Bahnhöfe: Im Hauptbahnhof tropft’s – doch die Bahn weiß nicht, wo Seit Oktober ist das Dach des Berliner Hauptbahnhofs undicht. aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/bezirke/mitte/article216271197/Hauptbahnhof-Warum-sich-die-Bahn-nur-mit-Eimern-helfen-kann.html

Wer ein Sinnbild für die Krise der Deutschen Bahn sucht, wird derzeit am Berliner #Hauptbahnhof fündig. Dort, im ersten Obergeschoss des Prestige-Bahnhofs, hat die Deutsche Bahn einen knapp zwei Quadratmeter großen Bereich mitten auf der Etage mit rotem Band abgesperrt. Innerhalb der Absperrung: #Eimer. Mal ist es nur ein Eimer, mal zwei, mal gar vier nebeneinander. Ohne jedoch geht es nicht, denn das #Dach ist – mal wieder – #undicht. Seit Oktober tropft es an dieser Stelle herunter, ohne dass die Bahn eine Lösung für das Problem gefunden hätte.

Die #undichte Stelle befindet sich laut Bahn im Bereich des Übergangs zwischen dem Ost-West- zum Nord-Süd-Dach. Ganz genau weiß die Bahn jedoch nicht, wo das Leck steckt. „Die #Undichtigkeit konnte bisher nicht eindeutig lokalisiert werden“, teilte ein Bahnsprecher auf Anfrage mit. Es bleibe daher nur ein Ausschlussverfahren. Um das Loch abzudichten, würden nun „vom tiefsten anzunehmenden Schwachpunkt der Abdichtungen aus die …

U-Bahn: Westend ohne U-Bahn? aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Wie beurteilt der Berliner Senat die Tatsache, dass -Bahnzüge der U-Bahnlinie 2 zunehmend nur bis
zum #Theodor-Heuss-Platz fahren und Züge nach #Ruhleben z.T. nur alle 20 Minuten fahren und immer
wieder Züge nach Ruhleben #ausfallen?
Antwort zu 1:
Laut Angaben der BVG wurden im Monat Dezember 2018 im Abschnitt Theodor-Heuss-
Platz bis Ruhleben im Mittel 4,3 Prozent der fahrplanmäßig angebotenen Fahrten nicht
erbracht. Für den Monat Januar liegt der Wert aktuell (Datenübermittlung der BVG erfolgte
am 11.01.2019) bei einem Prozent. Laut Angaben der BVG handelt es sich hierbei um
ungeplante, nicht vermeidbare Zugausfälle, z. B. nach Zugschaden.
Da auf dem Streckenabschnitt der U2 zwischen Theodor-Heuss-Platz und Ruhleben je
nach Verkehrszeit ein 8- bis 10-Minuten-Takt geplant ist, führt eine ausgefallene Fahrt zu
einem Zugabstand von 16 bis 20 Minuten.
2
Frage 2:
Entspricht es dem Servicegedanken der BVG, dass es offensichtlich keinerlei Informationen über
ausfallende Züge durch Ansagen des BVG-Personals erfolgen?
Antwort zu 2:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Unsere Mitarbeitenden handeln nach unserem Leitgedanken einer kundenorientierten
Betriebsdurchführung. Dazu gehört auch die Durchführung akustischer Informationen für
unsere Fahrgäste im Falle von Störungen oder länger dauernden Linienunterbrechungen.
Unsere Anzeiger an den Bahnsteigen informieren über die Abfahrt der nächsten Züge. In
diesen Abfahrtszeiten sind einzelne Ausfälle oder Verspätungen einzelner Züge
berücksichtigt.“
Frage 3:
Welche Baumaßnahmen sind darüber hinaus für die U 2 in welchem Zeitraum geplant?
Antwort zu 3:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Für das Jahr 2019 sind auf der U-Bahnlinie U2 über die aktuelle Baumaßnahme am
Wittenbergplatz hinaus am westlichen Ende der Linie zwei weitere Maßnahmen geplant.
Zum einen wird am Bahnhof Neu-Westend ein neues Kehr- und Aufstellgleis
(voraussichtlich im März 2019) realisiert und zum anderen muss am U-Bahnhof Olympia-
Stadion eine substanzerhaltende Sanierung an wichtigen Weichen durchgeführt werden,
dies geschieht voraussichtlich im Mai 2019.“
Frage 4:
Warum kann auf der Strecke während der Baumaßnahmen keine U-Bahn verkehren?
Antwort zu 4:
Die BVG teilt hierzu mit:
„U-Bahntunnel sind Arbeitsstätten mit äußerst beengten Platzverhältnissen, so dass
Arbeiten im Tunnelbereich den laufenden Bahnbetrieb beeinflussen würden.
Außerdem müssen beim Einbau der Weichen am Bahnhof Neu-Westend Arbeiten direkt
an den Fahrgleisen der Hauptstrecke durchgeführt werden. Eine zeitgleiche
Durchführungen von Baumaßnahmen und U-Bahnbetrieb auf denselben Schienen schließt
sich daher schon aus Sicherheitsgründen aus.“
Frage 5:
Wie lange soll die Schließung der U 2 in welchen Abschnitten andauern?
3
Antwort zu 5:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Für den Einbau der Weichen am Bahnhof Neu-Westend sind zwei einzelne Sperrungen
von jeweils vier Tagen geplant. Am Bahnhof Olympia-Stadion wird es innerhalb von zwei
Wochen zu partiellen Sperrungen kommen.“
Frage 6:
Welchen Ersatzverkehr wird den Kunden und Kundinnen während der Schließung angeboten?
Antwort zu 6:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Es ist ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen zwischen Ruhleben und Theodor-
Heuss-Platz geplant.“
Berlin, den 21.01.2019
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Bahnhöfe: Ein Sorgenkind der Stadt Doberlug-Kirchhainer Bahnhofsgebäude sucht neue Nutzer aus Lausitzer Rundschau

