Sowohl eine Demo gegen die #A100-Verlängerung als auch die #ADFC-Sternfahrt sind vom Verbot betroffen. Die #Autobahn darf trotzdem benutzt werden. Die Berliner Polizei hat den Veranstaltern der beiden für dieses Wochenende geplanten #Fahrraddemonstration verboten, durch den Britzer #Tunnel der #Stadtautobahn zu fahren. „Das hat #gefahrenabwehrrechtliche Gründe“, sagte ein Polizeisprecher am Freitag: Im Fall einer #Panik stünden nicht ausreichend Fluchtwege zur Verfügung, sodass „eine Vielzahl an Verletzten“ zu befürchten sei.
Betroffen sind sowohl die „Fahrraddemo gegen den Weiterbau der A100 für eine sozial- und klimagerechte Mobilitätswende jetzt“ am Sonnabend als auch die traditionelle Sternfahrt des ADFC am Sonntag. Bei der gehört die Tour durch den Britzer Tunnel seit Jahren für viele Teilnehmer zu den Hauptattraktionen.
Zu dem Aktionsbündnis mehrerer verkehrs- und umweltpolitischer Organisationen, das gegen den Weiterbau der A100 von Neukölln nach Treptow demonstrieren will, gehört auch der Umweltverband BUND. Der wirft angesichts des Verbotes die Frage auf, ob der Tunnel denn für den Autoverkehr sicher genug sei, wenn er für die Radler für zu gefährlich befunden wurde: Die Polizei habe erklärt, dass es nur fünf Fluchttüren gebe, die im Notfall nicht ausreichen würden und zu eng für Rettungstragen seien.
Die Uhrzeit ist geheim, der Treffpunkt auch. Doch klar ist: Es wird Ärger geben. Polizisten werden Demonstranten wegtragen, und dabei wird es unsanft zugehen. „Am 5. Juni wollen wir zivilen #Ungehorsam leisten und die #Baustelle der #A100 blockieren“, sagt Lara Eckstein, die Berliner Sprecherin von „Sand im Getriebe“, einem Bündnis für #Klimagerechtigkeit. „Jeder Meter #Autobahn, der jetzt noch entsteht, ist in Beton gegossene Klimazerstörung.“ Die #Verlängerung der A100 von #Neukölln nach #Treptow sei besonders absurd, weil sie mitten in der Stadt entstehe. „Wenn die Politik dieses Irrsinnsprojekt nicht stoppt, nehmen wir das eben selbst in die Hand.“ Hinter der 30-Jährigen erstreckt sich die Trasse des 16. Bauabschnitts der A100. Ein tiefer Einschnitt, eine graue Wunde im Stadtbild. Aber ersehnt von vielen Autofahrern.
Die A100 in Berlin. Gemessen an der Zahl der Fahrzeuge die wichtigste Straße in der Stadt und eine der am stärksten befahrenen Autobahnen in Deutschland. Ein fast 23 Kilometer langer Anlass für Liebe und Hass, wie es ihn wohl kein zweites Mal gibt. Als vor 65 Jahren der Bau des ersten Abschnitts dieser innerstädtischen Autobahn begann, bejubelten die Berliner das Projekt als Beweis dafür, dass die Moderne auch in ihre Stadt kommt. Geplant wurde sie nach Vorbildern in den USA, dem Land, von dem sich viele Deutsche nur zu gern dabei helfen ließen, die nazistische Vergangenheit vergessen zu machen.
Die A100 hat Teile der Stadt zerstört, aber sie kann auch als ein notwendiges Übel gesehen werden. Als ein unverzichtbares, wenn auch graues und schmutziges Arbeitstier, das Berlin in Bewegung hält. Nun aber gerät der Halbring, der sich unter einer Wolke von Ruß, Benzol, Feinstaub und Kohlendioxid lärmend um die westliche Innenstadt legt, immer stärker in den Fokus von Menschen, die im Zeichen der Erderhitzung eine radikale Abkehr von der …
Sie ist nicht lang und trotzdem kostspielig – die #A100 in Berlin. Das #Mammutprojekt ist hochumstritten, der Bund will es durchsetzen. #Verkehrsexperten sehen den Bau neuer Autobahnen generell kritisch.
