischen Dampfzügen Der Verein Dampflokfreunde Berlin präsentiert mehr als 20 Lokomotiven und Wagen., aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berliner-woche/bezirke/treptow-koepenick/article215326123/Berliner-Eisenbahnfest-lockt-mit-historischen-Dampfzuegen.html

Das 15. Berliner #Eisenbahnfest steigt am Samstag und Sonntag im #Bahnbetriebswerk #Schöneweide. Im Mittelpunkt stehen alte Dampfzüge. Der Verein #Dampflokfreunde Berlin präsentiert mehr als 20 Lokomotiven und Wagen. Das älteste Exemplar ist nach Ankündigung des Veranstalters eine 1916 gebaute #Stadtbahndampflok der Baureihe #74. Von diesen Loks waren in den 1930er Jahren allein in Berlin rund 300 unterwegs, bevor die S-Bahn auf elektrischen Betrieb umgestellt wurde.

Zu den Höhepunkten gehören an beiden Tagen einstündige #Rundfahrten historischer Züge mit #Dampfloks durch den Südosten Berlins. Abfahrt ist am Samstag und am Sonntag jeweils um 10.40 Uhr, 12.40 Uhr und 15.10 Uhr auf dem …

Bahnverkehr: AG Märkische Kleinbahn übernimmt die Goerzbahn am 1. Januar 2019 aus Berliner Woche

https://www.berliner-woche.de/steglitz-zehlendorf/c-verkehr/ag-maerkische-kleinbahn-uebernimmt-die-goerzbahn-am-1-januar-2019_a180590

Die #Goerzbahn kann weiterfahren. Darauf einigten sich alle Beteiligten bei einem Gespräch am 10. September in der Zentrale der Deutschen Bahn AG.

Wie berichtet musste der Betrieb der Bahn am 1. Juli eingestellt werden, da der letzte Nutzer, der Kunststoffteilehersteller #APCB, seine Materialtransporte von der Schiene auf die Straße verlegt hatte. Die AG Märkische Kleinbahn (#MKB), die in einem ehemaligen #Lokschuppen ein Museum betreibt und auch Fahrten zwischen #Schönow und #Lichterfelde West entlang des Dahlemer Wegs unternimmt, wollte die Pflege der Strecke übernehmen. Allerdings hatte die Betreiberin, die Bahn-Tochter #RBH Logistics GmbH, dem Verein zum Jahresende den Lokschuppen gekündigt.

Die MKB fürchtete nicht nur um das Museum mit vielen alten Loks und Personenwagen. „Es geht ja auch um die Strecke als Ressource für das Industriegebiet an der Goerzallee“, sagte Martin van der #Veer von der MKB.Jetzt erörterten die MKB, der Konzernbevollmächtige der Bahn, Alexander #Kaczmarek, Bürgermeisterin Cerstin #Richter-Kotowski (CDU), die RBH-Logistics und Vertreter der Senatsverwaltungen die bestehenden Möglichkeiten.

„Eine Mehrheit hielt es für keine gute Idee hielt, die Goerzbahn aufzugeben“, berichtet van der Veer. Die Meinung der MKB wurde geteilt, dass die Bahn ein wichtiger Infrastrukturfaktor für die Entwicklung des Industriegebietes an der Goerzallee einschätzt. Eines könne jetzt klar gesagt werden: „Die Goerzbahn wird auch nach 114 Jahren …

Straßenverkehr + Fähre: Verkehrskonzept Oberschöneweide aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:

 

Wie ist der aktuelle Stand der Erarbeitung des #Verkehrskonzepts für #Oberschöneweide?

 

Antwort zu 1:

 

Die Untersuchungen zum Verkehrskonzept Oberschöneweide, die als gemeinsames Projekt der Verkehrsplanung und der Lärmminderungsplanung beauftragt wurden, befinden sich weiterhin in intensiver Bearbeitung. Der ursprüngliche Zeitplan konnte nicht eingehalten werden, da die Beteiligung der Öffentlichkeit durch Bürgerveranstaltung und Online-Dialog sich als sehr umfangreich darstellte.

