Regionalverkehr: Zustände im Regionalverkehr in Berlin und Brandenburg sind weiterhin unbefriedigend – kurz- und mittelfristige Verbesserungen sind notwendig, aus DBV

Der #DBV fordert eine rasche Verbesserung für die Fahrgäste im SPNV  und lehnt den Zeitplan des #VBB, der erst für 2022 Angebotsverdichtungen vorsieht, ab. DBV schlägt Einsatz von #Gebrauchtfahrzeugen vor.

 

Angesicht der teilweise unhaltbaren Zuständen in den RE- und RB-Bahnen fordert der DBV den VBB  auf, möglichst zeitnah Veränderungen umzusetzen, damit die jetzige Situation nicht weiter eskalliert. Da die #Fahrgastzahlen seid geraumer Zeit stetig steigen und weiterhin steigen werden, sollten sich alle Verantwortlichen um kurz- und mittelfristige Entlastungsmaßnahmen bemühen. 

 

Jetzt sind im #Berufsverkehr die Züge überfüllt und 2022 werden sie noch voller sein! Wir hoffen sehr, dass die geplanten Verbesserungen 2022 der Schlusspunkt einer Reihe von Verbesserungen sein werden – und nicht die einzige Maßnahme! 

 

Unseren Informationen nach stehen an mehreren Stellen ältere DB-Personenwagen und -Triebzüge ungenutzt herum, weil sie nicht mehr vollständig den Anforderungen bei Neuausschreibungen entsprechen. Hier sehen wir die Chance, diese Fahrzeuge zur Schließung der ärgsten #Fahrzeugengpässe einzusetzen. Ein Modell könnte sein, dass der VBB diese Fahrzeuge erwirbt und im Rahmen eines Wettbewerbs die Zusatzleistungen mit diesen Fahrzeugen ausschreibt. Damit wäre den strengen Wettbewerbsanforderungen Genüge getan. 

 

Wir wissen natürlich auch, das die geplanten Maßnahmen Geld kosten, aber sie sind einfach dringend notwendig. Ohne einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs sind die Klimaziele nicht erreichbar. Tausende von Pendlern werden jeden Tag immer noch zur Arbeit mit dem eigenen Auto fahren, weil Bahn und Bus keine ernstzunehmende und bequeme Alternative sind. 

 

Deshalb fordern wir, die Finanzausstattung für den Bahn- und Busverkehr deutlich zu erhöhen. Laut Prognosen soll  auch der Lkw-Verkehr stark zu nehmen, was Umwelt- und Lebensqualität weiter stark negativ beeinträchtigen wird. Ziel muss sein, die Fahrgastzahlen und den Gütertransport auf der Schiene zu verdoppeln. Die Hauptstadtregion kann hier mit gutem Beispiel vorangehen!

 

Pressekontakt: Michael Wedel, Vorsitzender des Länderverbandes, Telefon 01 62 / 1 64 33 42

Regionalverkehr + S-Bahn: Region Berlin-Brandenburg: Ausbau der Schieneninfrastruktur kommt endlich voran, aus DBV

Angesichts der seit Jahren wachsenden Bevölkerung in der Hauptstadtregion haben die Bundesländer Berlin und Brandenburg, der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (#VBB) und die DB #Netz AG im Oktober 2017 das Infrastrukturprojekt „#i2030“ zur überfälligen #Kapazitätserweiterung des Schienennetzes der Region Berlin-Brandenburg ins Leben gerufen.

Im Hinblick auf den bereits eingetretenen Zeitverzug sehr erfreulich sind die jüngsten Beschlüsse des Lenkungskreises zu den Projekten „Nordbahn/#Heidekrautbahn“ und „#Prignitz-Express/Velten“. Der Deutsche #Bahnkunden-Verband (#DBV) begrüßt, dass der Ausbau der rund 14 km langen Stammstrecke der Heidekrautbahn endlich beschleunigt umgesetzt werden soll.
Diese Initiative kommt leider reichlich spät, wenn berücksichtigt wird, dass z. B. der Planfeststellungbeschluss für den Umbau des Bahnhofs Berlin-Wilhelmsruh bereits seit 2011 vorliegt und mittelfristig nun sogar die Gefahr des Verfalls dieser Genehmigung besteht. Im Gegensatz zu langfristigen und kostenintensiven Neubaumaßnahmen im Bereich der Berliner #U-Bahn lässt sich obiges Projekt dagegen auf der vorhandenen Trasse vergleichsweise zügig und kostengünstig umsetzen und bietet die Chance eines mittelfristigen verkehrlichen Nutzens, u. a. für Pendler.