Das wird teuer. Die A100 ist inzwischen die teuerste #Autobahn Deutschlands. Es geht um sieben Kilometer Asphalt durch Berlin. Der 16. Abschnitt verläuft vom #Autobahndreieck#Neukölln zum #Treptower Park, auf bis zu 700 Millionen Euro belaufen sich dort die Kosten, wie das Magazin „Spiegel“ berichtet. Der 17. Abschnitt, der über die #Spree und dann vor dem #Ostkreuz in einen #Tunnel Richtung #Friedrichshain und #Lichtenberg führen soll, könnte sogar mit einer Milliarde Euro noch teurer werden.
Der #Widerstand ist, wenig überraschend, riesig: An Pfingsten demonstrierten Tausende Berliner gegen den Weiterbau der A100. „Seit Jahrzehnten hinkt der Verkehrssektor beim Klimaschutz hinterher. Statt klimaschädliche CO2-Emissionen zu senken, wird munter an den nächsten Kilometern Autobahn gebaut“, sagte Frank #Masurat Vorstandsmitglied des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (#ADFC) dem „Tagesspiegel“. Und auch aus dem Senat hagelt es Kritik am Millionen-Projekt, das der Bund offenbar auf Biegen und Brechen durchdrücken will. Berlins Grüne und die Linkspartei sind geschlossen gegen den Weiterbau, sie wollen den 17. Bauabschnitt verhindern. Bettina Jarasch, Berliner Spitzenkandidatin der Grünen, sagte dazu auf dem Parteitag: Statt über Weiterbau „sollten wir anfangen, über den Rückbau der A100 zu reden“.
Bei der SPD ist man sich nicht einig, könnte sich aber eine #Bürgerbefragung vorstellen.
Mit rund 1500 Teilnehmern habe sich der Zug am Montagnachmittag (24. Mai 2021) in Bewegung gesetzt, sagte eine Polizeisprecherin. Es habe weiterhin starken #Zustrom gegeben. Angemeldet waren 4000 Menschen. Start der #Demonstration war am Invalidenpark in der Nähe des Hauptbahnhofs. Die Route sollte durch …
#U6, #S25, und #A111 müssen saniert werden. Eine Überschneidung scheint kaum vermeidbar. Das Chaos in Tegel ist vorprogrammiert.
Die #Strecke der U-Bahnlinie 6, die der S25 sowie die #Autobahn 111: Sie alle müssen saniert werden, um die #Mobilität auf Schienen und Straßen zu verbessern. Diesen November starten die ersten Arbeiten an der U6-Strecke. Obwohl sich alle Verantwortlichen permanent absprechen, ist eine Überschneidung der Baumaßnahmen immer wahrscheinlicher. Das bedeutet: Chaos.
Fest steht: Auf alle Verkehrsteilnehmer werden heftige verkehrliche Einschränkungen wie Sperrungen, Umleitungen und die damit verbundenden Staus zukommen. Und das bei einem Straßennetz, das ohnehin schon angespannt ist. Wie die zuständige Bezirksstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) mitteilte, sei der Bezirk in engem Austausch mit den Verantwortlichen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), der S-Bahn sowie der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES). Vorausgegangen war eine Anfrage der AfD-Fraktion zum aktuellen Stand der großen Verkehrsprojekte in Reinickendorf.
Auf dem #Berliner Ring wird weiter kräftig gebaut: In den nächsten Tagen gibt es sowohl im südlichen, als auch nördlichen Teil der #Autobahn 10 größere Behinderungen.
Für Autofahrer auf der Autobahn 10 rund um Berlin drohen in den kommenden Tagen größere Behinderungen. Sowohl auf dem südlichen, als auch nördlichen Teil des Berliner Rings sorgen Bauarbeiten für Verkehrsbeeinträchtigungen. Für die Baustelle im nördlichen Bereich zwischen den Autobahndreiecken #Havelland und #Pankow gibt es aber auch gute Nachrichten. Nächtliche Verkehrseinschränkungen auf dem südlichen Berliner Ring Nach der Fertigstellung der achtstreifigen Erweiterung der Autobahn 10 zwischen den Autobahndreiecken #Potsdam und #Nuthetal im Herbst 2020 sind noch weitere Arbeiten in diesem Bereich nötig. In den kommenden Tagen wird ein Schutzgerüst nach Arbeiten an der #Bahnüberführung im Bereich des Bahnhofs Seddin abgebaut.
Ab Montag, dem 12. April, stehen in den kommenden vier Nächten von 20 bis 6 Uhr zwischen den Anschlussstellen #Ferch und #Michendorf im Bereich der Eisenbahnüberführung Bahnhof Seddin einzelne Fahrstreifen nicht durchgehend zur Verfügung. Die Fahrtrichtung AD Potsdam ist am 12./13.04. und am 13./14.04. betroffen, die Fahrtrichtung AD Nuthetal am 14./15.04. und am 15./16.04. Eine Vollsperrung ist nicht vorgesehen. Nach fast vier Jahren Bauarbeiten wurde 2020 ein gut acht Kilometer langer Abschnitt auf dem südlichen Berliner Rind fertiggestellt. Damit sind jetzt zwischen den Autobahndreiecken Potsdam und Nuthetal acht Spuren befahrbar. Mit dem offiziellen Abschluss der Arbeiten an der Tank- und Rastanlage Michendorf-Süd im Oktober 2020 wurde das millionenteure Verkehrsprojekt abgeschlossen.
Lange Zeit hatte es geheißen, die #Sanierung der #Autobahn#111 in Reinickendorf würde “nicht vor 2023” starten. Nun wurde der Berliner Senat etwas konkreter. Der erste Bauabschnitt soll im Jahr 2024 angepackt werden. 2031 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Weil es noch keinen Planfeststellungsbeschluss gibt, steht der Zeitplan unter Vorbehalt, heißt es in der Antwort des Senats auf eine schriftliche Anfrage des Reinickendorfer Abgeordneten Tim-Christopher Zeelen (CDU).
“Die ständigen Verzögerungen und die wiederkehrenden Sperrungen für reine Flickschusterei sind eine Zumutung”, teilt Zeelen per Mail mit. “Es wird Zeit, dass es endlich losgeht.” Berlin sei eine wachsende Stadt mit wachsendem Verkehr. “Mit immer mehr Menschen im Speckgürtel kommen auch mehr Pendler aus Brandenburg nach Berlin. Die A111 ist zudem ein wichtiges Einfahrtstor für den Güterverkehr.”
Die #A111 verbindet die Berliner #Stadtautobahn mit dem Berliner Ring, und zwar vom Dreieck Charlottenburg über das ehemalige Kreuz Reinickendorf bis zum Kreuz Oranienburg. Die durchschnittliche Verkehrsbelastung an Werktagen liegt laut Senat je nach Abschnitt zwischen 51.000 (Abschnitt zwischen Landesgrenze und Schulzendorfer Straße) und rund 100.000 Fahrzeugen (Abschnitt zwischen Heckerdamm und …
Vorbemerkung der #Autobahn GmbH des Bundes: „Die Zuständigkeit für Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Finanzierung und vermögensmäßige Verwaltung der Bundesautobahnen liegt seit dem 1. Januar 2021 nicht mehr bei den Bundesländern im Rahmen der Auftragsverwaltung, sondern bei der Autobahn GmbH des Bundes (AdB).“ Frage 1: Wie viele Fahrzeuge (täglich) haben in den vergangenen fünf Jahren (2016-2020) durchschnittlich den Abschnitt der #A 111 zwischen Landesgrenze Berlin/Brandenburg und #Rudolf-Wissell-Brücke passiert (durchschnittliche werktägliche Belastung)? (Bitte nach Jahren auflisten.) Antwort zu 1: Die AdB teilt dazu mit: „Die durchschnittliche werktägliche Verkehrsbelastung (#DTVw) variiert auf den einzelnen Streckenabschnitten der A 111 und steigt dabei sukzessive von ca. 51.000 Kfz/24 h (Landesgrenze Berlin/Brandenburg – Anschlussstelle (AS) Schulzendorfer Straße) bis auf ca. 100.000 Kfz/24 h (AS Heckerdamm – Autobahndreieck (AD) Charlottenburg) an. Nach Zusammenführung der A 111 und der A 100 im Bereich des AD Charlottenburg beträgt die durchschnittliche