Bahnhöfe + Bahnverkehr + Regionalverkehr + S-Bahn: Stand Nordkreuz und Turmbahnhof Karower Kreuz, aus Senat

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Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt:
Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat teilweise nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen und hat daher die Deutsche Bahn AG (DB) um eine Stel-lungnahme gebeten, die von dort in eigener Verantwor-tung erstellt und dem Senat übermittelt wurde. Sie wird nachfolgend mit entsprechendem Verweis auf den Ur-sprung wiedergegeben.
Frage 1: Wie ist der Stand der Planungen für das Vor-haben #Nordkreuz – Karow, 2. #Baustufe? Wann wird mit dem Bau begonnen, wie ist der weitere zeitliche Ablauf und wann wird das Vorhaben voraussichtlich fertig ge-stellt sein? Wie hoch sind die in der Planung bezifferten Kosten für das Vorhaben?
Antwort zu 1: Die DB erläutert:
„Das Bauvorhaben Nordkreuz(a) – Karow, 2. Baustu-fe befindet sich in der Leistungsphase Genehmigungspla-nung. Der Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahn-Bundesamtes, Außenstelle Berlin wird in 2016 erwartet. Nach dem Vorliegen des Beschlusses soll umgehend mit der Umsetzung der bauvorbereitenden Maßnahmen be-gonnen werden. Der Baubeginn für die Bauhauptleistun-gen ist in 2017 geplant. In den Jahren 2017 und 2018 werden die Arbeiten im Bereich Berlin-Blankenburg betreffen. Die Arbeiten nördlich des Karower #Kreuzes sind für 2018-2020 vorgesehen. Der Abschluss aller Ar-beiten ist gemäß der aktuellen Terminplanung für 2021 vorgesehen.“
Frage 2: Gibt es eine Ausführungsplanung für das Vorhaben Nordkreuz – Karow, 2. Baustufe?
Antwort zu 2: Die DB teilt mit:
„Mit der Ausführungsplanung soll im 3. Quartal 2016 begonnen werden.“
Frage 3: Ist die Vereinbarung zwischen dem Land Berlin und der DB AG, die Herstellung des Turmbahn-hofs in die Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung für den Zeitraum 2014 bis 2018 aufzunehmen, umgesetzt worden (Vgl. Drs. 17/10807, Frage 2)? Wenn ja, für wann ist demgemäß die Herstellung des Turmbahnhofs vorge-sehen? Wenn nein, warum nicht?
Antwort zu 3: Die Herstellung des Turmbahnhofs Karower Kreuz ist Bestandteil der Länderprogrammliste für das Land Berlin gemäß Anlage 8.7 der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) des Bundes mit der DB. Sie ist in Abhängigkeit vom Fortschritt des Bauvor-habens Nordkreuz(a) – Karow, 2. Baustufe und dem Er-halt des Baurechts für den Turmbahnhof für die LuFV-Periode ab 2020 vorgesehen.
Frage 4: Wie ist der Stand des Planfeststellungsver-fahrens für den #Turmbahnhof Karower Kreuz? Wie ist der Stand der Ausführungsplanung für den Turmbahnhof Karower Kreuz? Wann wird mit dem Bau des Turmbahn-hofs Karow begonnen und wann erwartet der Senat den Abschluss der Bauarbeiten und die Eröffnung des Turm-bahnhofs?
Antwort zu 4: Die DB führt aus:
„Für den Turmbahnhof Karower Kreuz wird das Plan-rechtsverfahren nach derzeitigem Stand vsl. 2017 einge-leitet. Nach Erhalt des Baurechts beginnen die Arbeiten. Derzeit geht die DB AG von einer Bauzeit von 3 Jahren aus.“
Frage 5: Welche Einschränkungen sind bei den aus-führenden Bauarbeiten zu erwarten?
Antwort zu 5: Dazu können beim gegenwärtigen Pla-nungsstand noch keine Aussagen getroffen werden.
Frage 6: Durch welche Straßen wird die #Umgebung an den Bahnhof angeschlossen? Wie viele #Fahrradstellplätze entstehen?
Antwort zu 6: Die DB teilt mit:
„Die straßenseitige Anbindung des Bahnhofs wird im Rahmen der weiteren Planung untersucht.“
Frage 7: Wird eine #Verlängerung der #S75 berücksich-tigt um im weiteren zeitlichen Verlauf Kosten und Stre-ckensperrungen zu minimieren? Wenn ja, wie?
Antwort zu 7: Nach derzeitigem Kenntnisstand wird eine Verlängerung der S75 durch die Freihaltung der dafür benötigten Flächen berücksichtigt.
Berlin, den 23. Dezember 2015
In Vertretung
C h r i s t i a n G a e b l e r
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Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 30. Dez. 2015)

Bahnverkehr: Strategie für Stadtentwicklung mit entwidmeten Bahnflächen?, aus Senat

