Bahnindustrie + Werkstätten: Prignitzer Wirtschaft : Putlitzer investieren in Wittenberge – Quelle: https://www.svz.de

https://www.svz.de/lokales/prignitz/putlitzer-investieren-in-wittenberge-id19012391.html

Nach dem zu Jahresbeginn erfolgten Kauf des Bahnwerks #Eberswalde will die Deutsche Eisenbahn Service AG mit Sitz in #Putlitz weiter wachsen und auch in #Wittenberge investieren. „Unser Tochterunternehmen, die #Schienenfahrzeugbau Wittenberge GmbH, arbeitet inzwischen an der Kapazitätsgrenze. Wir wollen dort unsere Instandsetzungskapazitäten erweitern“, sagte Ralf öhme, Vorstand der Deutschen Eisenbahn Service AG (#Desag), dem „Prignitzer“.

Das Werk in Eberswalde, wo #Güterwagen aufgearbeitet, Radsätze abgedreht und #Hauptuntersuchungen vorgenommen würden, sei eine willkommene Ergänzung der Möglichkeiten des mittelständischen #Eisenbahn-Infrastrukturunternehmens. Dort könnten künftig auch Lokomotiven und Triebfahrzeuge instandgesetzt werden. Dort stehen wie in Wittenberge hoch qualifizierte Mitarbeiter zur Verfügung. Mit den Standorten Wittenberge und Eberswalde sei es möglich, Auftragsspitzen besser abzudecken, erläuterte der Desag-Vorstand. Die Kapazitäten sollen schrittweise hochgefahren werden.
Besonders die Nähe zum Drehkreuz Hamburg ist aus Sicht der Deutschen Eisenbahn Service AG für Wittenberge sehr vorteilhaft und bietet eine gute Grundlage für den weiteren Standortausbau. Für die angestrebte Kapazitätserweiterung werden zusätzliche Werkstattflächen oder ein Lokschuppen, aber auch Gleisanlagen und Abstellflächen benötigt. Dazu laufen inzwischen Gespräche. Wenn die Erweiterung des Standortes im Bahnhofsbereich nicht möglich ist, könnte der Bereich des Elbeports in den Blickpunkt rücken.

Wann die geplanten Erweiterungen der Schienenfahrzeug GmbH vollzogen werden können, hänge vom Verlauf der Gespräche sowie der Planungen und der …

Schiffsverkehr: Die Berliner Unterschleuse am Zoologischen Garten bleibt für den Schiffsverkehr drei Wochen länger gesperrt., aus Focus

https://www.focus.de/regional/berlin/schifffahrt-berliner-unterschleuse-laenger-gesperrt_id_8425894.html

Weil die #Sanierung mehr Zeit in Anspruch nimmt als gedacht, soll die #Schleuse im #Landwehrkanal nun erst am 21. April wieder freigegeben werden, wie das Wasserstraßen- und #Schifffahrtsamt Berlin am Dienstag mitteilte. Nach Beginn der Arbeiten im November seien vorher nicht erkennbare Schäden an der Bausubstanz und der Antriebstechnik festgestellt worden. Das verlängere die Bauzeit. An den Kosten der Sanierung von rund …

Bahnverkehr + S-Bahn + U-Bahn: Die Berliner Mauer und ihre Folgen IGEB-Pressedienst vom 6.2.2018 Berliner Fahrgastverband IGEB bilanziert zum „Jahrestag“ 5. Februar 2018

Berliner Fahrgastverband IGEB bilanziert zum „Jahrestag“ 5. Februar 2018
 
Erfolge und Defizite
Am 13. August 1961 wurde die Berliner Mauer gebaut. Sie stand 10.315 Tage. Am 9. November 1989 fiel die Mauer. Am 5. Februar 2018 sind wieder 10.315 Tage vergangen. Heute, einen Tag danach, wollen wir aus Fahrgastsicht Bilanz ziehen. Sind beide Teile Berlins und Brandenburg wieder zusammengewachsen? Wo steht die Mauer noch – auf den Gleisen und in den Köpfen? Wo muss mehr getan werden, als den Zustand vor dem 13. August 1961 wiederherzustellen?
Viel wurde geschafft seit dem 9. November 1989. Aber vieles, was im Zweiten Weltkrieg, in der Nachkriegszeit und durch den Mauerbau zerstört wurde, ist noch nicht wieder aufgebaut. Das ist keineswegs nur die Folge begrenzter Gelder, Planungs- und Baukapazitäten. Es ist Ausdruck einer Gesellschaft, die sich prioritär um die Verbesserung des Autoverkehrs gekümmert hat und erst jetzt erkennt bzw. akzeptiert, dass die wachsende Stadt Berlin nur funktionieren wird, wenn mehr Menschen den Umweltverbund nutzen, also laufen, Fahrrad fahren und vor allem Bahnen und Busse nutzen. Im Übrigen sind alle Ziele beim Umwelt- und Klimaschutz auch nur mit dem Umweltverbund erreichbar.
 
