Radverkehr + Bahnverkehr: Mauerradweg im Süden von Berlin bleibt unterbrochen Doch kein Tunnel unter der Dresdner Bahn, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/mauerradweg-im-sueden-von-berlin-bleibt-unterbrochen-doch-kein-tunnel-unter-der-dresdner-bahn/25734486.html

Der #Mauerradweg erhält vorerst keinen #Tunnel unter der #Dresdner Bahn – anders als geplant. Und Geld zur Sanierung ist trotz schlechten Zustands knapp.

Es wird doch keinen Tunnel unter der Dresdner Bahn für den Mauerradweg geben – zumindest in den kommenden Jahren. Die Berliner Verkehrsverwaltung teilte dem Abgeordnetenhaus jetzt mit: Eine direkte #Streckenunterquerung auf dem Berliner #Mauerweg durch die Gemeinde #Blankenfelde ist derzeit nicht absehbar.“ Die interne Vorlage liegt dem Tagesspiegel vor. Es bleibt also bei einem kilometerlangen Umweg über #Kopfsteinpflaster durch #Lichtenrade. Entsetzt über diese Nachricht ist vor allem der frühere grüne Abgeordnete Michael #Cramer, der seit Jahrzehnten für einen Tunnel kämpft: „Was jetzt nicht gebaut wird, wird niemals gebaut.“ Vor einem Jahr noch waren alle Beteiligten überzeugt, dass der Tunnel sofort entstehen kann.

In der Vorlage an den Haushaltsausschuss heißt es weiter: „Zuständig für die geplante Tunnelquerung für Rad- und Fußverkehr ist die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow.“ Doch der Tunnel ist nicht im Planfeststellungsbeschluss für den Bau der Dresdner Bahn enthalten.

Die Gemeinde hatte das Verfahren seit 2014 „ruhen lassen“, wie Bürgermeister Michael Schwuchow zuletzt bestätigt hatte. Wie berichtet, hatte die Gemeinde lange um die Kosten gestritten mit den Ländern Berlin und Brandenburg. Die Bahn ist natürlich nur bestrebt, endlich die Strecke …

Radverkehr: Mauerstreifzug – Berlins politischster Radweg, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article226354633/Berlins-politischster-Radweg.html

Klima, Landschaft, deutsch-deutsche Geschichte: Der #Mauerstreifzug mit dem Grünen-Politiker Michael #Cramer ist so schön wie informativ.

Der Mann ist Überzeugungstäter. Seit 1979 ist Michael Cramer in Berlin #autofrei unterwegs. Fahrrad, Bus, Bahn und Taxi bringen ihn überall hin. Carsharing gab es damals so gut wie nicht und wenn, dann sehr umständlich, das war keine Alternative. Hat er sein autoloses Leben je als Verlust wahrgenommen? „Im Gegenteil – als befreiend“, sagt Michael Cramer.

Seine Mission: Ökologisch verträgliche Mobilität, das Zusammendenken von Verkehr und Klima. Zudem die Erinnerung an die Grenze wachzuhalten, die Europa drei Jahrzehnte lang teilte. In Berlin ebenso wie im Böhmerwald, einer Bergkette an der tschechisch-deutsch-österreichischen Grenze, oder an der Barentssee zwischen Finnland und Russland.

In Berlin lädt der 70-jährige „#Fahrradprediger“ – so in einem Porträt einer bayerischen Tageszeitung getauft – im Sommer zu „#Mauerstreifzügen“ ein. Von Mai bis September fährt er mit Interessierten Etappen des #Mauerradwegs entlang. Um 14 Uhr geht es los, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, kostenfrei ist das Angebot zudem. Wir haben uns am 15. Juni, am Vortag seines 70. Geburtstages, angeschlossen und sind den #Mauerradweg vom S-Bahnhof Adlershof bis zum S-Bahnhof Lichterfelde Süd …

Radverkehr: Entscheidung für Tunnel Letzte Lücke im Mauerradweg kann nach 30 Jahren verschwinden Radler müssen am Mauerradweg bei Lichtenrade bisher einen langen Umweg machen., aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/entscheidung-fuer-tunnel-letzte-luecke-im-mauerradweg-kann-nach-30-jahren-verschwinden/24306628.html

#Radler müssen am #Mauerradweg bei #Lichtenrade bisher einen langen #Umweg machen. Eine #Unterführung fehlt. Die Gemeinde will die Finanzierungslücke schließen.

Gut 28 Jahre stand die Mauer, in diesem Jahr ist sie 30 Jahre weg. Wo sie einst war, entstand der Mauerradweg, einmal rund um den einstigen Westteil Berlins auf 160 Kilometer. Doch an einer Stelle gab es seit fast 30 Jahren keine Lösung: Hinter Lichtenrade fehlt eine Unterführung unter dem -Bahn-Gleis, seit fast 30 Jahren müssen Radfahrer und Spaziergänger einen kilometerlangen Umweg machen – durch Lichtenrade. Und zwar über Kopfsteinpflaster.
Seit fast 30 Jahren streiten die Beteiligten vor allem ums Geld, aber auch über den Nutzen und manchmal nur ums Prinzip. Am 9. Mai fiel ist nun die letzte fehlende Entscheidung gefallen. „Die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow hat mit großer Mehrheit zugunsten des Mauerwegs entschieden und übernimmt die noch strittigen Unterhaltungskosten“, berichtete der Grünen-Europaabgeordnete Michael Cramer …

Radverkehr + STraßenverkehr: Der Mauerradweg 160 Kilometer Berliner Geschichte, aus Deutschlandradio Kultur

http://www.deutschlandradiokultur.de/der-mauerradweg-160-kilometer-berliner-geschichte.1001.de.html?dram:article_id=362789

Dort, wo früher die Berliner #Mauer stand, schlängelt sich heute der #Mauerradweg durch die Stadt. Er ermöglicht eine Reise in die Zeit der Teilung – mit viel Herzklopfen und Gänsehaut.

Etwa 50 "Mauerwegradler" haben sich mit ihren Fahrrädern am S-Bahnhof Hennigsdorf im Berliner Norden versammelt. Es ist eine von acht Touren, die auf einer Strecke von 160 Kilometern rund um Berlin den Spuren der Berliner Mauer folgen. Bei fast jeder Tour radelt Michael #Cramer, #Europa-Abgeordneter der #Grünen vorneweg, schließlich hat er den Ausbau und die Ausschilderung des #Mauerweges initiiert. Diesmal ist er nicht dabei, aber trotzdem präsent. Viele, die an diesem Tag mitradeln, haben das Erlebnis "Mauerradweg" erst durch ihn kennen gelernt. Vielen hat er irgendwann einmal von seiner ersten Tour, damals im Jahr 1989 erzählt.

"Ich persönlich bin ja den Mauerradweg 1989 im Sommer auf der Westseite auf dem Zollweg abgeradelt, man konnte sich nicht verfahren, immer an der Wand lang. Aber dann 1990 im Frühjahr habe ich es auf dem Kolonnenweg gemacht, zwischen Vorder- und Hinterlandmauer. Mit einem ganz komischen Gefühl, weil ich dachte, halbes Jahr vorher wäre es nicht möglich gewesen oder ich wäre erschossen worden."

Eine Idee war geboren. Doch erst elf Jahre später, im Sommer 2001, startete der erste öffentliche "Mauerstreifzug".

Radtour rund um Berlin

Reste des ehemaligen #Kolonnenweges führen bis heute wie ein schmaler geteerter Läufer durch Wälder und nach Heu duftende Wiesen. Auf den insgesamt 160 Kilometern sind die wenigen noch erhaltenen #Wachtürme zu besichtigen. Alle paar Kilometer erinnern #Stehlen an …