https://www.lr-online.de/lausitz/finsterwalde/doberlug-kirchhainer-bahnhofsgebaeude-sucht-neue-nutzer_aid-35837267

Das #Bahnhofsgebäude ist seit 2013 im Besitz der Stadt #Doberlug-Kirchhain und doch weitestgehend ungenutzt. Es mickert vor sich hin. Das soll sich in absehbarer Zeit ändern. Nur in welche Richtung rollt der Zug der künftigen Nutzung? Welche Möglichkeiten bietet das Gebäude? Gibt es Interessenten? Und wenn ja, welche Ideen haben sie?
Um das auszuloten und den #Planungsprozess von Anfang an transparent zu gestalten, laden die Stadt Doberlug-Kirchhain und die #Agentur #Bahnstadt aus Berlin am Mittwoch, 30. Januar, um 18 Uhr zu einer #Ideenwerkstatt in das Restaurant „Grüner Berg“ ein. „Wir erhoffen uns rege Teilnahme aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Aber auch interessierte Einwohner, Kauf- und Mietinteressenten sind willkommen“, sagt Kay Böhm von der Stadtverwaltung. Damit an dem Abend jeder eine Vorstellung hat, wovon eigentlich gesprochen wird, gibt es zuvor einen Tag der offenen Tür im Bahnhofsgebäude selbst. „Ab 14 Uhr können die zugänglichen, das heißt begehbaren Räume besichtigt werden“, so Kay Böhm. Treffpunkt ist vor der ehemaligen Mitropa von Gleis 1 aus.
2007/08 hat die Stadt den Bahnhofsvorplatz neu gestaltet und attraktive, bahnsteignahe Park+Ride-Stellplätze für Pendler gebaut. Am und im Bahnhofsgebäude waren lange Zeit die Hände gebunden, weil es in Privathand war. 2013 hat es die Stadt ersteigert. Im integrierten Stadtentwicklungskonzept ist verankert, den Bahnhof zu einem langfristig gesicherten regionalen Mobilitätsknoten …

S-Bahn: Zehn-Minuten-Takt wird untersucht, aus MOZ

https://www.moz.de/landkreise/maerkisch-oderland/strausberg/artikel8/dg/0/1/1705045/