Das „#Pilzkonzept“ mit dem #Tiergartentunnel und den neuen Fernbahnhöfen #Hauptbahnhof, üdkreuz und #Gesundbrunnen hat eine wesentliche Verbesserung des Fernbahnangebotes ermöglicht. Aber es muss noch vollendet werden.
– Die #Dresdener Bahn muss wiederaufgebaut werden – was bekanntlich nun endlich erfolgt.
– Die #Stammbahn muss wiederaufgebaut werden – auch zur Entlastung der Stadtbahn.
– Fernzüge, die über die Stadtbahn fahren, müssen wieder am Bahnhof #Zoo halten.
Zur Vervollständigung des „Bahnknoten Berlin“ müssen kurz- bis mittelfristig die Kremmener und die #Heidekrautbahn sowie mittel- bis langfristig der Berliner #Innenring zwischen Neukölln und Treptow und die #Nordbahn wiederaufgebaut werden.
 
Mit den „Durchmesserlinien“ über Stadtbahn und Nord-Süd-Tunnel und attraktiven Takten ist der #Regionalzugverkehr eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte für Berlin und Brandenburg. Um das landesplanerische Konzept, den Ballungsraum Berlin und Potsdam durch Wachstum in den „Städten der 2. Reihe“ zu entlasten, muss in den nächsten Jahren vor allem das #Regionalexpress-Angebot auf mittleren und weiten Strecken ausgebaut werden, während im Nahbereich von Berlin die -Bahn zwingend notwendig ist.
Kurzfristig müssen, wo es nötig und möglich ist, die Takte verdichtet und/oder die Züge verlängert werden. Außerdem müssen alle Regionalbahnlinien nach Berlin hineingeführt oder besser noch hindurchgeführt werden – wie zuletzt die erfolgreiche #RB24. Außerdem müssen alle Regionalzüge von Berlin nach Brandenburg mindestens bis Mitternacht verkehren. Beispielsweise muss man in Berlin ins Theater oder Kino gehen und danach noch mit dem Zug nach Hause fahren können.
 
S-Bahn
Bahntrassen sind ein Erbe von höchstem Wert. Mittel- bis langfristig müssen alle bis 1961 betriebenen S-Bahn-Strecken wiederaufgebaut werden, so nach #Falkensee, #Velten und #Rangsdorf, aber auch die #Siemensbahn von Jungfernheide nach #Gartenfeld (mit der Option zur #Wasserstadt) und die #Friedhofsbahn von Wannsee nach #Stahnsdorf (und weiter nach #Teltow).
Kurz- bis mittelfristig müssen alle eingleisigen Streckenabschnitte (meist eine Spätfolge des Zweiten Weltkriegs) #zweigleisig ausgebaut und signaltechnisch so ausgerüstet werden, dass eine 5-Minten-Zugfolge möglich ist, um z.B. Störungen auszugleichen, Betriebsfahrten einzuschieben oder Sonderverkehr z.B. nach Hoppegarten fahren zu können. Wichtig sind hierbei Regelungen, die es für DB Netz attraktiv machen, in die Streckeninfrastruktur auch dann zu investieren, wenn dies nicht zur Bestellung von mehr Verkehr, sondern „nur“ zur Fahrplanstabilisierung und mehr Pünktlichkeit führt.
 
-Bahn
Bei der U-Bahn gelang es nach dem Mauerfall in relativ kurzer Zeit, stillgelegte Bahnhöfe und Strecken wieder in Betrieb zu nehmen. Die größten Baustellen sind nun die Modernisierung und Vergrößerung des Fahrzeugbestandes für den künftigen Mehrverkehr sowie die weitere Sanierung der teilweise über 100 Jahre alten Strecken.
Aktuell müssen Straßenbahn- und S-Bahn-Strecken-Projekte Vorrang haben. Aber schon jetzt ist zu klären, wo das U-Bahn-Netz mittel- bis langfristig arrondiert werden soll. Dabei kann es nur um Netzverknüpfungen und innerstädtische Strecken gehen. Die teure und leistungsfähige U-Bahn ist kein Verkehrsmittel für weite Strecken oder gar eine Stadt-Umland-Erschließung, z.B. von Schönefeld.
 
#Straßenbahn
Beim Straßenbahnnetz ist noch immer gut zu erkennen, wo einst die Mauer Ost- und West-Berlin trennte. Die Intensivierung des Straßenbahnausbaus, wie sie der rot-rot-grüne Senat will, ist überfällig und richtig. Aber noch immer fehlt ein Zielnetz, damit Trassen nicht verbaut und z.B. neue Brücken so gebaut werden, dass man sie nicht in 30 oder 50 Jahren nur deshalb neu bauen muss, damit die Straßenbahn darüber fahren kann. Aktuelles Negativ-Beispiel ist die neugebaute Minna-Todenhagen-Brücke über die Spree in Treptow-Köpenick.
Mehr Straßenbahnverkehr bedeutet zugleich mehr #Elektromobilität. Aber die Prioritäten für den Netzausbau müssen allein danach bestimmt werden, wo der Busverkehr systembedingt an seine Grenzen gestoßen ist und nun durch die leistungsfähigere Straßenbahn ersetzt werden muss.
 