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Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt:
Frage 1: Bei welchen der in der Schriftlichen Anfrage 17/14310 aufgeführten, nach § 23 Allgemeines Bahnge-setz durch das #Eisenbahnbundesamt (EBA) von der #Bahnnutzung #freigestellten #Flächen hat das Land Berlin im Rahmen der Anhörung durch das EBA der Freistellung #widersprochen, und falls widersprochen wurde, mit wel-cher #Begründung?
Antwort zu 1:
 Gemarkung Marienfelde, Flur 1, Flurstück (Flst.) 804, 1011 und 1164;Strecke 6135 Berlin Papestraße – Els-terwerda, km 10,100 bis 10,875 (Beschluss vom 26.08.2010)
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Um-welt (SenStadtUm) hat sich hier gegen eine Freistel-lung der Flurstücke ausgesprochen. Die Flurstücke 804 und 1011 sollten bahnaffinen gewerblichen Nut-zungen vorbehalten bleiben. Dem ist das Eisenbahn-Bundesamt nicht gefolgt. Dem Einwand, das Flurstück 1164 im Kreuzungsbereich Säntisstr./ Dresdner Bahn nicht freizustellen, wurde entsprochen.
 Gemarkung Schöneberg, Flur 63, Flurstück 24 und Flur 67, Flurstück 9, 14 und 32 (Beschluss vom 08.04.2013)
SenStadtUm hat Einwendung gegen die Freistellung in Bezug auf die Flurstücke 14 und 32 erhoben, da sich auf diesen Widerlager und Stützwände der Yorckbrücken befinden. Die Deutsche Bahn (DB) AG hat entsprechend dem vorgebrachten Einwand ihren Antrag geändert.
 Gem. Wilmersdorf, Flur 1, Flurstück 181; Strecke 6020 Berlin Moabit – Berlin Moabit (Ring-S-Bahn), km ca. 29,7 bis ca. 29,8 (Beschluss vom 19.08.2010)
SenStadtUm hat Einwendung gegen die Freistellung von Flächen unterhalb und neben der Paulsborner Brücke erhoben (Unterhaltung, Brückenprüfung). Nach entsprechenden Grundbucheintragungen wurde die Einwendung zurückgenommen.
 Gem. Tiergarten, Flur 43, Flurstück 222; Strecke 6107 Berlin Hbf1 -Lehrte, km 0,204 bis km 0,570 (Be-schluss vom 13.01.2010)
SenStadtUm hat auf die teilweise Planungsbefangen-heit des Flurstückes im Zusammenhang mit der S-21-Planung hingewiesen. Der Freistellungsantrag wurde daraufhin dementsprechend geändert.
 Gem. Pankow, Flur 155, Flst. 225, Flur 156, Flst. 5151, Flur 160, Flst. 160, Flur 161, Flst. 6241 und 6251, Flur 164, Flst. 296; Strecke 6081 Berlin – An-germünde – Stralsund, km 4,919 bis 6,86 (Beschlüsse vom 22.11.2010 (Teilbescheid 1) und 9.12.2010 (Teilbescheid 2))
SenStadtUm sprach sich gegen die Freistellung aus, da Teile der Fläche für die Unterhaltung der Bundesau-tobahn (BAB) A 114 benötigt werden. Durch entspre-chende Grundbucheintragungen konnten die Beden-ken ausgeräumt werden und die Flurstücke wie bean-tragt freigestellt werden.
 Gem. Neukölln, Flur 125, Flurstück 388, 390 und Flur 126, Flurstück 303, 306 und 69/1; Strecke 6020 Berlin Moabit – Berlin Moabit (Ring-S-Bahn), km 17,79 bis km 18,15 (Beschluss vom 20.04.2011)
SenStadtUm hat in der Stellungnahme keine Beden-ken geäußert. Jedoch wurden Hinweise zum Freistel-lungsumfang gegeben, die zu einer Neuvermessung der freizustellenden Flächen führten.
1 Hauptbahnhof

Gem. Treptow, Flur 101, Flurstück 3, 6, 7, 8, 12, 26, 31, Flur 105, Flurstück 1, 24 (tlw.), 61, 130, 132 (tlw.), 190, 193, 194 (tlw.), 200 (tlw.), 208 und Flur 109, Flurstück 92 (tlw.) und 99; Strecke 6142 Berlin Görlitzer Bf2 – Görlitz, km 0,90 bis 2,175 (Beschluss vom 23.07.2012)
SenStadtUm hat für das Flurstück 42 der Flur 109 eine Reduzierung der Freistellungsfläche gefordert, da Tei-le des Flurstückes zur Wiederherstellung der Fern-bahngleise parallel zum S-Bahn-Ring benötigt wer-den. Dem wurde entsprochen.
 Gem. Lichtenberg, Flur 712, Flurstück 320; Strecke 6078 Berlin Wriezener Gbf3 – Küstrin-Kietz, km 4,11 bis km 4,60 (Beschluss vom 30.07.2014)
SenStadtUm forderte eine Reduzierung der freizustel-lenden Fläche im Bereich der Lichtenberger Brücke, um an die Brückenwiderlager zu gelangen (Brücken-prüfung). Dem wurde seitens des Eisenbahn-Bundesamtes gefolgt.
 Gem. Pankow, Flur 150, Flurstück 135 und Flurstück 295 (je tlw.) sowie Flur 156, Flurstück 5134 u.a.; Strecke 6081 Berlin – Angermünde – Stralsund, km 6,3 bis 7,55 Beschluss vom 27.03.2012)
SenStadtUm forderte eine Reduzierung der freizustel-lenden Fläche im Bereich der Heinersdorfer Brücke, um an die Brückenwiderlager zu gelangen (Brücken-prüfung). Dem wurde seitens des Eisenbahn-Bundesamtes gefolgt.
 Gem. Treptow, Flur 124, Flurstück 233; Strecke 6142 Berlin Görlitzer Bf – Görlitz, km 5,487 bis 5,589 (Be-schluss vom 16.09.2011)
SenStadtUm hat im Rahmen seiner Stellungnahme da-rauf hingewiesen, dass ein 5 m breiter Streifen im Rahmen der Uferkonzeption des Landes Berlin für ei-ne öffentliche Nutzung freizuhalten sei. Diesem Ein-wand wurde von Seiten des Eisenbahn-Bundesamtes mit der Begründung, dass diese beabsichtigte Planung einer Freistellung nicht entgegenstehe, nicht gefolgt.
 Gem. Köpenick, Flur 305, Flurstück 3246 (tlw.) Stre-cke 6007 Berlin Ostkreuz – Königs Wusterhausen, km 13,522 bis 13,680 (Beschluss vom 10.11.2011)
SenStadtUm hat Bedenken gegen die Freistellung ge-äußert, da die Lage der Fläche am S-Bhf. Grünau für bahnaffine Nutzungen geeignet sei (P&R, B&R). Ob-gleich seitens der Antragstellerin eine solche Nutzung der Fläche jedoch nicht beabsichtigt ist, wurde die Fläche dennoch entgegen dem Votum von SenStad-tUm freigestellt.
2 Bahnhof
3 Güterbahnhof

Gem. Wedding, Flur 22, Flurstücke 252 und 258 (je tlw.) (Beschluss vom 21.01.2014)
SenStadtUm hat sich gegen die Freistellung von Tei-len der o.g. Flurstücke ausgesprochen, um die Bau-werksprüfung für die Straßenüberführung SÜ Hoch-straße durchführen zu können. Dem wurde seitens des Eisenbahn-Bundesamtes nicht entsprochen.
Frage 2: Gab es Freistellungsmitteilungen des EBA, denen erfolgreich widersprochen wurde und wenn ja, mit welcher Begründung und welche Flächen betrifft das?
Antwort zu 2: Das Land Berlin hat dem in der Liste der Schriftlichen Anfrage 17/14310 unter der Bezeich-nung „Gem. Marzahn, Flur 177, Flurstück 470, 484 und 486 sowie Gem. Friedrichsfelde, Flur 13, Flurstück 1323/176, 1324/100 und Flur 20, Flurstück 102/12 und 105/14; Strecke 6075 Biesdorfer Kreuz Mitte-Biesdorfer Kreuz Ost, km 0,319 bis 0,582“ (S. 4 der Beantwortung der Schriftlichen Anfrage) Freistellungsbescheid vom 01.08.2013 erfolgreich widersprochen.
Der auf die o.g. Flurstücke bezogene Freistellungsan-trag der DB Netz AG wurde seitens der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt mit Stellungnahme vom 18.06.2013 abgelehnt. Begründet wurde die Ableh-nung mit der Forderung nach Freihaltung und Nichtfrei-stellung eines mind. 40 m breiten Streifens parallel zur Märkischen Allee im Zuge der Planung der Nahverkehr-stangente (NVT). Der auf den 01.08.2013 datierte Frei-stellungsbescheid berücksichtigte die Forderung des Lan-des Berlin nicht. Daraufhin wurde am 14.08.2013 Wider-spruch gegen den Freistellungsbescheid eingelegt. Durch die aufschiebende Wirkung des Widerspruchs wurde die Freistellung bisher nicht wirksam. Da sich Senat und DB Netz AG auf eine Freihaltetrasse für die zukünftige Nah-verkehrstangente verständigt haben, wird die geforderte 40-m-Freihaltetrasse aus der beantragten Freistellung herausgenommen.
Frage 3: Geht das Land Berlin regelhaft davon aus, dass eine Entwidmung von Bahnbetriebszwecken mit dem Ziel der Vermarktung erfolgt und wenn ja, welche Schlüssen zieht das Land Berlin aus der Tatsache, dass entwidmete Flächen der planungsrechtlichen Verfügung der Gemeinde zufallen?
Antwort zu 3: Die Freistellung von Bahnbetriebszwe-cken erfolgt in der Regel mit dem Ziel der Vermarktung dieser Flächen. Dass diese Flächen nach der Freistellung wieder ausschließlich dem allgemeinen kommunalen Planungsrecht unterliegen, ist positiv zu bewerten. Damit erfolgt die Steuerung von Projekten der Stadtentwicklung auf diesen Flächen wieder auf der Grundlage des Bauge-setzbuches.
Frage 4: Wird vom Land Berlin grundsätzlich oder im Einzelfall der Ankauf von vom Eisenbahn-Bundesamt entwidmeten Bahnflächen erwogen, wenn ja, in welcher Weise und nach welchen Kriterien und wenn nein, warum nicht?
Antwort zu 4: Eine grundsätzliche Erwägung des An-kaufs solcher Flächen gibt es nicht und wird nicht für erforderlich gehalten. Dies schließt die Erwägung des Ankaufs von einzelnen oder Teilflächen für stadtentwick-lungspolitisch bedeutsame Vorhaben nicht aus.
Frage 5: Hat das Land Berlin in den vergangenen 10 Jahren jemals für entwidmete Bahnflächen ein Vorkaufs-recht erwogen, geltend gemacht und vollzogen und wenn ja, in welchen Fällen mit welchem Ergebnis?
Frage 7: Wie ist der Planungs-bzw. Umsetzungsstand bei den seit 2010 entwidmeten und veräußerten Flächen hinsichtlich ihrer künftigen Nutzung (bitte einzeln auffüh-ren)?
Antwort zu 5 und 7: Hierzu liegen dem Berliner Senat keine systematisch aufbereiteten Erkenntnisse vor.
Frage 6: Werden entwidmete Flächen regelhaft auf ih-re stadtentwicklungspolitischen Potentiale hin abgeprüft und wenn ja, in welchem Verfahren, mit welchen Betei-ligten und mit welchen Konsequenzen?
Antwort zu 6: Die Prüfung stadtentwicklungspoliti-scher Potenziale erfolgt für entwidmete Flächen auf der Grundlage des Baugesetzbuches (s. auch Frage 3).
Frage 8: Gibt es eine der in der Drs. 15/2411 erwähn-ten AG Bahnflächen adäquate Arbeitsstruktur, die deren Aufgaben weiterführt? Wenn nein, warum nicht, wenn ja, wo ist diese Struktur angesiedelt, wie ist sie besetzt, wie arbeitet sie und wo sind ihre Arbeitsergebnisse einsehbar?
Antwort zu 8: Die Arbeitsgruppe hat mit der Mittei-lung zur Kenntnisnahme an das Abgeordnetenhaus (Drs. 15/2411) 2003 ihre Arbeit eingestellt. Die Fortführung einer adäquaten Arbeitsstruktur ist nicht vorgesehen. Im Verfahren der Beantragung zur Freistellung von Bahnbe-triebszwecken gem. § 23 Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG) wird durch die Senatsverwaltung für Stadtentwick-lung und Umwelt die Einbindung in die gesamtstädtische Stadtentwicklungs- und Bauleitplanung geprüft und in die Gesamtstellungnahme an das Eisenbahnbundesamt einge-bunden.
Berlin, den 23. Dezember 2015
In Vertretung
C h r i s t i a n G a e b l e r
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Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 29. Dez. 2015)

Bahnverkehr + U-Bahn: Marode Tunnel in Berlin In dieses Loch muss der Senat 600.000 Euro stopfen, aus BZ Berlin

http://www.bz-berlin.de/berlin/friedrichshain-kreuzberg/in-dieses-loch-muss-der-senat-600-000-euro-stopfen

Immer mehr #Tunnel aus der #Kaiserzeit sind altersschwach. Werden sie nicht mehr gebraucht, muss der Senat sie mit Flüssigerde vollstopfen lassen. Und das kostet.

Noch toben sich auf der langen Rampe am Eingang Graffitisprayer aus. Der Bahntunnel dahinter ist für sie tabu – und bald ist er auch gar nicht mehr da.

Der Senat muss das dunkle Loch am Fuße der Elsenbrücke stopfen, damit die wichtige Friedrichshainer Kreuzung Stralauer Allee und Markgrafendamm auch wieder für schwere Fahrzeuge sicher ist.

In diesem Tunnel rollte bis vor zehn Jahren die #Hafenbahn: Ostkreuz – #Osthafen und zurück. In den letzten Jahren wurden nur noch Baustoffe für ein Zementwerk transportiert. Inzwischen ist das 102 Jahre alte Bauwerk für die Bahn, die Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (Behala) und die Stadt nur noch ein Klotz am Bein.

Die Gleise sind raus, das eine Ende ist bereits zugemauert. Und jetzt kommt die unsichere Statik dazu! Für Schwerlastverkehr ist die wichtige Einfahrtstrecke in die City-Ost schon gesperrt.

Deshalb sieht der Senat nur eine Lösung: Mit Betonpumpen soll Flüssigboden in den 145 Meter langen Tunnel unter der Kreuzung verfüllt werden. Nur zahlen wollte das Land Berlin nicht und stritt mit der landeseigenen Behala vor dem Verwaltungsgericht – und verlor. Im Bereich des öffentlichen Straßenlandes muss das Land zahlen, eingeplant sind jetzt im Haushalt 600.000 Euro.

Das Verwaltungsgericht befand, dass sich die Behala am Ende der Hafenbahn nur mit einem Drittel der Kosten beteiligen muss. „Aber die #Behala sollte die Rampen auf ihrem Grundstück zuschütten, denn sie sind gefährliche Stolperfallen. Schließlich sollen in der Nachbarschaft …

Bahnverkehr: Neue schnelle Eisenbahnstrecke zwischen Erfurt und Leipzig/Halle eröffnet Parallelfahrt zweier Sonderzüge  Kürzere Fahrzeiten zwischen Erfurt und Leipzig/Halle ab Sonntag  Wichtige Etappe auf dem Weg zur Fertigstellung der Schnellverbindung Berlin–München

http://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/10496894/h20151209.html

(Leipzig, 9. Dezember 2015) Mit der #Parallelfahrt zweier Sonderzüge und Veranstaltungen in #Halle (Saale), #Erfurt und #Leipzig wurde heute die 123 Kilometer lange Eisenbahn-#Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle eröffnet. An der Eröffnungsfeier in Leipzig nahmen Bundeskanzlerin Angela #Merkel, Bundesverkehrsminister Alexander# Dobrindt, die Ministerpräsidenten von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie Vorstandsmitglieder der Deutschen Bahn AG teil. Der DB-Vorstandsvorsitzende Rüdiger Grube würdigte die neue Strecke als Meilenstein auf dem Wege zur Fertigstellung der Schnellbahnverbindung Berlin-München im Rahmen des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8. In zwei Jahren wird mit der Eröffnung des letzten Neubauabschnitts die Fahrzeit Berlin–München auf weniger als vier Stunden verkürzt.

Bereits ab Sonntag halbieren sich die #Fahrzeiten zwischen Erfurt und Halle/Leipzig. Die ICE sind rund 40 Minuten schneller in Halle und rund 30 Minuten schneller in Leipzig. Damit bietet die Bahn auch schnellere Verbindungen zwischen Dresden und Frankfurt (Main) sowie Berlin und Frankfurt (Main) an.

Die 123 Kilometer lange Eisenbahnneubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle ist Teil des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 8. Für rund zehn Milliarden Euro werden etwa 500 Kilometer Bahnstrecken zwischen Berlin, Halle/Leipzig, Erfurt und Nürnberg ausgebaut. Die Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle ist die innovativste Strecke im Netz der Deutschen Bahn. Die neuartigen Brückenkonstruktionen haben zwei Brückenbaupreise gewonnen. Und erstmals wird ein europäisch einheitliches Zugsteuerungssystem eingesetzt, das ohne Signale an der Strecke auskommt. Nach umfangreichen Testfahrten und Genehmigungsverfahren wurde die Strecke in den vergangenen Monaten geprüft und in Betrieb genommen. Mit der #Betriebsgenehmigung des #Eisenbahnbundesamtes konnte dieser Prozess der Inbetriebnahme gestern (Dienstag, 8.12.2015) erfolgreich abgeschlossen werden.

Hinweis an die Redaktionen:
Umfangreiche Informationen zum Projekt und Fahrplan auf www.vde8.de und www.deutschebahn.com/vde8.2
Bilder und Filmmaterial vom Eröffnungstag ab 9.12.2015, 16 Uhr in der DB-Mediathek

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt:
Leiter Kommunikation und Marketing Oliver Schumacher

Bahnverkehr + Flughäfen: Züge nach Prag und zum BER Lichtenrader klagen gegen Bahnbau, aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/zuege-nach-prag-und-zum-ber-lichtenrader-klagen-gegen-bahnbau,10809148,32459094.html

Die Anwohner der #Dresdner Bahn im Süden Berlins machen ihre Ankündigung wahr. Nachdem der Bund einen #Tunnelbau abgelehnt hat, bereitet ihr Rechtsanwalt nun eine #Klage am Bundesverwaltungsgericht vor.
Jetzt haben die Juristen das Wort. Im Streit um den geplanten Bau einer #Bahnstrecke im Süden Berlins hat eine Gruppe von Anwohnern ihren Rechtsanwalt damit beauftragt, eine Klage anzustrengen. „Wir werden uns gegen diese unsinnige Planung zur Wehr setzen. Und wir sind entschlossen, vor das Bundesverwaltungsgericht zu ziehen“, sagte Manfred Beck, der Vorsitzende der #Bürgerinitiative #Lichtenrade#Dresdner Bahn, am Donnerstag. Den Auftrag bekam der Berliner Anwalt Alexander Freiherr von Aretin. Er hat bereits die Dauer eines möglichen Verfahrens abgeschätzt: Es wird mindestens zwei Jahre dauern.
Drei Bürger klagen, die Initiative tritt als Nebenklägerin auf. Für das Verfahren wurden 50.000 Euro gesammelt, was aus jetziger Sicht für eine Klage zunächst ausreicht. Beck bittet um weitere Spenden, um auch Gutachter engagieren zu können.
Es geht um die Dresdner Bahn in Lichtenrade. 1952 wurde die Trasse, auf der einst Züge von Berlin nach Dresden fuhren, stillgelegt. Künftig soll es dort wieder Fahrten geben, zum Beispiel zum Flughafen BER und nach Prag. 1997 begann das Planfeststellungsverfahren für die zweigleisige Fern- und Regionalbahntrasse. Am 13. November ging es nach rekordverdächtigen 18 Jahren zu Ende. Das Eisenbahn-Bundesamt genehmigte das Vorhaben der Deutschen Bahn, die Gleise …

Bahnverkehr: HOCHGESCHWINDIGKEITSSTRECKEN VON UND NACH BERLIN Berliner Fahrgäste profitieren von neuer Schnellbahn, aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/hochgeschwindigkeitsstrecken-von-und-nach-berlin-berliner-fahrgaeste-profitieren-von-neuer-schnellbahn,10809148,32421970.html

Es war ein Projekt, das schon mal auf der Kippe stand. Doch inzwischen sind die Bahnplaner mit der #Hochgeschwindigkeitsstrecke von Berlin nach Thüringen und Bayern ein großes Stück weitergekommen. Bald eröffnet die erste Strecke.
Volker Rieger erinnert sich an die Zeit, als sein Sohn Radfahren lernte. „Eines Tages sagte er mir: Ich brauche keine Stützräder mehr. So ähnlich ist das hier auch. Ich habe ein gutes Gefühl, dass alles klappt.“ Der Ausbildungslokführer aus Berlin sitzt im Führerstand eines #ICE, der über die jüngste Hochgeschwindigkeitsstrecke der Deutschen Bahn (DB) rast. Rieger macht Kollegen mit der Trasse vertraut, auf der sie bald eingesetzt werden. Vom 13. Dezember an werden dort Züge aus Berlin in #Rekordzeit nach #Erfurt fahren. Zwei Jahre noch, dann schmilzt auch die ICE-Fahrtzeit nach München zusammen. Berlin bekommt neue Schnellbahnverbindungen.
180, 200. Schließlich zeigt der Tacho 230 Kilometern in der Stunde an. Bei seiner Testfahrt hat der ICE die Saale-Elster-Talbrücke, mit 8,6 Kilometer Länge die längste Brücke in Deutschland, gerade hinter sich gelassen. Nun fährt er auf den 6,5 Kilometer langen Bibratunnel zu. Die Gleise, die Halle (Saale) und Leipzig mit Erfurt verbinden, liegen auf Beton, Lärmschutzwände behindern die Sicht. „Neubaustrecken sind selten schön“, sagt Lokführer Steffen Cornelius. Aber äußerst nützlich.

Konkurrenz fürs Flugzeug
In der Tat, sagt Alexander Kaczmarek. Obwohl die 123 Kilometer lange Trasse durch Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen führt, ist der DB-Konzernbevollmächtigte für Berlin bei der Testfahrt dabei. „Die Strecke ist Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit (VDE) 8, das für …

Bahnverkehr: Eisenbahn-Bundesamt erlässt ersten Planfeststellungsbeschluss für „Dresdner Bahn“ Wichtige Etappe auf dem Weg zur schnellen Flughafenanbindung

http://www.deutschebahn.com/presse/berlin/de/aktuell/presseinformationen/10374418/Erster_Planfeststellungsbeschluss_fuer_Dresdner_Bahn.html

Für den Wiederaufbau der Fernbahngleise auf der „Dresdner Bahn“ in Berlin-Lichtenrade hat das Eisenbahn-Bundesamt am 13.11.2015 den Planfeststellungsbeschluss erlassen. Der Beschluss wurde vom Eisenbahn-Bundesamt auf der Webseite www.eba.bund.de veröffentlicht und wird öffentlich ausgelegt. Die Deutsche Bahn wird im nächsten Schritt den Planfeststellungsbeschluss auswerten und auf seiner Grundlage die Planungen zum Streckenausbau fortführen. Noch nicht abgeschlossen sind die Verfahren für die nördlich und südlich anschließenden Streckenabschnitte in Berlin-Mariendorf und in Mahlow/Blankenfelde im Land Brandenburg.

Die „Dresdner Bahn“, die gut 16 Kilometer lange Bahnstrecke zwischen Berlin-Südkreuz und Blankenfelde, ist entscheidend für eine schnelle Anbindung des Hauptstadtflughafens BER aus der Mitte Berlins im 15-Minuten-Takt, für eine schnellere Verbindung aus der deutschen Hauptstadt nach Dresden sowie für eine Entlastung der „Anhalter Bahn“, der Strecke von Berlin-Südkreuz Richtung Halle/Leipzig, die künftig mehr Züge im Schnellverkehr Berlin–München aufnehmen wird.

„Mit dem Planfeststellungsbeschluss haben wir, gut 17 Jahre nach Einleitung des Verfahrens, nun ein wichtiges Etappenziel für die Wiederinbetriebnahme der Dresdner Bahn für den Fern- und Regionalverkehr erreicht. Allerdings sind wir von einem Baubeginn noch ein Stück weit entfernt: Zwei weitere Planfeststellungsbeschlüsse stehen noch aus, wir müssen mit dem Bund eine Finanzierungsvereinbarung abschließen und die Planungen soweit vorantreiben, dass wir die Bauleistungen auch ausschreiben können“, sagte DB-Infrastrukturvorstand Volker Kefer.

Der jetzt genehmigte Planfeststellungsabschnitt beginnt südlich des Schichauweges und reicht bis zur Berliner Stadtgrenze im Bereich des Mahlower Grenzgrabens. Die Planfeststellungsbehörde hat mit ihrem Beschluss die Vorzugsvariante der Deutschen Bahn genehmigt. Diese Variante sieht einen oberirdischen Wiederaufbau von zwei Fernbahngleisen neben den Gleisen der S-Bahn vor – mit umfangreichem Lärm- und Erschütterungsschutz sowie einer Straßenunterführung am Bahnhof Lichtenrade. Hier wird es künftig direkte Umsteigemöglichkeiten zwischen den Bussen der BVG und der S-Bahn geben.

Entsprechend den gesetzlichen Regelungen wurde großer Wert auf umfangreichen Lärmschutz gelegt. Auf der Grundlage schalltechnischer Untersuchungen sind im gesamten Bereich des Planfeststellungsabschnitts Lärmschutzwände links und rechts der Gleise sowie zwischen S-Bahn und Fernbahn geplant, zudem Lärmschutzfenster und eine besondere Pflege der Gleise. Für den Erschütterungsschutz ist eine besondere Gleiskonstruktion vorgesehen. Mit diesen Maßnahmen werden künftig Verbesserungen auch gegenüber den heutigen Belastungen aus dem S-Bahntrieb erreicht.

Das Eisenbahn-Bundesamt hat den Beschluss auf seiner Webseite veröffentlicht:

http://www.eba.bund.de/DE/HauptNavi/Infrastruktur/Planfeststellung/Beschluesse/BE/be_node.html

Weitere Informationen zum Projekt: www.deutschebahn.com/bauprojekte

bzw. www.dresdnerbahn.de

Bahnverkehr: BAHNVERKEHR Im Eurocity schneller nach Dresden und Prag, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/article206547911/Im-Eurocity-schneller-nach-Dresden-und-Prag.html

#Tschechische und deutsche #Bahn reagieren auf die #Fernbus-Konkurrenz: #Modernere #Reisezugwagen verkehren bald zwischen Berlin und #Prag.
Bahnreisende von Berlin nach Dresden und Prag können sich auf mehr Komfort und kürzere #Fahrzeiten freuen. Ab Fahrplanwechsel am 13. Dezember will die tschechische Staatsbahn České dráhy (ČD) auf der Strecke modernere Reisezugwagen einsetzen. Zudem soll sich die Fahrzeit von Berlin nach Prag um etwa 15 Minuten auf knapp viereinhalb Stunden reduzieren. Auch nach Dresden sollen die Züge rund zehn Minuten schneller unterwegs sein. ČD und Deutsche Bahn reagieren damit auch auf den zunehmenden Druck der Fernbus-Konkurrenz.
Die Strecke Berlin–Dresden–Prag ist eine der wenigen Fernverbindungen, auf der die Deutsche Bahn keine eigenen Züge einsetzt. Stattdessen verkehren Eurocity, die mit Wagen der tschechischen und der ungarischen Staatsbahn betrieben werden. Das spart Kosten. Zwischen Berlin und Prag gibt es sieben Verbindungen am Tag. Die Züge fahren von Berlin aus teilweise weiter bis nach Hamburg (drei Mal täglich), zum Ostseebad Binz auf Rügen (einmal am Tag) und ab Dezember auch einmal täglich nach Kiel. Rund 100.000 Fahrgäste pro Monat nutzen nach Bahn-Angaben die Züge.
Bereits im Mai 2014 haben die Deutsche Bahn und die ČD einen Vertrag zur Fortsetzung der …

Bahnverkehr + Bahnhöfe: Auch nächstes Jahr wieder viele Bahnbaustellen Nutzen der bisherigen Investitionen ins Berliner und Brandenburger Schienennetz nicht zu übersehen

http://www.deutschebahn.com/presse/berlin/de/aktuell/presseinformationen/10292822/Bauvorhaben_2015-2016.html

Nutzen der bisherigen #Investitionen ins Berliner und Brandenburger #Schienennetz nicht zu übersehen • Reisefreundliche #Stationen mit mehr Informationen zum Bahnverkehr • Umbau der #Verkehrsstation Cottbus • Fünfjahresprogramm Bombensuche Bahnhof Oranienburg vor Abschluss

Die Deutsche Bahn plant auch für das kommende Jahr wieder große und viele kleinere #Baustellen in der Region Berlin/Brandenburg. Schienen, Weichen und Kreuzungsbauwerke sind zum Teil sehr stark beansprucht und müssen instandgehalten werden. Darüber hinaus investiert die DB in eine leistungsfähigere Infrastruktur für kürzere Reisezeiten, bessere Information und mehr Komfort.

In Berlin geht die Gleiserneuerung auf dem S-Bahn-Ring mit dem Abschnitt Westend–Halensee weiter. In Westend müssen außerdem zwei Weichen ersetzt werden. Die westliche Stadtbahn erhält das Zugbeeinflussungssystem S-Bahn, mit dem die bisherigen mechanischen Streckenanschläge und Fahrsperren abgelöst werden. Zum Ende des nächsten Jahres steuern Elektronische Stellwerke die S-Bahn-Züge zwischen Blankenburg und Bernau sowie zwischen Rummelsburg und Erkner.

Schwerpunkt im Land Brandenburg ist der Ausbau der Strecke Berlin–Dresden. Im nächsten Jahr werden ab August zwischen Wünsdorf und Hohenleipisch beide Gleise für 16 Monate gesperrt. Nach dem Ausbau verkürzt sich die Reisezeit zwischen Berlin und Dresden erheblich. 20 Bahnübergänge werden durch Über- oder Unterführungen ersetzt, ein Beitrag für mehr Sicherheit. Eine Reihe von Gleis-, Brücken- und Bahnübergangserneuerungen ist geplant. So auf den Streckenabschnitten Golm–Wustermark, Fürstenwalde–Bad Saarow, Wendisch Rietz–Beeskow, Frankfurt (Oder)–Grunow oder Neutrebbin–Seelow.

Im Laufe dieses Jahres hat die Bahn umfangreiche Arbeiten termingerecht abgeschlossen. Unter anderem wurden Gleise und Weichen im Nord-Süd-Tunnel, auf den Strecken der S1, S2 und auf dem S-Bahn-Ring erneuert. Auf der Stadtbahn fahren nach zwei Monaten Zwangspause wie geplant, ab 2. November, wieder Regional- und Fernverkehrszüge. Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der DB für Berlin, im Rückblick: „Danke für die Geduld unserer Fahrgäste. Die Bauarbeiten sind nicht nur notwendig sondern auch sinvoll für die Zukunft. Im Dezember geht zwischen Strausberg und Hegermühle ein zweites Gleis in Betrieb. Dann ist ein 20-Minuten-Takt zwischen Strausberg und Strausberg Nord möglich. Die S-Bahn wird attraktiver, der Nutzen offensichtlich.“ Die Großprojekte, wie der Neubau des Knotens Ostkreuz oder der Bau der neuen S-Bahn zum Hauptbahnhof, wurden fortgesetzt. Insgesamt investiert die Bahn dieses Jahr über 300 bzw. über 290 Millionen Euro in die Berliner /Brandenburger Infrastruktur. Mittelfristig sind 2015–2019 für beide Länder rund 3,5 Milliarden Euro geplant.

Weitere Vorhaben betreffen die Stationen und unmittelbar den Reisenden, der bequemer zum Zug kommt: In Cottbus beginnen noch in diesem Jahr die ersten bauvorbereitenden Arbeiten zum Umbau der Verkehrsstation mit neuen Bahnsteigen und barrierefreien Zugängen. Der nördliche Personentunnel wird verlängert. Er verkürzt die Wege vom Stadtzentrum zum Bahnhof erheblich. Die Stationen Warschauer Straße und Schöneweide werden von Grund auf erneuert. Der Bahnhof Zoologischer Garten erhält seine „Zooterrassen“ zurück und am Berliner Ostbahnhof soll das Erneuern des Hallendachs fortgesetzt werden.

In Oranienburg steht die fünfjährige planmäßige Suche nach Kampfmitteln auf Bahnflächen kurz vor dem Abschluss. Damit ist der öffentlich–rechtliche Vertrag mit der Stadt Oranienburg erfüllt. Bis heute wurde insgesamt 34.543 Mal gebohrt und die Verdachtspunkte auf Bombenblindgänger sondiert. 2.141 Verdachtspunkte bis eineinhalb Meter Tiefe und 439 Verdachtspunkte bis drei Meter Tiefe wurden durch Aufgraben überprüft. 244 Verdachtspunkte bis zu elf Metern Tiefe mussten aufwendig mit Modulen oder mit einem in den Boden eingepressten Spundwandkasten auf Blindgänger überprüft werden. Insgesamt wurden acht Blindgänger geborgen, von denen einer vor Ort gesprengt werden musste. Neben der Pilotfläche aus dem vorlaufenden Forschungsvorhaben liegen die Kampfmittelfreiheitsbescheinigungen für die Flächen Ladestraße und Fernbahngleise vor. Für die Suche und Beseitigung der Kampfmittel in Oranienburg erwartet die Bahn rund 20 Millionen Euro Kosten.

Die Bauarbeiten haben zum Teil erhebliche Auswirkungen auf den Bahnbetrieb. Fahrgäste müssen wegen der Arbeiten an Weichen, Gleisen und Signaltechnik gegebenenfalls auf Busse umsteigen. Nahezu alle größeren baubedingten Fahrplanänderungen sind jedoch in den Verkaufs- und Informationssystemen enthalten. Auch über kleinere Einschränkungen wird rechtzeitig auf http://bauarbeiten.bahn.de informiert.

S-Bahn + Bahnverkehr: S-Bahn Berlins Bahn-Chef braucht „dringend zuverlässige Züge“ , aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/article206509569/Berlins-Bahn-Chef-braucht-dringend-zuverlaessige-Zuege.html

Seit 100 Tagen ist Alexander #Kaczmarek im Amt. Im Interview spricht er über die nächste #S-Bahn-Krise und eine neue #Radrennbahn.
Sie mögen ihn offenbar bei der Deutschen Bahn, ein Sprecher nennt ihn glaubhaft einen „guten Chef“, dabei ist Alexander Kaczmarek, 52, noch nicht mal gelernter Bahner, sondern hat als Kind lediglich mit Modelleisenbahnen gespielt. Jetzt ist der ehemalige Abgeordnete und verkehrspolitische Sprecher der CDU der oberste Bahner Berlins – und seit 100 Tagen als Konzernbevollmächtiger für die Hauptstadt im Amt. Sein Motto: „Da hingehen, wo es weh tut“.

Berliner Morgenpost: Herr Kaczmarek, Sie werden morgen in Lichtenrade zur Dresdner Bahn vorsprechen. Nervös?

Alexander Kaczmarek: Eher nicht. Ich habe die erste Veranstaltung dieser Art in Lichtenrade vor 20 Jahren als Nachwuchs-Abgeordneter begleitet. Da hieß es: Es kommen nur ein paar Leute – und am Ende haben nicht alle in den Saal reingepasst. Die Bahn hatte abgesagt, der Senat hatte abgesagt, und ich stand allein auf der Bühne. Ein Mikro gab es auch nicht. Eine legendäre Veranstaltung.

Klingt, als könnte Sie nichts mehr schocken. Trotzdem müssen Sie den Lichtenradern nun verkaufen, dass die Trasse wohl oberirdisch gebaut wird.

Das Planfeststellungsverfahren zu diesem Projekt ist mit 18 Jahren das am längsten laufende in Deutschland. Ich glaube, es ist noch nie etwas so sorgfältig geprüft worden.

Eine Frage des Geldes? Die in Lichtenrade favorisierte Variante – Regionalverkehr im Tunnel, S-Bahn oben – ist am teuersten.

Klar, Tunnel sind teuer. Und einen solchen baut man in der Regel, um einen …