#Strausberg (MOZ) In den #Landesnahverkehrsplänen von Berlin und Brandenburg ist übereinstimmend die räumliche Ausdehnung des derzeit bereits in den Hauptverkehrszeiten bis und ab Hoppegarten angebotenen #Zehn-Minuten-Takts der -Bahnline 5 bis zum Bahnhof Strausberg als mittel- bis langfristiges Ziel beider Länder formuliert. In einer Antwort auf entsprechende parlamentarische Anfragen des bündnisgrünen Landtagsabgeordneten Michael Jungclaus aus Neuenhagen heißt es, dass dafür zunächst die #infrastrukturellen Voraussetzungen geschaffen werden müssten: „Die #baulich-technischen Erfordernisse werden derzeit im Rahmen des Projektes #i2030 untersucht.“
Wie der für den Ausbau der Schienenwege der Deutschen Bahn regional zuständige Sprecher, Giesbert Gahler, seinerzeit auf MOZ-Anfrage bestätigte, sind seitens der Bahn die Gleise bis Strausberg-Vorstadt auch für einen Zehn-Minuten-Takt ausreichend verlegt.

Michael Jungclaus verwies in seiner Anfrage auf die laut Agentur für Arbeit von 2013 bis 2017 um 21 Prozent gestiegenen Pendlerzahlen nach Hoppegarten. In der Gegenrichtung stiegen sie um fünf Prozent. Deshalb dringt er auf schnelle Kapazitätserweiterungen zwischen Berlin und Hoppegarten. Die Landesregierung schreibt dazu: „Kurzfristig wird seitens der Länder Brandenburg und Berlin der möglichst rasche Wiedereinsatz der Verstärkerfahrten der #S5 zwischen Berlin Warschauer-Straße und …

BVG: BVG-Krise Was sich ändern muss, damit sich der Betrieb wieder stabilisiert aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/bvg-krise-was-sich-aendern-muss–damit-sich-der-betrieb-wieder-stabilisiert-31926306

Sie sorgt dafür, dass die Berliner und die Touristen ohne Auto mobil sind. 2018 wurde sie für fast 1,1 Milliarden Fahrten genutzt. Doch lange hatten Beobachter den Eindruck, dass die #BVG ein Stiefkind der Politik ist. Die Zahl der Ausfälle und Verspätungen stieg auf ein Rekordhoch. Jetzt ist die rot-rot-grüne Koalition aktiv geworden.

„Alle sind aufgewacht“, so der SPD-Verkehrspolitiker Tino Schopf am Mittwoch. Tags zuvor hatte die Fraktion #BVG-Chefin Sigrid #Nikutta eingeladen. Zwar entschwand der Regierende Bürgermeister Michael Müller zum Google-Empfang, bevor sie sprechen durfte. Doch wer blieb, hörte eine lange Analyse: etwa über den hohen #Krankenstand des Personals, über #Fahrzeugbeschaffungen und anstehende #Taktverlängerungen auf den Linien #U6, #U7 und #U9. Was muss sich sonst noch ändern?

Mehr Personal
Am Mittwoch bedankte sich Nikutta für die Gespräche mit der SPD und den Grünen: „Erfreulicherweise waren wir uns mit allen Abgeordneten darüber einig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BVG täglich Hervorragendes leisten. Klar ist aber auch, dass wir nach dem großen Wachstum der vergangenen Jahre bei #Fahrgastzahlen und Kilometerleistung dringend an den Rahmenbedingungen arbeiten müssen. Dazu gehört neben dem Ausbau der Fahrzeugflotten auch der #Personalaufbau bei Fahrerinnen und Fahrern, in den Werkstätten und für Sicherheit und Service.“ 2019 soll es 1100 Einstellungen geben, davon 720 im Fahrdienst und 113 in …

BVG: Berliner Verkehrsbetriebe Offenbarungseid von ganz oben aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/berliner-verkehrsbetriebe-offenbarungseid-von-ganz-oben-31919402?dmcid=nl_20190123_31919402

Die Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG) sind im jetzigen Zustand nicht in der Lage, den steigenden Anforderungen der wachsenden Stadt gerecht zu werden: Busse und Bahnen werden immer unpünktlicher, immer mehr Fahrten fallen aus. Gleichzeitig werden immer mehr Fahrer krank. Überdies werden #Busse und #Straßenbahnen durch den dichter werdende Verkehr #ausgebremst, deshalb falle es immer schwerer, die Fahrpläne einzuhalten.
Dieses Fazit, das einem Offenbarungseid nahekommt, stammt aus der BVG selbst – und zwar von ganz oben: von Chefin Sigrid #Nikutta persönlich. Die Analyse kam am Dienstag, jenem Tag, an dem Nikutta zur SPD-Fraktion ins Abgeordnetenhaus – man muss es wohl so sagen – zitiert wurde. Da sollte sie Erklärungen dafür zu liefern, warum die BVG den Berlinern derzeit so viel Kummer macht. Vorher hatte sie Journalisten über ihre 2018er-Bilanz informiert.

BVG scheitert an wachsender #Fahrgäste-Anzahl
Insgesamt schätzt Nikutta das Jahr 2018 als überaus schwierig für die BVG ein. Die einzelnen Parameter sind fast alle negativ. Nur die Anzahl der #Fahrgäste steigt weiter: 2018 wurden rund 1,1 Milliarden Fahrgäste gezählt. Das sind so viele wie noch nie – und 35 Millionen mehr als 2017. Anlass zum Jubel ist das nicht – folgt man Nikuttas Argumentation, ist der wachsende Bedarf sogar eher ein Problem, mit dem die BVG …

BVG: Probleme im Berliner Nahverkehr BVG-Vorstandschefin Nikutta äußert sich zu Missständen, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/probleme-im-berliner-nahverkehr-bvg-vorstandschefin-nikutta-aeussert-sich-zu-missstaenden-31913102?dmcid=nl_20190122_31913102

Im Koalitionsstreit um den Zustand der Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG) hat Wirtschaftssenatorin Ramona Pop die Kritik des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) zurückgewiesen. „Jammern und meckern ist noch keine Politik“, sagte die Grünen-Politikerin der Berliner Zeitung. „Grüne, Linke und SPD holen jetzt gemeinsam nach, was in den vergangenen Legislaturperioden versäumt wurde“, sagte sie unter Hinweis unter anderem auf die #Fahrzeugbestellungen für die BVG und das #Mobilitätsgesetz. „Hätte Rot-Schwarz nur eine dieser Maßnahmen geliefert, wären wir jetzt weiter.“
„Die Leute sind pappsatt“
Müller und SPD-Fraktionschef Raed Saleh hatten auf einer Klausurtagung in Rostock-Warnemünde mehr Einsatz der zuständigen Senatorinnen Pop und Regine Günther (parteilos/für Grüne) gefordert. „Die Leute sind pappsatt“, sagte Müller mit Blick auf die Fahrgäste. „Die BVG befördert jährlich eine Milliarde Menschen. Eine #Riesenleistung. Aber es mehren sich die Rückmeldungen, dass viele Dinge schlecht organisiert sind.“ Saleh fügte bissig hinzu: „Wenn man einen #Bus bekommt, ist man glücklich. Wenn man dazu noch einen #Sitzplatz bekommt, ist man …

Bus: Auf neuen Wegen, aus BVG

https://unternehmen.bvg.de/de/Unternehmen/Medien/Presse/Pressemitteilungen/Detailansicht?newsid=2976

Die Buslinien #370 und #377 sind vom kommenden Donnerstag an, 24. Januar 2019, auf geänderten Routen unterwegs. Grund ist der Fortschritt bei den #Bauarbeiten zur Verlängerung der #Autobahn #100. In der kommenden Bauphase wird die Grenzallee wieder für den Verkehr geöffnet.
Für die beiden Buslinien der BVG, die 2014 eigens für den Umleitungsverkehr zum Autobahnbau eingerichtet wurden, heißt das: Die Linie 370 übernimmt die Erschließung der #Lahnstraße zwischen Karl-Marx-Straße und Niemetzstraße und bekommt die neue Endhaltestelle #Neuköllnische Brücke (statt Am #Oberhafen). Die Linie 377 behält ihre Endhaltestellen, fährt aber künftig über die #Naumburger Straße und #Grenzallee.

Hinweis: Die neuen Routen der Buslinien 370 und 377 sind der angehängten Karte zu entnehmen.

BVG: Zoff um BVG: Verkehrsbetrieb wehrt sich In einer Senatssitzung kritisierte der Berliner Bürgermeister Michael Müller die BVG-Chefin., aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/oeffentlicher-nahverkehr-in-berlin-zoff-um-bvg-verkehrsbetrieb-wehrt-sich/23888870.html

Die rot-rot-grüne Koalition will den Öffentlichen #Nahverkehr massiv ausbauen. Aber jetzt streiten SPD und Grüne über die Ursachen vieler Ärgernisse beim -Bahn- #Tram- und #Busverkehr. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) warf der BVG wie berichtet mangelnde Organisation, Verlässlichkeit und Planung vor und rügte deren Chefin Sigrid #Nikutta. Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) konterte, die SPD habe die BVG 20 Jahre lang durch verhinderte Investitionen „in den Keller gefahren“ – aber was sagen die Berliner Verkehrsbetriebe selbst zum aktuellen Zoff?
„Was Pop erklärt, ist ja nicht verkehrt“, sagte BVG-Sprecherin Petra Nelken am Sonntag auf Anfrage. Die Sozialdemokraten, allen voran Michael Müller und SPD-Fraktionschef Raed Saleh, regten sich zwar auf, seien in der Vergangenheit aber doch „lange Zeit“ selbst in Berlin in der Regierung gewesen. Sie hätten beispielsweise die versäumten Neubestellungen zusätzlicher -Bahn-Waggons mit zu verantworten. Nun hole man dies nach. Petra Nelken: „Wir haben eine der vermutlich weltweit größten Ausschreibungen für neue Waggons gestartet.“ Aber man müsse sich gedulden. Bis April würden erste Wagen geliefert, weitere sollen folgen, so dass sich die Situation langsam entspanne. Spätestens bis 2020/21 erhalte man weitere neue Bahnen. Insgesamt rollen dann mehr als 1000 moderne Waggons durch Berlins Untergrund – für insgesamt mindestens …

Flughäfen + Bahnverkehr: Entwicklung des Passagieraufkommens auf innerdeutschen Flug- und Bahnstrecken von und nach Berlin, aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Wie hoch war das #Passagieraufkommen auf innerdeutschen #Flugstrecken von und nach Berlin im Jahr
2018? Bitte nach allen direkt angeflogenen Städten, vor allem Frankfurt, München, Köln/Bonn, Stuttgart,
Düsseldorf etc. aufschlüsseln.
Antwort zu 1:
Die Flughäfen der Hauptstadtregion hatten 2018 34,7 Millionen Fluggäste. Von und nach
Schönefeld flogen 12,4 Mio., von und nach Tegel flogen 22,3 Mio. Passagiere. Eine
Aufschlüsselung nach angeflogenen Städten liegt dem Senat nicht vor.
2
Die FBB hat dazu Folgendes mitgeteilt:
„Insgesamt über 8,4 Millionen Passagiere sind auf den folgenden innerdeutschen Strecken
von und nach Berlin geflogen.
Ziel Passagiere
Frankfurt 2.292.474
München 1.986.522
Köln/Bonn 1.493.773
Stuttgart 1.238.552
Düsseldorf 1.197.858
Nürnberg 87.592
Saarbrücken 78.582
Karlsruhe 36.486
Mannheim 19.374“
Frage 2:
Wie hoch waren die auf innerdeutschen Flügen verursachten CO2-Emissionen im Jahre 2018? Wie hoch
waren die CO2-Emissionen auf den Strecken Berlin-Frankfurt, Berlin-München, Berlin-Köln/Bonn, Berlin-
Stuttgart und Berlin-Düsseldorf?
Antwort zu 2:
Eine quantitative Ermittlung der CO2 Emissionen setzt die Kenntnis betriebsinterner Daten
der Fluggesellschaften (wie Auslastung der Flüge und technische Daten der eingesetzten
Flugzeuge) voraus, die aus Wettbewerbsgründen nicht ohne Weiteres zugänglich sind.
Frage 3:
Wie hoch war das Passagieraufkommen auf innerdeutschen #Bahnstrecken von und nach Berlin im Jahre
2018? Bitte auch hier aufschlüsseln nach direkt angefahrenen Großstädten und den oben genannten
Knotenpunkten.
Antwort zu 3:
Seit der Bahnreform vor 25 Jahren werden von der Deutschen Bahn AG aus
Wettbewerbsgründen für den eigenwirtschaftlichen Schienenpersonenverkehr (SPFV)
keine nach Relationen differenzierten Fahrgastzahlen veröffentlicht. Eine Ausnahme war
die Veröffentlichung der Fahrgastzahlen von Berlin nach München ein Jahr nach der
Inbetriebnahme der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Berlin und München.
Frage 4:
Wie hat sich der Bahnverkehr zwischen Berlin und München seit der Eröffnung der Schnellfahrstrecke
entwickelt? Welche Auswirkungen hatte die Schnellfahrstrecke auf die auf der Strecke verursachten CO2-
Emissionen? Wie hat sich das Verhältnis von Flugreisen zu Bahnreisen im letzten Jahr im Vergleich zum
Vorjahr verändert?
3
Antwort zu 4:
Die Deutsche Bahn Fernverkehr (DB FV) hatte zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme der
#Hochgeschwindigkeitsstrecken als Bestandteil der ICE-Verbindung Berlin-München
(Verkehrsprojekt 8 Deutsche Einheit) eine Prognose präsentiert, die von einer
Verdoppelung der Bahnreisenden zwischen Berlin und München von 20 auf 40 % ausging.
Gleichzeitig sollte der Anteil der Flugreisenden sich von 50 auf ca. 30 % verringern.
Entsprechend wurde das Zugangebot durch Neubeschaffung von Fahrzeugen erweitert.
Die Pressestelle der DB AG hat zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 publiziert, dass
die Fahrgastzahlen zwischen Berlin und München bereits heute über ihren Prognosen
vom Dezember 2017 liegen. Sie hat auch erstmals eine Zahl (4,4 Mio. Fahrgäste)
angegeben, die im letzten Jahr diese Relation benutzt haben. Eine von der DB AG in
Auftrag gegebene Studie kommt zu dem Ergebnis, dass der Anteil der Bahnreisenden auf
der Verbindung Berlin – München derzeit bei 46 % liegt und dass die Anzahl der Fahrgäste
sich gegenüber 2017 mehr als verdoppelt hat. Laut der Studie beträgt die Einsparung an
CO2 188.000 Tonnen.
Frage 5:
Welches Verhältnis von Bahnreisen zu Flugreisen besteht analog auf der Strecke Berlin-Frankfurt, Berlin-
Stuttgart, Berlin-Köln/Bonn, Berlin Düsseldorf?
Antwort zu 5:
Für eine quantitative Abschätzung der CO2-Emissionen sind betriebsinterne, auch bei der
Schiene „sensible“ Daten der Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) notwendig, die für
das Land Berlin nicht zugänglich sind. Dazu gehören u.a. die Auslastung der Züge, die
eingesetzten Schienenfahrzeuge sowie der Strommix.
Dennoch lassen sich auch ohne Kenntnis der betriebsinternen Daten der EVU folgende
Schlussfolgerungen zur CO2-Entwicklung der genannten Strecken treffen:
Mit der Inbetriebnahme der Hochgeschwindigkeitsstrecken im Jahr 1998, die zu
Verkürzungen der Fahrzeiten in Richtung Düsseldorf, Köln/Bonn, Frankfurt/Main und
Stuttgart um bis zu 2,5 Stunden führten, gab es auf diesen Relationen eine sprunghafte
Verlagerung von Verkehren auf die Schiene und eine entsprechende Senkung der CO2-
Emissionen. Im anschließenden Zeitraum ist es der DB FV nicht gelungen, weitere
Fahrgastzuwächse zu generieren. Der Flugverkehr konnte demgegenüber am allgemeinen
Verkehrswachstum stärker partizipieren.
Mit der Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecke zwischen Berlin und München und der
Fahrzeitverkürzung von bis zu 2,5 Stunden ist 2018 ein ähnlicher Effekt wie 1998 auf den
o.g. Relationen in Richtung Rhein-Main und Rhein-Ruhr eingetreten. Ob es weitere
Verlagerungen geben wird, hängt von der Investitionstätigkeit in das Schienennetz, in die
Schienenfahrzeuge, von der Preispolitik der DB, von der Trassenpreispolitik des Bundes
und vom Abbau der Wettbewerbsverzerrungen der Schiene gegenüber dem Flugverkehr
ab. Verlagerungen des Fernverkehrs auf die Schiene führen generell zu wirkungsvollen
klimapolitischen Effekten.
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Nach einer Studie der „Allianz pro Schiene“ wird eingeschätzt, dass im Flugverkehr
durchschnittlich 180 und beim SPFV 14 Gramm CO2 pro Personenkilometer emittiert
werden. Die DB FV kann diesen Vorteil noch ausbauen, wenn 100 % Ökostrom verwendet
wird.
Berlin, den 16.01.2019
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz