Bus + Elektromobilität + BVG: Alle Wege führen nach Strom, aus BVG

Die größte Busflotte Deutschlands wird #elektrisch. Am heutigen Mittwoch, 27. März 2019, hat die BVG gemeinsam mit den Herstellern #Solaris und #Mercedes-Benz die neuen #Elektro-Eindecker vorgestellt. Je 15 Fahrzeuge der Typen #Urbino 12 electric (Solaris) und #eCitaro (Mercedes-Benz) werden noch in diesem Jahr in den Dienst gehen. Bis 2030 soll dann die gesamte Busflotte auf E-Antrieb umgestellt sein. So lautet das gemeinsame Ziel des Landes Berlin und der #BVG.

Zur Premiere der neuen #E-Busse kamen am Mittwoch #Bundesumweltministerin Svenja Schulze und #Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer auf den BVG-Betriebshof an der Müllerstraße. Der Bund fördert das BVG-Projekt mit rund 48 Millionen Euro bereits in der Hochlaufphase für die Flottenumstellung bis 2021. Das Land Berlin unterstützt in seiner Verantwortung als Eigentümer der BVG die Umstellung. Die Senatorinnen für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, sowie Wirtschaft, Energie und Betriebe, Ramona Pop, bekräftigten heute beim Vorstellungstermin, dass die Umstellung der Busflotte auf E-Fahrzeuge ein wichtiger Baustein der Verkehrswende ist und bereits im Berliner Mobilitätsgesetzt festgelegt wurde.

Bis zu 225 E-Busse sollen bis 2021 nach Berlin kommen

Die ersten 12-Meter-E-Busse bieten Platz für rund 65 Fahrgäste – vergleichbar mit einem Dieselbus – und werden in Kürze zuerst auf der Linie 142 unterwegs sein. Beide Modelle sind mit modernen Fahrgastinformationssystemen und einem großen Mehrzweckbereich für Fahrgäste mit Rollstühlen, Kinderwagen, Rollatoren oder Gepäck ausgestattet. Im Innenraum sorgt LED-Technik für das stets passende Licht und eine optimale Inszenierung des beliebten BVG-Sitzmusters Urban Jungle, das die Fahrgastsitze ziert.

Selbstverständlich erfüllen beide Modelle den gewohnt hohen BVG-Standard in Sachen Barrierefreiheit: Große, im Boden eingelassene Piktogramme, ein zusätzlicher, nach vorn, zu den Rollstuhlplätzen gerichteter Monitor für die Fahrgastinformation, taktile Haltestangen mit geriffeltem Griffprofil an den Ausgangstüren und eine bewusst kontrastreiche Innenraumgestaltung sind nur ein paar der Besonderheiten.

Anders als die erste E-Bus-Generation der BVG, die per Induktion an den Endhaltestellen geladen wird, bekommen die neuen Elektro-Eindecker ihre Energie per Ladekabel über Nacht auf dem Betriebshof. Die vollgeladenen Batterien sorgen für eine Reichweite von mindestens 150 Kilometer.

Das Investitionsvolumen für die ersten Serien-E-Busse beläuft sich auf rund 18 Millionen Euro. In der Hochlaufphase bis 2021 plant die BVG aktuell insgesamt die Anschaffung von bis zu 225 E-Bussen, davon bis zu 210 zwölf Meter lange Eindecker und 15 Gelenkbusse, die schon bei Solaris bestellt und für den Einsatz auf längeren Linien, vorrangig der Linie 200, vorgesehen sind. Sie werden über einen sogenannten Pantografen an den Endhaltestellen zwischengeladen.

Förderung für Fahrzeuge und Infrastruktur

Die Flottenumstellung ist eine gemeinsame Kraftanstrengung des Bundes, des Landes Berlin und der BVG. Die BVG übernimmt die Kosten, die für vergleichbare Dieselbusse angefallen wären. Die Mehrkosten gegenüber konventionellen Dieselbussen werden vollständig durch das Land Berlin und Fördermittel der Bundesministerien getragen. Die Finanzierung der Fahrzeuge und der daraus resultierenden Kosten der Infrastruktur erfolgt zum Teil im Rahmen von Förderprogrammen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) sowie des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).

Das Land Berlin hat für die Elektrifizierung der BVG-Busflotte in seinen Finanzplanungen bis 2021 bis zu 58 Millionen Euro vorgesehen. Für die Jahre 2022 und 2023 sind weitere knapp 48 Millionen Euro angemeldet. Die Fördersummen des Bundes für die Elektro-Eindecker belaufen sich derzeit auf bis zu 35 Millionen Euro aus dem Förderprogramm zur Anschaffung von Elektrobussen im ÖPNV des BMU und vorerst bis zu 12,7 Millionen Euro für Fahrzeuge aus dem Förderprogramm „Elektromobilität“ des BMVI.

