Bahnverkehr + S-Bahn + U-Bahn: Die Berliner Mauer und ihre Folgen IGEB-Pressedienst vom 6.2.2018 Berliner Fahrgastverband IGEB bilanziert zum „Jahrestag“ 5. Februar 2018

Berliner Fahrgastverband IGEB bilanziert zum „Jahrestag“ 5. Februar 2018
 
Erfolge und Defizite
Am 13. August 1961 wurde die Berliner Mauer gebaut. Sie stand 10.315 Tage. Am 9. November 1989 fiel die Mauer. Am 5. Februar 2018 sind wieder 10.315 Tage vergangen. Heute, einen Tag danach, wollen wir aus Fahrgastsicht Bilanz ziehen. Sind beide Teile Berlins und Brandenburg wieder zusammengewachsen? Wo steht die Mauer noch – auf den Gleisen und in den Köpfen? Wo muss mehr getan werden, als den Zustand vor dem 13. August 1961 wiederherzustellen?
Viel wurde geschafft seit dem 9. November 1989. Aber vieles, was im Zweiten Weltkrieg, in der Nachkriegszeit und durch den Mauerbau zerstört wurde, ist noch nicht wieder aufgebaut. Das ist keineswegs nur die Folge begrenzter Gelder, Planungs- und Baukapazitäten. Es ist Ausdruck einer Gesellschaft, die sich prioritär um die Verbesserung des Autoverkehrs gekümmert hat und erst jetzt erkennt bzw. akzeptiert, dass die wachsende Stadt Berlin nur funktionieren wird, wenn mehr Menschen den Umweltverbund nutzen, also laufen, Fahrrad fahren und vor allem Bahnen und Busse nutzen. Im Übrigen sind alle Ziele beim Umwelt- und Klimaschutz auch nur mit dem Umweltverbund erreichbar.
 
Das „#Pilzkonzept“ mit dem #Tiergartentunnel und den neuen Fernbahnhöfen #Hauptbahnhof, üdkreuz und #Gesundbrunnen hat eine wesentliche Verbesserung des Fernbahnangebotes ermöglicht. Aber es muss noch vollendet werden.
– Die #Dresdener Bahn muss wiederaufgebaut werden – was bekanntlich nun endlich erfolgt.
– Die #Stammbahn muss wiederaufgebaut werden – auch zur Entlastung der Stadtbahn.
– Fernzüge, die über die Stadtbahn fahren, müssen wieder am Bahnhof #Zoo halten.
Zur Vervollständigung des „Bahnknoten Berlin“ müssen kurz- bis mittelfristig die Kremmener und die #Heidekrautbahn sowie mittel- bis langfristig der Berliner #Innenring zwischen Neukölln und Treptow und die #Nordbahn wiederaufgebaut werden.
 
Mit den „Durchmesserlinien“ über Stadtbahn und Nord-Süd-Tunnel und attraktiven Takten ist der #Regionalzugverkehr eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte für Berlin und Brandenburg. Um das landesplanerische Konzept, den Ballungsraum Berlin und Potsdam durch Wachstum in den „Städten der 2. Reihe“ zu entlasten, muss in den nächsten Jahren vor allem das #Regionalexpress-Angebot auf mittleren und weiten Strecken ausgebaut werden, während im Nahbereich von Berlin die -Bahn zwingend notwendig ist.
Kurzfristig müssen, wo es nötig und möglich ist, die Takte verdichtet und/oder die Züge verlängert werden. Außerdem müssen alle Regionalbahnlinien nach Berlin hineingeführt oder besser noch hindurchgeführt werden – wie zuletzt die erfolgreiche #RB24. Außerdem müssen alle Regionalzüge von Berlin nach Brandenburg mindestens bis Mitternacht verkehren. Beispielsweise muss man in Berlin ins Theater oder Kino gehen und danach noch mit dem Zug nach Hause fahren können.
 
S-Bahn
Bahntrassen sind ein Erbe von höchstem Wert. Mittel- bis langfristig müssen alle bis 1961 betriebenen S-Bahn-Strecken wiederaufgebaut werden, so nach #Falkensee, #Velten und #Rangsdorf, aber auch die #Siemensbahn von Jungfernheide nach #Gartenfeld (mit der Option zur #Wasserstadt) und die #Friedhofsbahn von Wannsee nach #Stahnsdorf (und weiter nach #Teltow).
Kurz- bis mittelfristig müssen alle eingleisigen Streckenabschnitte (meist eine Spätfolge des Zweiten Weltkriegs) #zweigleisig ausgebaut und signaltechnisch so ausgerüstet werden, dass eine 5-Minten-Zugfolge möglich ist, um z.B. Störungen auszugleichen, Betriebsfahrten einzuschieben oder Sonderverkehr z.B. nach Hoppegarten fahren zu können. Wichtig sind hierbei Regelungen, die es für DB Netz attraktiv machen, in die Streckeninfrastruktur auch dann zu investieren, wenn dies nicht zur Bestellung von mehr Verkehr, sondern „nur“ zur Fahrplanstabilisierung und mehr Pünktlichkeit führt.
 
-Bahn
Bei der U-Bahn gelang es nach dem Mauerfall in relativ kurzer Zeit, stillgelegte Bahnhöfe und Strecken wieder in Betrieb zu nehmen. Die größten Baustellen sind nun die Modernisierung und Vergrößerung des Fahrzeugbestandes für den künftigen Mehrverkehr sowie die weitere Sanierung der teilweise über 100 Jahre alten Strecken.
Aktuell müssen Straßenbahn- und S-Bahn-Strecken-Projekte Vorrang haben. Aber schon jetzt ist zu klären, wo das U-Bahn-Netz mittel- bis langfristig arrondiert werden soll. Dabei kann es nur um Netzverknüpfungen und innerstädtische Strecken gehen. Die teure und leistungsfähige U-Bahn ist kein Verkehrsmittel für weite Strecken oder gar eine Stadt-Umland-Erschließung, z.B. von Schönefeld.
 
#Straßenbahn
Beim Straßenbahnnetz ist noch immer gut zu erkennen, wo einst die Mauer Ost- und West-Berlin trennte. Die Intensivierung des Straßenbahnausbaus, wie sie der rot-rot-grüne Senat will, ist überfällig und richtig. Aber noch immer fehlt ein Zielnetz, damit Trassen nicht verbaut und z.B. neue Brücken so gebaut werden, dass man sie nicht in 30 oder 50 Jahren nur deshalb neu bauen muss, damit die Straßenbahn darüber fahren kann. Aktuelles Negativ-Beispiel ist die neugebaute Minna-Todenhagen-Brücke über die Spree in Treptow-Köpenick.
Mehr Straßenbahnverkehr bedeutet zugleich mehr #Elektromobilität. Aber die Prioritäten für den Netzausbau müssen allein danach bestimmt werden, wo der Busverkehr systembedingt an seine Grenzen gestoßen ist und nun durch die leistungsfähigere Straßenbahn ersetzt werden muss.
 
#VBB-Tarif und P+R
Der Verkehrsverbund und hier insbesondere der VBB-Tarif für Berlin und Brandenburg sind eine große Errungenschaft. (Im Detail gibt es allerdings noch Verbesserungsbedarf. So muss der Zwei-Stunden-Fahrschein innerhalb Berlins wieder ohne Einschränkung auf eine Fahrtrichtung gelten.)
Kein Fortschritt wäre es aber, die Berliner Tarifzone B über die Berliner Stadtgrenze hinaus zu erweitern. Wer in das Umland zieht (oder dort wohnt) und seine Steuern in Brandenburg zahlt, muss auch mehr für die Fahrt nach Berlin zahlen, als diejenigen, die den ÖPNV in Berlin mit ihren Steuergeldern subventionieren. Das gilt natürlich umgekehrt auch für Fahrten der Berliner in das Umland. Außerdem würde sich Brandenburg unendlich viele Streitigkeiten einhandeln, bis zu welcher Kommune denn nun der Tarif Berlin B ausgeweitet werden soll. Im Übrigen ist eine Tarifgrenze auf der Landesgrenze zwischen Berlin und Brandenburg einfach zu verstehen und zu merken.
Das Problem zugeparkter Bahnhöfe am Berliner Stadtrand – aktueller Anlass für die Forderung nach Ausweitung der Tarifzone B – muss statt mit Tarifveränderungen mit konsequenter Parkraumbewirtschaftung gelöst werden. Es kann keinen Anspruch der Autofahrer geben, an den Bahnhöfen kostenlos zu parken. Deshalb ist es auch richtig, dass in Berlin freie Grundstücke im Umfeld von Bahnhöfen nicht mit P+R-Plätzen bebaut werden, sondern mit Wohn- oder Bürohäusern. Das bringt dem öffentlichen Verkehr sehr viel mehr zusätzliche Fahrgäste.
Ausgebaut werden sollen stattdessen der Zubringerverkehr zu Bahnhöfen und das Angebot an Fahrradabstellplätzen – in Berlin ebenso wie in Brandenburg.
 
Fazit
Bei der Überwindung der Mauer zwischen West- und Ost-Berlin wurde für die Fahrgäste schon viel erreicht. Markante Defizite gibt es aber beim Ausbau der Straßenbahn über die einstige Grenze hinweg.
Bei der Überwindung der Mauer zwischen West-Berlin und Brandenburg wurde auch schon viel erreicht, doch zu viele Bahn- und S-Bahn-Strecken sind erst teilweise oder noch gar nicht wieder aufgebaut. Für die Wiederherstellung der Straßenverbindungen wurde seit 1989 sehr viel mehr getan als für die Schienenstrecken. Der wachsende Ballungsraum Berlin braucht jedoch mehr Bahnangebote. Deshalb darf keine Bahntrasse aufgegeben werden, müssen die vorhandenen schnell ertüchtigt werden (z.B. durch zweite Gleise für die S-Bahn) und muss auf allen Regionalzug- und S-Bahn-Strecken das Verkehrsangebot schnellstmöglich ausgebaut werden: mehr Züge, längere Züge und längere Betriebszeiten.
 
Christfried Tschepe, Vorsitzender
Jens Wieseke, stv. Vorsitzender
Matthias Gibtner, stv. Vorsitzender
 
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Schöne Grüße
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S-Bahnhof Lichtenberg, Empfangsgebäude, Untergeschoss
Telefon (030) 78 70 55 11 – Telefax (030) 78 70 55 10

Bahnhöfe: Ab Donnerstag, 1. Februar, halten wieder Regional- und Fernverkehrszüge am Bahnhof Zoo Provisorische Stromversorgung für Beleuchtung, Beschallung und Brandmeldeanlage eingebaut, aus DB

http://www.deutschebahn.com/presse/berlin/de/aktuell/presseinformationen/16830564/Bahnhof_Zoo_wieder_am_netz.html

Provisorische Stromversorgung für Beleuchtung, Beschallung und Brandmeldeanlage eingebaut • RE1, RE2, RE7 und RB14 RB21, RB22 verkehren wieder planmäßig

Mit Betriebsbeginn am Donnerstag sind alle Umstiege am Bahnhof #Zoo zwischen -Bahn, #Regional-Express- und #Regionalbahnen sowie einigen #Fernverkehrszügen wieder möglich. Ab 1. Februar entfällt dadurch der alternative Halt der Züge in #Berlin-Charlottenburg.

Der Brand in einem Technikraum im Bahnhof Zoo am Silvestertag hat große Schäden angerichtet. Um für die Kunden weitere Fahrzeitverlängerungen zu vermeiden, werden nun  die sicherheitsrelevanten Anlagen durch eine mit Abnahmprüfern abgestimmte #Übergangslösung in Betrieb genommen.

Die Ablösung des in Betrieb gehenden sicheren Provisoriums wird mit weiteren Planungen und umfangreichen Kabelarbeiten im Bahnhof Zoo verbunden sein und mehrere Monate in Anspruch nehmen.

Seit dem Brandereignis wurden durch die Deutsche Bahn AG und externe Gutachter umfangreiche Untersuchungen am Bauwerk und an den technischen Anlagen vorgenommen. Dabei hatte sich gezeigt, dass diverse Kabel für die Stromversorgung der Regional- und Fernverkehrsbahnsteige, als auch die Zugzielanzeiger und die Lautsprecheranlage im Bahnhof Zoo in Mitleidenschaft gezogen wurden. 

Bahnhöfe: Brand an Silvester Bahnhof Zoo bleibt gesperrt – Arbeiten ziehen sich hin – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/brand-an-silvester-bahnhof-zoo-bleibt-gesperrt—arbeiten-ziehen-sich-hin-29540040?dmcid=nl_20180123_29540040

Gut drei Wochen nach dem #Brand im Berliner #Bahnhof #Zoo ist noch nicht klar, wann dort wieder Fern- und Regionalzüge halten können. „Wir sind dabei, ein #Provisorium einzurichten“, sagte eine Bahnsprecherin der Deutschen Presse-Agentur. So würden beispielsweise Kabel für die Signale neu verlegt. Auch diese #Zwischenlösung müsse aber noch getestet und behördlich abgenommen werden.
An Silvester hatte es in einem Technikraum gebrannt. Das Feuer beschädigte etwa Stromkabel für die Bahnsteige, Anzeigetafeln und Lautsprecher. Seither halten dort nur S-Bahn-Züge; sie fahren auf einem eigenen Netz. Für Regional- und Fernzüge ist der wichtige Regionalbahnhof …

Bahnhöfe: Bahnhof Berlin Zoo bleibt für den Regional- und Fernverkehr weiterhin gesperrt Brand hat Kommunikations- und Stromkabel zerstört • Reparaturarbeiten werden längere Zeit dauern, aus DB

http://www.deutschebahn.com/presse/berlin/de/aktuell/presseinformationen/16632596/Bahnhof_Zoo_bleibt_gesperrt.html?start=0&itemsPerPage=20

Der Brand in einem Technikraum im #Bahnhof #Zoo am Silvestertag hat große Schäden angerichtet. Bei der Begutachtung der Anlagen durch Fachleute, hat sich gezeigt, dass diverse Kabel durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen wurden. Das betrifft u.a. die Stromversorgung der Regional- und Fernverkehrsbahnsteige, als auch die Zugzielanzeiger und die Lautsprecheranlage im Bahnhof Zoo.

Erst mit einem Maßnahmenplan, der derzeit noch erstellt wird, kann eine verlässliche Aussage getroffen werden, wie lange die Reparaturarbeiten dauern werden. Es wird versucht eine zwischenzeitliche Lösung zu erarbeiteten, um in einigen Wochen wieder den #Regionalverkehr und #Fernverkehr im Bahnhof Zoo halten zu lassen. Die Züge fahren bis dahin ohne Halt durch den Bahnhof.

Die S-Bahn hält planmäßig im Bahnhof Zoo. Reisende mit Fahrziel Bahnhof Zoo werden gebeten im Bahnhof #Charlottenburg bzw. im Hauptbahnhof in die S-Bahn umzusteigen.

Ab sofort besteht ein alternativer Halt der Züge der Linie RE 2 (ODEG) in Berlin-Charlottenburg. Gleiches gilt bis auf Weiteres für alle Züge der Linie RB 21.

Bei Fahrten mit dem IRE Berlin – Hamburg werden Reisende gebeten die S-Bahn nach Berlin Hauptbahnhof  oder dem Bahnhof Berlin-Spandau zu nutzen. Für die Fahrten ist ein S-Bahn-Fahrschein erforderlich.

Detaillierte Informationen zum Zugverkehr unter www.bahn.dewww.bahn.de/liveauskunft, mit dem DB Navigator oder mit der Streckenagenten-App.

Straßenbahn: Am Sonntag fährt die Straßenbahn wieder zum Bahnhof Zoo Zug-Liebhaber bringen zwei historische Wagen der Linie 55 auf die Straße. , aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article212096639/Am-Sonntag-faehrt-die-Strassenbahn-wieder-zum-Bahnhof-Zoo.html

Die #Straßenbahn rollt wieder durch Spandau und Charlottenburg – wenn auch nur auf Tiefladern. Berliner #Nahverkehrsenthusiasten haben erreicht, dass 50 Jahre nach ihrer letzten Fahrt von #Hakenfelde zum Bahnhof #Zoo zwei Original-Triebwagen der Linie 55 am Sonntag per Laster über die alte Strecke fahren. Ein Triebwagen der Baureihe "#TM36" kommt aus dem Deutschen #Technikmuseum Berlin, das den Wagen #3566, Baujahr 1929, aus dem Abschiedskorso der Linie 55 seit Jahren ausgestellt hat. Der zweite Wagen, Nr. #3495, Baujahr 1928, stammt aus dem Bahnmuseum #Schönberger Strand bei Kiel.

Initiatoren der spektakulären Aktion sind die Berliner Bahnfans Frank von #Riman-Lipinski (52) und Dennis #Gransee (34). Beide hatten eine Idee, die von Riman-Lipinski "total verrückt" nennt. 50 Jahre nach dem Aus der Straßenbahn im damaligen #West-Berlin wollten sie nicht einfach keinen Original-Waggon, sondern einen #Verbundzug nach Hakenfelde bringen. Ein Verbundzug habe damals aus zwei Triebwagen bestanden, sodass die Fahrtrichtung ohne Wendemanöver gewechselt werden konnte, erläutert von Riman-Lipinski. Dass Wagen 3566, der den Abschiedskorso der Straßenbahn durch West-Berlin 1967 angeführt hatte, im Technikmuseum stand, war den Zug-Liebhabern klar. Den zweiten Wagen für das ehrgeizige Vorhaben aber musste der Köpenicker Gransee in ganz Deutschland suchen. Beim Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn Schönberger Strand bei Kiel wurde er fündig. Ein ehemaliger Berliner hatte in den 70er-Jahren zwei alte Straßenbahnwagen gekauft und nach Norddeutschland geholt.

In 3000 Arbeitsstunden alten Triebwagen restauriert

Ein Jahr lang haben Deutsche-Bahn-Mitarbeiter Gransee und sein Freund Norbert Walter die …

Bahnverkehr: Mit Locomore hält tagsüber wieder ein Fernzug am Bahnhof Zoo Am Mittwoch startet der Fernzug die Strecke von Stuttgart nach Berlin., aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/deutsche-bahn-konkurrent-aus-berlin-mit-locomore-haelt-tagsueber-wieder-ein-fernzug-am-bahnhof-zoo/14972158.html

Im #Fernverkehr hat die Deutsche Bahn vor allem #Konkurrenz auf der Straße. Doch neben den #Fernbussen versuchen auch Verkehrsunternehmen auf der Schiene, dem Konzern Paroli zu bieten. Am Mittwoch startet der erste Fernzug von #Locomore – einem Anbieter, der sich per Crowdfunding eine Basisfinanzierung von gut einer halben Million Euro gesichert hat. Damit hält nach vielen Jahren wieder tagsüber ein #Fernzug am Bahnhof #Zoo – und zwar um 12.59 Uhr (aus Stuttgart) und um 15.01 Uhr (nach Stuttgart). Nachts hält dort auch ein IC der Bahn. Die Fakten:

Wo wird Locomore fahren?

Das Unternehmen startet auf der Strecke von Stuttgart über Frankfurt am Main und Hannover nach Berlin. Unterwegs sind weitere Halte vorgesehen, beispielsweise in Heidelberg, Darmstadt, Kassel und Göttingen. Die Strecke wird täglich gefahren: früh morgens von Stuttgart nach Berlin und von dort am frühen Nachmittag wieder zurück nach Stuttgart. Los geht es am Mittwoch.

Das Unternehmen will vor allem schneller als die Konkurrenz auf der Straße und eine Ergänzung zur Bahn sein. Während der Reise sollen die Passagiere in Businessabteilen mit Tischen, Steckdosen und WLAN in Ruhe arbeiten oder sich mit Reisenden mit ähnlichen Interessen in Themen-Abteilen zusammenfinden können – mit dem sogenannten Social Seating. Bei der Fahrt am Mittwoch nach Stuttgart sind das beispielsweise die Sitzgruppen „Stricken, Häkeln und Co.“, „Fußball“, „Englisch“, „Weihnachtsbasteln“, „Startup-Networking“ oder „Weihnachtsbasteln“.

Wie will sich Locomore von Fernbussen und Deutscher Bahn abheben?

Das Unternehmen will vor allem schneller als die Konkurrenz auf der Straße und …

Bahnhöfe + Bahnverkehr: Fernzüge ab Berlin Im Bahnhof Zoo hält wieder ein Intercity Nach langjährigen Protesten stoppt nun wieder ein IC im zentralen Bahnhof der West-City. Der Fernverkehr kehrt damit aber nur nachts zurück., aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/fernzuege-ab-berlin-im-bahnhof-zoo-haelt-wieder-ein-intercity/14756884.html

Es ist ein kleiner Schritt für die Fahrgäste, aber ein großer für die Deutsche Bahn: Jahrelang hatte sie sich gesträubt – jetzt aber lässt sie wieder #Fernzüge im #Bahnhof #Zoo halten. Die Rückkehr erfolgt freilich sehr bescheiden. Zunächst wird nur ein Intercity (#IC) halten; der dann #nachts um 0 Uhr nach Köln fährt. Dort kommt er laut Fahrplan um 6.57 Uhr an. Der IC 446 stoppt auch in Wannsee und Potsdam.

Der Fahrplan lässt Zeit für den Stopp

Die Bahn erfüllt damit aber keinen Wunsch der Berliner Politik oder gar der Fahrgäste. Sie reagiert auf sich selbst. Weil sie mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember auch ihren restlichen Nachtzugverkehr einstellt, dehnt sie die Betriebszeiten des Normalverkehrs aus und bietet einige Spätverbindungen mit ICE- und IC-Zügen an. Der IC halte auch im Bahnhof Zoo, weil es im Fahrplan ausreichend Zeit für den Stopp gebe, sagte ein Bahnsprecher. Weitere Halte von Fernzügen seien nicht vorgesehen.

Unter dem damaligen Bahnchef Hartmut Mehdorn war der Bahnhof Zoo im Mai 2006 zur Regionalbahnstation degradiert worden. Offiziell begründete die Bahn den Wegfall der Fernzughalte mit der überlasteten Stadtbahn zwischen Ostbahnhof und Charlottenburg, auf der bei einem weiteren Stopp am Zoo der Fahrplan aus den Fugen geraten würde.

Unter der Hand bestätigte Mehdorn damals aber dem Tagesspiegel, dass die Fernbahnkunden des Bahnhofs Zoo in den neuen Hauptbahnhof gelockt werden sollten, um dort in den 80 Läden und Gastronomiebetrieben den Umsatz anzukurbeln. Im Bahnhof Zoo ging die Zahl der Fahrgäste um rund 50.000 auf etwa 130.000 täglich zurück.

Einst wurde das Bahnhofsgebäude mit viel Geld ICE-tauglich gemacht

Dabei hatte die Bahn die Station erst wenige Jahre vorher ICE-tauglich …

Bahnhöfe: Dauerbaustelle Berlin-Friedrichstraße Bahnhof bekommt nach vier Jahren neue Decke 2012 stürzte Betonbrocken hinab – seitdem wird saniert., aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/dauerbaustelle-berlin-friedrichstrasse-bahnhof-bekommt-nach-vier-jahren-neue-decke/14679186.html

2012 stürzte #Betonbrocken hinab – seitdem wird saniert. Noch mehr #Baustellen für 2017 bei der Bahn von Bahnhof #Zoo über #Gesundbrunnen, Zehlendorf bis Friedrichshagen.

Die S-Bahn baut und plant die Baustellen 2017 (wie auch die BVG) – und auch bei der Regionalbahn wird gearbeitet. So sollen im Bahnhof #Friedrichstaße die Sanierungsarbeiten Mitte 2017 abgeschlossen sein . In den nächsten Wochen wird die Decke wieder verkleidet. Weil im Dezember 2012 ein Betonbrocken von der Decke abgebrochen und in die Halle gestürzt war, mussten seither die Anlagen umfangreich erneuert werden.

Bahnhof Zoo wird umgebaut

Im Bahnhof Zoo soll das McDonalds-Restaurant im Terrassenbereich in diesem Herbst eröffnen. Die gesamten Umbauten des Bahnhofes dauern bis 2022 – die Details können Sie …

Bahnverkehr: Volksfest 1993 in Lichtenberg Der Tag, an dem der erste ICE in Berlin hielt Im Mai 1993 hielt der erste ICE in Berlin. Tausende kamen, applaudierten, jubelten. Der Zug hielt nicht am Zoo, sondern in Lichtenberg. Erinnern Sie sich?, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/volksfest-1993-in-lichtenberg-der-tag-an-dem-der-erste-ice-in-berlin-hielt/14543354.html

Diese Feste sind ja mitunter schön speziell. Da rollt ein Zug in den Bahnhof ein und plötzlich werden Kameras gezückt, hektisch geknipst, im Stoffbeutel herumgenestelt und gefachsimpelt. Aber so sind sie nun mal die Eisenbahnkenner, liebevoll auch "Pufferküsser" genannt. Wird nicht anders sein, wenn am Mittwoch, 14 Uhr, der dolle, dicke, neue ICE 4 im Hauptbahnhof gezeigt wird.

Wir erinnern an dieser Stelle an ein hübsches Ereignis aus dem Jahr #1993, am 22. Mai war's soweit. Damals rollte der #allererste #ICE nach #Berlin. Schon das Foto: Aufgeregte Jugendliche, strahlende Gesichter, Applaus, Applaus. Toll!

Lesen Sie hier, wie der Tagesspiegel an jenem großen Eisenbahner-Tag berichtete. Reporter war natürlich Klaus Kurpjuweit, der seit 1984 für den Tagesspiegel über Verkehrsthemen berichtet:

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"Der Intercity-Express der Bahn ist für Brandenburg und Berlin so wichtig wie der gestrige Regen für die Landwirtschaft." So begrüßte am Sonnabend Brandenburgs Ministerpräsident Manfred #Stolpe bei der offiziellen Eröffnungsfahrt den ersten #Superzug in #Michendorf vor der Stadtgrenze.

Der erste Zug hielt damals in Michendorf

Dort können die Fahrgäste in einen #Zubringerzug zum Bahnhof #Zoo umsteigen, während der ICE über den südlichen Außenring weiter nach #Lichtenberg fährt, da die Strecke in die Innenstadt nicht rechtzeitig zum heutigen Fahrplanwechsel fertig geworden ist. Neuer Termin für den ICE zum Bahnhof Zoo Ist jetzt der 4. Juli.

Für den Regierenden Bürgermeister Eberhard #Diepgen ist die Ankunft des ICE in Berlin ein weiterer Schritt in Richtung …

Bahnhöfe: „Terrassen am Zoo“ werden dieses Jahr wieder für Reisende und Besucher geöffnet Teilmodernisierung der Erdgeschossflächen und Brandschutzmaßnahmen, aus DB

http://www.deutschebahn.com/presse/berlin/de/aktuell/presseinformationen/11554458/Mieterausbau_Zooterrassen_beginnt.html

Reaktivieren der „#Terrassen am #Zoo

Die in den 1950er Jahren an den #Bahnhof #Zoologischer Garten angebauten „Terrassen am Zoo“ werden dieses Jahr wieder für Reisende und Besucher geöffnet. Die Deutsche Bahn hatte im Februar 2015 mit der Reaktivierung der Zooterrassen begonnen. Die mehr als einhundert Meter lange Restaurant-Etage im ersten Obergeschoss wurde komplett entkernt und zurückgebaut. Die Freiluft-Terrasse soll wieder dem historischen Vorbild gleichen. Der künftige Mieter der „Terrassen am Zoo“ wird sein Restaurant im Herbst dieses Jahres eröffnen. 

Teilmodernisierung der Erdgeschossflächen und Brandschutzmaßnahmen

Neben den Zooterrassen werden bis 2018 zum Teil auch die Erdgeschossflächen modernisiert. Dadurch entstehen erweiterte und verbesserte Verkehrswege für die Bahnhofsbesucher sowie neue Gewerbeflächen. Als nächste Baustufe wird eine Teilfläche der Zwischenebene ertüchtigt, die den Reisenden zur Eröffnung der Zooterrassen wieder zur Verfügung stehen soll. Bis voraussichtlich 2022 werden außerdem Schritt für Schritt technische Anlagen erneuert und der Brandschutz verbessert. Insgesamt investiert die DB einen zweistelligen Millionenbetrag in die Station am Zoologischen Garten.

Fakten zum Bahnhof Zoologischer Garten und den Zooterrassen

■ Eröffnung des Bahnhofs                                      1882

■ Reisende & Besucher täglich                               100.000

■ Stationshalte täglich                                             rd. 900 (davon 700 S-Bahn)

■ Mieteinheiten                                                        27 (inkl. Zooterrassen)

■ Letzte Grundsanierung                                         1985–1989

 

■ Eröffnung der Zooterrassen                                 1957

■ Architekt                                                               Hermann Engel

■ Größe                                                                   rd. 900 qm + 100 qm Terrasse

■ Baukosten Reaktivieren der Terrassen                rd. 5 Mio. Euro

■ Vermietung  ab 2016