Auch die Strecke des Prignitz-Express soll zwischen Kremmen und Neuruppin endlich ertüchtigt werden, um eine Taktverdichtung zu ermöglichen. Hierbei rächt es sich heute, dass eine kurzsichtige Planung im Rahmen der Sanierung der Strecke eine deutlich reduzierte Infrastruktur zur Folge hatte – in dieser Form leider kein Einzelfall, sondern ein bundesweites Problem! So müssen nunmehr z. B. die Zugangsstellen in Kremmen und #Wustrau-Radensleben nach drastischem Rückbau wieder erweitert werden. Fehlende Kapazitätsreserven und Kreuzungsmöglichkeiten für die Züge, bedingt durch Abbau der Schienen-Infrastruktur, erhöhen das Verspätungsrisiko deutlich und behindern in diesem Zusammenhang bundesweit u. a. das im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD vereinbarte Ziel einer Verkehrsverlagerung auf die Schiene! Dies ist als Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele jedoch notwendig.

Für Rückfragen steht Ihnen Herr Christian Schultz unter der Telefonnummer 01 52  / 04 05 76 21 gern zur Verfügung.

Michael Wedel, Conrad Anders, Christian Schultz

Bahnverkehr + Güterverkehr: Bahnkunden-Verband fordert deutliche Senkung der „Schienenmaut“, aus DBV

Bei seiner heutigen Sitzung in Göttingen beschäftigte sich der DBV-Bundesvorstand auch mit der weiter fortbestehenden Ungleichbehandlung des Verkehrsträgers Schiene in Deutschland.

Der #DBV fordert, die "#Schienenmaut" (#Nutzungsentgelte für das Schienennetz), die für jeden Zug zu zahlen sind, von den heutigen Voll- auf #Grenzkosten zu senken. So wird Bahnfahren und Gütertransport schlagartig um etwa 30 Prozent preiswerter – schätzt der DBV.

"Solange jeder Zug für jeden gefahrenen Kilometer eine Maut zahlen muss, Pkw, Lkw und #Fernbus nicht, gibt es keine #Gleichbehandlung der Verkehrsmittel. Deshalb muss der Schienenverkehr durch das Grenzkostenprinzip bei der Preisbildung entlastet werden." sagt Frank Petrovsky, Bundesvorstand Umweltschutz zu der einstimmig verabschiedeten DBV-Forderung von heute.

Der umweltfreundliche Schienenverkehr soll nach den Vorstellungen der Europäischen Union nur die Kosten tragen, die für ihn unmittelbar für jede Zugfahrt anfallen (Grenzkostenprinzip). Das hat die Europäische Union im sog. "4. Eisenbahnpaket" als Regelfall bei der Preisbildung vorgesehen. In Deutschland wird jedoch das Vollkostenprinzip angewandt, dass zu einer deutlichen Verteuerung des Schienenverkehrs führt.

Pressekontakt: Frank Petrovsky, Bundesvorstand Umweltschutz, Telefon 01 73 / 8 13 23 45

Das System der Grenz- und Vollkosten erklärt die DB AG kurz und verständlich auf Ihrernetseite hier.

Regionalverkehr + S-Bahn: Berlin und Brandenburg: Fast chaotische im Schienennetz der DB AG und bei DB Regio, aus DBV

Pressedienst des DBV-Länderverbandes Nordostdeutschland vom 4. Mai 2018

Der Vorstand des Länderverbandes Nordostdeutschland ist fassungslos über die #Zunahme von #Zugausfällen und #Verspätungen im #S-Bahn und #Regionalverkehr in Berlin und Brandenburg. Wo und wann findet ein Management dieser schlechten Qualität der DB Netz AG durch den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (#VBB) statt? Die Politik scheint sich gleich ganz wegzuducken.

Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht Signal- und Weichenstörungen, Streckensperungen und scheinbar unkoordinierten Baumassnahmen den Fahrgästen das Leben schwer machen. Ausdrücklich ausgenommen sind bei unserer Kritik Notartzeinsätze etc. Wobei auch hier zu prüfen wäre, ob bei entsprechenden Einzelmaßnahmen auf Bahnsteigen der gesamte Durchgangsverkehr gestoppt werden muss! Denn betroffen sind zumeist gleichzeitig mehrere S-Bahn-Linien. Viele Fahrgäste haben uns in E-Mails von doppelt so langen Arbeitswegen berichtet.

Die "Krönung" der letzten Woche: in der vergangenen Woche sind kurzfristig viele Sonderzüge ausgefallen – unter anderem zur Baumblüte nach Werder (Havel) und an die Ostsee. Der Grund: es gab zu wenig Lokführer. "Ein absolutes Versagen" meint Conrad Anders, stellvertretender Landesvorsitzender. Immerhin gab es hier ein deutliches Zeichen des Unverständnisses durch die zuständige Ministerin Frau Schneider und viel Kritik in der Presse sowie von der Polizei.

Der #DBV Nordostdeutschland fordert:

wirksames Koordinieren aller Baumaßnahmen im Schiennetz und der Ersatzverkehre durch den VBB.

Erstattung eines anteiligen Geldbetrages für Stammkunden in den betroffenen Gebieten.

von allen Beteiligten jetzt schnellstmöglich im Sinne der Kunden zu handeln: bessere Betriebststabilität und funktionierende Rückfallebenen bei Personal und Fahrzeugen.

Pressekontakt:
Conrad Anders, stellvertretender Landesvorsitzender, Telefon 01 77 / 3 21 03 51

Potsdam + Bus + Straßenbahn: Potsdams Umstiegs-„Probleme“ im Norden, aus DBV

Der Regionalverband Potsdam-Mittelmark ist überrascht über die große Verärgerung von einigen Potsdamern, die zwischen #Bus und #Straßenbahn am Campus #Jungfernsee umsteigen müssen. Was an vielen anderen Orten in der Landeshauptstadt (z. B. Kirschallee) und täglich in Deutschland erfolgreich und meist problemlos funktioniert, scheint völlig unmöglich.

 

An der Haltestelle Campus Jungfernsee muss seit Dezember 2017 zwischen Straßenbahn 96 und Buslinien 609 und 638 umgestiegen werden. Für den Umsteigezwang hier hat der #DBV Verständnis. Er ist ein akzeptabler Kompromiss im Spagat zwischen einem möglichst dichtem Takt und wirtschaftlichem Einsatz. Weiter Richtung Norden wurden die Buslinien gestärkt und stadteinwärts gebrochen, um nicht finanzierbare Parallelverkehre zu vermeiden. Der Umstieg an der Haltestelle Campus erfolgt größtenteils überdacht und abgestimmt von Tür zu Tür. Nach unseren Beobachtungen funktioniert der Umstieg mit etwa 3 Minuten Wartezeit fast immer zuverlässig. Diese Verlängerung der Fahrzeit liegt völlig im Rahmen. Zusätzlich fahren drei Buskurse morgens und zwei im Nachtverkehr bis zum Potsdamer Hauptbahnhof.

 

Wer hier von 70 Minuten Fahrzeitverlängerung und ständig fehlenden Anschlüssen spricht, verkennt die Tatsachen. Auch mobilitätseingeschränkte oder ältere Fahrgäste müssen nicht nach Potsdam laufen! Wer so etwas behauptet, hat den Sinn von öffentlichem Verkehr nicht verstanden. Es nicht darum, jedem Menschen einen „fliegenden Teppich von Tür zu Tür" anzubieten. Das ist, so unsere Meinung, unangebracht und nicht darstellbar.

 

Wenn ein Volksvertreter rät, als Alternative das Auto zu nutzen, darf er sich gerne in den Stau einreihen. Die Tram 96 ist auch mit „Umweg" über die Georg-Hermann-Allee staufrei eher im Zentrum als der Autofahrer auf der Nedlitzer Straße.

 

Natürlich ist nicht alles perfekt. Wir als Kundenlobby dürfen von den Nutzern erwarten, Fahrpläne zu lesen, gedruckt oder online, um die passende Verbindung zu finden. Gewünscht hätten wir uns bessere Bedienformen, wie die Ringbuslinie 698 (Verlängerung via Campus Jungfernsee, Bornstedter Feld von und zur Kirschallee mit 20-Minutentakt). Ein nächster Fahrplanwechsel macht es vielleicht möglich! Auch die weitere Tram-Planung bis nach Fahrland gehört weiterhin dringend beschleunigt, um den neuen Einwohnern im Potsdamer Norden eine Alternative zum Auto zu bieten.

 

Wir Bürger haben einen hohen Standard im #ÖPNV verdient und bekommen ihn in Potsdam auch fast immer, nur geht's eben manchmal nicht ohne Umstiege! Wer ein berechtigtes „Mehr" an Bedienstandard, Takt, Niederflur und Komfort erwartet, muss das deutlich bei seinen Abgeordneten in Stadt und Land einfordern. Das kostet Geld, das der ViP durch manche Politiker, die jetzt lautstark protestieren, verwehrt wird.

 

Pressekontakt: Conrad Anders, stellvertreter Vorsitzender des Regionalverbandes, Telefon 01 77 / 3 21 03 51

GVZ + Bahnverkeh + Güterverkehr: Brandenburg: Güterverkehr auf der Schiene ist noch weiter ausbaufähig, aus DBV

DBV sieht Notwendigkeit für weitere Umladestellen für den Kombinierten Verkehr Straße/Schiene in den #Güterverkehrszentren (#GVZ)

Das GVZ Frankfurt (Oder) hat sich zu einem Drehkreuz für den Güterverkehr entwickelt. Die Zahl der von der Straße auf die Schiene umgeschlagenen Standardcontainer ("#TEU") hast sich nahezu verdoppelt. Waren es 2016 bereits 69.000 TEU, so wurden 2017 bereits 115.000 TEU gezählt. Diese Steigerung zeigt, dass eine Förderung solcher Umschlaganlagen durch das Land Brandenburg eine sinnvolle Maßnahme ist, Straßen entlastet und Verkehr vermeidet und die Umwelt schützt.

Der #DBV sieht in solchen Umschlaganlagen in Brandenburg auch eine Chance für zahlreiche Nebenstrecken, die dadurch eine Chance auf Erhalt hätten. Deshalb bedarf es einer weiteren Förderung solcher Anlagen – gerade auch im Berliner Umland (z. B. #Freienbrink bei Erkner). Hierbei darf jedoch nach Ansicht des DBV der Schwerpunkt nicht nur auf die ständige Erweiterung der bestehenden Anlagen gelegt werden. Vielmehr sollte es, verteilt über das gesamte Bundesland, in der Nähe von Berlin bzw. den Großstädten bei Bedarf weitere GVZ geben. Noch sind hierzu genügend Gleisanschlüsse und -anlagen vorhanden.

Daneben sollte auch geprüft werden, ob an den bestehenden Grenzübergängen zu Polen nicht Flächen für weitere GVZ vorhanden sind. Beispielsweise würde sich in Forst (Lausitz) nach Meinung des DBV-Landesverbandes Nordost eine solche Umschlaganlage anbieten.

Pressekontakt: Michael Wedel, Landesvorsitzender, Tel.: 01 62 / 1 64 33 42

allg. + Regionalverkehr + S-Bahn: DBV-Regionalverband Potsdam-Mittelmark hat Stellungnahme zum Landesnahverkehrsplan Brandenburg abgegeben

Pressedienst des DBV-Regionalverbandes Potsdam-Mittelmark vom 5.12.2017

  

Noch im Dezember 2017 soll durch das Brandenburger Landeskabinett der nächste, für 5 Jahre geltende #Landesnahverkehrsplan (#LNVP), genehmigt werden. Bedauerlich ist, wie in den vergangenen Jahren auch, dass es darüber keine Diskussion und Abstimmung im Landtag gibt.
Die Mitglieder des #DBV-Regionalverbands haben sich bei ihren zurückliegenden Treffen mit dem Planwerk auseinandergesetzt. Licht und Schatten liegen im Entwurf dicht beieinander.

Der DBV-Regionalverband freut sich darüber, dass es erstmals eine #Direktverbindung aus der Landeshauptstadt Potsdam über #Golm und Spandau nach Gesundbrunnen geben soll.

Kritikwürdig ist das Auseinanderfallen des Inkrafttretens des Landesnahverkehrsplans und dem Zeitplan der SPNV-#Ausschreibungen. Hier wünschen wir uns in Zukunft ein abgestimmtes Vorgehen.

Beim #RE1 wären bereits vor 2022 Entlastungen möglich. Nach Informationen des Regionalverbandes steht dem Einsatz von 6-Doppelstockwagen-Zügen auf dem RE 1 keinesfalls die nicht ausreichende Bahnsteiglänge entgegen! Das #Eisenbahnbundesamt als Zulassungsbehörde verlangt nur, dass durch technische Einrichtungen die Freigabe von Türen verhindert werden muss, wenn diese nicht am Bahnsteig stehen. Dazu müssen die Wagen technisch angepasst und abgenommen werden.

Die #S-Bahn erfüllt bereits heute eine wichtige Aufgabe im Potsdamer Binnenverkehr. Deshalb empfiehlt der Regionalverband die mittelfristige Verlängerung bis zum Bahnhof #Charlottenhof zu prüfen.

Die Verlängerung der Regionalbahnlinien #21 und #22 bis zum Bahnhof Marquardt würde insbesondere den Pendlern aus dem nördlichen Potsdamer Stadtgebiet zugutekommen. Hier sind noch ausreichend Flächen für eine attraktive #P&R-Anlage vorhanden – im Gegensatz zum Bahnhof Golm!

Um den heutigen Ring der Tarifzone „C“ sollte eine weitere „D“-Zone, ebenfalls mit einem Durchmesser von ca. 15 km rund um Berlin gezogen werden. So kämen auch Pendler von den Bahnhöfen Borkheide, Beelitz, Groß Kreutz in den Genuss von preiswerteren Fahrkarten.

Anstatt die Linien RB 21 und RB 22 auf die bereits heute dicht befahrene und störanfällige Stadtbahn zu führen, schlägt der Regionalverband eine neue Direktverbindung zum Berliner Hauptbahnhof über den nördlichen Berliner Innenring vor. Wenn die Stadt Berlin sich dann noch für einen Regionalbahnhof parallel zum heutigen S-Bahnhof Messe Nord/ICC und am Bahnhof Jungfernheide erwärmen könnte, wäre der Nutzen noch höher.

Gemeinsam mit dem Land Berlin muss es auch eine #Schienenlösung für die Region #Teltow/#Kleinmachnow/#Stahnsdorf geben. Diese Boomregion hat auch über 25 Jahre nach der „Wende“ immer noch keinen Schienenanschluss.

Was auf fast allen Regionallinien fehlt: eine ausreichende Kapazität für Fahrräder und Kinderwagen. Jedoch darf es keine Ausweitung des Platzangebotes auf Kosten von Sitzplätzen geben.

Auch der #VBB-Tarif bedarf einiger Korrekturen und Liftings. So fehlt insbesondere für Berlin und die kreisfreien Städte Frankfurt (Oder), Cottbus, Brandenburg (Havel) und Potsdam die Regelung, dass an den Tarifgrenzen der nächste S-Bahnhof auch zur vorhergehenden Tarifzone gehört. Diese Überlappung führt seit Jahren zu der irrsinnigen Situation, dass Tarifzonen doppelt gekauft werden müssen, weil es zwischen zwei hintereinander liegenden, aber zu nebeneinanderliegenden Tarifzonen und ihren gehörenden Stationen kein „Übergangsangebot“ gibt.


Die vollständige Stellungnahme ist auf der Internetseite www.bahnkunden.de abrufbar.

 

Pressekontakt: Karsten Müller, Vorsitzender des Regionalverbandes, Ruf 01 63 / 5 54 33 94

Regionalverkehr: Schneller nach Steglitz, aus PNN

http://www.pnn.de/pm/1221417/

Berlins Bahnchef will die Anbindung von Potsdam und der Mittelmark an Berlins Südwesten verbessern – und hält die #Stammbahn für unerlässlich.

Der Südwesten des Landkreises Potsdam-Mittelmark und die Landeshauptstadt Potsdam könnten für gut drei Millionen Euro eine bessere Bahnanbindung an den Südwesten Berlins erhalten. Das sagte Berlins Bahnchef Alexander #Kaczmarek am Dienstagabend bei einer Diskussionsveranstaltung des Deutschen #Bahnkundenverbandes (#DBV) Potsdam-Mittelmark. Mit dem Geld könne man dafür sorgen, dass in Berlin-Wannsee endende Züge über eine derzeit nur von Güterzügen genutzte Strecke über #Zehlendorf zum Rathaus #Steglitz fahren. „Etwa drei Millionen Euro wären für den Bau eines Bahnsteiges in Steglitz sowie die nötige Signaltechnik ausreichend“, so Kaczmarek. Zusätzlich müsste ein vorhandener, aber seit Jahren ungenutzter Bahnsteig in Zehlendorf modernisiert werden.

Konkret könnten die Züge der Regionalbahnlinie 33, die derzeit von Jüterbog über Beelitz, Michendorf, Potsdam-Rehbrücke und Medienstadt Babelsberg nach Wannsee fahren, weiter bis zum Rathaus Steglitz geführt werden und so eine umsteigefreie Verbindung herstellen. In Steglitz könnten die Fahrgäste dann in S- und U-Bahn wechseln. Das vorhandene Gleis genüge den Ansprüchen. Auch der DBV hatte eine solche Verbindung bereits vor Monaten gefordert. Die Bahn sei dazu bereit, die Länder Berlin und Brandenburg müssten dies jedoch beauftragen und die Verlängerung der Regionalbahnlinie bestellen. „Das wäre eine Übergangslösung, bevor man eine größere Investition in die Infrastruktur angeht“, so Kaczmarek.

Bahnchef hält Wiederaufbau der Stammbahn zwischen Potsdam, Kleinmachnow und dem Bahnhof Potsdamer Platz in Berlin für …

S-Bahn: Bahn-Bauarbeiten im Nordosten Berlins: ein Ersatzverkehr, der keiner ist, aus DBV

Noch bis zum 14. November 2016 ist die #S-Bahn-Strecke zwischen #Blankenburg und #Bernau #gesperrt. Es finden Bauarbeiten statt. Fahrgäste sollen den #Regionalverkehr nutzen und es fahren #Busse. Nach Meinung des #DBV kann aber von einem Ersatz nicht die Rede sein. Die Busse sind viel zu lange unterwegs und stehen regelmäßig im Stau – sie sind keine Alternative, es fehlt ein Ersatzverkehr auf der Schiene!

Wer die VBB-Auskunft für die Verbindung von Bernau nach Gesundbrunnen bemüht, wird seinen Augen nicht trauen: ganz zwei Fahrtmöglichkeiten pro Stunde werde dort angezeigt. Das ist weder ausreichend noch attraktiv. Die Ersatzbusse, die zwischen Blankenburg und Bernau für die S-Bahn-Linie 2 fahren, werden gar nicht angezeigt, obwohl sie tagsüber im 10-Minuten-Takt fahren. Sie sind schlichtweg viel zu lange unterwegs (fast 50 Minuten) und die Fahrzeit ist unkalkulierbar. Hinzu kommt, dass wegen Baustellen in Blankenburg und Alt-Zepernick die Kapazität der Straßen eingeschränkt ist. Haltestellen liegen etwa einen halben Kilometer von den Bahnhöfen entfernt (Zepernick), Wetterschutzhäuschen fehlen dort.

Es stellen sich viele Fragen. Warum …

… wird beim Ersatzverkehr ausschließlich auf den Bus gesetzt, der sehr viel länger unterwegs ist und dessen Fahrzeit unkalkulierbar ist?

… wird der theoretisch kürzeste Weg gefahren, ohne das tatsächliche Verkehrsaufkommen und Baustellen zu berücksichtigen?

… werden Haltestellen fernab der Bahnhöfe und ohne Umsteigemöglichkeiten zu anderen Buslinien angeordnet (z. B. Bahnhof Zepernick)?

… wird nicht eine Mindestausstattung an den Ersatzhaltestellen festgelegt?

… ist es ausreichend, statt eines 6-Wagen-S-Bahn-Zuges ein oder zwei Linienbusse als Alternative anzubieten?

 

Der DBV versteht nicht, warum es nicht ein Ersatzangebot auf der Schiene von Gesundbrunnen nach Bernau gibt, das diejenige nutzen können, die entweder an den Stadtrand Berlins (nach Bernau) oder weiter nach Brandenburg wollen. Ein zusätzlicher Busverkehr von Blankenburg nach Bernau wäre ein Angebot für Fahrgäste, die tatsächlich zu einem Unterwegsbahnhof wollen. Sie könnten sich entscheiden, ob sie von Blankenburg aus den Ersatzbus Richtung Bernau nehmen oder mit dem Ersatzzug bis nach Bernau fahren und dann in Richtung Berlin zurückfahren. Auch kritisiert der DBV die jetzige Linienführung der Ersatzbusse. Sie nehmen den direkten Weg, der jedoch wegen der Pkw-Staus wesentlich länger wird.

Nein, es ging schon besser mit dem Ersatzverkehr.

Pressekontakt: Frank Böhnke, stv. Landesvorsitzender, Ruf 01 77 / 8 93 43 94

Tarife: DBV fordert bei Großveranstaltungen einen ÖPNV-Anteil am Eintrittspreis, aus DBV

„Lollapalooza“ heißt der konkrete Anlass für unsere Forderung. Das Musikfestival findet heute, am 10. September, und am 11. September am Treptower Park statt. Das Gelände ist nur zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Warum ist der Veranstalter nicht verpflichtet worden, beim #VBB #Sonderzüge und –busse zu ordern? Der #DBV fordert für zukünftige #Großereignisse in der Stadt, auch für ein #zusätzliches Verkehrsangebot zu sorgen. Hinzu kommt, dass im Bereich Ostkreuz/Rummelsburg an diesem Wochenende umfangreiche Bauarbeiten bei der S-Bahn stattfinden, die die Anreise aus Richtung Osten nochmal erschweren.

140.000 Besucher werden an beiden Tagen erwartet und diese Besucher werden fast alle mit der S-Bahn zum Fest kommen. Fahren Sonderzüge? Nein! Die 140.000 Besucher haben bitteschön für die An- und Abreise die Regelzüge zu benutzen. Denn wenn der Veranstalter Sonderzüge bestellen müsste, würde das ja den Gewinn schmälern – und das will scheinbar auch der Senat nicht.

Der Eintritt zum Fest kostet zwischen 79 € und 149 €. Das sind bei 140.000 Besuchern ca. 14 Millionen Umsatz – nicht gerade eine kleine Summe. So ist es verwunderlich, warum es der Senat verschlafen hat, als Auflage in die Genehmigung mit aufzunehmen, dass ein angemessenes Zug- und Busangebot für die Besucher bereitgestellt werden muss. Wir meinen, dass sich das in Zukunft ändern muss! Bei alle Großereignissen hat es zur Selbstverständlichkeit zu werden, dass vom Eintrittspreis auch ein entsprechender Anteil an den VBB abgeführt wird. Davon sind Sonderbusse und –züge für den Veranstaltungsort zu bestellen. Es macht den Eindruck, dass Veranstalter solcher kommerzieller Events zu wenig in die Pflicht genommen werden.

Noch ein weiterer Aspekt scheint uns wichtig: es ist den Besuchern auch gar nicht zuzumuten, am Fahrscheinautomaten einen Fahrschein nach Stunden Wartezeit zu kaufen. So werden sie regelrecht zum Schwarzfahren genötigt. Damit gehen den Verkehrsunternehmen weitere Einnahmen verloren.

Ist es einfach Gleichgültigkeit der Genehmigungsbehörde, Verkehrsprobleme nicht mit zu betrachten? Also, lieber Senat: wenn es eine rein kommerzielle Veranstaltung ist, kümmert euch auch um das Problem der An- und Abreise und verlangt ein schlüssiges Verkehrskonzept und die Durchführung an einem "baufreien" Wochenende!

Pressekontakt: Frank Böhnke, stv. Landesvorsitzender, Ruf 01 77 / 8 93 43 94