U-Bahn + Fahrplan: Hoch drei Bekanntlich macht der Mai alles neu. Für die Fahrgäste auf einer der wichtigsten Ost-West-Verbindungen im U-Bahnnetz macht er nun aber auch vieles besser. aus BVG

http://unternehmen.bvg.de/de/index.php?section=downloads&cmd=266&download=3058

Bekanntlich macht der Mai alles neu. Für die Fahrgäste auf einer der wichtigsten
Ost-West-Verbindungen im U-Bahnnetz macht er nun aber auch vieles
besser. Voraussichtlich ab dem 7. Mai erhöht die BVG den Takt auf der Hochbahn
zwischen der westlichen City, Kreuzberg und Friedrichshain und schafft
außerdem neue, attraktive Direktverbindungen. Das Land Berlin hat als Aufgabenträger
das neue Verkehrskonzept bestellt.
Kernstück des neuen Konzeptes ist eine #Verlängerung der Linie #U3. Statt wie
bisher am #Nollendorfplatz zu enden, fahren die Züge von der Krummen Lanke
künftig tagsüber auf der gleichen Strecke wie die #U1 bis zur #Warschauer Straße.
Auf dem #Hochbahn-Viadukt fährt die U-Bahn dann alle drei bis vier Minuten
– und somit deutlich öfter als bisher. Für viele Fahrgäste entfällt damit außerdem
das Umsteigen am Nollendorf- oder Wittenbergplatz. Insbesondere
viele Studierende der Freien Universität profitieren von der neuen Direktverbindung.
Die U3 fährt tagsüber montags bis freitags auf der ganzen verlängerten Linie
im 5-Minuten-Takt. Früh am Morgen und am späten Abend sowie sonnabends
und sonntags sind die Züge alle zehn Minuten unterwegs. Lediglich frühmorgens
(wochentags bis ca. 6 Uhr, am Wochenende bis 10 Uhr), spätabends vor
Betriebsschluss und im durchgehenden Nachtverkehr am Wochenende fährt
die U3 wegen der geringeren Nachfrage wie bisher bis zum Nollendorfplatz.
Die U1 fährt künftig von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss einheitlich im 10-
Minuten-Takt, im Wochenend-Nachtverkehr alle 15 Minuten.
Bei der BVG laufen die Vorbereitungen für das neue Konzept bereits auf
Hochtouren. Und das gilt nicht nur für die Betriebsplanung der U-Bahn, sondern
auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich um die Fahrgastinformation
kümmern – schließlich sollen bis Mai auch die Liniennetzpläne, Linienverlaufsgrafiken
(die sogenannten Perlschnüre), das Informations- und Leitsystem
auf den U-Bahnhöfen, die Ansagen auf Bahnsteigen, in den Zügen
und Aufzügen aktualisiert sein.

Straßenbahn: Party-Tram M10 soll durch Kreuzberg zum Hermannplatz fahren – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/party-tram-m10-soll-durch-kreuzberg-zum-hermannplatz-fahren-29507338?dmcid=nl_20180117_29507338