#VBB-Tarif und P+R
Der Verkehrsverbund und hier insbesondere der VBB-Tarif für Berlin und Brandenburg sind eine große Errungenschaft. (Im Detail gibt es allerdings noch Verbesserungsbedarf. So muss der Zwei-Stunden-Fahrschein innerhalb Berlins wieder ohne Einschränkung auf eine Fahrtrichtung gelten.)
Kein Fortschritt wäre es aber, die Berliner Tarifzone B über die Berliner Stadtgrenze hinaus zu erweitern. Wer in das Umland zieht (oder dort wohnt) und seine Steuern in Brandenburg zahlt, muss auch mehr für die Fahrt nach Berlin zahlen, als diejenigen, die den ÖPNV in Berlin mit ihren Steuergeldern subventionieren. Das gilt natürlich umgekehrt auch für Fahrten der Berliner in das Umland. Außerdem würde sich Brandenburg unendlich viele Streitigkeiten einhandeln, bis zu welcher Kommune denn nun der Tarif Berlin B ausgeweitet werden soll. Im Übrigen ist eine Tarifgrenze auf der Landesgrenze zwischen Berlin und Brandenburg einfach zu verstehen und zu merken.
Das Problem zugeparkter Bahnhöfe am Berliner Stadtrand – aktueller Anlass für die Forderung nach Ausweitung der Tarifzone B – muss statt mit Tarifveränderungen mit konsequenter Parkraumbewirtschaftung gelöst werden. Es kann keinen Anspruch der Autofahrer geben, an den Bahnhöfen kostenlos zu parken. Deshalb ist es auch richtig, dass in Berlin freie Grundstücke im Umfeld von Bahnhöfen nicht mit P+R-Plätzen bebaut werden, sondern mit Wohn- oder Bürohäusern. Das bringt dem öffentlichen Verkehr sehr viel mehr zusätzliche Fahrgäste.
Ausgebaut werden sollen stattdessen der Zubringerverkehr zu Bahnhöfen und das Angebot an Fahrradabstellplätzen – in Berlin ebenso wie in Brandenburg.
 
Fazit
Bei der Überwindung der Mauer zwischen West- und Ost-Berlin wurde für die Fahrgäste schon viel erreicht. Markante Defizite gibt es aber beim Ausbau der Straßenbahn über die einstige Grenze hinweg.
Bei der Überwindung der Mauer zwischen West-Berlin und Brandenburg wurde auch schon viel erreicht, doch zu viele Bahn- und S-Bahn-Strecken sind erst teilweise oder noch gar nicht wieder aufgebaut. Für die Wiederherstellung der Straßenverbindungen wurde seit 1989 sehr viel mehr getan als für die Schienenstrecken. Der wachsende Ballungsraum Berlin braucht jedoch mehr Bahnangebote. Deshalb darf keine Bahntrasse aufgegeben werden, müssen die vorhandenen schnell ertüchtigt werden (z.B. durch zweite Gleise für die S-Bahn) und muss auf allen Regionalzug- und S-Bahn-Strecken das Verkehrsangebot schnellstmöglich ausgebaut werden: mehr Züge, längere Züge und längere Betriebszeiten.
 
Christfried Tschepe, Vorsitzender
Jens Wieseke, stv. Vorsitzender
Matthias Gibtner, stv. Vorsitzender
 
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Schöne Grüße
Berliner Fahrgastverband IGEB e.V.
S-Bahnhof Lichtenberg, Empfangsgebäude, Untergeschoss
Telefon (030) 78 70 55 11 – Telefax (030) 78 70 55 10

Flughäfen: Flughafen Schönefeld Als die DDR von einem Luftdrehkreuz bei Berlin träumte – Quelle: https://www.mz-web.de

https://www.mz-web.de/kultur/flughafen-schoenefeld–als-die-ddr-von-einem-luftdrehkreuz-bei-berlin-traeumte-29621074

Berlin – Vom Pannen-Flughafen #BER kann man vielleicht sagen, er war schnell gebaut und wird nie fertig, aber bei seinem treu diensthabenden Vorläufer war es umgekehrt: schnell fertig, aber nie zu Ende gebaut. Sofern man unter „Ende“ die Utopie seiner Planer versteht.