Für den Zeitpunkt der Inbetriebnahme der #Minna-Todenhagen-Straße wurden für den Straßenzug #Edisonstraße und für die #Spreestraße Zwischenlösungen erarbeitet, die den übergeordneten Durchgangsverkehr über die neue Brücke führen sollen. Zu den Sofortmaßnahmen gehörten Änderungen in der Wegweisung, aber auch Anpassungen an den sogenannten Pförtnerknoten und die angeordnete Gelbmarkierung von Radfahrstreifen zu Lasten eines Fahrstreifens. Varianten von möglichen Straßenraumgestaltungen wurden im Februar 2018 in einer Bürgerveranstaltung und in einem Online-Dialog vorgestellt und diskutiert. In einer gegenwärtig stattfindenden zweiten Bearbeitungsphase sollen nun die Querschnitte unter Einbeziehung und Auswertung der Bürgerbeteiligung erarbeitet und abgestimmt werden, die dann die Grundlage für einen späteren Straßenumbau und als Planungsvorgabe für die anstehende Gleiserneuerung der Straßenbahn bilden.

 

 

Frage 2:

 

Wann ist der Erarbeitungsprozess beendet und wann bzw. in welchen Stufen wird dieses Konzept umgesetzt?

 

Antwort zu 2:

 

Leider hat sich die erste Umsetzungsphase mit den Gelbmarkierungen und den LSA- Umstellungen auf Grund vielfältiger Verkehrsbaumaßnahmen im Gebiet, Leitungsarbeiten, Gleisbauarbeiten in der Wilhelminenhofstraße, Fahrbahnsanierungen und nicht zuletzt durch die Sperrung der denkmalgeschützten Stubenrauchbrücke zu deren Instandsetzung und die damit verbundenen Umleitungen, Straßensperrungen und Ersatzverkehrs- führungen bis in den Sommer 2018 gezogen. Die Radfahrstreifenmarkierung in der Edisonstraße zwischen Wilhelminenhofstraße und Griechischer Allee konnte sogar erst in der 33. KW erfolgen. Mit Inbetriebnahme der nun instandgesetzten Stubenrauchbrücke gibt es jetzt auch eine neue Führung für den Kfz-Verkehr (in beiden Richtungen mit jeweils einer Spur) und die erhoffte weitere Verkehrsentlastung auch in der Siemensstraße.

Bereits durchgeführte Verkehrszählungen und -beobachtungen zeigen schon sehr gute Verlagerungseffekte auf die Minna-Todenhagen-Straße und Entlastungen der Straßenzüge Edisonstraße, Spreestraße und Siemensstraße, was in die Zielplanung zur Straßenumgestaltung dieser drei übergeordneten Straßen einfließen wird.

 

 

Frage 3:

 

Wann ist die Sanierung der #Stubenrauchbrücke beendet?

 

Antwort zu 3:

 

Die Sanierung der denkmalgeschützten Stubenrauchbrücke konnte am 24.08.2018 abgeschlossen werden. Die Verkehrsfreigabe mit der unter Antwort zu 2 beschriebenen Verkehrsführung erfolgte in den frühen Nachmittagsstunden desselben Tages.

 

 

Frage 3.1:

 

Wie wird die Aufteilung des Straßenquerschnitts auf der Brücke und in den Straßen vor und nach der Brücke (#Karlshorster Str., #Siemensstraße) erfolgen?

 

Antwort zu 3.1:

 

Mit Inbetriebnahme der Stubenrauchbrücke wird der Kfz-Verkehr in beiden Richtungen in jeweils einer Spur geführt. Im Brückenbereich ist darüber hinaus auf der Fahrbahn ein Radfahrstreifen in Richtung Siemensstraße markiert. In der Gegenrichtung wird der Radverkehr vorerst über die Behelfsbrücke geleitet, die seit dem 24.08.2018 für jeglichen Fahrzeugverkehr gesperrt ist. Mit Rückbau dieser Behelfsbrücke muss auch für diese Richtung für die Radfahrenden eine Lösung gefunden werden. Zwischenzeitlich wird es außerhalb der Brücke bis zu den benachbarten Knotenpunkten nur eine Anpassung in den Bestand geben. Die Zielplanung kann erst nach Rückbau der Behelfsbrücke umgesetzt werden.

 

Frage 3.2:

 

Wann nach der Sanierung der Stubenrauchbrücke wird die parallel laufende #Ersatzbrücke abgebaut?