Noch endet die #Straßenbahnlinie #M10 am S- und #U-Bahnhof #Warschauer Straße in #Friedrichshain. Doch in Zukunft soll die Party-Tram, wie sie wegen ihrer vielen Nachtschwärmer-Fahrgäste auch genannt wird, zum #Hermannplatz in #Neukölln weiterfahren. Nun kommt das Verkehrsprojekt ins Rollen. Die Senatsverkehrsverwaltung hat den ersten Planungsschritt ausgeschrieben. Gesucht wird ein Unternehmen, das die „#Grundlagenermittlung“ für die geplante #Netzverlängerung vornimmt.
Die M10 ist bereits eine #Erfolgsstrecke. 24 Stunden am Tag, rund um die Uhr, sind die gelben Flexity-Straßenbahnen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zwischen dem Hauptbahnhof und der Warschauer Straße unterwegs. Die Fahrt führt durch dicht besiedelte Innenstadtgebiete, viele andere Nahverkehrsstrecken kreuzen die Linie – das garantiert viele Fahrgäste. Allein von 2013 bis 2016 ist die Zahl der Nutzer um 45 Prozent gestiegen. Damit verzeichnete die M10, die tagsüber im Fünf-Minuten-Takt befahren wird, den größten #Zuwachs von allen Straßenbahnlinien in Berlin.
Als Erstes soll die Strecke im Westen verlängert werden. Wie berichtet hat das Planfeststellungsverfahren für die rund zwei Kilometer lange Fortführung zum U-Bahnhof Turmstraße begonnen. Es begann mit der Auslegung der Planunterlagen, die bis zum 5. Januar 2018 dauerte. Geht alles glatt, wird die M10 von Ende 2020 an über den jetzigen Endpunkt am Hauptbahnhof bis Moabit fahren – womit das größte Straßenbahnnetz Deutschlands endlich auch wieder im Westen Berlins wächst, wo 1967 bis 1995 überhaupt keine Tram im Linienbetrieb unterwegs war.
Kreuzberg ist das nächste Projekt
Nun geht es darum, die M10 am anderen, südlichen Ende zu verlängern – ebenfalls in den Westen Berlins hinein. In der Ausschreibung erklärt der Senat, worum es geht: Um den Nahverkehr noch attraktiver zu machen und dessen Anteil am Gesamtverkehrsaufkommen zu erhöhen, soll die Straßenbahn Teile des östlichen Kreuzbergs (auch als SO 36 bekannt) und des nördlichen Neuköllns, die heute noch nicht direkt an den Schienenverkehr angebunden sind, …

U-Bahn: Die U1 soll weiter schrumpfen Die durch ein Musical weltberühmt gewordene U 1 wird seltener fahren. Dafür soll die U 3 bis Warschauer Straße verlängert werden., aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-nahverkehr-die-u1-soll-weiter-schrumpfen/20794162.html

Das #Grips-Theater hat das Stück von Volker Ludwig in aller Welt bekannt gemacht. Jetzt will die BVG der „Linie 1“ erneut an den Kragen. Um die Züge der #U3 aus #Krumme Lanke, die bisher im Bahnhof #Nollendorfplatz enden, bis zur #Warschauer Straße fahren lassen zu können, soll es auf der #U1 zur #Uhlandstraße weniger Fahrten geben.

Bereits 1993 hatte die BVG die Linienführung verändert. Seither kann das Mädchen vom Land nicht mehr wie im Theaterstück am Bahnhof Zoo in den Zug der Linie 1 einsteigen; hier fährt seither die U 2.

U 1 fuhr einst von Ruhleben bis Schlesisches Tor

Als Ludwig sein 1986 uraufgeführtes Stück von dem Mädchen, das in der U-Bahn seinen Schwarm sucht, schrieb, verkehrte die Linie 1 noch zwischen Ruhleben und Schlesisches Tor. 1993, nachdem die durch den Mauerbau entstandene Lücke im Netz zwischen den Bahnhöfen Gleisdreieck und Potsdamer Platz wieder geschlossen war, hatte die BVG schon einmal die „Linie 1“ geschrumpft.

Mit dem Lückenschluss war die Verbindung von Pankow nach Ruhleben mit den wichtigen Zwischenstationen Alexanderplatz und Zoologischer Garten zwar die bedeutendste im Netz, sie wurde aber doch nur zur U 2. Die „Linie 1“ sollte zumindest auf ihrem Hauptabschnitt weiter durch Kreuzberg fahren – wie im Musical. So verbunden war die BVG immerhin mit Volker Ludwigs Werk. Im Westen allerdings mutierte die Strecke zur Krummen Lanke dafür von der U 2 zur U 1. So konnten immerhin die „Wilmersdorfer Witwen“ umsteigefrei mit der „Linie 1“ nach Kreuzberg fahren und das ihren Märchenprinzen suchende Mädchen erschrecken. Zumindest theoretisch.
Praktisch war damit 2004 wieder Schluss. Seither fahren die Züge der U 1 von der Warschauer Straße zur Uhlandstraße. Die Züge von der Krummen Lanke müssen ihre Fahrt bereits am Nollendorfplatz beenden – als U 3. Die Planer der BVG wollten damals sparen; der dichte Takt auf der Strecke in Kreuzberg mit den Zügen der U 1 und der damaligen U 15, die von der …

U-Bahn: Neue Direktroute U3 soll bis Friedrichshain verlängert werden – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/neue-direktroute-u3-soll-bis-friedrichshain-verlaengert-werden-28986470?dmcid=nl_20171202_28986470

Jahrelang hat sich das Berliner U-Bahn-Netz nicht verändert. Doch das könnte sich in den kommenden Monaten ändern. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wollen eine neue Verbindung schaffen, von der viele Fahrgäste profitieren werden.

Künftig soll die Linie #U3 nach #Krumme Lanke schon an der #Warschauer Straße beginnen. Damit kämen Studenten aus Friedrichshain und Kreuzberg ohne Umsteigen zur Freien Universität (FU) in Dahlem. Im Frühjahr 2018 soll die Änderung in Kraft treten – wenn alles klappt.
Schon früher fuhr die U3 nach Kreuzberg und Friedrichshain

BVG-Sprecherin Petra Reetz bestätigte die Pläne. „Unsere #Verkehrsplaner haben diesen Vorschlag erarbeitet. Durch die Verlängerung der U3 würde eine neue Ost-West-Verbindung von hohem Reiz entstehen.“

Neu wäre diese Linienführung nicht. Schon in den 1950er-Jahren fuhr die Berliner U-Bahn von Kreuzberg und Friedrichshain direkt nach Krumme Lanke – erst vom Kottbusser Tor, ab 1957 von der Warschauer Straße. Als die innerstädtische Grenze 1961 geschlossen wurde, war damit Schluss. Nach dem Mauerbau wurde die östliche Endstation zum Gleisdreieck, später dann zum Wittenbergplatz verlegt. Seit 2004 verkehrt die U3 zwischen Nollendorfplatz und Krumme Lanke.
Die Verlängerung würde nicht nur vielen Fahrgästen gefallen, sondern auch ein betriebliches Problem lösen. „Derzeit ist der Fahrzeugeinsatz bei der U3 ineffizient, weil praktisch permanent zwei Züge in der #Kehranlage östlich vom Bahnhof Nollendorfplatz herumstehen oder rangieren“, sagte ein Insider. Die „Durchbindung“ der U3 würde dazu führen, dass die Wagen …

Bahnhöfe + S-Bahn + Regionalverkehr: Die Bahn feiert am Sonnabend das fast fertige Ostkreuz Bald soll der Regionalbahnhof voll in Betrieb gehen., aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article212135233/Die-Bahn-feiert-am-Sonnabend-das-fast-fertige-Ostkreuz.html

Längst sind nicht alle #Rolltreppen in Fahrt und die ersten neuen Aufzüge sogar schon wieder defekt. Dennoch sieht sich die Bahn bei ihrem aktuell größten und teuersten Einzelprojekt in der Hauptstadt endlich auf der Zielgeraden. Ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember soll der komplett umgebaute Bahnhof #Ostkreuz mit all seinen Funktionen in Betrieb gehen. Zumindest fast.

Der #Regionalbahnsteig für die Verbindungen auf der sogenannten #Ostbahn (in Richtung Strausberg und Küstrin) folgt erst ein Jahr später. Auch der Streckenabschnitt in Richtung Bahnhof #Warschauer Straße hat noch nicht die geplanten vier Gleise für die #S-Bahn und wird daher noch einige Zeit ein Engpass für den Nahverkehr bleiben.

Bahn feiert mit Diskussionsrunde und "Blick hinter die Kulissen"

Dennoch: Der größte Teil der rund 450 Millionen Euro teuren Modernisierung des wichtigsten Verkehrsknotens im Osten der Stadt ist geschafft. Die Bahn will dies am Sonnabend (7. Oktober) mit einem "Ostkreuz-Tag" groß feiern. Von 10 bis 18 Uhr gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den komplett umgestalteten Bahnhof kennenzulernen und mit den Verantwortlichen der Bahn über das Projekt ins Gespräch zu kommen.

Unter anderem sind Diskussionsrunden mit Berlins Verkehrssenatorin Regine #Günther (parteilos, für Grüne) und dem Bahn-Bevollmächtigen für die Hauptstadt, Alexander #Kaczmarek (ab 11 Uhr) sowie dem wichtigsten Nutzer der Station, S-Bahn-Chef Peter #Buchner (ab 10 Uhr) angekündigt.

Bauarbeiten dauern seit 2006 an

Auch über die Pläne für die Gestaltung des Bahnhofsumfelds wird informiert, unter anderem bei einer Gesprächsrunde mit dem Leiter der Tiefbauabteilung des Senats, Lutz Adam. Die Bahn verspricht den Fest-Besuchern zudem einen "Blick hinter die Kulissen", dazu wird es mehrere Führungen durch den Neubau geben.

2006 hatte die Bahn nach jahrelangen Vorplanungen und Finanz-Verhandlungen mit dem Umbau und der Modernisierung der wegen seines schlechten baulichen Zustands häufig auch als "Rostkreuz" …

Straßenbahn: Von der Warschauer Straße zum Hermannplatz – Wird die „Party-Tram“ M10 noch länger?, aus rbb24.de

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2017/09/strassenbahn-m10-warschauer-strasse-hermannplatz.html

Die #M10 soll bis nach Berlin-#Neukölln #verlängert werden. Die Senatsverwaltung für Verkehr will ab Anfang nächsten Jahres mögliche Strecken ausarbeiten lassen. An die "Party-Tram" könnte auch ein vernachlässigter Kiez in Treptow angeschlossen werden.
Der Berliner Senat will mögliche Strecken für eine Verlängerung der M10 von der #Warschauer Straße zum #Hermannplatz prüfen lassen. Das geht aus der Antwort der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz auf eine Anfrage der Abgeordneten Gabriele Gottwald (Linke) hervor.

Anfang 2018 soll geprüft werden, welche Streckenführungen möglich sein könnten. Der Senat rechnet, dass diese Vorfeststellung ein bis anderthalb Jahre dauern werde. Wenn mögliche Trassenführungen ausgearbeitet wurden, soll eine sogenannte Vorzugsvariante festgelegt werden. An dieser Entscheidung sollen auch die Bürger beteiligt werden.
Linke will, dass Westen Treptows angeschlossen wird

Die Linkspartei hofft, dass die Verlängerung statt einer direkten Verbindung in einem großen Bogen durch den Karl-Kunger-Kiez in Treptow führen wird. Katalin Gennburg, Abgeordnete für den Bezirk Treptow-Köpenick, sagte rbb|24, dass die schlechte Anbindung des Stadtteils noch auf die Teilung Berlins zurückzuführen ist.

"Der Kiez ist umschlossen von zwei früheren Westbezirken, Kreuzberg und Neukölln, und grenzt an einen ehemaligen Ostbezirk, Friedrichshain." Eine Anbindung durch die Tram würde die Verkehrssituation rund um den Weichselplatz …

Bahnhöfe: S-Bahnhof Warschauer Straße – 85.000 Menschen müssen durch die Baustelle auf den Bahnsteig, aus rbb24

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2017/08/bauarbeiten-s-bahnhof-warschauer-strasse-berlin-friedrichshain.html

Sieben Jahre zu spät und ein bisschen teurer: Am #S-Bahnhof #Warschauer Straße geht am Montag ein neuer #Bahnsteig in Betrieb. Deshalb werden Fahrgäste durch die neue #Empfangshalle geleitet. Die ist aber selbst noch eine Baustelle.
Auf den ersten Blick sieht die neue Empfangshalle des S-Bahnhofs Warschauer Straße nicht besonders einladend aus. Eigentlich wirkt es eher so, als sollte man sie noch gar nicht betreten. Bauträger ragen in die Luft, der rohe Beton ist fast überall noch von Baugerüsten umgeben, und der Eingang führt in einen mit Neonröhren ausgeleuchteten Tunnel. Aber eine Nachfrage bei Jon Draheim bestätigt: Hier sollen ab Montag alle Menschen lang, die zur S-Bahn wollen. Dafür wurde die letzten Wochenenden sogar durchgearbeitet.

Jon Draheim arbeitet für das Architekturbüro BAP und ist im Auftrag der Deutschen Bahn Station & Service AG der Projektingenieur am Bahnhof Warschauer Straße – so zumindest sein offizieller Titel. Er selbst nennt sich aber lieber "Mädchen für alles". "Das ist mein erster Bahnhof", sagt der 63-jährige Draheim nicht ganz ohne Stolz. Viele andere Großprojekte hat er schon betreut, etwa das Ärztehaus an der Schönhauser Allee, das Stadtbad Mitte oder das Krokodilhaus im Tierpark Berlin. Die Warschauer Straße sei trotzdem etwas Besonderes, vor allem durch ihre Lage: "Das kann man sich vorstellen wie eine Bohrinsel. Wir haben hier vier Gleise, die uns umgeben, und wir haben hier ständig rollenden Verkehr. Das war schon eine Herausforderung", so Draheim.
Selbst das Dach der Bahnhofshalle fehlt noch

Auch sonst sind die Dimensionen durchaus beeindruckend. "85.000 Menschen passieren den Bahnhof Warschauer Straße jeden Tag", erzählt Michael Baufeld, Pressesprecher der Deutschen Bahn. "Das sind 13.000 mehr als am Ostbahnhof und 15.000 weniger als am …

Bahnhöfe: Warschauer Straße Der Party-Bahnhof entsteht neu – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/warschauer-strasse-der-party-bahnhof-entsteht-neu-28114642?dmcid=nl_20170804_28114642

Bevor sie weiter arbeiten konnten, mussten die Bauleute häufig erst einmal den Müll aus der Nacht zuvor beseitigen. Unzählige leer getrunkene Flaschen und Getränkedosen lagen morgens auf der Baustelle an der Warschauer Brücke, erzählt Jon Draheim.
Nicht selten mussten auch Spritzen, mit denen sich Partygänger Drogen injiziert hatten, aufgeklaubt werden, die vielen geklauten Mobiltelefone und Jacken nicht zu vergessen. „Sogar Fahrräder wurden auf die Gleise geworfen“, sagt der Projektingenieur von der Deutschen Bahn (DB). Er betreut den #Neubau des #S-Bahnhofs #Warschauer Straße – mitten auf der Friedrichshainer Partymeile.
Seit 35 Jahren arbeitet Draheim auf dem Bau. „Doch dieses Projekt ist wirklich eine Herausforderung“, sagt er. Nacht für Nacht wird es voll auf den Gehwegen der Warschauer Brücke, die neben dem S-Bahnhof die Gleise überspannt. Dann machen sich viele tausend Menschen auf, um sich in Kneipen, Clubs oder in der Mercedes-Benz-Arena zu amüsieren. Der Trubel lockt auch Diebe an und Drogenhändler.
Unliebsame Überraschungen
Inmitten des Trubels liegt der S-Bahnhof Warschauer Straße. An diesem Knotenpunkt wechseln zudem viele S-Bahn-Fahrgäste zur #U- oder #Straßenbahn. „85.000 Menschen steigen hier täglich ein, aus oder um“, sagt Michael Baufeld von der DB – das sind 13.000 mehr als am Ostbahnhof. Tendenz steigend.
Hier zu bauen ist bauen unter Beobachtung – und mit unliebsamen Überraschungen. Nicht jeder respektierte die Absperrungen, hinter denen die Bahnstation für nunmehr rund 30 Millionen Euro neu entsteht. „Es kam vor, dass sich jemand auf dem Dach gesonnt hat“, so Draheim. Mehrmals fielen Menschen von der Brücke sechs Meter tief auf die Gleise – zum vorerst letzten Mal im vergangenen April, als ein 19 Jahre alter Brasilianer lebensbedrohlichen Verletzungen erlitt.
Seit 1884 halten hier schon Züge. Zwischenzeitlich wanderte die Station auf die Westseite der Brücke, seit 1924 liegt sie wieder östlich. Das im Krieg stark beschädigte Empfangsgebäude wurde 1951 wieder aufgebaut. Doch trotz einer Renovierung 1983 musste die alte Halle schließlich gesperrt werden. 2005 wurde sie abgerissen. Ursprünglich hieß es, dass der Neubau bis 2010 dauern soll. Aber auch dieses Verkehrsprojekt hat sich verzögert.
Seit 1884 halten hier schon Züge. Zwischenzeitlich wanderte die Station auf die Westseite der Brücke, seit 1924 liegt sie wieder …

Bahnhöfe: Umbau S-Bahnstation Warschauer Straße, aus Senat

www.berlin.de

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre
Schriftliche Anfrage wie folgt:
Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der
Senat teilweise nicht aus eigener Zuständigkeit und
Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht,
Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen
und hat daher die Deutsche Bahn AG (DB AG) um Stellungnahme
gebeten, die dort in eigener Verantwortung
erstellt und dem Senat übermittelt wurde. Sie wird nachfolgend
wiedergegeben.
Frage 1: Wie ist der aktuelle Sachstand zum #Umbau
an der #S-Bahnstation #Warschauer Straße?
Antwort zu 1.: Die DB AG teilt hierzu folgendes mit:
„Der Umbau des #S-Bahnhofes Warschauer Straße erfolgt
derzeit mit hoher Intensität. Parallel zum zeitnahen
Abschluss der Rohbauarbeiten am #Zugangsbauwerk starten
hier in Kürze die Ausbaugewerke. Für den südlichen
#Bahnsteig A, dessen Inbetriebnahme im August 2017
geplant ist, beginnen in den nächsten Tagen die Belagsarbeiten
und die Aufstellung des Bahnsteigdaches.“
Frage 2: Wann ist der Umbau abgeschlossen?
Antwort zu 2.: Die DB AG teilt hierzu folgendes mit:
„Die Nutzungsaufnahme des Bahnhofes erfolgt in
mehreren Stufen und Ausbauzuständen. Mit geplanter
Inbetriebnahme des südlichen Bahnsteigs A im August
2017 geht der nördliche Bahnsteig B sowie die derzeitige
Fußgängerbrücke außer Betrieb. Die Reisenden und Kunden
werden den Weg zum Bahnsteig A dann bereits durch
das noch im Ausbau befindliche Zugangsbauwerk finden.
Dieser Zugang wird bis zur Inbetriebnahme des Bahnsteigs
B (Ende 2018) ein Provisorium sein.
Zu Ende 2018 ist dann nach Umbau des Bahnsteigs B
die Wiederinbetriebnahme dieses Bahnsteigs geplant. Mit
einem Abschluss aller baulichen Aktivitäten vor Ort wird
aktuell Anfang 2019 gerechnet.“
Frage 3: Wann wird es Zugänge zum Bahnsteig für
mobilitätseingeschränkte Menschen geben?
Antwort zu 3.: Die DB AG teilt hierzu folgendes mit:
„Die stufenfreie Erreichbarkeit des Bahnsteigs A per
Aufzug wird als weitere Ausbaustufe aktuell im 4. Quartal
2017 möglich sein. Der nördliche Bahnsteig B wird
zum Zeitpunkt seiner Inbetriebnahme Ende 2018 mit
einem Aufzug ausgestattet sein.“
Frage 4: Gibt es ein Sicherheitskonzept für den Haltepunkt
Warschauer Straße, da dieser ja in einem prekären
Umfeld liegt (Diskotheken, Alkohol- und Drogenkonsum
und Verkauf, Häufung von Taschendiebstählen)? Falls
nicht, wann wird ein Sicherheitskonzept erstellt? Falls ja,
welches Konzept gibt es?
Antwort zu 4.: Seit Anfang 2016 setzt die Polizei Berlin
eine ganzheitliche Kriminalitätsbekämpfungsstrategie
(in Form polizeilicher Einsatzkonzeptionen) um, welche
verschiedenen Kriminalitätsphänomenen, u.a. Taschendiebstahl,
Raub- und Körperverletzungsdelikten, entgegenwirken
soll. Ziel ist es, fortan durch polizeiliche Präsenz
und Prävention das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung
positiv zu beeinflussen, indem die örtlich gegebenen
günstigen Tatgelegenheiten minimiert werden, und
somit auch das Entdeckungsrisiko für die Täter*innen
gesteigert wird. In diesem Zusammenhang arbeitet die
Polizei Berlin im Bereich des Bahnhofs an der Warschauer
Straße strategisch und operativ mit der für den SBahnhof
zuständigen Bundespolizeiinspektion Berlin
zusammen.
Darüber hinaus teilt die DB AG hierzu folgendes mit:
„Ein spezielles Sicherheitskonzept ist nicht erforderlich,
da der Bahnhof wie andere Stationen bedarfsgerecht
durch unsere Sicherheitskräfte betreut wird.
Der Bahnhof Warschauer Straße wird überdurchschnittlich
häufig von Personal der DB Sicherheit bestreift.

In unregelmäßigen Abständen finden abgestimmte
Verbundeinsätze der Bundespolizei, Landespolizei, der
BVG und der DB Sicherheit statt.“
Frage 5: Wird der Haltepunkt nach Abschluss der
Umbauarbeiten mit Abfertigungshelfern und/oder Sicherheitspersonal
besetzt werden?
Antwort zu 5.: Die DB AG teilt hierzu folgendes mit:
„Die Abfertigung an der Station Warschauer Straße
wird mit dem bewährten System „ZAT-FM“ erfolgen, bei
dem Triebfahrzeugführer die Bilder von Bahnsteigkameras
auf einen Bildschirm im Führerstand übertragen werden.
So kann sich der Triebfahrzeugführer selbst abfertigen,
da er zuverlässig feststellen kann, dass niemand
eingeklemmt wird. Der Einsatz der 120 Mobilen Aufsichten
der S-Bahn und der Sicherheitspersonale erfolgt bedarfsgesteuert
und nicht fix auf Stationen. Die Mobilen
Aufsichten sind vor allem dort im Einsatz, wo es erhöhten
Informationsbedarf der Fahrgäste gibt, z. B. wegen Schienenersatzverkehr.“
Berlin, den 04. April 2017
In Vertretung
J e n s – H o l g e r K i r c h n e r
…………………………..
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 07. Apr. 2017)

Straßenverkehr: Außen Kfz, innen Straßenbahn, aus BVG

http://unternehmen.bvg.de/de/index.php?section=downloads&cmd=264&download=2402

Der Asphalt auf der #Warschauer Brücke ist hohen Belastungen ausgesetzt: Täglich überqueren tausende Autos und Lkws sowie tonnenschwere #Straßenbahnen hier die Berliner Stadtbahn. Die für eine Stahlbrücke typischen starken Schwingungen tun ihr Übriges. Jetzt sind Schäden am sogenannten Deckenschluss, dem speziellen Asphalt zwischen den straßenbündigen Gleisen, aufgetreten. In Absprache mit dem Tiefbauamt und der Polizei werden die beiden inneren Fahrspuren der Warschauer Brücke daher ab heute Nachmittag, ca. 14 Uhr bis auf weiteres für den #Kfz-Verkehr #gesperrt. Die Straßenbahnen der Linie M10 fahren wie gewohnt, für Autos und Lkws steht in beiden Fahrtrichtungen jeweils die äußere Fahrspur zu Verfügung. Die Reparatur des Deckenschlusses kann erst bei milderen Temperaturen erfolgen.