Verkehrsstärke auf der A 100 (AD Charlottenburg – AS Spandauer 2 Damm) rd. 175.000 Kfz/24 h (Quelle: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) – „Verkehrsstärkenkarte 2014“). Nach unserer Kenntnis wird die SenUVK die sich noch in Bearbeitung befindliche „Verkehrsstärkenkarte 2019“ im Laufe dieses Jahres veröffentlichen. Nach Vorab-Information unterscheiden sich die entsprechenden werktäglichen Verkehrsbelastungen mit Stand 2019 in dem hier angefragten Streckenabschnitt der A 111 allerdings nur unwesentlich von den eingangs aufgeführten Werten der „Verkehrsstärkenkarte 2014“.“ Frage 2: Welche Rolle misst der Senat dem Autobahnabschnitt A 111 von der Landesgrenze Berlin/Brandenburg bis zur Rudolf-Wissell-Brücke bei? Antwort zu 2: Die AdB teilt dazu mit: „An der nordwestlichen Peripherie von Berlin stellt die A 111 eine wichtige Verknüpfungsfunktion als übergeordnete Fernverkehrsverbindung zwischen der nördlich verlaufenden A 10 und der im Süden verlaufenden A 100 sicher und ist nach den Richtlinien für integrierte Netzgestaltung (RIN) einer großräumigen Verbindungsfunktionsstufe (AS I) zuzuordnen. Aufgrund der hohen Frequentierung des innerstädtischen Verkehrs gleicht die A 111 einer Stadtautobahn mit einem mehrheitlich zweibahnigen, jeweils zweistreifigen Querschnitt. Als wichtiger Bestandteil des übergeordneten Verkehrswegenetzes in Berlin besitzt die A 111 Verbindungsfunktionen für die Bezirke Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte, Spandau und Reinickendorf.“ Frage 3: In welchem Zeitraum erfolgt die Sanierung der A 111? Wann ist der Baustart geplant? Wie lange wird der Realisierungszeitraum sein? Antwort zu 3: Die AdB teilt dazu mit: „Nach derzeitiger Terminplanung ist die grundhafte Instandsetzung bzw. Erneuerung der A 111 durch die DEGES in mehreren Bauabschnitten im Zeitraum 2024 bis 2031 vorgesehen. Diese Zeitangaben unterliegen mit Hinweis auf ggf. zu berücksichtigende Planfeststellungsverfahren einem Vorbehalt.“ Frage 4: Welche Sanierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen sind derzeit geplant? Inwieweit ist die Planung der Grundsanierung seit 2013 fortgeschritten? 3 Antwort zu 4: Die AdB teilt dazu mit: „Die Planungs- und Bauaufgabe der #DEGES umfasst die grundhafte Instandsetzung bzw. Erneuerung von 13,3 Kilometer vierstreifiger Autobahn zwischen der Landesgrenze Berlin/Brandenburg und der Westendbrücke. Im Zuge der #Sanierungsarbeiten wird der komplette #Fahrbahnaufbau einschließlich der Entwässerungsanlagen zurückgebaut und anschließend erneuert. Weiterhin erfolgt unter anderem auch ein Austausch der Fahrzeugrückhaltesysteme nach aktuellem Regelwerk sowie die Erneuerung der betriebsund sicherheitstechnischen Ausstattung in den Tunnelbauwerken. Hinzu kommen neben dem erforderlichen Ersatzneubau der Rudolf-Wissell-Brücke und dem in diesem Zusammenhang ebenfalls vorgesehenen Umbau des AD Charlottenburg die Sanierung bzw. der Ersatzneubau weiterer 39 Brücken- und 16 Tunnel- und Trogbauwerke, 95 Verkehrszeichenbrücken und Schrankenanlagen, 105 Lärmschutz- und Stützwände und 9 Bauwerke der Entwässerung, die sich im betrachteten Streckenverlauf der A 111 befinden. Auf Basis des erarbeiteten und seit Ende 2018 vorliegenden integrierten Verkehrs- und Baukonzeptes hat die DEGES in 2019/2020 die wesentlichen weiterführenden Planungsleistungen für die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen mit dem Ziel der Erstellung eines Bauwerkserhaltungsentwurfes ausgeschrieben und vergeben. In 2021 werden im Streckenverlauf der A 111 u. a. die in 2020 begonnenen umweltfachlichen Kartierungen fortgesetzt und erste Baugrunduntersuchungen im Fahrbahn- bzw. Bauwerksbereich durchgeführt.“ Frage 5: In welchen Abschnitten werden die notwendigen Maßnahmen durchgeführt? Antwort zu 5: Die AdB teilt dazu mit: „Das durch die DEGES erstellte integrierte Verkehrs- und Baukonzept sieht für die grundhafte Instandsetzung bzw. Erneuerung der A 111 eine Bauabschnittsbildung vor. Demnach erfolgt eine zeitlich parallele Bauausführung der Sanierungsmaßnahmen in den Abschnitten Nord 1 (Landesgrenze Berlin/Brandenburg bis AS Waidmannsluster Damm) und Mitte (AS Kurt-Schumacher-Damm bis AD Charlottenburg). Daran anschließend finden die Bauarbeiten im Abschnitt Nord 2 (AS Waidmannsluster Damm bis AS KurtSchumacher-Damm) statt.“ Frage 6: Wo werden die Umleitungen entlangführen? Antwort zu 6: Die AdB teilt dazu mit: „Der zu sanierende Streckenabschnitt der A 111 mit den vier instand zu setzenden Tunnelbauwerken (Beyschlagsiedlung, Forstamt Tegel, Tegel Ortskern, Überführung Ernststraße) ist durch hohes Verkehrsaufkommen, sehr enge Platzverhältnisse und nicht vorhandene Umleitungsrouten gekennzeichnet. Im Rahmen der Erstellung des integrierten Verkehrs- und Baukonzeptes wurden umfangreiche Verkehrssimulationen durchgeführt. 4 Im Ergebnis dieser Untersuchungen sind verkehrliche Prämissen aufgestellt worden, die unter anderem die Weiternutzung der Autobahn in den jeweils zu sanierenden Bauabschnitten – wenn auch mit erheblichen Einschränkungen der verkehrlichen Leistungsfähigkeit – insbesondere auch im Hinblick auf den Schwerverkehr vorsehen. Diesbezüglich werden die Abstimmungen und Prüfungen hinsichtlich der Möglichkeit einer sog. 2+0-Verkehrsführung (nur ein Fahrstreifen je Fahrtrichtung im Gegenverkehr) im Rahmen der weiterführenden Planungen fortgesetzt. Explizite Umleitungsausschilderungen/-empfehlungen von der Autobahn in das nachgeordnete Straßennetz hinein sind demnach nicht vorgesehen, auch wenn Verkehrsverlagerungen in das nachgeordnete Netz zu erwarten sind.“ Frage 7: Zuletzt wurden die Kosten für die grundhafte Erneuerung bzw. Instandsetzung der A 111 auf Basis des integrierten Verkehrs- und Baukonzeptes auf rd. 870 Mio. Euro geschätzt (AGH-Dr. 16/17607, S. 2). Konkretere Aussagen wurden für Ende 2020 (Abschluss der Vorplanungen) in Aussicht gestellt. Wie hoch werden die Kosten für die Sanierung nach aktuellem Stand sein? Antwort zu 7: Die AdB teilt dazu mit: „Die geschätzten Kosten für die grundhafte Erneuerung bzw. Instandsetzung der A 111 liegen auf Basis des integrierten Verkehrs- und Baukonzeptes weiterhin bei rd. 870 Mio. Euro. Konkretere Aussagen zu Kosten sind erst nach Erreichen eines entsprechenden Planungsstandes mit Abschluss der Vorplanung voraussichtlich Ende 2020 möglich. Für die Abschnitte Nord 1 und Mitte wird die Vorplanung frühestens Ende 2021 vorliegen, im Abschnitt Nord 2 in 2024.