 

Antwort zu 3.2:

 

Bedingt durch die erforderliche Bearbeitung von prioritären Brückeninstandsetzungs- bzw. Ersatzneubaumaßnahmen zur Erhaltung der Verkehrssicherheit konnte ein Planungsbeginn für den Rückbau der Behelfsbrücke bisher nicht erfolgen. Ein Termin für den Rückbau kann somit nicht benannt werden.

 

 

Frage 3.3:

 

Wann und in welcher Form ist der Teil-Rückbau der Karlshorster Straße vorgesehen?

 

Antwort zu 3.3:

 

Der Rückbau des sehr aufgeweiteten Knotenpunktsarms der Karlshorster Straße und des Knotenpunkts insgesamt wird erst nach vollständigem Rückbau der Behelfsbrücke erfolgen können. Eine Planung dafür wird gegenwärtig erarbeitet.

 

 

Frage 4:

 

Liegen Verkehrszähldaten von vor und nach der Eröffnung der Minna-Todenhagen-Brücke/Straße für die Straßen Edisonstr, Siemensstr., Brückenstr., Spreestr. und Baumschulstraße vor? (wenn ja, bitte in tabellarischer Form darstellen)

 

Antwort zu 4:

 

Im Juni 2018 wurden #Verkehrszählungen im Bereich der Minna-Todenhagen-Straße und an den Eingangs-Knotenpunkten von Ober- und Niederschöneweide zwischen 7 Uhr und 19 Uhr durchgeführt.

Dabei ist zu beachten, dass zu diesem Zeitpunkt verschiedene Verkehrsbaumaßnahmen (z.B. Sperrung der Stubenrauchbrücke Richtung Norden für den Kfz-Verkehr) und Umleitungen im Umfeld vorhanden waren. Zudem waren auch die Gelbmarkierungen noch nicht aufgebracht.

 

Straße

Höhe

Erhebungstag

Kfz/12 Std. (Querschnitt)

Edisonstraße

An der Wuhlheide

04.10.2017 (vor)

21.578

14.06.2018 (nach)

10.348

Brückenstraße

Schnellerstraße

14.09.2017 (vor)

900

14.06.2018 (nach)

1.258

Spreestraße

M.-Brückner-Straße

06.10.2016 (vor)

5.892

14.06.2018 (nach)

2.689

Baumschulenstraße

Köpenicker Landstraße

27.11.2017 (vor)

14.319

14.06.2018 (nach)

17.552

 

Legende:        vor       …vor der Verkehrsfreigabe der Minna-Todenhagen-Str. nach  …nach der Verkehrsfreigabe der Minna-Todenhagen-Str.

 

Die Verkehrsbelegung der Siemensstraße in Oberschöneweide, also innerhalb des Untersuchungsgebiets, wurde nach der Verkehrsfreigabe der Minna-Todenhagen-Straße noch nicht erfasst.

 

Frage 5:

Wann ist bzw. ist überhaupt beabsichtigt den #Radfernweg #R1 baulich, inklusive Ausschilderung, über die Minna-Todenhagen-Brücke/Straße zu führen?

 

Antwort zu 5:

 

Im Falle der Einstellung der #Fährverbindung #F11 zwischen Baumschulenweg und #Wilhelmstrand wird die Umverlegung und eine entsprechende Neubeschilderung des Europaradweges R1 im Abschnitt von Neue Krugallee bis #Fritz-König-Weg erforderlich.

 

 

Frage 5.1:

 

Welche Wegeführung ist dafür, abweichend von der jetzigen Führung, vorgesehen?

 

Antwort zu 5.1:

 

Der Europaradweg R1 wird dann von Neue Krugallee über Baumschulenstraße, Schnellerstraße, die Minna-Todenhagen-Brücke und Schwarzer Weg zum Fritz-König- Weg führen und entsprechend beschildert werden.

 

 

Frage 6:

 

Die vorliegenden Fahrgastzahlen (Drs. 18/15352), inklusive Fahrräder, der Fähre F11 zeigen außerhalb der Wintermonate eine gute Auslastung. Wann ist mit einer Entscheidung über den notwendigen Weiterbetrieb der Fähre F11 zu rechnen bzw. bis wann muss darüber entschieden werden um einen unterbrechungsfreien Betrieb zu gewährleisten?

 

Antwort zu 6:

 

Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat Anfang August 2018 bei der BVG den Weiterbetrieb der Fährlinie F 11 für das Fahrplanjahr 2019 bestellt. Ein unterbrechungsfreier Fährbetrieb bis zu einer endgültigen Entscheidung über die Einstellung der F 11 oder die Art und den Umfang eines möglichen Fortbestands der Fährlinie F 11 ist damit sichergestellt.

 

 

Frage 7:

 

Liegen gegenüber dem Stand der Drs. 18/15352 (Mai 2018) aktuelle Fahrgastzahlen vor? Wenn ja, wie viele Fahrgäste (Fahrräder) wurden in den Monaten Juni bis August gezählt?

 

Antwort zu 7:

 

Aktuelle Fahrgastzahlen für die Fährlinie F 11 aus den Monaten Juni bis August liegen der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz noch nicht vor.

 

 

Frage 8:

 

Wie ist die monatliche Auslastung der Buslinie 365 von Beginn der Betriebsaufnahme bis heute?

 

Antwort zu 8:

 

Monatliche Fahrgastzählungen oder Auslastungsermittlungen für die Buslinie 365 sind nicht erfolgt. Aus eigenen Verkehrsbeobachtungen kommt der ÖPNV-Aufgabenträger bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz jedoch zu der Erkenntnis, dass sich die Fahrgastnachfrage auf der neu eingeführten Buslinie 365 positiv entwickelt.

 

 

Frage 9:

 

Teilt der Senat meine Auffassung, dass die Verkehrsfunktion der Fähre F11, mit der Verbindung zu den Kleingärten und der Wegeführung des R1, und der Buslinie 365 mit seiner Führung zwischen Baumschulenweg und Oberschöneweide nicht identisch ist?

 

Antwort zu 9:

 

Beide Verkehrsangebote ermöglichen die Überquerung der Spree in einem räumlich benachbarten Bereich und bedienen nach Einschätzung des Senats daher ähnliche Verkehrsbedürfnisse. Darüber hinaus sichert die Buslinie 365 zusätzliche Verkehrsbedürfnisse ab, beispielsweise durch die ÖPNV-Erschließung des südlichen Teils der Nalepastraße oder in der Verbindungsfunktion zwischen Oberschöneweide und Baumschulenweg.

 

 

Frage 10:

 

Kann meine Beobachtung vom Senat bestätigt werden, dass es einen erheblichen Anteil von Fahrzeugen gibt die von der Minna-Todenhagen-Straße rechts auf die Köpenicker Landstraße und dann in die Baumschulenstraße einfahren?

 

Antwort zu 10:

 

Bei den im Juni 2018 durchgeführten Verkehrszählungen wurde (wie üblich) die Verkehrsbelastung an den jeweiligen Knotenpunkten ermittelt. Zur räumlichen Herkunft der gezählten Fahrzeuge am jeweiligen Knotenpunkt können keine Aussagen getroffen werden.

Es ist aber richtig, dass ein erheblicher Anteil der Fahrzeuge (wie vorher auch) von der Köpenicker Landstraße in die Baumschulenstraße einbiegt.

 

 

Frage 11:

 

Warum ist die Grünphase für diese Rechtsabbieger an der LSA Minna-Todenhagen-Straße / Köpenicker Landstraße deutlich länger als die Grünphase für die eigentliche (gewünschte) Verkehrsführung von der Brücke über Schnellerstraße, Rixdorfer Str. Südostallee usw.?

 

Antwort zu 11:

 

Bei der Planung der Lichtsignalanlage floss eine Modellberechnung der Verkehrsmanagementzentrale ein. Diese wurde aufgrund von Leistungsfähigkeitsdefiziten anhand einer aktuellen Verkehrszählung am Knoten Schnellerstraße / Karlshorster Straße plausibilisiert und entsprechend angepasst. Mit den sich ergebenden Strombelastungen wurde die derzeit in Betrieb befindliche Festzeitsteuerung umgesetzt, bei welcher die Freigabezeit für die rechts in Richtung Baumschulenweg abbiegenden Fahrzeuge durch

 

die Berücksichtigung anderer Verkehrsbeziehungen abfällt. Es ist vorgesehen, zeitnah eine verkehrsabhängige Steuerung umzusetzen, die sich derzeit in der Planung befindet. Dadurch können die verschiedenen Verkehrsströme bedarfsgerechter abgewickelt werden.