1962 erzählte man davon den Jugendweihe-Teilnehmern dieses Jahrgangs. Wenn sie herausgeputzt und mit „Weltall – Erde – Mensch“ unterm Arm nach Hause gingen, dem „Buch der Wahrheit“ (so Walter Ulbricht im Vorwort), fanden sie neben Ausführungen vom Atom bis zum „Menschen der sozialistischen Epoche“ auch eine Reihe aufklappbarer Farbtafeln, die die technologische Zukunft der DDR glorreich ausmalten.
Darunter war auch eine Darstellung des Flughafens #Schönefeld nach damals kursierenden Plänen, die noch den Autoren eines Werks zur „Geschichte der ostdeutschen #Verkehrsflughäfen“ von 1997 ein ungläubiges Staunen abrangen: „In dieser Form zu jenem Zeitpunkt ohne internationales Vorbild“.
Wahrnehmung auf die schnörkellos einfache Klarheit und Lichtfülle des Innenraums

Das Staunen hat sich auch der Fotograf Christopher Falbe bewahrt, der mit seiner Frau, der Kunsthistorikerin und Journalistin Dina Dorothea Falbe, das Buch „Architekturen des Gebrauchs“ (236 Seiten, Verlag M-Books, 39 Euro) herausgebracht hat. Es ist Architekturen der späten 60er- und frühen 70er Jahre gewidmet, in Ost wie West, und nirgends sonderlich geliebt. So gibt es auch ein Kapitel über das #Empfangsgebäude des Flughafens Schönefeld.
Die gebannte Stille der Fotos lenkt die Wahrnehmung auf die schnörkellos einfache Klarheit und Lichtfülle des Innenraums. Ein anderes Bild hält bei den zeittypischen Accessoires inne: die gepunktete Mosaikverkleidung der Wände und die strahlenförmige …

Straßenverkehr: Neue Verkehrsanalyse – Berliner Autofahrer stehen jährlich 44 Stunden im Stau, aus rbb24.de

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2018/02/berlin-stau-hauptstadt-liegt-laut-studie-auf-Platz-drei.html

Eine Studie belegt: In Berlin stehen Autofahrer besonders häufig und lange im #Stau. 14 Prozent ihrer gesamten "Fahrzeit" verbringen sie demnach inzwischen – stehend. Und das ist nicht nur lästig, sondern hat auch noch andere Nebenwirkungen.
Haben Sie schon mal versucht, als Autofahrer im morgendlichen #Berufsverkehr auf dem Tempelhofer Damm Richtung Stadtmitte zu fahren? Dann sind Sie hart im Nehmen, denn dieser Abschnitt der B96 mitten in Berlin, zwischen dem U-Bahnhof Kaiserin-Augusta-Straße in Alt-Tempelhof und dem Platz der Luftbrücke, ist einer neuen Studie zufolge die viertschlimmste Staufalle in ganz Deutschland, gleich hinter der #A6 in Mannheim, der #B27 in Stuttgart und der #B3 in Karlsruhe.
Nichts geht mehr am Tempelhofer Damm

Entlang dieser Strecke, die direkt oberhalb der U-Bahn-Linie 6 verläuft, stehen Autofahrer demnach pro Jahr durchschnittlich 30 Stunden im Stau (siehe Tabelle unten). Die durchschnittliche Geschwindigkeit am Vormittag beträgt gerade noch 20,16 Stundenkilometer, am Nachmittag sind es immerhin schon 25,12 km/h.

Noch langsamer geht es auf der B96 allerdings von Nord nach Süd voran: Wer von der Reinickendorfer Straße kommt und in Richtung Friedrichstadt-Palast unterwegs ist, dem zeigt der Tacho am Vormittag gerade noch 17,07 und am Nachmittag 17,3 km/h an. Immerhin ist es in dieser Richtung nicht ganz so oft verstopft. Der Zeitverlust liegt dort bei "nur" 27 Stunden pro Jahr.

Rang Straße Von Nach Verzögerung pro Person und Jahr in Stunden Durchschnittstempo vormittags (km/h) Durchschnittstempo nachmittags (km/h)
1 B96 Kaiserin-Augusta-Straße (U-Bahn) Platz der Luftbrücke (U-Bahn) 30 20,16 25,12
2 B96 Reinickendorfer Straße (U-Bahn) Friedrichstadt-Palast 27 17,07 17,3
3 Budapester Straße Nürnberger Straße/Lietzenburger Straße Budapester Straße/Lützwufer 24 21,5 21,1
4 Buschkrugallee Grenzallee (U-Bahn) Karl-Marx-Straße (U-Bahn) 23 20,38 19,54
5 Gürtelstraße Weißenseer Weg/Landsberger Allee Möllendorfstraße 102 21 21,51 23,12
6 Am Oberbaum Petersburger Straße/Bersarinplatz Schlesisches Tor 19 20,42 21,52
7 Am Tierpark Hotel NH Berlin-Treptow Treskowallee/Rolandseck 19 30,17 30,29
8 B1 Potsdamer Platz (U-Bahn) Mercure Hotel Alexanderplatz 18 29,54 25,69
9 Lützowufer (Schöneberger Ufer) Lützowplatz Hallesches Tor (U-Bahn) 17 30,41 28,49
10 B96 IB Medizinische Akademie Berlin Labyrinth Kindermuseum 17 27,27 23,82

Studie wertet 300 Millionen Fahrzeugdaten aus

All das geht aus der neuen "Traffic Scorecard" des US-Unternehmens Inrix hervor, das sich der Entwicklung des vernetzten Automobils …

Straßenverkehr: Der Autofahrer: „Besser als mit S- und U-Bahn“, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article213337463/Der-Autofahrer-Besser-als-mit-S-und-U-Bahn.html

Hartmut Ikinger, #Auto-Pendler aus Glienicke/Nordbahn: Wirklich klagen könne er nicht, sagt Hartmut Ikinger. Jeden Morgen fährt der selbstständige Immobilienkaufmann aus dem Oberhavelkreis in sein Wilmersdorfer Büro. Er sei selbst überrascht, wie schnell es meistens geht. "Wenn alles gut geht, brauche ich um die 25 Minuten."

Der 61-Jährige versucht dabei, die #Stoßzeiten insbesondere auf der #Stadtautobahn zu vermeiden. Selten fahre er vor neun Uhr morgens von zu Hause los. Den Rückweg trete er in der Regel nicht vor 18.30 Uhr an. "Wenn ich doch mal früher losmuss, rechne ich halt mehr Fahrtzeit ein."

Dann sei er unter Umständen auch schon mal bis zu einer Stunde unterwegs – vor allem bei Regen, Schnee, nach einem Unfall und insbesondere montags. Darüber sei er sich aber im Klaren gewesen, als er vor zwölf Jahren aus Charlottenburg vor die Tore Berlins zog – auch wenn er damals nur zehn Minuten zur Arbeit gebraucht habe. Allerdings habe der Wunsch nach Haus, Hund und Garten überwogen. "Wenn es mir irgendwann nicht mehr passt, muss ich halt wieder zurück in die Stadt ziehen", sagt Ikinger. Darüber denke er aber nur selten nach – meist wenn er nach einem anstrengenden Arbeitstag auf der Autobahn…

S-Bahn: Züge fahren seltener Der Dauerstress für S-Bahn-Pendler bleibt – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/zuege-fahren-seltener-der-dauerstress-fuer-s-bahn-pendler-bleibt-29620806?dmcid=nl_20180206_29620806

Bitte ins Wageninnere durchtreten, es wollen noch mehr Leute mitfahren! Für viele Nutzer der S-Bahn-Linien #S1 und #S5 sind die Arbeitswege purer Stress – und nun wurde bekannt, dass das auf absehbare Zeit so bleibt.

Denn die die zusätzlichen #Zugfahrten, die dort in den Stoßzeiten einen Takt von fünf statt zehn Minuten ermöglichten, kehren vorerst nicht zurück. Sie wurden 2017 eingestellt. „Die #Verstärkerzüge wurden in Abstimmung mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg aus dem Fahrplan genommen“, sagte Bahnsprecher Burkhard Ahlert auf Anfrage. Auch auf anderen Strecken ist das Angebot ausgedünnt. Am Montag kamen statt wie geplant 1040 nur 990 Wagen in den Einsatz, so der Verkehrsverbund.

„Besonders schlimm ist es morgens auf der S5“, erzählt ein S-Bahner. In #Wuhletal, wo man von der U-Bahn-Linie U5 in die S-Bahn umsteigen kann, stehen die Fahrgäste dicht an dicht. „Wie eine Wand von Menschen. Dabei sind die S-Bahnen schon ziemlich voll, wenn sie in Wuhletal ankommen.“
Grund der fehlenden Züge waren Lieferprobleme

Seit die U5 zum Alexanderplatz wegen Bauarbeiten unterbrochen wurde, ist der Andrang auf der S5 noch größer geworden. Auch auf der S1 werden die Verstärkerfahrten vermisst. Mit Beginn der Sommerferien 2017 verschwanden sie aus dem Fahrplan – wie die S5-Verstärker zwischen Mahlsdorf und Lichtenberg. Anfangs hieß es, dass sie am 4. September wiederkehren sollen. Doch auch Termine nach den Herbstferien und zum Jahresbeginn 2018 …

allg.: Berufsverkehr in Berlin: Wenn das Pendeln krank macht Die Zahl der Pendler in Berlin und Umgebung nimmt zu. Drei von ihnen erzählen, was sie beim Pendeln erleben., aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article213334011/Berufsverkehr-in-Berlin-Wenn-das-Pendeln-krank-macht.html

Berlin. Man kann natürlich auch die schönen Seiten sehen: die Ruhe morgens im Auto, wahlweise Nachrichten oder Musik aus dem Radio. Oder die freie Zeit in der Bahn, um die Zeitung zu lesen. Doch für die meisten Menschen bedeutet #Pendeln schlicht und ergreifend: #Stress. Auf den #Autofahrer warten verstopfte Straßen, auf #Bahnfahrer volle Züge, auf deren Pünktlichkeit kein Verlass ist. Kopf-, Rücken- und Magenschmerzen, Übergewicht durch das viele Sitzen, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlafstörungen – nicht umsonst warnen Mediziner, dass Pendeln krank machen kann.

Und trotzdem muten es sich immer mehr Berliner und Brandenburger zu. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Pendler in beiden Ländern um drei Prozent auf fast 300.000 am Tag. Vor 20 Jahren war die Zahl der Bewohner in der Region in etwa gleich, doch es pendelten gerade mal 180.000 Menschen. Hauptgrund sind die steigenden Mieten in der Hauptstadt und die parallel steigende Attraktivität des Berliner Umlands. Doch Staus und überfüllte Bahnen bleiben ein Problem.

Drei Menschen berichten von ihren Erfahrungen.
Der #Anwohner: "Risse vom Durchgangsverkehr"

Wenn Lieferwagen morgens am Haus vorbeidonnern, dann bemerkt es Manfred Taschka als Erschütterung in seinem Bett. In den Mauern seines denkmalgeschützten Hauses an der Ruppiner Chaussee in Heiligensee hat der Verkehr aus dem Umland mit den Jahren Risse hinterlassen. Sobald auf der nahen Autobahn Staus entstehen, fahren Pendler vor Heiligensee ab und nehmen die Ausweichroute über die kleine Straße, die …

Bus + S-Bahn: Der Bahnfahrer: „Keine lästige Parkplatzsuche“ aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article213337467/Der-Bahnfahrer-Keine-laestige-Parkplatzsuche.html

Thomas Fülling, Bahn-Pendler aus #Panketal: Morgenpost-Redakteur Thomas Fülling lebt am nordöstlichen Stadtrand von Berlin, der Arbeitsplatz liegt 25 Kilometer entfernt am Kudamm. Für ihn steht fest: Der fast tägliche Weg vom Wohnort zum Arbeitsplatz in der City West lässt sich am schnellsten und kostengünstigsten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. Der große Vorteil gegenüber dem Auto: Die Fahrt bietet nicht nur Zeit fürs Lesen von Zeitungen und E-Mails – am Zielort muss er nicht auch noch einen Parkplatz (teuer!) suchen.

Doch immer öfter wird für ihn die Fahrt mit #Bus und Bahn zum "Überraschungsei". Sein Zubringerbus der Linie #893 gehört zu den unpünktlichsten im Berliner Umland. Schuld daran ist vor allem eine Straßendauerbaustelle am S-Bahnhof Buch. Für den Pendler heißt das: Lieber einen Bus eher nehmen. Die Fahrzeit am Morgen erhöht sich dadurch auf 80 Minuten. Die Weiterfahrt erfolgt mit der -Bahn, die in jüngster Zeit nicht allzu zuverlässig ist. So beträgt die planmäßige Umsteigezeit in Gesundbrunnen zwischen der #S2 aus Bernau und der #Ringbahn zwei Minuten. Doch immer wieder kommt es vor, dass die S2 im Bahnhof einrollt, wenn der Ringbahnzug …

BVG + S-Bahn + Tarife: Bereitstellung eines kostenlosen ÖPNV in Berlin, aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:

Welche Kosten entstanden der S-Bahn Berlin GmbH und der BVG im Berliner Stadtgebiet jährlich für die Bereitstellung folgender Leistungen (Berichtsjahr 2015 und 2016 bitte getrennt aufschlüsseln, jede Position bitte einzeln aus-weisen):

  • (Anschaffung, Wartung, Bestückung, Einnahmentransport, Verwaltungskosten)
  • (Personalkosten intern, Ausbildungskosten, Kosten für Fremdanbieter)
  • Kosten der externen Verkaufsstellen, Verwaltungskosten erhöhtes Beförderungsentgelt (EBE), Inkassokosten, Schaden durch unbezahltes EBE
  • Öffentlichkeitsarbeit (Soziale Medien), Werbeaktionen

Antwort zu 1:

Die BVG hat hierzu übermittelt:

„Die folgenden Angaben der BVG AöR zur Frage werden in Mio. EUR dargestellt:

Fahrausweisautomaten

2015

2016

Wartung

4,4

4,9

Abschreibungen Anlagevermögen

1,1

1,2

Materialaufwand

0,5

0,3

Einnahmetransport

1,4

1,4

Sonstige Verwaltungskosten

0,7

0,5

Summe

8,1

10,7

 

Fahrausweiskontrollen

2015

2016

Personalkosten Fahrausweiskontrolle

1,8

1,8

Verwaltungskosten

1,6

1,9

Externe Prüfleistungen

3,4

2,8

Schaden durch unbezahltes EBE

5,9

7,6

Summe

12,7

14,1

Die BVG AöR erzielte 2015 insgesamt 13,1 Mio. EUR an Erträgen aus erhöhtem Beförderungsentgelt. In 2016 lagen diese bei insgesamt 13,4 Mio. EUR.

Der BVG AöR sind im Inkasso keine Kosten entstanden. Die entstandenen Kosten sind vom Inkassounternehmen gegenüber den Schuldnern im Inkassoverfahren erhoben worden.“

 

2015

2016

Abonnementverwaltung

3,1

3,2

 

 

2015

2016

Externe Verkaufsstellen

4,3

4,4

 

 

2015

2016

Marketing (inkl. Fahrgastinformation, externe und interne Kommunikation)

 

8,3

 

7,8

Die S-Bahn Berlin hat hierzu übermittelt:

„Aufgrund der bevorstehenden Vergabe der Vertriebsdienstleistungen für das Berliner S- Bahn-Netz wird die S-Bahn Berlin zu den angefragten Informationen keine aktuellen Auskünfte geben, da es sich hierbei um wettbewerblich relevante Daten und Informationen handelt.“

Frage 2:

Welche Kosten entstanden dem Steuerzahler durch folgende Leistungen (Berichtsjahr 2015 und 2016 bitte getrennt aufschlüsseln, jede Position bitte einzeln ausweisen):

  • bei der Berliner Polizei durch Einsätze wegen des Tatbestandes „Erschleichen von Leistungen“, also „Schwarzfahren“
  •  
  • der Beitreibung verhängter Geldstrafen
  • der unbezahlten Geldstrafen
  • der angetretenen Ersatzfreiheitsstrafen

Antwort zu 2:

In strafrechtlicher Hinsicht erfüllt das so genannte. „Schwarzfahren“ den Straftatbestand des „Erschleichens von Leistungen“ unter dem Gesichtspunkt des Erschleichens der Beförderung durch ein Verkehrsmittel, § 265a Abs. 1 3. Alt. des Strafgesetzbuches (StGB). Gleichermaßen ist beispielsweise in § 265a StGB das Erschleichen der Leistung eines Automaten oder des Zutritts zu einer entgeltpflichtigen Veranstaltung unter Strafe gestellt.

Im Aktenverwaltungsprogramm MESTA der Berliner Strafverfolgungsbehörden erfolgt keine differenzierte Erfassung danach, welche konkrete Tatbestandsalternative Gegenstand des jeweiligen Verfahrens ist. Ungeachtet dessen handelt es sich bei den wegen dieses Delikts geführten Verfahren erfahrungsgemäß fast ausschließlich um solche, denen die Erschleichung der Beförderung durch ein Verkehrsmittel zugrunde liegt.

zu a):

Im Programm MESTA werden die Gerichtskosten einheitlich als Gerichtsgebühren und Auslagen erfasst. Ein aussagekräftiger Saldo der insoweit in den Jahren 2015 und 2016 real von den verurteilten Kostenschuldnern nicht vereinnahmten Kosten lässt sich technisch nicht bilden. Hintergrund ist, dass der MESTA-Vermerk „Tilgung“ nur den aktenverwaltungstechnischen Abschluss bezeichnet. Dieser kann auch darin bestehen, dass die Beitreibung der noch offenen Kosten an die Kosteneinziehungsstelle der Justiz beim Amtsgericht Spandau abgegeben wurde, so dass eine verlässliche Aussage über die tatsächliche Tilgung nicht getroffen werden kann.

zu b):

Die Kosten, die bei der Staatsanwaltschaft Berlin als Vollstreckungsbehörde durch die Beitreibung der verhängten Geldstrafen anfielen, wurden in den Jahren 2015 und 2016 nicht gesondert erfasst.

zu c):

Von der Summe der Geldstrafen, auf die wegen einer Verurteilung ausschließlich wegen des Erschleichens von Leistungen gemäß § 265a StGB (einschließlich anderer Tatbestandsvarianten) erkannt wurde, wurden im Jahr 2015 insgesamt 1.142.743,87 Euro nicht getilgt. Im Jahr 2016 belief sich dieser Wert auf 1.819.239,16 Euro.

zu d):

Im Land Berlin wurden im Jahr 2015 insgesamt 1.423.322 Hafttage vollzogen; im Jahr 2016 waren es insgesamt 1.430.733 Hafttage. Eine Aufschlüsselung danach, wie viele Hafttage davon Ersatzfreiheitsstrafe darstellten, ist im IT-Fachverfahren Basis-Web nicht vorgesehen. Daher lässt sich die Frage, welche Haftkosten durch Ersatzfreiheitsstrafe verbüßende Gefangene jährlich entstanden sind, nicht beantworten.

Die durchschnittlichen Tageshaftkosten einer/eines Gefangenen werden seit dem Haushaltsjahr 1994 bundeseinheitlich berechnet. Ausgewiesen werden seitdem die Tageshaftkosten bei Vollbelegung aller Haftplätze entsprechend der Belegungsfähigkeit und die Kosten aufgrund der tatsächlichen Belegung im abgelaufenen Kalenderjahr, wobei eine Differenzierung nach den Justizvollzugsanstalten, Vollzugsarten oder nach den der Verurteilung zugrundeliegenden Delikten nicht stattfindet. Danach ergeben sich für das Land Berlin in den Haushaltsjahren 2015 und 2016 folgende Tagessätze:

 

2015

nach Belegungsfähigkeit

nach

tatsächlichen Hafttagen

Tageshaftkosten

115,80 €

139,01

Bau-Investitionskostensatz

1,15 €

1,38 €

Sach-Investitionskostensatz

1,27 €

1,52 €

Gesamt-Tageshaftkosten

118,22 €

141,91

 

2016

nach Belegungsfähigkeit

nach

tatsächlichen Hafttagen

Tageshaftkosten

120,44 €

142,13

Bau-Investitionskostensatz

1,48 €

1,74 €

Sach-Investitionskostensatz

1,82 €

2,15 €

Gesamt-Tageshaftkosten

123,74 €

146,02

Frage 3:

Wie hoch waren die Zuschüsse aus dem Berliner Haushalt in den Berichtszeiträumen 2015 und 2015 an die Unternehmen S-Bahn Berlin GmbH und BVG?

Antwort zu 3:

Die in den Jahren 2015 und 2016 an die S-Bahn Berlin und BVG geflossenen Haushaltsmittel betragen:

 

Unternehmen

Ist 2015 [T€]

Ist 2016 [T€]

 

S-Bahn Berlin

254.654

272.330

davon für Leistungen nach dem Verkehrsvertrag

246.458

249.732

davon Tarifersatzleistungen (erm. Schülerticket)

519

695

davon Zuschüsse (Infrastrukturinvestitonen)

7.677

21.903

 

BVG

710.525

681.324

davon für Leistungen nach dem Verkehrsvertrag

287.200

302.800

davon Tarifersatzleistungen (Schwerbehinderten- freifahrt, Berlin Ticket S, erm. Schülerticket, Ruhegeldzahlungen, Ausbildungsverkehr)

140.758

147.949

davon Zuschüsse

(Investitionen in Infrastruktur und Fahrzeuge)

276.967

230.574

davon Sonstiges

5.600

Frage 4:

Wieviel würde den Steuerzahler nach Abzug aller unter 1. und 2. aufgeschlüsselten Kosten die Bereitstellung eines kostenlosen ÖPNV im Berliner Stadtgebiet zusätzlich zu den aktuellen Zuschüssen, Kosten durch rechtliche Maßnahmen und Einnahmeausfällen kosten?

Frage 5:

Wie hoch wären die jährlichen absoluten Kosten eines kostenlosen ÖPNV im Berliner Stadtgebiet?

Antwort zu 4 und 5:

Es wird auch auf die Antwort zu Frage 4 der Schriftlichen Anfrage „Zuschüsse für die  BVG“ (Drs.: 18/12 628) hingeweisen, die sich allerdings nur auf die Verkehrsleistungen der BVG bezieht.

Modellrechnungen zu einem kostenlosen ÖPNV im Berliner Stadtgebiet sind dem Senat nicht bekannt.

Zu den aktuellen Zuschüssen an die Verkehrsunternehmen würden zu kompensierende Mindereinnahmen von knapp einer Milliarde Euro je Jahr hinzukommen.

Zudem entfallen die in den Fragen 1 und 2 erwähnten Kosten für den Vertrieb von Fahrausweisen sowie für die Tätigkeiten von Polizei und Justiz nicht in vollem Umfang. Die Fragestellungen beziehen sich nur auf einen kostenlosen ÖPNV in Berlin. Damit müsste weiterhin ein Vertrieb von Fahrausweisen des VBB- und des Eisenbahn-Tarifs für aus dem Berliner Stadtgebiet ausbrechende Fahrten angeboten werden.

Bei einem kostenlosen ÖPNV in Berlin würde die Nachfrage steigen. Hierfür müssten zusätzliche Kapazitäten bei Bahnen und Bussen bereitgestellt werden, wodurch zusätzliche Kosten entstehen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die dann erforderlichen Kapazitätserweiterungen wegen der insbesondere bei Schienenbahnen gegebenen langen Lieferfristen für Fahrzeuge kurz- oder mittelfristig nicht zur Verfügung gestellt werden können.

 

Berlin, den 29.01.2018 In Vertretung

 

Jens-Holger Kirchner

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Senatsverwaltung für

Umwelt, Verkehr und Klimaschutz