“ Frage 8: Was haben die „konkreten Gespräche hinsichtlich der zeitlichen und technischen Randbedingungen der einzelnen Baumaßnahmen“ (AGH-Dr. 16/17607, S. 2) mit der BVG und der DB AG ergeben? Antwort zu 8: Die AdB teilt dazu mit: „Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) planen bereits seit längerem die grundhafte Instandsetzung (Dammsanierung) der U-Bahn-Linie U 6 zwischen den Haltestellen AltTegel und Kurt-Schumacher-Platz. Die BVG hat im vergangenen Jahr den Antrag auf Planfeststellung für diese Baumaßnahme eingereicht. Der Projektbeginn wird seitens der BVG nunmehr auf Anfang 2022 und der Abschluss der Sanierungsmaßnahmen mit Ende 2023 eingeschätzt. Im Hinblick auf die Grundsanierung der A 111 sollte eine zeitlich parallele Durchführung der Arbeiten zur U 6-Dammsanierung soweit wie möglich vermieden werden, da für eine Entlastung des Verkehrsaufkommens auf der Autobahn ein funktionierendes Nahverkehrsnetz von Vorteil wäre. Eine technische bzw. verkehrliche Schnittstelle zwischen den Maßnahmen zur U 6-Dammsanierung und den vorgesehenen Arbeiten auf der A 111 liegt im Bereich Seidelstraße vor. Im Bereich der Trogstrecke an der Seidelstraße kreuzt ein zu sanierendes Brückenbauwerk der U 6 die Autobahn. Hier haben bereits erste Gespräche zwischen BVG und DEGES u. a hinsichtlich benötigter Baustelleneinrichtungsflächen/-zufahrten sowie der erforderlichen Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der Anschlussstelle Seidelstraße stattgefunden. 5 Mit der DB Netz AG hat in der Vergangenheit in größeren Abständen ein Austausch zur zeitlichen Einordnung der Baumaßnahmen auf der A 111 u. a. mit Blick auf den im Rahmen der Infrastrukturmaßnahmen 2030 angedachten abschnittsweisen zweigleisigen Ausbau der S-Bahn-Linie 25 zwischen Schönholz und Tegel stattgefunden. Im Zuge der weiterführenden Planungen zur grundhaften Instandsetzung bzw. Erneuerung der A 111 werden diese Abstimmungen in den Schnittstellen intensiviert.“ Frage 9: Welche Kosten sind durch die temporären Instandsetzungsmaßnahmen auf dem genannten Abschnitt seit 2015 entstanden? Antwort zu 9: Im Rahmen der regelmäßigen Unterhaltung sind pro Jahr ca. 500 T€ für den Abschnitt der A 111 von AD Charlottenburg bis Landesgrenze angefallen. Die AdB teilt hierzu mit: „Auf der A 100 sind im Zusammenhang mit der Fahrbahnsanierung auf der Rudolf-WissellBrücke in beiden Fahrtrichtungen in den Jahren 2017/2018 Kosten i. H. v. insgesamt 7 Mio. Euro brutto entstanden.“ Frage 10: An wie vielen Tagen kam es seit 01.01.2015 zu einer Fahrspur- bzw. Komplettsperrung des Tunnels Ortskern Tegel? Antwort zu 10: Sperrungen des Tunnel Tegel Ortskern – TTO Jahr Unfall hohes Verkehrsaufkommen Sonstige Sperrung einzelner Fahrstreifen 2015 1 Nord / 1 Süd 0 Nord / 1 Süd 15 Nord / 21 Süd 108 Nord / 117 Süd 2016 0 Nord / 2 Süd 0 Nord / 0 Süd 4 Nord / 13 Süd 98 Nord / 95 Süd 2017 0 Nord / 0 Süd 0 Nord / 1 Süd 4 Nord / 9 Süd 106 Nord / 114 Süd 2018 0 Nord / 2 Süd 0 Nord / 0 Süd 4 Nord / 19 Süd 114 Nord / 118 Süd 2019 1 Nord / 1 Süd 0 Nord / 0 Süd 7 Nord / 15 Süd 84 Nord / 82 Süd 2020 1 Nord/ 3 Süd 0 Nord / 0 Süd 13 Nord / 17 Süd 73 Nord/ 70 Süd Nord: Fahrtrichtung AK Oranienburg Süd: Fahrtrichtung AD Charlottenburg 6 Frage 11: Wie ist der aktuelle Stand hinsichtlich der Sanierung des Tunnels Ortskern Tegel? Antwort zu 11: Die AdB teilt dazu mit: „Der Tunnel Tegel Ortskern (TTO) befindet sich gemäß dem integrierten Verkehrs- und Baukonzept zur grundhaften Instandsetzung/Erneuerung der A 111 im Bauabschnitt Nord 2 (AS Waidmannsluster Damm bis AS Kurt-Schumacher-Damm). Nach derzeitiger Terminplanung ist die Ausführung der Sanierungsmaßnahmen in diesem Abschnitt im Zeitraum 2028 bis 2031 vorgesehen.“ Berlin, den 29.03.2021 In Vertretung Ingmar Streese Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Die Grünen regen einen #Rückbau der Trasse zwischen Neukölln und Treptower Park an. Nicht nur die Opposition und die Wirtschaft halten das für grundfalsch.
Die Berliner Grünen stoßen mit ihren Überlegungen zu einem Rückbau der #Stadtautobahn#A100 auf massiven Widerstand. Der Koalitionspartner SPD reagiert ablehnend, die Berliner Wirtschaft ist entsetzt.
Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch sprach beim Landesparteitag über die #Autobahn 100, die derzeit zwischen #Neukölln und #Treptower Park weitergebaut wird: „Statt über den #Weiterbau sollten wir anfangen, über den Rückbau der A100 zu reden!“ Der Weiterbau danach zwischen Treptower Park und #Storkower Straße solle aus dem #Bundesverkehrswegeplan verschwinden. Die Autobahn solle nicht gebaut werden.
Autobahnabschnitt soll Ende 2024 fertig sein Seit 2013 lässt der Bund den 16. Bauabschnitt zwischen Neukölln und Treptower Park bauen, die Kosten für die 3,2 Kilometer lange Trasse, die ausgerechnet an der sanierungsbedürftigen Elsenbrücke endet, werden mittlerweile auf 650 bis 700 Millionen Euro geschätzt. Inzwischen ist von einer Eröffnung Ende 2024 die Rede. Danach, so sieht es der Plan vor, soll bis zur Anschlussstelle Storkower Straße der Abschnitt 17 weitergebaut werden.
Nun ist es sicher eine Sache, einen Plan zu verwerfen und damit ein noch nicht gebautes Projekt zu stoppen. Doch es ist eine ganz andere Sache, etwas bereits Begonnenes …
Deutschlands teuerste Straße wird mit bis zu 700 Millionen Euro noch teurer. Zudem droht in Treptow ein Verkehrschaos.
Berlin. Der große #Betontrog ist schon weit fortgeschritten, sichtbar nimmt der 16. Bauabschnitt der #A100 zwischen #Neukölln und #Treptow Gestalt an. Zwar werden bis zur #Fertigstellung weitere Jahre vergehen: Doch die Debatte um die Berliner #Stadtautobahn nimmt im Wahljahr wieder Fahrt auf. Auch an dieser Frage könnte sich eine potenzielle Fortsetzung der rot-rot-grünen Koalition entscheiden – zumal sich abzeichnet, dass mit Eröffnung des aktuellen Teilstücks in Treptow ein Verkehrschaos droht.
Bereits seit 2013 laufen die Arbeiten für die Fortführung der Stadtautobahn zwischen dem bisherigen Schlusspunkt an der #Grenzallee in Neukölln und dem Treptower Park. Ursprünglich hätte der Betrieb zu Beginn des kommenden Jahres aufgenommen werden sollen. Doch nach aktuellem Stand wird über den Abschnitt erst „Ende 2024“ die #Verkehrsfreigabe erhalten, wie #Autobahn-GmbH-Sprecher Florian Zettel auf Anfrage mitteilte.