 

 

Frage 12:

 

Soll bzw. wie wird der dadurch bedingten Erhöhung des Verkehrsaufkommens in der Baumschulenstraße entgegengewirkt?

 

Antwort zu 12:

 

Mit dem entstandenen ersten Bauabschnitt der Süd-Ost-Verbindung über die Minna- Todenhagen-Brücke soll eine Verlagerung des Verkehrs außerhalb der Ortskerne Nieder- und Oberschöneweide bewirkt werden, wobei eine Weiterführung in Richtung BAB- Anschluss Späthstraße vorgesehen ist. Zwischenzeitlich muss die Verkehrsführung über die Köpenicker Landstraße – Schnellerstraße erfolgen, wobei die vorhandene Wegweisung bewusst auf die Beziehung Minna-Todenhagen-Straße – Schnellerstraße – Rixdorfer Straße ausgerichtet wurde. Der Freigabezeitbedarf für die Linksabbieger von der Köpenicker Landstraße in die Baumschulenstraße lässt nur eine begrenzte Verkehrsmenge in dieser Relation abfließen.

 

 

Frage 13:

 

Ist beabsichtigt die ungünstige Fahrbahnmarkierung (unvermittelter Versatz der Geradeausspuren bzw. rechte Geradeausspur wird ohne Vorankündigung Rechtsabbiegespur) Am Knotenpunkt Minna- Todenhagen-Brücke/Straße /Nalepastr. zu ändern? Wenn ja, wann?

 

Antwort zu 13:

 

Es ist beabsichtigt, die Fahrbahnmarkierung anzupassen. Ein Zeitpunkt dafür kann leider noch nicht benannt werden.

 

 

Frage 14:

 

Wie viele Unfälle haben sich nach Eröffnung der Minna-Todenhagen-Brücke/Straße auf der Brücke bzw. den unmittelbaren Zufahrtsstraßen zur neuen Straßenverbindung ereignet?

 

Antwort zu 14:

 

Die im Zeitraum vom 21. Dezember 2017 (Brückenöffnung) bis zum 31. Mai 2018 polizeilich registrierten Verkehrsunfälle (VU) können der nachfolgenden Übersicht entnommen werden.

 

 

 

Ort

Anzahl VU

Tödlich Verletzte

Schwer- verletzte

Leicht- verletzte

Minna-Todenhagen-Straße / Rummelsburger Landstraße / Rummelsburger Straße

 

13

 

0

 

0

 

0

Nalepastraße / Minna-Todenhagen- Straße

10

0

0

0

Nalepastraße, zwischen Minna- Todenhagen-Straße und Siemensstraße

11

0

0

1

Köpenicker Landstraße / Minna- Todenhagen-Straße

 

10

 

0

 

0

 

1

Gesamtstraßenverlauf der Minna- Todenhagen-Straße, inklusive Minna- Todenhagen-Brücke

 

4

 

0

 

0

 

2

(Stand: 03.09.2018)

 

 

Frage 14.1:

 

Gibt es bestimmte Häufungen oder andere Auffälligkeiten?

 

Antwort zu 14.1:

 

Es ist festzustellen, dass die o. g. Verkehrsunfälle mehrheitlich aus fehlerhaften Fahrstreifenwechseln resultierten (56 %). Für den Knotenpunkt mit der Nalepastraße soll es dazu Markierungsänderungen geben (s. Antwort zu 13). Als weitere Ursachen wurden

„Fehler beim Abbiegen“ sowie „ungenügender Sicherheitsabstand“ registriert. Dies sind allgemeine Unfallursachen, die seit Eröffnung der Minna-Todenhagen-Straße im bisherigen eher kurzen Gewöhnungs- und Beobachtungszeitraum keine auffällige Verkehrsunfalllage beschreiben.

 

Berlin, den 11.09.2018 In Vertretung

Stefan Tidow Senatsverwaltung für

Umwelt, Verkehr und Klimaschutz