Statements:

Svenja Schulze, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit:

„Wenn die größte deutsche Busflotte ihren Fuhrpark komplett auf Elektrobusse umstellt, ist das ein Zeichen für ganz Deutschland. Das wird weitere Verkehrsunternehmen motivieren, nachzuziehen. Unserem Ziel, den Verkehr umwelt- und klimafreundlich zu gestalten, kommen wir damit näher. Denn Elektrobusse haben drei klare Vorteile: sie fahren CO2-frei, schadstoffarm und deutlich leiser. Deshalb fördern wir als Bund die Elektromobilität und insbesondere den Einsatz von Elektrobussen. Die BVG erhält dafür vom Bundesumweltministerium bis zu 35 Millionen EUR.“

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur:

„ÖPNV-Busse legen täglich tausende Kilometer in deutschen Städten zurück. Deshalb ist die Entscheidung der BVG, die Busflotte komplett auf Elektroantrieb umzustellen, ein sehr wichtiger Beitrag, Berliner Luft noch sauberer zu machen. Wir unterstützen das Vorhaben finanziell mit rund 13 Millionen Euro – und haben eine gute Nachricht für alle Verkehrsunternehmen, die sich an der BVG ein Beispiel nehmen wollen: Ab heute können Anträge zur Beschaffung von Elektrofahrzeugen und zugehöriger Ladeinfrastruktur eingereicht werden. Allein dafür stellen wir rund 90 Millionen Euro zur Verfügung.“

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz: 
„Berlin startet mit den ersten Elektrobussen in eine neue Ära. Der ÖPNV wird mit den neuen Bussen klimafreundlicher, sauberer, leiser und energieeffizienter. Elektrobusse sind ein wichtiger Baustein für die schnelle Dekarbonisierung des Verkehrssektors.“

Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe: 
„Berlin trägt als wachsende Stadt beim Ausbau der Verkehrsinfrastruktur eine besondere Verantwortung für den Klima- und Gesundheitsschutz. Metropolen sind nicht nur Hauptverursacher von Verkehr, sondern – wie so oft – auch Vorreiter eines Wandels. Heute läuten wir mit der BVG den Wandel ein, hin zur leisesten und saubersten Busflotte Deutschlands.“

Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der BVG: „Wir danken den Fördermittelgebern, denn den Weg in die nichtfossile Zukunft können wir nur gemeinsam gehen. Den Schritt haben wir lange vorbereitet. Seit vier Jahren lernen wir täglich von unseren ersten vier E-Bussen und den zahlreichen Testfahrzeugen, die wir zu Gast hatten. Unsere Erfahrungen haben wir natürlich in die Ausschreibungen, Linienplanung, Werkstattabläufe und Ausbildung einfließen lassen. Von den Ergebnissen können nun unsere Fahrgäste profitieren – in topmodernen, leisen und abgasfreien Linienbussen.“

Javier Calleja, Vorstandsvorsitzender von Solaris Bus & Coach S.A.: „Berlin macht einen weiteren großen Schritt in Richtung emissionsfreien ÖPNV. Elektrobusse sind ein Gewinn für jeden Berliner – Einwohner profitieren von weniger Emission und Lärm. Ich bin stolz, dass Solaris Teil dieser neuen Reise ist.“

Till Oberwörder, Leiter Daimler Buses:

„Wir freuen uns sehr, dass sich der größte deutsche Verkehrsbetrieb für unseren vollelektrisch angetriebenen Stadtbus entschieden hat und wir dazu einen wesentlichen Beitrag zum umweltfreundlichen Personenverkehr in Berlin leisten können.“

Die zwei Neuen im Kurzüberblick:

Solaris Urbino 12 electric
Zweitürer mit elektrisch angetriebener Achse ZF AVE130, 2 x 125kW (340 PS), 2 x 485 Nm Drehmoment. Gesamtplatzkapazität 65 (davon 28 Sitzplätze)

Mercedes-Benz eCitaro
Zweitürer mit elektrisch angetriebener Achse ZF AVE130, 2 x 125kW (340 PS), 2 x 485 Nm Drehmoment. Gesamtplatzkapazität 65 (davon 29 Sitzplätze)

Mit freundlichen Grüßen

BVG-Pressestelle

Tel. +49 30 256-27901

www.bvg.de/presse

pressestelle@bvg.de

Messe: Beim Bus fällt der Abschied vom Diesel schwer, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/panorama/beim-bus-faellt-der-abschied-vom-diesel-schwer-32245110

Berlin – Festhalten, bitte! Schaltet der Busfahrer einen Gang hoch, gerät man auf den Stehplätzen schon mal ins Wanken. Das wird wohl niemand vermissen, wenn eines Tages #Elektrobusse fahren. Sie beschleunigen stufenlos, ohne Schalten.

Die entscheidenden Gründe für den E-Bus sind aber andere: weniger #Schadstoffe, bessere Luft in Städten und mehr Klimaschutz. Doch warum gibt es sie dann kaum? Auch Jahre nach den ersten Testfahrten sind Elektrobusse auf deutschen Straßen eine Rarität – während etwa im chinesischen #Shenzhen sämtliche Busse elektrisch unterwegs sind.

„#Emissionsfrei in die Zukunft” und „Ihre Stadt atmet auf” – auf der Fachmesse #Bus2Bus in Berlin sind die Verheißungen jedenfalls groß. Batteriebetrieben surrt ein Pendelbus übers Gelände, in den Hallen gleichen Einkäufer Daten ab: Reichweite, Ladezyklen, …

Bus: Länger unter Strom Die BVG geht in die nächste Phase der Elektrobusbeschaffung und bestellt erstmals vollelektrisch angetriebene Gelenkbusse., aus BVG

Die BVG geht in die nächste Phase der #Elektrobusbeschaffung und bestellt erstmals #vollelektrisch angetriebene #Gelenkbusse. Mitte Februar hatte der Aufsichtsrat der BVG die Auftragsvergabe bestätigt. Nachdem die Einspruchsfrist abgelaufen ist, konnte nun der Zuschlag erteilt werden.

Ab dem Frühjahr 2020 wird der polnische Hersteller #Solaris 15 E-Gelenkbusse an die BVG liefern. Die neuen Fahrzeuge werden erstmals per #Pantograf an den Endhaltestellen #geladen. Die dazu benötigten #Schnellladesäulen liefert die Firma #Siemens. Fahrzeuge und Infrastruktur werden im Rahmen des #Forschungs- und Entwicklungsprojektes „#E-MetroBus“ beschafft. Das Projekt hat das Ziel, das #Gelegenheitsladen unter den Bedingungen des hochfrequenten Berliner Linienbusverkehrs zu erproben.

Das Auftragsvolumen beläuft sich insgesamt auf rund 14 Millionen Euro. Das Projekt „E-MetroBus“ wird im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität mit insgesamt 5,6 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Die Umsetzung der Förderrichtlinie wird von der NOW (Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie) koordiniert.

Solaris erhielt den Zuschlag für den Fahrzeugtyp Urbino 18 electric. Genau wie die Fahrzeuge der bisherigen Gelenkbus-Flotte, sind die Neuzugänge 18 Meter lang und bieten Platz für 99 Fahrgäste. Die Elektro-Schlenkis werden auf dem Betriebshof Indira-Gandhi-Straße beheimatet sein und sollen auf der Linie 200 eingesetzt werden.

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Mit freundlichen Grüßen

BVG-Pressestelle

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Bus: Fahrplanänderung BVG führt 300er-Linie ein – mit E-Bussen Auf wichtigen Berliner Buslinien gibt es nach den Sommerferien Änderungen. aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/fahrplanaenderung-bvg-fuehrt-300er-linie-ein-mit-e-bussen/24040320.html

Neu ist der #300er, der zwischen #Schlesischem Tor und der #Philharmonie fahren soll.
Die #BVG-Buslinie #100 kennt jeder in Berlin, den 200er bestimmt auch. Und jetzt bekommt Berlin noch eine Linie mit einer besonderen Zahl – den 300er.

Die Linie ist im Einsatz zwischen Philharmonie und dem U-Bahnhof am Schlesischen Tor in Kreuzberg; im Einsatz werden auf dieser Linie #Elektrobusse sein. Die prominente Bezeichnung verdient sich der 300er allerdings nicht so recht. Die beiden anderen Touristen-Linien 100 und #200 fahren zwischen City Ost und City West. Wenn es genügend Fahrzeuge gibt, könnte der 300er im nächsten Schritt verlängert werden bis zum Bahnhof Zoo, hieß es bei der BVG.

Wie berichtet, hat die BVG 30 Elektrobusse bestellt, die in den nächsten Monaten eintreffen sollen. Die ersten Fahrzeuge waren im Januar vorgestellt worden.

Der 300er fährt vom Schlesischen Tor über Oberbaumbrücke, an der East-Side-Gallery vorbei, über Alexanderplatz, Karl-Liebknecht-Straße, die Linden und Glinkastraße bis …

Elektromobilität: Wie gut ist Berlin auf die Elektromobilitätsoffensive der Hersteller vorbereitet?, aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Hält der Senat die aktuelle Zahl von 880 #Ladestationen in Berlin angesichts der bevorstehenden #Elektro-
Offensive der Automobilhersteller ab 2020/21 für ausreichend? Wenn nein, auf wie viele Stationen soll das
Netz in welchem Zeitraum erweitert werden und wie viele #Schnell-Ladesäulen sind geplant?
Antwort zu 1:
Der Aufbau von #Ladeinfrastruktur im öffentlichen Straßenland in Berlin erfolgt im Rahmen
des einheitlichen #Ladeinfrastrukturkonzeptes des Landes Berlin. In Berlin gibt es derzeit
261 be emobil Ladeeinrichtungen mit 487 Ladepunkten im öffentlichen und
halböffentlichen Raum. Darunter sind 11 Schnellladesäulen mit 22 Ladepunkten. Bis zum
30.06.2020 sollen insgesamt bis zu 20 Schnellladesäulen mit 40 Ladepunkten errichtet
werden. Von den 261 Ladeeinrichtungen befinden sich rund 240 Ladeeinrichtungen mit
450 Ladepunkten im öffentlichen Raum. Der Ausbau wird kontinuierlich fortgesetzt. Bis
zum 30.06.2020 sollen bis zu 1140 Ladepunkte errichtet werden. In Relation zu den in
Berlin derzeit zugelassenen Elektroautos bietet Berlin ein dichtes Ladeinfrastrukturangebot
auf öffentlichem Straßenland. Die Auslastung der Ladeinfrastruktur in Berlin ist
entsprechend gering. Mit dem kontinuierlichen Ausbau der Ladeinfrastruktur im
öffentlichen Straßenland, als ergänzendes Angebot zum Laden auf privaten Grund, wird
der steigenden Nachfrage ausreichend begegnet.
Im Rahmen des Förderprogramms „Wirtschaftsnahe Elektromobilität“ (WELMO) der
Senatswirtschaftsverwaltung sind im Zeitraum 01.07.-31.12.2018 insgesamt 208 Anträge
(davon waren ca. 90% Normal- und 10% Schnell-Ladeinfrastruktur) auf Förderung von
Ladeinfrastruktur im privaten bzw. im privaten, aber öffentlich-zugänglichen Raum, bei der
IBB Business Team GmbH (IBT) eingegangen. Auch für das laufende Jahr 2019 wird mit
weiteren, mehreren hundert Anträgen auf Ladeinfrastrukturförderung im privaten,
betrieblichen Umfeld gerechnet.
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Frage 2:
Wie viel hat das Land Berlin seit 2015 pro Jahr in den Ausbau der Lade-Infrastruktur investiert (Angaben
bitte nach Jahren)?
Antwort zu 2:
Für Leistungen zur Einrichtung und den Betrieb von Infrastruktur für die Elektromobilität
wurden aus den Kapiteln 1270 (bis 2016) bzw. 0730 (ab 2017) folgende Mittel
ausgegeben:
Jahr 2015 2016 2017 2018
Finanzmittel 119.808,48 € 329.973,07 € 459.574,25 € 446.978,46 €
Im Jahr 2018 wurden über das Förderprogramm „Wirtschaftsnahe Elektromobilität“ 208
Ladepunkte mit einem Fördervolumen von ca. 60.000 € beantragt. Die Mittel werden im
Kapitel 1350, Titel 68317 bereitgestellt.
Frage 3:
Wie viel wird das Land Berlin bis 2021 in die Erweiterung der Ladepunkte investieren?
Antwort zu 3:
Im Haushaltsplan 2019 sind 1.150 T€ vorgesehen. In der Anmeldung zum Entwurf des
Doppelhaushaltsplans 2020/21 sind Folgebeträge berücksichtigt. Vor dem Beschluss des
Senats über den Entwurf des Doppelhaushaltsplans 2020/21 können jedoch keine
Angaben über deren endgültige Höhe gemacht werden.
Für das Förderprogramm „Wirtschaftsnahe Elektromobilität“ stehen bis Ende 2019 rund 3
Mio. Euro zur Verfügung. Darunter fallen jedoch nicht nur die Förderung von
Ladeinfrastruktur, sondern auch die Förderung der Beratung, die E-Fahrzeugförderung
sowie die Förderung von Modellprojekten zum Thema Sektorenkopplung.
Frage 4:
Trifft es zu, dass der geplante Ausbau durch die Komplexität des Genehmigungsverfahrens erschwert wird?
Wenn ja: Welche Hindernisse hat der Senat erkannt und wie und bis wann will er sie beseitigen?
Antwort zu 4:
Der Aufbau von Ladeinfrastruktur auf öffentlichem Straßenland erfolgt entsprechend den
gesetzlich geregelten Zuständigkeiten für die Planungs- und Genehmigungsprozesse der
Bezirksbehörden. Im Planungs- und Genehmigungsprozess sind auf bezirklicher Ebene
zwei bis drei Behörden involviert (Straßenverkehrsbehörde, Straßen- und
Grünflächenämter und in einzelnen Fällen die bezirklichen Denkmalschutzbehörden).
Zwischen den Bezirken gibt es Unterschiede im Vorgehen und in der Bearbeitungsdauer.
Der Senat arbeitet hier mit den Bezirken daran, dies zu vereinheitlichen. Darüber hinaus
wird der Ausbau von Ladeinfrastruktur vor allem durch die ungeklärten Fragen des Messund
Eichrechts des Bundes erschwert. Zur Klärung diesbezüglicher offener Fragen ist der
Senat mit dem Bund im Gespräch.
3
Frage 5:
Wie und bis wann will der Senat sicherstellen, dass an allen Ladepunkten dieselben Karten akzeptiert
werden?
Antwort zu 5:
Im Rahmen des einheitlichen Ladeinfrastrukturkonzeptes sieht das Land Berlin eine
betreiberübergreifende und für alle Nutzerinnen und Nutzer von Elektrofahrzeugen
diskriminierungsfrei zugängliche Ladeinfrastruktur mit einem einheitlichen
Zugangsmedium vor und setzt dieses um. Dazu schließen alle Mobilitätsanbieter
Zugangsverträge mit den Betreibern von Ladeeinrichtungen oder entsprechend
angeschlossene Roamingplattformen ab. Dadurch können sich die Kunden der
Mobilitätsanbieter an den Ladeeinrichtungen authentifizieren und die be emobil
Ladeinfrastruktur nutzen. Der Mobilitätsanbieter stellt den Nutzern hierfür eine RFID-Karte
zur Verfügung.
Frage 6:
Hält der Senat das Kartensystem fürs Laden noch für zeitgemäß, welche Alternativen sind im Gespräch?
Antwort zu 6:
Der Senat hält die Authentifizierung mittels der heute angewendeten RFID-Karte (Karte
zur Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Welle oder englisch: „radio-frequency
identification“) als Mindestanforderung für zeitgemäß, weil diese eine hohe Verfügbarkeit
und geringe technische Anforderungen besitzt. Es handelt sich dabei um das gleiche
System, welches auch die fahrCard der BVG / des VBB verwendet. Ergänzend ist der
Zugang über eine Mobile App vorgesehen und wird ermöglicht, sobald herstellerseitig die
mess- und eichrechtlichen Anforderungen erfüllt werden können.
Frage 7:
Wie ist der Sachstand im Streit um das 237 Ladepunkte umfassende Netz des Anbieters Innogy?
Antwort zu 7:
Die Innogy SE betreibt heute über 90 Ladeeinrichtungen im öffentlichen Raum. Der Senat
hat sich intensiv um die Integration dieser Ladeeinrichtungen in das Berliner Modell
bemüht, bisher allerdings ohne Erfolg.
Frage 8:
Wie steht der Senat zu Forderungen, Elektroautos für die Zeit des Ladens kostenlos parken zu lassen?
Antwort zu 8:
Parkberechtigungen für elektrisch betriebene Fahrzeuge werden bundeseinheitlich nach
Maßgabe der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung zu § 45
Abs. 1g durch Verkehrszeichen (Z) 314 (Parken), Z 315 (Parken auf Gehwegen) und
Zusatzzeichen, sowie unter Hinzuziehung von Regelplänen, durch die
Straßenverkehrsbehörden einheitlich angeordnet. Die Parkerlaubnis zum Parken an
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Ladesäulen ist darüber hinaus zeitlich eingeschränkt. Die maximale Parkdauer an
Ladesäulen beträgt in Berlin der VwV-StVO entsprechend auf Stadtstraßen in der Zeit von
8 – 18 Uhr einheitlich vier Stunden. Dabei ist die Nutzung einer Parkscheibe zwingend. Die
Beschilderungen bedeuten, dass nur Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs dort
parken dürfen, und dies in der Zeit von 8 – 18 Uhr beschränkt auf 4 Stunden. Unter
Beachtung dieser Grundsätze sind für die der Ladeinfrastruktur vorbehaltenen Parkstände
keine Parkgebühren fällig. Befindet sich der Ladestationsstandort in einer
Parkraumbewirtschaftungszone, so entwickelt die Beschilderung am Ladestationsstandort
eine Hauptregel und gilt anstelle der Zonenregelung.
Berlin, den 31.01.2019
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Elektromobilität + Güterverkehr: Vernetztes und automatisiertes Fahren im Berliner Wirtschaftsverkehr – Leuchtturmprojekte in Kaulsdorf und Mahlsdorf, aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Welche Ziele verfolgt der Senat im Rahmen des geplanten #Leuchtturmprojekts, in Kaulsdorf / Mahlsdorf ein
Testfeld für die #Automatisierung von Entsorgung und Versorgung im Endkundenbereich zu erproben?
Antwort zu 1:
Die Berliner Agentur für Elektromobilität (#eMO) hat als Agentur des Landes Berlin, die von
der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH getragen wird, die Studie
„Vernetztes und automatisiertes Fahren im Berliner #Wirtschaftsverkehr“ beauftragt. Diese
gibt einen Überblick zu aktuellen Automatisierungs- und Vernetzungstechnologien und
deren Chancen auf Implementierung anhand von konkret erarbeiteten Einsatzszenarien
(use cases) für Berlin. Hierzu wurden zunächst allgemein die Potenziale und vorhandenen
Best-Practices der Automatisierung und Digitalisierung im Wirtschaftsverkehr näher
untersucht. Darauf aufbauend wurden drei Ansätze für mögliche zukünftige
Leuchtturmprojekte mit vernetzten logistischen Betriebskonzepten erarbeitet.
Die erarbeiteten Inhalte sind daher mögliche Ansatzpunkte für die Realisierung von
Innovationsprojekten.
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Im Laufe der Untersuchungen wurde als potenzielles Projektgebiet der Bereich
Kaulsdorf/Mahlsdorf identifiziert, unter anderem in Abstimmung mit dem Bezirksamt sowie
der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Eine Festlegung stellt dies
nicht dar.
Frage 2:
a) Welche Maßnahmen sollen im Rahmen des Projektansatzes „Automatisierung der Versorgung“
umgesetzt werden?
b) Welche Umsetzungsschritte sind bereits erfolgt?
c) Welche Umsetzungsschritte stehen noch aus? Welche eventuellen Hürden bestehen noch?
d) Welche Gespräche hat es dazu bisher auf Bezirks- oder Senatsebene gegeben?
e) Wie ist der aktuelle Stand des Projekts? Gibt es bereits einen Plan zur zeitlichen Realisierung?
f) Welche räumliche Abgrenzung des Testfelds soll erfolgen?
g) Welche Beteiligungsschritte sind geplant?
Antwort zu 2:
Die Berliner Agentur für Elektromobilität (eMO) teilt hierzu mit:
„Der Ansatz sieht vor, die Paketzustellung vor Ort durch den Einsatz von
Automatisierungstechnik zu unterstützen und zu entlasten. Das elektrisch betriebene
Lieferfahrzeug („Paketshuttle“) soll zukünftig den Weg vom Güterverteilzentrum ins
Zustellgebiet selbstständig zurücklegen können (ein Begleiter bleibt aber zunächst zur
Sicherheit an Bord). Im Zustellgebiet übernimmt der Paketzusteller dann die Feinverteilung
je nach Bebauungsdichte z.B. zu Fuß oder mit einem elektrischen Lastenrad.
Beim Thema „Automatisierung der Versorgung“ gab es erste Gespräche mit Kurier-,
Express- und Paketdiensten (sogenannte KEP-Dienstleister). Ein grundsätzliches
Interesse an zunächst teil-automatisierten Lieferfahrzeugen (z.B. Follow-me Funktion)
besteht.
Eine zeitnahe Umsetzung ist aufgrund der noch technisch limitierten Fahrzeuge und der in
Deutschland vorhandenen Rechtslage für autonome Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen
nicht zu erwarten. In jedem Fall bedarf es für den öffentlichen Raum einer Sondererlaubnis
für ausgewählte Teststrecken.
Mit dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf sowie mit der Senatsverwaltung für Umwelt,
Verkehr und Klimaschutz gab es grundlegende Vorgespräche.
Derzeit gibt es keine konkreten Pläne zur weiteren Fortführung des Projektes.
Vorgeschlagen wird ein Testfeld in Wohngebieten von Kaulsdorf und Mahlsdorf.
Berlin Partner als zuständige Wirtschafts- und Technologieförderung des Landes Berlins
bietet seine Unterstützung bei der weiteren Koordinierung der Projektentwicklung an.“
Frage 3:
a) Welche Maßnahmen sollen im Rahmen des Projektansatzes „Automatisierung der Straßenreinigung“
umgesetzt werden?
b) Welche Umsetzungsschritte sind bereits erfolgt?
c) Welche Umsetzungsschritte stehen noch aus? Welche eventuellen Hürden bestehen noch?
d) Welche Gespräche hat es dazu bisher auf Bezirks- oder Senatsebene gegeben?
e) Wie ist der aktuelle Stand des Projekts? Gibt es bereits einen Plan zur zeitlichen Realisierung?
f) Welche räumliche Abgrenzung des Testfelds soll erfolgen?
g) Welche Beteiligungsschritte sind geplant?
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Antwort zu 3:
Die Berliner Agentur für Elektromobilität (eMO) teilt hierzu mit:
„Das Konzept sieht vor, den Automatisierungsgrad der Straßenreinigung mit Hilfe eines
Kehrroboters schrittweise zu steigern. Zunächst soll eine geeignete Teststrecke bestimmt
werden und ein sich beteiligendes Entsorgungsunternehmen gefunden werden. Im
nächsten Schritt müssen Anwohnerinnen und Anwohner informiert und die notwendige
Infrastruktur (Lade- und Reinigungsstation für den Kehrroboter) geschaffen werden. In
einer ersten Testphase soll der Kehrroboter dann zunächst einem Mitarbeitenden des
Entsorgungsunternehmens per „follow-me“-Funktion hinterherfahren und Straßenkanten,
Rad- und Gehwege sowie öffentliche Plätze reinigen.
Im Rahmen der Studienerstellung wurde zunächst ein konzeptioneller Workshop mit
Technologieanbietern, dem Bezirk sowie den Berliner Stadtreinigungsbetrieben (BSR)
durchgeführt. Auf allen Seiten bestand ein hohes Interesse an einem Pilotprojekt.
Weiterhin haben die BSR Ende 2018 einen internen Workshop zum Thema Digitalisierung
und Automatisierung von Straßenreinigung und Müllentsorgung in Anwesenheit von
Vertretern des Bezirkes und der eMO durchgeführt.
Eine zeitnahe Umsetzung ist aufgrund der noch technisch limitierten Fahrzeuge und der in
Deutschland vorhandenen Rechtslage für autonome Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen
nicht zu erwarten. In jedem Fall bedarf es für den öffentlichen Raum einer Sondererlaubnis
für ausgewählte Teststrecken.
Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf hat jeweils an den oben genannten Workshops
teilgenommen.
Eine Umsetzung gemeinsam mit der BSR ist derzeit nicht abzusehen. Andere
Entsorgungsdienstleister könnten eine Alternative darstellen. Einen konkreten Zeitplan zur
Realisierung gibt es derzeit nicht.
Vorgeschlagen wird ein Testfeld in Wohngebieten von Kaulsdorf und Mahlsdorf.
Berlin Partner als zuständige Wirtschafts- und Technologieförderung des Landes Berlins
bietet seine Unterstützung bei der weiteren Koordinierung der Projektentwicklung an.“
Frage 4:
Ist geplant, dass die Fahrzeuge stets mit Begleitpersonen unterwegs sein werden?
Antwort zu 4:
Die Berliner Agentur für Elektromobilität (eMO) teilt hierzu mit:
„Ja, die gegenwärtige Rechtslage sieht dies vor.“
Berlin, den 22.01.2019
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Straßenverkehr: Elektrofahrzeuge 1000 Straßenlaternen in Berlin werden zu Ladesäulen, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/elektrofahrzeuge-1000-strassenlaternen-in-berlin-werden-zu-ladesaeulen-31869438?dmcid=nl_20190114_31869438

Wer ein #Elektrofahrzeug besitzt, kann den Akku bald auch an vielen #Straßenleuchten in Berlin aufladen. Nach deren Umrüstung, mit der die Firma #Ubitricity 2019 beginnen will, werden in den Bezirken Marzahn-Hellersdorf und Steglitz-Zehlendorf bis zu tausend #Ladepunkte zur Verfügung stehen. Das sieht ein Projekt vor, das ein Konsortium aus der Berliner Wirtschaft, Forschung und Politik im Rahmen des Bundes-Sofortprogramms für saubere Luft umsetzt. Bis zu 600 weitere #Steckdosen für #Elektroautos werden von der Firma #Gasag Solution Plus in Gewerbeimmobilien und Mehrfamilienhäusern montiert.

Die #Laternen-Ladepunkte lassen sich mit mit intelligenten geeichten Ladekabeln, in die Stromzähler integriert sind, nutzen. Dafür können die Autofahrer einen Vertrag mit einem Stromanbieter ihrer Wahl abschließen, hieß es. In London gibt es das Verfahren „Mobile Metering“ …

Bus + Elektromobilität: Berlin bekommt 30 neue Elektrobusse Ab Frühjahr fahren bei der BVG neue E-Busse. , aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/elektromobilitaet-berlin-bekommt-30-neue-elektrobusse/23828596.html

Für Berlin beginnt mit dem Jahreswechsel auch eine neue Zeitrechnung. So sieht es zumindest die Vorstandschefin der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Sigrid #Nikutta. Von Februar bis August 2019 sollen bei den Berliner Verkehrsbetrieben nach und nach insgesamt 30 #Elektrobusse eintreffen, jeweils 15 von #Mercedes und 15 vom polnischen Omnibushersteller #Solaris.
Einen ersten im BVG-Stil ausgestatteten #Testbus, einen #eCitaro von der Mercedes-Tochter #EvoBus, stellte Nikutta gemeinsam mit Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für die Grünen) am Freitag bei einer Testfahrt von der BVG-Zentrale am Holzmarkt in Richtung Ostbahnhof und über die Oberbaumbrücke vor.

Bis 2030 sollen in Berlin nur noch E-Busse fahren
Auf den ersten Blick unterscheidet den E-Bus nichts von den Dieselbussen der BVG: Er ist gelb, einstöckig, 12 Meter lang, hat 26 Sitz- und 44 Stehplätze, auf der Front klebt das Logo der Senatskampagne „be Berlin“. Doch es gibt feine Unterschiede: Im hinteren Teil befindet sich links hinter der Buswand die Batterie samt Kühlraum. Neben USB-Anschlüssen soll es außerdem WLAN geben. Und, ein weiteres Marketing-Plus: Die E-Busse erhalten das beliebte Sitzmuster der Berliner U-Bahn.
Nikuttas Zeitrechnung hat ein konkretes Ziel: Bis 2030 ist der komplette Umstieg der insgesamt1500 BVG-Busse auf Elektromobilität geplant. Zunächst sollen auch in den kommenden drei Jahren jeweils 30 zusätzliche Serien-E-Busse in Betrieb genommen werden. Bis 2022 soll die E-Flotte also um …

Bus + autonomes Fahren: Charité Darum müssen die autonomen BVG-Busse noch lernen, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/charit%C3%A9-darum-muessen-die-autonomen-bvg-busse-noch-lernen-31799014

Berlin – Schnee? Ja bitte! „Es wäre schön, wenn es in diesem Winter schneien würde“, sagt Henry #Widera, der bei den Berliner Verkehrsbetrieben (#BVG) den Vorstandsstab #Digitalisierung leitet. Denn dann könnte eines der wichtigsten Projekte, die der Ingenieur betreut, die nächste Stufe erklimmen.

Kommen die selbstfahrenden #Busse, die bei der #Charité unterwegs sind, mit Schnee klar? Bislang fahren sie pannen- und unfallfrei. „Doch wir hatten noch nicht die Möglichkeit herauszufinden, wie die Technik, insbesondere die #Sensorik, auf verschneiten Straßen funktioniert“, so Widera. Die #autonomen #Shuttles müssen noch lernen, und anders als geplant wird auch 2019 Personal an Bord sein. Der #vollautomatische Betrieb wird …

Elektromobilität + Straßenverkehr: Ist Berlin für Elektromobilität?, aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Wie viele #E-Ladestellen gibt es derzeit in Berlin und wie ist deren Ausbau geplant?
Antwort zu 1:
Der Aufbau von #Ladeinfrastruktur im öffentlichen Straßenland in Berlin erfolgt im Rahmen
des einheitlichen Ladeinfrastrukturkonzeptes des Landes Berlin. In Berlin gibt es 259
be emobil #Ladeeinrichtungen mit 485 Ladepunkten im öffentlichen und halböffentlichen
Raum (Stand Oktober 2018). Davon befinden sich 239 Ladeeinrichtungen mit 448
#Ladepunkten im öffentlichen Raum. Der Ausbau wird kontinuierlich fortgesetzt.
Angaben zum Gesamtbestand an Ladeinfrastruktur in Berlin liegen der Senatsverwaltung
für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz nicht vor. Hinsichtlich der Ladeinfrastruktur auf
öffentlichem Straßenland wird derzeit ein Bestand von rund 400 Ladeeinrichtungen mit
insgesamt rund 700 Ladepunkten geschätzt.
Frage 2:
Wie werden in Berlin die Parkflächen an den E-Ladestationen beschildert? Es wird um eine Aufstellung nach
Bezirken gebeten.
Frage 3:
Gibt es für die Beschilderung eine Vorgabe des Senats? Wenn ja, wird um deren konkrete Mitteilung im
Wortlaut gebeten.
2
Antwort zu 2 und zu 3:
Parkberechtigungen für elektrisch betriebene Fahrzeuge werden bundeseinheitlich nach
Maßgabe der VwV-StVO zu § 45 Abs. 1g durch Verkehrszeichen (Z) 314 (Parken), Z 315
(Parken auf Gehwegen) und Zusatzzeichen, sowie unter Hinzuziehung von Regelplänen,
durch die Straßenverkehrsbehörden einheitlich angeordnet. Die Parkerlaubnis zum Parken
an Ladesäulen ist darüber hinaus zeitlich eingeschränkt. Die maximale Parkdauer an
Ladesäulen beträgt in Berlin der VwV-StVO entsprechend auf Stadtstraßen in der Zeit von
8-18 Uhr einheitlich vier Stunden.
Beschilderung mit Z 314/Z 315 StVO
Die Beschilderung der Berliner Ladestationen erfolgt in allen Bezirken wie folgt:
Hauptverkehrszeichen:
Z 314-10/-20 (Parken Anfang / Parken Ende) oder
Z 314-50 (Parken) bei Einzelparkständen (z.B. bei Ladepunkten an Beleuchtungsmasten)
oder
Z 315 ff (Parken auf Gehwegen)
Zusatzzeichen:
Z 1050-32 und (Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs)
Z 1040-32 (Parkscheibe „4 Stunden“)
Z 1040-30* (zeitliche Befristung „8-18 h“)
*Z 1040-32 und Z 1040-30 können auf einem Zusatzzeichen kombiniert werden
Einheitliche Beschilderung im Land Berlin
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Parkflächenrahmenmarkierung:
Alle Ladestationen sind mit einer weißen Parkflächenrahmenmarkierung versehen.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, im Interesse einer verbesserten Durchsetzung
von Stellflächen für die Ladeinfrastruktur bei den Verkehrsteilnehmenden, bei der
Anordnung von solchen Stellflächen, insbesondere bei solchen Ladeparkplätzen, die
häufig fremd bzw. von Verbrennungsfahrzeugen falsch beparkt werden, ein E-Auto-
Symbol nach Maßgabe des § 39 Abs. 10 StVO als weiße Bodenmarkierung
straßenverkehrsbehördlich zusätzlich aufzutragen.
E-Auto-Symbol nach Maßgabe des § 39 Abs. 10 StVO
Bis 2017 wurden im Land Berlin e-Mobility-Ladestationen mit Verkehrszeichen Haltverbot
(Z 283) mit Zusatzzeichen beschildert:
oder
oder
Elektrofahrzeuge
während des
Ladevorgangs
frei
auf dem
Seitenstreifen
auf dem
Seitenstreifen
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Beide Beschilderungen bedeuten im Ergebnis das gleiche, nämlich dass nur
Elektrofahrzeuge während des Ladesvorgangs dort parken dürfen, und dies in der Zeit von
8 – 18 Uhr beschränkt auf 4 Stunden. Die sog. „Negativbeschilderung“ (mit Z 283) führte
jedoch zu Missdeutungen. Je nach Arbeitsfortschritt der bezirklichen Straßenbaulastträger
bei der Aktualisierung der Verkehrsbeschilderung kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht
ausgeschlossen werden, dass in einem Übergangszeitraum noch einige mit Zeichen 283
versehene Ladestationen in einzelnen Bezirken vorhanden sind.
Berlin, den 17.12.2018
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz