S-Bahnhöfe Die letzten Zugabfertiger werden abgefertigt, aus Berliner Kurier

http://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez—stadt/s-bahnhoefe-die-letzten-zugabfertiger-werden-abgefertigt-23496516

Zuuurückbleiben, bitte! Diesen Satz sprachen einst Bahn-Mitarbeiter in gelbe Rufsäulen auf den #S-Bahnsteigen. Dann drehten sie noch einen Schlüssel im Schloss um, um dem #Zugführer das Lichtsignal zum #Abfahren zu geben oder säuselten in ihr Sprechfunkgerät „Zug Paula nach Wannsee abfahren.“ Die Aufsicht beantwortete aber auch Fragen nach Abfahrtzeiten und Umsteigemöglichkeiten, half Rollstuhlfahrern mit einer transportablen Rampe beim Ein- und Aussteigen oder rief rasch einen Krankenwagen, wenn jemand schlapp machte.

Es war einmal. Das #Bahnsteigpersonal in blauer Uniform und roter Kappe auf dem Kopf wurde aufs Abstellgleis geschoben. Es fiel dem Rotstift zum Opfer, denn die S-Bahn muss sparen. Jetzt sollen die Fahrer den Job ihrer Bahnsteigkollegen mitmachen. ZAT nennt die Bahn das neue Verfahren, was so viel heißt, wie Zugabfertigung durch den Triebfahrzeugführer. Schilder weisen an den Bahnhöfen darauf hin.

Als es vor etwa zehn Jahren losging, musste der Mann an der Spitze des Zuges seinen Führerstand verlassen und nachsehen, ob alle Fahrgäste sicher ein- und ausgestiegen sind. Erst dann rief er beispielsweise „Richtung Spandau zurückbleiben bitte“ und schloss die Türen. Das war nicht nur ziemlich umständlich, sondern auf langen und gekrümmten Bahnsteigen nicht umsetzbar. Hier hätte der Zugführer ein Stück am Zug entlanglaufen müssen, um das …

Zuuurückbleiben, bitte! Diesen Satz sprachen einst Bahn-Mitarbeiter in gelbe Rufsäulen auf den S-Bahnsteigen. Dann drehten sie noch einen Schlüssel im Schloss um, um dem Zugführer das Lichtsignal zum Abfahren zu geben oder säuselten in ihr Sprechfunkgerät „Zug Paula nach Wannsee abfahren.“ Die Aufsicht beantwortete aber auch Fragen nach Abfahrtzeiten und Umsteigemöglichkeiten, half Rollstuhlfahrern mit einer transportablen Rampe beim Ein- und Aussteigen oder rief rasch einen Krankenwagen, wenn jemand schlapp machte.

Es war einmal. Das Bahnsteigpersonal in blauer Uniform und roter Kappe auf dem Kopf wurde aufs Abstellgleis geschoben. Es fiel dem Rotstift zum Opfer, denn die S-Bahn muss sparen. Jetzt sollen die Fahrer den Job ihrer Bahnsteigkollegen mitmachen. ZAT nennt die Bahn das neue Verfahren, was so viel heißt, wie Zugabfertigung durch den Triebfahrzeugführer. Schilder weisen an den Bahnhöfen darauf hin.

Als es vor etwa zehn Jahren losging, musste der Mann an der Spitze des Zuges seinen Führerstand verlassen und nachsehen, ob alle Fahrgäste sicher ein- und ausgestiegen sind. Erst dann rief er beispielsweise „Richtung Spandau zurückbleiben bitte“ und schloss die Türen. Das war nicht nur ziemlich umständlich, sondern auf langen und gekrümmten Bahnsteigen nicht umsetzbar. Hier hätte der Zugführer ein Stück am Zug entlanglaufen müssen, um das Ende einsehen zu können. Das Problem erkannte auch die damalige Geschäftsführung.

ZAT-FM sollte 2007 das Problem lösen. FM steht für Führerraum Monitor. Vier Kameras an der Bahnsteigkante übertragen die Abfertigung des Zuges auf einen Monitor. Doch die Technik funktionierte nicht einwandfrei, das Eisenbahn-Bundesamt verweigerte die Betriebsgenehmigung. Erst Anfang 2013 kam die offizielle Zulassung. Ein gutes Jahr später begann die S-Bahn mit der planmäßigen Umstellung der Bahnhöfe. Die Monitor-Variante war mehr als eine Millionen Mal getestet worden. In 99,9 Prozent habe es geklappt, wie Projektleiter Dominik Schäfer verkündete. Im Dezember 2014 gab die Bahn grünes Licht. Auf 16 S-Bahnhöfen, zuerst auf dem Ring, erteilten sich die Fahrer nach einem Blick auf ihren Monitor selbst das Abfahrtssignal.
Die meisten der 166 S-Bahnhöfe sind inzwischen bereits verwaist, das feste Aufsichtspersonal verschwunden. Bis Mai sollen noch 16 weitere Stationen mit neuer Technik ausgestattet werden.

Der Fahrgastverband bedauert es sehr, dass die Aufsichten weg sind. Jens Wieseke vom Igeb Berlin spricht von Geisterbahnhöfen. Es fehle die soziale Kontrolle. „Menschen in Uniformen vermitteln mehr Sicherheit, sie erhöhen die Hemmschwelle bei Übergriffen.“ Auch beim Umsteigen gebe es Probleme. „In Baumschulenweg klappte es nicht mehr mit dem Umsteigen, weil die Zügen nicht aufeinander warten. Das war vorher besser.“

„Klar ist es schön, wenn es viel Personal auf dem Bahnsteigen gibt“, findet auch Ingo Priegnitz, Pressesprecher der S-Bahn. Um bestehen zu können, passe sich die S-Bahn dem modernen Markt an. „Im Vergleich zu anderen Verkehrsunternehmen in Deutschland steht die Berliner S-Bahn bei der persönlichen Fahrgastbetreuung ganz weit vorn“, behauptet Priegnitz.
Feste Aufsichten soll es nur noch auf 20 Stammbahnhöfen geben. Dazu gehören die Stationen Charlottenburg, Schöneberg und Treptower Park, aber nicht der viel frequentierte S-Bahnhof Alexanderplatz.

Das Personal an den Stammbahnhöfen bedient die Fahrtzielanzeiger, kann über eine Computertastatur die Texte aktualisieren. „Dadurch können wir bei Störungen schneller und korrekter informieren“, sagt Priegnitz. Ganz anders als früher die örtlichen Aufsichten. Sie mussten erst umständlich in der Betriebszentrale anrufen und nachfragen. Alles dauerte länger. Im Zeitalter von Smartphones erwarten Fahrgäste superschnelle Infos. Das können die 120 Mitarbeiter der Stammbahnhöfe gewährleisten.

108 Mitarbeiter sind jetzt mobil im Einsatz. Leicht erkennbar an ihren roten Mützen. Sie arbeiten vor allem auf von Touristen stark frequentierten Bahnhöfen, wie am Alexanderplatz, Friedrichstraße, Hauptbahnhof oder am Ostkreuz. Sie haben die Aufgabe, Fahrgäste zu informieren, sie helfen bei Schienenersatzverkehr oder Bauarbeiten. „Die mobilen Mitarbeiter sind immer dort vor Ort, wo aktueller Bedarf besteht.“ Weitere zwölf folgen nach der Umstellung ihrer Bahnhöfe auf das neue System.

Zu den je 120 mobilen Aufsichten und Stammaufsichten kommen noch 260 Sicherheitskräfte und Kundendienstmitarbeiter. „Wir haben täglich 500 Mitarbeiter im direkten Kundenkontakt“, so Priegnitz. Durch die Umstellung fallen 400 Arbeitsplätze weg, gut die Hälfte waren Zeitarbeiter. Den restlichen Mitarbeitern bot die Bahn andere Stellen an. Es gab keine betriebsbedingten Kündigungen.

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Bahnhöfe + barrierefrei: Aufzugsprogramms für U-Bahnhöfe II, aus Senat

www.berlin.de

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt:

Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat teilweise nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen und hat daher die Berliner Verkehrsbetriebe AöR (BVG) um eine Stellungnahme gebeten, die von dort in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat übermittelt wurde. Sie wird nachfolgend mit entsprechendem Verweis auf den Ursprung wiedergegeben.

Frage 1: Welche #U-Bahnhöfe wurden, über den ge­meldeten Stand aus der Antwort auf die Kleine Anfrage 17/11609 (März, 2013) hinaus, im Rahmen des #Aufzugs­programms 2011 bis 2016 #barrierefrei umgebaut bzw. saniert? Bitte nach Standorten, Höhe des Investitionsvo­lumens, Art des Umbaus bzw. der Sanierung ausweisen!

Antwort zu 1: Laut Auskunft der BVG AöR wurden über das Aufzugsprogramm 2011 bis 2016 folgende U- Bahnhöfe seit 2013 umgebaut:

Standort

Investitionen in Mio. EUR

Art des Umbaus

(BLS = Blindenleitsystem)

Boddinstraße

1,4

1 Aufzug, BLS und Höhenregulierung

Kurfürstendamm

0,8

1 Aufzug

Senefelderplatz

0,5

Blindenleitsystem, Höhenregulierung

Ullsteinstraße

0,6

Blindenleitsystem, Höhenregulierung

Richard-Wagner-Platz

1,4

1 Aufzug, BLS und Höhenregulierung

Onkel-Toms-Hütte

1,4

1 Aufzug, BLS und Höhenregulierung

Haselhorst

1,9

1 Aufzug, BLS und Höhenregulierung

Im Rahmen von Grundinstandsetzungsmaßnahmen bzw. als Restleistungen aus dem Aufzugsprogramm 2006­2010 wurden im o.g. Zeitraum folgende U-Bahnhöfe barrierefrei umgebaut:

Standort

Investitionen in Mio. EUR

Art des Umbaus

(BLS = Blindenleitsystem)

Magdalenenstraße

2,3

1 Aufzug

Lichtenberg

2,9

2 Aufzüge

Schillingstraße

1,4

1 Aufzug

Leinestraße

2,0

1 Aufzug, BLS und Höhenregulierung

Blaschkoallee

0,9

1 Aufzug, BLS und Höhenregulierung

Hallesches Tor

5,9

2 Aufzüge, BLS und Höhenregulierung

Wutzkyallee

2,8

1 Aufzug, BLS und Höhenregulierung

Standort

Investitionen in Mio. EUR

Art des Umbaus (BLS = Blindenleit­system)

Jannowitzbrücke

2,8

1 Aufzug

Yorckstraße

2,3

1 Aufzug, BLS und Höhenregulierung

Standort

Investitionen in Mio. EUR

Art des Umbaus (BLS = Blindenleit­system)

 

Neue Grott- kauer Straße

0,5

1 Aufzug

 

Frage 2: Welche U-Bahnhöfe werden noch bis zum diesjährigen Ende der Prioritätenliste 2011-2016 des Aufzugsprogramms umgebaut bzw. saniert? Welche U- Bahnhöfe werden für den gleichen Zeitraum durch Grundinstandsetzungen bzw. Restleistungen aus der Prio­ritätenliste 2006-2010 barrierefrei umgebaut? Bitte nach Standorten, Höhe des Investitionsvolumens, Art des Um­baus bzw. der Sanierung ausweisen! Aus Grundinstand­setzungsmitteln bzw. Restleistungen sanierte U-Bahnhöfe bitte gesondert aufführen.

Antwort zu 2: Laut Auskunft der BVG AöR werden die folgenden U-Bahnhöfe nach derzeitiger Planung über das Aufzugsprogramm 2011 bis 2016 bis zum Ende die­ses Jahres noch umgebaut:

Folgender U-Bahnhof wird ebenfalls umgebaut, ist je­doch nicht Bestandteil des Aufzugsprogramms 2011 bis 2016. Hierbei handelt es sich um Grundinstandsetzungen:

Frage 3: Wie viele der 173 U-Bahnhöfe sind derzeit barrierefrei nutzbar? Welche Bahnhöfe sind mit Rampen, welche Bahnhöfe mit Fahrstühlen ausgestattet?

Antwort zu 3: Derzeit sind 110 der 173 Berliner U- Bahnhöfe stufenlos erreichbar, davon 101 mit Aufzügen und 9 mit Rampen.

Folgende U-Bahnhöfe sind mit Aufzügen ausgestattet:

  1. Alexanderplatz
  2. Alt-Mariendorf
  3. Alt-Tegel
  4. Amrumer Straße
  5. Berliner Straße
  6. Bernauer Straße
  7. Bismarckstraße
  8. Blaschkoallee
  9. Boddinstraße
  10. Brandenburger Tor
  11. Breitenbachplatz
  12. Britz-Süd
  13. Bülowstraße
  14. Bundesplatz
  15. Bundestag
  16. Dahlem-Dorf
  17. Eberswalder Straße
  18. Fehrbelliner Platz
  19. Frankfurter Allee
  20. Frankfurter Tor
  21. Friedrichsfelde
  22. Friedrichstraße
  23. Gesundbrunnen
  24. Gleisdreieck
  25. Hallesches Tor (nur Bahnsteig U1 zur Straßen­ebene)
  26. Haselhorst
  27. Hauptbahnhof
  28. Heidelberger Platz
  29. Hermannplatz
  30. Hermannstraße
  31. Hohenzollernplatz
  32. Innsbrucker Platz
  33. Johannisthaler Chaussee
  34. Jungfernheide
  35. Kaiserin-Augusta-Straße
  36. Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik
  37. Kleistpark
  38. Kochstraße
  39. Kottbusser Tor
  40. Krumme Lanke
  41. Kurfürstendamm
  42. Leinestraße
  43. Leopoldplatz
  44. Lichtenberg
  45. Lindauer Allee
  46. Lipschitzallee
  47. Magdalenenstraße
  48. Märkisches Museum
  49. Mehringdamm
  50. Mendelsohn-Bartholdy-Park
  51. Naturkundemuseum
  52. Neukölln
  53. Nollendorfplatz
  54. Olympia-Stadion
  55. Onkel Toms Hütte
  56. Oranienburger Tor
  57. Osloer Straße
  58. Otisstraße
  59. Pankow
  60. Paracelsus-Bad
  61. Paradestraße
  62. Potsdamer Platz
  63. Prinzenstraße (nur 1 Richtung)
  64. Rathaus Neukölln
  65. Rathaus Reinickendorf
  66. Rathaus Spandau
  67. Rathaus Steglitz
  68. Rehberge
  69. Reinickendorfer Straße
  70. Richard-Wagner-Platz
  71. Rosenthaler Platz
  72. Rudow
  73. Ruhleben
  74. Samariterstraße
  75. Scharnweberstraße
  76. Schillingstraße
  77. Schönhauser Allee
  78. Schwartzkopffstraße
  79. Senefelderplatz
  80. Spittelmarkt
  81. Stadtmitte
  82. Strausberger Platz
  83. Südstern
  84. Tempelhof
  85. Theodor-Heuss-Platz
  86. Tierpark
  87. Turmstraße
  88. Uhlandstraße
  89. Ullsteinstraße
  90. Vinetastraße
  91. Voltastraße
  92. Walther-Schreiber-Platz
  93. Warschauer Straße
  94. Weberwiese
  95. Wedding
  96. Westhafen
  97. Wilmersdorfer Straße
  98. Wittenau
  99. Wittenbergplatz (nur 2 Bahnsteige)
  100. Wutzkyallee

101. Zoologischer Garten.

Folgende U-Bahnhöfe sind mit Rampen ausgestattet:

  1. Biesdorf-Süd
  2. Cottbusser Platz
  3. Elsterwerdaer Platz
  4. Hellersdorf
  5. Hönow
  6. Kaulsdorf-Nord
  7. Lewis-Lewin-Straße
  8. Neue Grottkauer Straße
  9. Wuhletal.

Frage 4: Wie hoch ist der Investitionsbedarf für die vorliegende Prioritätenliste des U-Bahn-Aufzugspro- gramms 2017-2020 insgesamt? Wird der Investitionsbe­darf für die vollständige Barrierefreiheit aller Berliner U- Bahnhöfe weiterhin auf 65 Mio. € beziffert, wie in der Antwort auf die Kleine Anfrage 17/11609 angegeben?

Frage 5: Wie hoch ist der Investitionsbedarf für die einzelnen U-Bahnhöfe aus der Prioritätenliste 2017-2020? Bitte nach U-Bahnhöfen aufschlüsseln.

Antwort zu 4 und 5: Die BVG AöR teilt hierzu mit: „Der Investitionsbedarf (Schätzkosten) mit Bearbeitungs­stand 2015 stellt sich wie folgt dar:

Parchimer Allee Karl-Marx-Straße Grenzallee Zwickauer Damm

0,9

  1.  1,8

1.3

U-Bahnhöfe in Friedrichshain-Kreuzberg

5,3

Investitionsvolumen in Mio. EUR

Platz der Luftbrücke

3,2

Schlesisches Tor

2,6

Gneisenaustraße

1,2

Moritzplatz

2,0

Görlitzer Bhf.

2,6

Schönleinstraße

1,5

Möckernbrücke

6,9

U-Bahnhöfe in Mitte

20,0

Investitionsvolumen in Mio. EUR

Afrikanische Straße

1,5

Jannowitzbrücke

2,8

Seestraße

2,5

Nauener Platz

2,2

Pankstraße

1,7

Mohrenstraße

2,2

Rosa-Luxemburg-Platz

2,2

Birkenstraße

3,5

Heinrich-Heine-Straße

2,3

Hansaplatz

1,1

Kurfürstenstraße

0,8

Klosterstraße

1,9

Hausvogteiplatz

2,5

Weinmeisterstraße

2,5

U-Bahnhöfe in Tempelhof-Schöneberg

Investitionsvolumen in Mio. EUR

Yorckstraße

2,3

Friedrich-Wilhelm-Platz

1,6

Bayerischer Platz

2,3

Alt-Tempelhof

2,4

Eisenacher Straße

1,6

Rathaus Schöneberg

0,8

Viktoria-Luise-Platz

0,8

Westphalweg

2,5

 

14,3

U-Bahnhöfe in Charlottenburg-

Wilmersdorf

Investitionsvolumen in Mio. EUR

Jakob-Kaiser-Platz

2,1

Spichernstraße

4,2

Adenauerplatz

2,1

Blissestraße

2,5

Ernst-Reuter-Platz

2,2

Kaiserdamm

2,6

Mierendorffplatz

1,6

Halemweg

1,8

Sophie-Charlotte-Platz

1,8

Güntzelstraße

2,4

Deutsche Oper

3,6

Neu-Westend

1,7

Augsburger Straße

2,2

Rüdesheimer Platz

1,5

Konstanzer Straße

1,4

U-Bahnhöfe in Steglitz-Zehlendorf

33,7

Investitionsvolumen in Mio. EUR

Oskar-Helene-Heim

1,3

Schlossstraße

2,4

Thielplatz

1,5

Podbielskiallee

0,9

U-Bahnhöfe in Reinickendorf

6,1

Investitionsvolumen in Mio. EUR

Kurt-Schumacher-Platz

1,7

Holzhauser Straße

3,1

Residenzstraße

2,9

Franz-Neumann-Platz

1,7

Borsigwerke

1,6

U-Bahnhöfe in Spandau

11,0

Investitionsvolumen in Mio. EUR

Siemensdamm

1,9

Zitadelle

5,1

Rohrdamm

1,4

Altstadt Spandau

1,9

Paulsternstraße

1,6

 

13,8

Gesamtinvestitionen 2016-2020:                             132,0

Der im Jahr 2013 ausgewiesene Investitionsbedarf in Höhe von 65 Mio. Euro basierte teilweise auf älteren Zahlen und Plänen. Zum damaligen Zeitpunkt gab es noch keine Detailplanung für die Umrüstung der noch ausstehenden U-Bahnhöfe mit Aufzügen. Mittlerweile gibt es für alle noch umzurüstenden U-Bahnhöfe Detail­planungen, so dass der Investitionsbedarf korrigiert wurde und nun auf 132,0 Mio. Euro beziffert wird.“

Frage 6: Wer bestimmt über die zeitliche Reihenfolge der Realisierung der Barrierefreiheit innerhalb der beiden Blöcke der Prioritätenliste für 2017-2020 (Block I und II)? Stehen die Zeiträume zur Herstellung der Barriere­freiheit für einzelne U-Bahnhöfe aus Block I (2017-2018) bereits fest? Wenn ja, bitte angeben.

Antwort zu 6: Die Zuordnung zu den Blöcken I und II der Prioritätenliste 2017-2020 für den Einbau von Aufzü­gen in U-Bahnhöfen erfolgte streng nach dem Votum der bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Um­welt angesiedelten AG „Bauen und Verkehr – barriere­frei“ gemeinsamen mit der Senatsverwaltung für Gesund­heit und Soziales, den Behindertenverbänden, dem Lan­desbeauftragten für Menschen mit Behinderung (LfB) und der BVG. Die Prioritätenliste 2017-2020 wurde im Juni 2013 beschlossen.

Über die zeitliche Reihenfolge der Realisierung ent­scheidet die BVG in Abhängigkeit von planerischen und baulichen Kriterien. Synergieeffekte im Zusammenhang mit parallelen Bauvorhaben werden ausgenutzt.

Frage 7: Wird 2020 aus Sicht des Senats die vollstän­dige Barrierefreiheit aller Berliner U-Bahnhöfe erreicht sein?

Antwort zu 7: Es ist das Ziel des Landes Berlin und der BVG bis Ende 2020 die vollständige Barrierefreiheit aller U-Bahnhöfe zu erreichen. Die BVG bereitet zurzeit planerisch alle fehlenden Aufzüge vor, um zeitnah die erforderlichen Planrechtsverfahren beantragen zu können. Es ist in Abhängigkeit von der Finanzierung zu prüfen, ob die barrierefreie Ausstattung einzelner U-Bahnhöfe zeit­lich vorgezogen werden kann.

Berlin, den 08. Februar 2016

In Vertretung R. L ü s c h e r

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 11. Feb. 2016)

barrierefrei + Bahnhöfe: Erneuerung und Austausch der Aufzüge am Bahnhof Fürstenwalde (Spree) in der Zeit vom 10. Februar bis voraussichtlich 15. April Zugang zum Bahnsteig durch mobilitätseingeschränkte Fahrgäste nicht oder nur bedingt möglich, aus DB

http://www.deutschebahn.com/presse/berlin/de/aktuell/verkehrsmeldungenbaustellen/10749174/Erneuerung_und_Austausch_der_Aufzuege_am_Bahnhof_Fuerstenwalde.html

Wegen der #Erneuerung und des #Austauschs der #Aufzüge am Bahnhof #Fürstenwalde (Spree) in der Zeit vom 10. Februar bis voraussichtlich 15. April ist der Zugang zum Bahnsteig durch #mobilitätseingeschränkte Fahrgäste nicht oder nur bedingt möglich.

Ab 10. Februar werden zunächst parallel der Personenaufzug am P+R Nord und der Personenaufzug zum Bahnsteig Gleis 2/3 erneuert. Im Anschluss erfolgt die Erneuerung des Aufzuges zum Gleis 1.

Reisende mit eingeschränkter Mobilität werden gebeten auf die Nachbarbahnhöfe Hangelsberg und Berkenbrück auszuweichen. Es wird empfohlen, sich rechtzeitig zu informieren und gegebenenfalls eine alternative Verbindung zu nutzen.

Weitere Informationen erhalten Reisende im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten, beim Kundendialog DB Regio Nordost unter: Telefon (0331) 235 6881/6882.

U-Bahn: Hier baut die U-Bahn – hier wird gesperrt, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/plaene-der-bvg-in-berlin-hier-baut-die-u-bahn-hier-wird-gesperrt/12907992.html

#U-Bahn-Fahrgäste müssen sich in den kommenden Monaten auf etliche #Hindernisse einstellen. Auf mehreren Linien plant die BVG teils groß angelegte #Baustellen. Eine Übersicht.

U 1 – Kein Halt am Halleschen

Im Hochbahnhof #Hallesches Tor muss die BVG den südlichen Bahnsteig, an dem die Züge Richtung Warschauer Straße halten, erneuern. Voraussichtlich von Mitte Juni bis Mitte August können deshalb nur die Züge Richtung Uhlandstraße im Bahnhof Hallesches Tor halten. Wer von Westen kommt und dort aus- oder zur U 6 umsteigen will, muss eine Station weiter bis Prinzenstraße fahren und dann mit dem Gegenzug zurück zum Halleschen Tor.

Da der Bahnhof Prinzenstraße Seitenbahnsteige hat, müssen Fahrgäste beim Zugwechsel treppab und treppauf gehen – einen Aufzug gibt es nur Richtung Warschauer Straße. Wer es einfacher haben will, kann bis Kottbusser Tor fahren, wo das Umsteigen in den Gegenzug am Bahnsteig möglich ist. Im Herbst gibt es dann zunächst wegen Gleisbauarbeiten Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Hallesches Tor und Kottbusser Tor, danach folgt der Abschnitt Kottbusser Tor–Warschauer Straße.

U 2 – Endstation #Olympiastadion

Sage und schreibe rund acht Monate fährt die U-Bahn nicht zum Endbahnhof #Ruhleben, sondern nur bis Olympia-Stadion. Dort will die BVG zwischen März und November die #Dammsanierung abschließen und die Kabelkanäle erneuern. Fahrgäste müssen dann auf die Buslinie 131 ausweichen, die von Ruhleben bis …

Bahnhöfe + Straßenverkehr: Sanierungsfall U-Bahnhof Ullsteinstraße, aus Senat

www.berlin.de

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre
Schriftliche Anfrage wie folgt:
Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der
Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten
kann. Er ist gleichwohl bemüht Ihnen eine
Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen und hat
daher die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zu den Fragen
1a), 1b) und 2a) um Stellungnahme gebeten, die von dort
in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat überliefert
wurde. Sie wird nachfolgend in den Antworten wiedergegeben.
Frage 1: a) Woran liegt es, dass Wasser durch die Decke
des U-Bahnhofs dringt?
b) Was wird kurzfristig und langfristig getan, um eine
Gefährdung der Kunden zu vermeiden?
Antwort zu 1: Die BVG hat hierzu übermittelt:
a) „Die Fugen sowie die Außendichtung der Bahnhofsdecke
sind im Zuge der normalen Alterung (Baujahr
1961-1966) stellenweise undicht.
b) Die Bauwerke der #U-Bahn werden regelmäßig
geprüft, die Verkehrs- und Betriebssicherheit ist jederzeit
gegeben. Eine Gefährdung existiert nicht. Kurzfristig
kann im geschädigten Fugenbereich eine Rinne installiert
werden, die das durchsickernde Wasser auffängt und
ableitet. Mittelfristig wird auf der Grundlage von Gutachten
eine Fugensanierung geplant und durchgeführt.“
Frage 2:
a) Zu wann ist eine Grundsanierung des U-Bahnhofs
geplant?
b) Ist auch eine Sanierung der Brücke am #U-Bahnhof
geplant?
Wenn ja, zu wann? Wenn nein, warum nicht?
Antwort zu 2: Die BVG hat hierzu übermittelt:
a) „Eine Grundsanierung des Bahnhofes ist ab 2019
geplant. Die Sanierung der Fugen wird unabhängig davon
umgesetzt.“
b) Der aktuelle Prüfbericht der Hauptprüfung aus
dem Jahr 2015 ergibt für die #Stubenrauchbrücke eine
Zustandsnote von 2,9. Eine Grundinstandsetzung wird
daher mittelfristig empfohlen.
Diese Baumaßnahme soll in Abstimmung mit den,
durch die BVG im Bahnhofsbereich durchzuführenden
Arbeiten, realisiert werden.
Berlin, den 1. Februar 2016
In Vertretung
R. Lüscher
…………………………..
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 08. Feb. 2016)

U-Bahn + Bahnhöfe: Neue Gleise für die U6, Grundinstandsetzung des U-Bahnhofs Afrikanische Straße, aus BVG

http://unternehmen.bvg.de/de/index.php?section=downloads&cmd=180&download=1902

#Erneuerung der Infrastruktur auf der #U6: Von Sonntag, den 7. Februar bis Freitag, den 22. April 2016 tauscht die BVG zwischen den U-Bahnhöfen #Kurt-Schumacher-Platz und #Wedding Gleise aus. Gleichzeitig finden auf dem #U-Bahnhof #Afrikanische Straße #Grundinstandsetzungsarbeiten statt.
Damit die Einschränkungen für die Fahrgäste möglichst gering ausfallen, fin-det der Großteil der Arbeiten #nachts und außerhalb des Wochenendes statt. In den Nächten Sonntag/Montag bis Donnerstag/Freitag wird der U-Bahnverkehr der U6 jeweils zwischen ca. 22 und 3:30 Uhr unterbrochen. Ausgenommen sind die Nächte auf Karfreitag bzw. Ostermontag.
Auf dem Abschnitt zwischen U Kurt-Schumacher-Platz und S+U Wedding wird während der Unterbrechungen ein #Ersatzverkehr mit Bussen angeboten. Auf den restlichen Teilstrecken der U6 fahren die Züge wie gewohnt.
Der U-Bahnhof Kurt-Schumacher-Platz ist noch nicht barrierefrei ausgebaut. Barrierefreie Umfahrungsmöglichkeiten können auf der BVG-Website (www.BVG.de/barrierefreie-Verbindung) oder beim BVG-Call-Center (030-19449) erfragt werden.

barrierefrei + Bahnhöfe: U- und S-Bahnhöfe Vandalismus führt zu immer mehr defekten Aufzügen in Berlin, aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/u–und-s-bahnhoefe-vandalismus-fuehrt-zu-immer-mehr-defekten-aufzuegen-in-berlin,10809148,33675478.html

Immer wieder gibt es #Störungen bei #Aufzügen in #U- und #S-Bahnhöfen. Darauf hat der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg in seinem jüngsten Qualitätsbericht hingewiesen. Meist ist #Vandalismus an Störungen schuld.
Sie sind nicht nur für #Rollstuhlfahrer wichtig. Auch Eltern mit #Kinderwagen, Reisende mit großem #Gepäck und #Senioren nutzen gern Aufzüge in U- und S-Bahnhöfen. Allerdings gibt es immer wieder Störungen – und bei einzelnen Aufzügen sehr lange Ausfallzeiten. Darauf hat der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg in seinem jüngsten Qualitätsbericht hingewiesen. „Im Sinne der Fahrgäste ist eine schnellere Inbetriebnahme anzustreben.“

Von den 228 Aufzügen, die von der DB Station & Service betrieben werden, waren im vergangenen November 218 betriebsbereit. „Die Verfügbarkeit erreichte einen Wert von 95,5 Prozent“, so der Verbund. Im selben Monat des Vorjahres lag er noch bei 96,5 Prozent. In 19 Prozent der Fälle dauerte es mehr als sieben Tage, bis Störungen behoben wurden. In 25 Prozent der Fälle vergingen drei bis sieben, in 34 Prozent bis zu drei Tage. 22 Prozent der Ausfälle wurden am selben Tag beseitigt.
Im Fahrstuhl gefangen

Im Qualitätsbericht nennt der Verbund Aufzüge, die im November unangenehm auffielen. So war die Anlage im S-Bahnhof Betriebsbahnhof Rummelsburg erst vier und dann sechs Tage gestört. Zudem gab es kurzzeitige Störungen und Personenbefreiungen. Der „People Mover“, der 2003 montiert wurde, sieht wie ein Portalkran aus. Die Kabine fährt an einem Pfeiler nach oben, schwebt unter einer Brücke über die S 3 hinweg und gleitet an einem zweiten Pfeiler nach unten. Eine Personenbefreiung wurde auch von dem Aufzug gemeldet, der im Bahnhof Gesundbrunnen zum S-Bahnsteig an den Gleisen 1 und 2 fährt.

Meist ist Vandalismus an Störungen schuld. Auf ihren Internetseiten informieren die S-Bahn und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) über Ausfälle. Die Website www.brokenlifts.org fasst die Informationen zusammen. Danach waren am Freitag 14 Aufzüge nicht funktionsfähig.

Am Freitag ging im U-Bahnhof Haselhorst (U 7) ein Aufzug in Betrieb. Er hat 1,9 Millionen Euro gekostet. Bei der BVG sind jetzt 110 U-Bahnhöfe stufenlos erreichbar.

barrierefrei + Bahnhöfe: Neuer Aufzug am U-Bahnhof Haselhorst, aus BVG

http://unternehmen.bvg.de/de/index.php?section=downloads&cmd=180&download=1900

Seit dem heutigen Freitag, den 29. Januar 2016, verbindet am #U-Bahnhof #Haselhorst ein #Aufzug den Bahnsteig mit dem Straßenland. Damit ist die 1984 eröffnete Station der Linie U7 ab sofort einer von insgesamt 110 #stufenlos erreichbaren BVG-Bahnhöfen.
Im Zuge des #barrierefreien Ausbaus wurde auch ein #Blindenleitsystem einge-baut, die Höhe der Bahnsteigkante angepasst und ein neuer Natursteinbelag verlegt. Die Kosten belaufen sich auf 1,9 Millionen Euro.
Voraussichtlich noch bis ins Frühjahr werden auf dem U-Bahnhof Haselhorst Restarbeiten im Zusammenhang mit dem Aufzugseinbau und der Grundin-standsetzung durchgeführt: Die feste Zugangstreppe neben dem Aufzug er-hält einen neuen Belag. Die Bahnhofsdecke bekommt einen neuen Anstrich, die vorhandenen Deckenelemente werden gereinigt. Und an der Oberfläche wird noch der Weg zum neuen Aufzug gepflastert.
Fahrgäste der U6 hatten bereits Mitte Januar Grund zur Freude: Seitdem ist der Aufzug auf dem U-Bahnhof Oranienburger Tor nach einer Modernisierung wieder in Betrieb.

Bahnhöfe: Gesundbrunnen, Potsdamer Platz und Co Viele Berliner Bahnhöfe sind nicht dicht, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/gesundbrunnen-potsdamer-platz-und-co-viele-berliner-bahnhoefe-sind-nicht-dicht/12872984.html

In viele #Stationen bei Bahn und BVG dringt #Wasser. Betroffen sind auch ganz neue Anlagen, die Gründe sind nicht immer klar. Am Sonntag #bröckelte am U-Bahnhof Blissestraße Putz von der Decke.

Steter #Tropfen höhlt den #Bahnsteig. Von Berlins unterirdischen Bahnhöfen haben zahlreiche einen Deckenschaden. Durch Risse oder beschädigte Fugen dringt Wasser ein und lässt den Putz abplatzen. Am Sonntagvormittag „regneten“ im U-Bahnhof Blissestraße an der U 7 in Wilmersdorf im Zwischengeschoss Putzbrocken von der Decke; vermutlich, weil Feuchtigkeit eingedrungen war. Die BVG will den Schaden an der Decke am Montag beseitigen. Der Bahnhof war 1971 eröffnet worden.

Doch Probleme gibt es auch bei neueren Anlagen. Im erst seit 2006 bestehenden Regionalbahnhof Potsdamer Platz, der zeitgleich mit dem Hauptbahnhof und dem Nord-Süd-Tunnel gebaut worden war, gibt es gleich mehrere undichte Stellen. Seit Jahren bekommt die Bahn die Lecks nicht in den Griff.

Das Wasser tropft in die Verteilerhalle, aber auch auf die Bahnsteige. Besonders stark rieselt es neben zwei Treppen, an denen es wenig Platz zur Bahnsteigkante gibt. Wer hier vorbei muss und nicht aufpasst, wird nass. Während es regnet – und auch danach, weil das eingedrungene Wasser nicht so schnell verschwindet.

Absperrungen werden aufgestellt

Wenn’s besonders schlimm wird, stellt die Bahn inzwischen sogar Absperrungen auf. Am Sonntag gab’s zumindest auch einige, die sich darüber sicher freuten: Zwei Tauben labten sich aus den Pfützen auf dem Bahnsteig. Auch die Fuge beim Übergang zwischen …

BVG unterstützt die Wissenschaft Forschung auf dem U-Bahnhof Osloer Straße – Feldstudie zur Personen-zählung und Versuch mit Probanden am 25. Januar 2016 – Heißrauch-versuch in der Betriebspause vom 26. auf den 27. Januar 2016, aus BVG

http://unternehmen.bvg.de/de/index.php?section=downloads&cmd=180&download=1890

Im Rahmen eines vom Bund geförderten Projekts entwickeln Wissenschaftler hochmoderne Simulationsverfahren, mit denen die #Rauchausbreitung bei Bränden in #unterirdischen #Verkehrsanlagen präzise am Computer vorherge-sagt werden kann. In der Nacht vom Dienstag, den 26. Januar auf Mittwoch, den 27. Januar 2016 findet dafür auf dem #U-Bahnhof #Osloer Straße ein Expe-riment statt. Dabei werden kleine Brenner im Bahnsteig- und Gleisbereich der U8 platziert. Die Flammen sind computergesteuert und rauchfrei. Das zur Strömungsmessung in geringsten Mengen verwendete Schwefelhexafluorid kann problemlos eingeatmet werden, ist farb- und geruchlos. Und trotz mehre-rer automatischer Sicherungsmechanismen läuft alles unter dem strengen Blick der Berliner Feuerwehr ab.
Fahrgäste und Anwohner werden kaum etwas mitbekommen. Der Aufbau be-ginnt erst gegen 22 Uhr, der eigentliche Versuch findet in der Betriebspause zwischen ca. 1 und 3 Uhr im dann geschlossenen Bahnhof statt – an der Oberfläche ist davon nichts zu sehen, hören oder riechen. Gegen 4 Uhr wer-den die Geräte und Materialien schon wieder in die Transporter verladen. Und sobald am Mittwochmorgen die ersten U-Bahnzüge rollen, wird im Bahnhof Osloer Straße nichts mehr an das Experiment erinnern.
„Optimierung der Rauchableitung und Personenführung in U-Bahnhöfen: Ex-perimente und Simulationen (ORPHEUS)“ heißt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung seit Anfang 2015 mit 3,2 Millionen Euro geförderte Forschungsprojekt. Ein ganzes Konsortium wissenschaftlicher Einrichtungen ist als Partner beteiligt, so z. B. das Forschungszentrum Jülich, die Bundesan-stalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin, das I.F.I. Institut für Industrieaerodynamik der Fachhochschule Aachen oder die Ruhr-Universität Bochum.
Die BVG hat sich für den nun geplanten Versuch als Gastgeber zur Verfügung gestellt, um diese wichtige Forschung zu unterstützen. Die Ergebnisse des Projekts werden auf andere Anlagen übertragbar sein, so dass Verkehrsun-ternehmen in ganz Deutschland und weltweit hiervon profitieren.

Der U-Bahnhof Osloer Straße wurde aufgrund seiner besonderen Baustruktur ausgewählt: Er ist eine dreigeschossige Anlage mit einem verzweigten System an Zu- und Übergängen. In dem Kreuzungsbahnhof mit einem Überführungs-tunnel zwischen den Linien U8 und U9 liegen zudem besonders komplexe Luftströmungsverhältnisse vor. Hierfür ist nicht zuletzt der Temperaturunter-schied zwischen den „wärmeren“ Anlagen der oben gelegenen U9 und den „kälteren“ der U8 verantwortlich. Für die beteiligten Wissenschaftler bietet sich so die Möglichkeit, in nur einer Nacht vielfältige Daten und Erkenntnisse für die weitere Forschung zu sammeln.
Bereits am Montag, den 25. Januar 2016 finden am späten Nachmittag und Abend zudem zwei Feldstudien statt – ebenfalls auf dem U-Bahnhof Osloer Straße. Zunächst werden zwischen ca. 17 und 18 Uhr die Personenanzahl und deren Verteilung innerhalb des Bahnhofs erfasst. Hierfür werden manuel-le Zählungen durchgeführt. Zur späteren, detaillierten Auswertung der Daten werden an den Ein- und Ausgängen sowie auf den verschiedenen Ebenen des Bahnhofs zusätzlich Videoaufzeichnungen gemacht. Anschließend finden zwischen ca. 18:30 und 22 Uhr Versuche mit Probanden statt, bei denen unter wissenschaftlicher Begleitung das Orientierungsverhalten und die Wegewahl innerhalb des Bahnhofs untersucht werden. Insgesamt werden rund 50 Per-sonen an den Feldstudien beteiligt sein.