Bahnhöfe: Massive Kritik an Sanierungsarbeiten – Bündnis will U-Bahnhöfe vor BVG-Bauarbeiten retten, aus rbb-online.de

http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2016/07/sanierung-u-bahnhof-schlossstrasse.html

Seit einer Woche steht der -Bahn-Verkehr zwischen Rathaus #Steglitz und #Walther-Schreiber-Platz wegen #Sanierungsarbeiten still. Insgesamt sollen elf Berliner U-Bahnhöfe in den nächsten Monaten modernisiert werden. Die Initiative "Kerberos Berlin" übt nun scharfe Kritik an der bauenden BVG.

Der U-Bahnhof Schloßstraße ist zurzeit nackt, die Tunnelwände bis auf die Ziegelsteine entkleidet. Doch seit einer Woche kann das nicht mehr jeder Berliner sehen, denn wegen der Sanierung ist der U-Bahnhof mittlerweile gesperrt. Eine Initiative mehrerer Architektur-Wissenschaftler namens "Kerberos" fürchtet sich nun um das bauliche, unterirdische Erbe. Bereits im März forderten sie in einem offenen Brief die "Rettung der Berliner U-Bahnhöfe".

"Bahnhöfe der Nachkriegszeit der 60er, 70er und 80er Jahre müssen natürlich saniert werden", sagt Frank Schmitz vom Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin dem rbb, "aber sie sollen möglichst behutsam saniert und nicht verändert werden." Doch gerade das sieht der Professor durch die derzeitigen Sanierungs-Arbeiten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) nicht gegeben.

"Einzigartige Wandverkleidung aus … Aluminium"

Die BVG hatte im Vorjahr den Umbau von elf Berliner U-Bahnhöfen für rund 70 Millionen Euro angekündigt. Es ist das größte Sanierungsprogramm der vergangenen Jahrzehnte. Jetzt stehen die Berliner Verkehrsbetriebe in der Kritik, weil weder die Öffentlichkeit noch die Politik oder externe Fachleute ausreichend in die Planungen einbezogen worden seien und es keine öffentlichen Ausschreibungen für die Arbeiten gegeben habe.

"Es ist sinnvoll, dass das die BVG das mit einer eigenen Abteilung macht, aber die Ergebnisse werden der Sache nicht gerecht", so Schmitz, der einen Baustopp sowie eine Revision der Planungen fordert, "es gibt überhaupt kein Verständnis für die ursprünglichen gestalterischen Planungen." Oft werde seiner Meinung nach wahllos neu gefliest. Am Bahnhof Bismarckstraße seien zum Beispiel die "einzigartigen Wandverkleidungen …

Straßenverkehr: Monumentenbrücke ab 06.08.2016 wieder frei Bauarbeiten vorfristig und im Kostenrahmen beendet, aus Senat

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Zur #vorfristigen #Freigabe der #Monumentenbrücke sagt Christian Gaebler, Staatssekretär für Verkehr und Umwelt: "Mit der Verkehrsfreigabe steht neben Parkspur und Fahrspuren für den Individualverkehr auch ein Radverkehrs-Schutzstreifen je Richtung zur Verfügung. Damit kann der Radverkehr über die Monumentenbrücke zukünftig die Bahnanlagen angemessen überqueren. Auch der im Frühjahr 2016 fertiggestellte und beidseitig der Bahnanlagen verlaufende „Fernradweg Berlin–Leipzig“ kann nun gut genutzt werden."

Für die Fahrbahninstandsetzung auf der Monumentenbrücke, die in zwei Bauabschnitten ausgeführt werden sollte, war eine Bauzeit von 4 Monaten mit einem Baubeginn am 30.05.2016 vorgesehen. Aufgrund der Vollsperrung, der optimalen Witterung und einer guten Baustellenorganisation durch das beauftragte Tiefbauunternehmen konnten die Bauleistungen vorfristig zum Ende des Monats Juli und innerhalb des vorgegebenen Kostenrahmens in Höhe von rd. 265.000 € abgeschlossen werden. Bis zum 5. August 2016 werden durch den Bezirk Tempelhof-Schöneberg noch Fahrbahnmarkierungen aufgebracht und an der Einmündung der Bautzener- in die Monumentenstraße die noch fehlende Mittelinsel als Aufstellhilfe für den linksabbiegenden Radverkehr errichtet. Für die noch fehlende Lichtsignalanlage an dieser Stelle wird gegenwärtig die Finanzierung geklärt.

Bilder: 
Fahrbahninstandsetzung auf der Monumentenbrücke

Rückfragen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Straßenverkehr: Teilsperrung der Stubenrauchbrücke in Berlin Schöneweide aus Senat

www.berlin.de

Vom 1. August 2016 bis voraussichtlich zum 10. August 2016 wird die #Behelfsbrücke der #Stubenrauchbrücke (nördliche Brücke) #gesperrt. Der Verkehr wird während dieser Zeit über die alte Stubenrauchbrücke (südliche Brücke) geführt. Für den Verkehr steht während dieser Zeit pro Fahrtrichtung nur je ein Fahrstreifen zur Verfügung.

Bei guter Witterung können die Arbeiten innerhalb von 5 Werktagen abgeschlossen werden.. Bei schlechten Witterungsverhältnissen, die eine Verarbeitung von kunststoffhaltigen Baumaterialien nicht zulassen, wird jedoch eine maximale Sperrzeit von insgesamt 10 Tagen notwendig sein. In jedem Fall wird die Sperrung umgehend nach Abschluss der Bauarbeiten aufgehoben.

Die Fahrbahnteile der Behelfsbrücke bestehen überwiegend aus Stahlblechen, die mit einem rutschhemmenden dünnen Straßenbelag zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit versehen sind. Bereits vor 2 Jahren wurde auf einer Fahrbahnfläche von ca. 500 m² dieser Belag instand gesetzt. Nun erfolgt die Instandsetzung einer weiterer Teilflächen von insgesamt rd. 100 m². Da bei einer Teilsperrung kein ausreichender Sicherheitsraum für die Arbeiter zur Verfügung steht, muss eine Vollsperrung der Behelfsbrücke erfolgen. Die historische Stubenrauchbrücke wird in dieser Zeit den Straßenverkehr in beiden Richtungen aufnehmen. Der Fußgängerverkehr ist nicht beeinträchtigt.

Die Stubenrauchbrücke in Bezirk Treptow-Köpenick ist eine wichtige Straßenverbindung über die Spree in Berlin-Schöneweide. Nicht nur wegen der erfolgten Instandsetzung der im Jahr 1908 fertiggestellten und heute denkmalgeschützten Stahlbogenbrücke wurde parallel dazu eine Behelfsbrücke errichtet. Bis zur Verkehrsfreigabe der sich im Bau befindlichen Süd-Ost-Verbindung zwischen der Rummelsburger Straße und der Köpenicker Landstraße einschließlich der neuen Spreebrücke (Minna-Todenhagen-Brücke) muss diese Behelfsbrücke den Verkehrsfluss in westlicher Fahrtrichtung gewährleisten.
Bilder: 
Teilsperrung der Stubenrauchbrücke – Verkehrsführung

Rückfragen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Bahnverkehr: Bahn Berliner können weiter im Schlafwagen reisen, aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/bahn-berliner-koennen-weiter-im-schlafwagen-reisen-24471936

#Bahnfahrer werden auch künftig #Nachtzüge mit #Schlaf- und #Liegewagen in Deutschland nutzen können. Die Österreichischen Bundesbahnen (#ÖBB) wollen zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember den Großteil der Verbindungen ersetzen, die die Deutsche Bahn (DB) aufgibt.

Das geht aus internen Unterlagen hervor, in denen die Trassenanmeldungen für den Nachtzugverkehr im kommenden Jahr dokumentiert sind. Sie liegen dem Grünen-Bundestagsabgeordneten und Bahnexperten Matthias Gastel vor. Das neue Nachtzugkonzept soll im September offiziell vorgestellt werden.

Drei Euronight-Züge täglich

Die ÖBB werden nach den vorliegenden Trassenanmeldungen täglich drei Euronight-Züge (EN) mit Schlaf-, Liege- und Sitzwagen zusätzlich durch Deutschland fahren lassen. Sie sollen auf folgenden Strecken unterwegs sein: Düsseldorf-Köln-Frankfurt-München-Innsbruck, Hamburg-Berlin-Frankfurt-Karlsruhe-Basel und Hamburg-Hannover-Würzburg-München-Innsbruck.

Auch für die Achse Basel-Zürich-Prag ist ein Nachtzug vorgesehen. Sechs andere Nachtreisezüge der ÖBB mit Teilabschnitten in Deutschland sollen unverändert verkehren. Keine Informationen lagen Gastel zu den Nachtverbindungen von München nach Mailand, Venedig und Rom vor.

Streckenerweiterung geplant

Beide Bahngesellschaften wollten zu den Strecken keine Auskunft geben. „Das Nachtzugsegment ist interessant für uns, wir wollen es ausbauen“, sagte ein ÖBB-Sprecher auf Anfrage. Konkrete Verbindungen könnten noch nicht genannt werden. „Wir rechnen damit, dass wir im Herbst Nägel mit Köpfen machen können“, fügte er hinzu.

Die Deutsche Bahn führt nach eigenen Angaben bereits seit Monaten mit den ÖBB Gespräche über den Weiterbetrieb …

BUs + VBB: Neuer Player im #VBBLand: prignitzbus fährt ab 1. August 2016 VBB begrüßt neues Verkehrsunternehmen im Verbund, aus VBB

http://www.vbb.de/de/article/ueber-uns/presse/neuer-player-im-vbbland-prignitzbus-faehrt-ab-1-august-2016/578926.html

Zum 1. August 2016 wird in der #Prignitz ein neues #Buskonzept eingeführt: Für die Fahrgäste ergeben sich damit deutliche Verbesserungen im Busangebot. Neuer Betreiber des Busverkehrs in der Prignitz ist die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) #prignitzbus, bestehend aus den Unternehmen mobus Märkisch-Oderland Bus GmbH und Regionalverkehr Bitterfeld-Wolfen GmbH. Die ARGE prignitzbus ging als Siegerin einer europaweiten Ausschreibung des Landkreises Prignitz hervor.

Das neue Busnetz wird entsprechend den Vorgaben des Nahverkehrsplans des Landkreises hierarchisch aufgebaut und unter anderem an den Verknüpfungspunkten in Wittenberge, Perleberg, Pritzwalk und Kyritz mit kurzen Umsteigezeiten mit dem #Schienenpersonennahverkehr verknüpft. Das Netz gliedert sich in Grundnetz und Stadtverkehr sowie ergänzende Linien im Regionalnetz und im Schülerverkehr. Das Grundnetz besteht aus vertakteten Hauptlinien, die zum Beispiel zwischen Wittenberge und Lenzen oder zwischen Perleberg und Karstädt im Stundentakt (am Wochenende zweistündlich) mit Linienbussen bedient werden. Der Stadtverkehr in Wittenberge, Perleberg und Pritzwalk wird ebenfalls im Stundentakt (alle zwei Stunden am Wochenende) bedient. Das Regionalnetz besteht aus Verbindungen, die zu aufkommensstarken Zeiten im Linienverkehr und ansonsten als Rufbus bedient werden.

Über diese Netze hinaus bedienen Schulbuslinien den Schülerverkehr. Weiterhin fährt der Rufbus an allen Tagen von 5 bis 20 Uhr nach Bedarf Orte mit über 150 Einwohnern im Stundentakt an.

Um die Qualität während der Fahrt zu erhöhen, wurden die Anforderungen an die Fahrzeuge angehoben: Den Fahrgästen stehen vor allem im Grund- und Regionalnetz nun niederflurige, klimatisierte Fahrzeuge zur Verfügung.

Mit dem neuen Busangebot ergeben sich auch für den Prignitzer Tourismus neue Verbindungen. So besteht jetzt täglich im Stundentakt die Möglichkeit, die Stadt Lenzen an der Elbe zu besuchen oder mit dem Rufbus weiter zur Fähre nach Schnackenburg zu fahren. Für den Ausflug nach Lenzen können bis zu 5 Fahrräder mitgenommen werden, da die Busse über Fahrradträger verfügen. Auch das Modemuseum im Schloss Meyenburg oder das Storchendorf in Rühstädt sind Ziele, die mit dem neuen Busnetz regelmäßig erreicht werden. In der Sommersaison gibt es zudem Rufbusse, die einen Besuch der Prignitzer Kleinbahn „Pollo“ in und um Lindenberg ermöglichen.

Alle Abfahrts- und Ankunftszeiten stehen in der Online-Fahrplanauskunft unter VBB.de sowie in der VBB-App Bus &Bahn für iPhones und Android-Smartphones zur Verfügung.

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Strecke Berlin-Dresden wird für Tempo 200 ausgebaut Vom 5. August 2016 bis 9. Dezember 2016 fahren zwischen Wünsdorf-Waldstadt und Elsterwerda Busse, Umleitung im Fernverkehr, aus DB

http://www.deutschebahn.com/presse/berlin/de/aktuell/presseinformationen/11784318/Strecke_Berlin-Dresden_wird_fuer_Tempo_200_ausgebaut.html?start=0&itemsPerPage=20

Ab dem 5. August wird der Zugverkehr auf der #Bahnstrecke Berlin-Dresden zwischen #Wünsdorf-Waldstadt und #Elsterwerda #unterbrochen. Bis zum 9. Dezember #2017 fahren keine Züge, um auf 73 Kilometern Gleise, Bahnsteige und Bahntechnik zu erneuern. Zudem werden neue Brücken und Wege gebaut, um 18 Bahnübergänge zu ersetzen.

Für den 16-monatigen Zeitraum der Streckensperrung wurde ein umfangreiches Ersatzkonzept  für den Regionalverkehr entwickelt, das die verkehrlichen Auswirkungen vor allem auf die Pendler im Nahverkehr minimieren soll.

Es gibt Express-Busse, Busersatzverkehre und Umfahrungsmöglichkeiten mit Zügen. Die Fernverkehrszüge  zwischen Berlin und Dresden werden umgeleitet, der Halt in Elsterwerda entfällt. In den Morgenstunden verbindet ein IC Falkenberg (Elster) mit Berlin.

Der 73 Kilometer lange Abschnitt zwischen Baruth im Landkreis Teltow-Fläming und Hohenleipisch im Landkreis Elbe-Elster  ist Teil der 1. Ausbaustufe im Projekt Berlin-Dresden.  Rund 125 Kilometer zwischen dem Berliner Außenring und Kottewitz (Nossen, Landkreis Meißen im Freistaat Sachsen) werden in wesentlichen Teilen für Tempo 200 ausgebaut. Bund, EU, Bahn, Länder und Kommunen investieren insgesamt rund 575 Millionen Euro. 

Der Streckenausbau verkürzt ab Dezember 2017 die Fahrzeit zwischen Dresden und Berlin um neun Minuten auf 1 Stunde, 47 Minuten. Bis 2020 wird die Strecke mit dem europäischen Zugsicherungssystem ETCS ausgerüstet. Dann ist Tempo 200 möglich und die Fahrzeit kann weiter reduziert werden. 

Details zum Projekt gibt es hier:

http://bauprojekte.deutschebahn.com/p/berlin-dresden 

Details zum Ersatzkonzept ab 5. August für den Regionalverkehr gibt es hier:

im Internet: http://www.bahn.de/reiseauskunfthttp://www.bahn.de/bauarbeiten (mit E-Mail-Newsletter und RSS)

per Mobiltelefon: bauarbeiten.bahn.de/mobile

App: „DB Bauarbeiten“ bauarbeiten.bahn.de/apps

Kundendialog DB Regio Nordost:  0331 235-6881/6882

VBB-Infocenter:  030 25 41 41 41

Aushänge auf den Bahnhöfen. 

S-Bahn + Bahnverkehr: Bauarbeiten in Friedrichshagen Autofahrer müssen 17 Kilometer Umweg fahren, aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/bauarbeiten-in-friedrichshagen-autofahrer-muessen-17-kilometer-umweg-fahren-24309686

Jetzt wird wirklich gebaut: Nach mehrwöchiger Pause hat die Bahn AG mit Arbeiten am -Bahnhof #Friedrichshagen begonnen. Bis Ende November werden zwischen Hirschgarten und Erkner #Fernbahngleise und #Brücken erneuert. Züge sollen dort künftig 160 statt wie bisher 120 Kilometer pro Stunde fahren.

Neue, vier bis fünf Meter hohe #Lärmschutzwände sollen die Belastungen für Anwohner mildern. Zugleich erhält der S-Bahnhof einen neuen Zugang. Für die nötige Baufreiheit wurde die knapp 50 Meter lange #Unterführung zwischen Bölschestraße und Dahlwitzer Landstraße #gesperrt.

Seit Montag müssen Autofahrer einen #Umweg fahren

Seit Montag müssen Autofahrer – es sind rund 15.000 täglich – eine …

Radverkehr + Straßenverkehr: Auf welchen Hauptstraßen setzt der Senat die Radverkehrsstrategie (nicht) um?, aus Senat

www.berlin.de

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt:
Frage 1: Nach welchen Kriterien, in welchen Katego-rien und auf welcher rechtlichen Grundlage werden #Haupt- und #Nebenstraßen im über- und im untergeordne-ten #Straßennetz Berlins #definiert?
Antwort zu 1: Das Berliner Straßennetz wird auf Basis der „Richtlinie für Netzgestaltung“ (RIN 2008) der For-schungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e.V. (FGSV) klassifiziert und in Verbindungsfunktionsstufen eingeteilt.
Das übergeordnete Straßennetz (auch als “#StEP-Netz“ bezeichnet) wird in Verbindung mit dem Stadtentwick-lungsplan Verkehr (StEP Verkehr) veröffentlicht und umfasst jetzt die Verbindungsfunktionsstufen 0 bis IV. Im Folgenden werden die Verbindungsfunktionsstufen des übergeordneten Straßennetzes erläutertet:

Verbindungs-funktionsstufe Bezeichnung Einstufungskriterien
0
kontinentale Straßenverbindung
Verbindung zwischen Metropolregionen
I
großräumige Straßenverbindung
Verbindung zwischen Oberzentren in der Region und den Zentrenbereichen historische Mitte und City West
II
übergeordnete Straßenverbindung
Verbindung von bezirklichen Hauptzentren und be-sonderen Mittelzentren, Anbindung dieser Zentren an die Straßen der Verbindungsstufe I, Anbindung von Verknüpfungspunkten des großräumigen Verkehrs-systems (Flughäfen, Fernbahnhöfe, Häfen)
III
örtliche Straßenverbindung
Verbindung von sonstigen Mittelzentren und Unter-zentren bzw. Ortsteilen mit den Haupt- und besonde-ren Mittelzentren, Verbindung zwischen den sonsti-gen Mittel- und Unterzentren bzw. Ortsteilen, Anbin-dung von Verknüpfungspunkten des regionalen Ver-kehrssystems (Regionalbahnhöfe, P+R-Anlagen)
IV
Ergänzungsstraßen (Straßen von besonderer Bedeutung)
Anbindung und Erschließung von Wohn- und Ge-werbegebieten sowie von Industriegebieten, Auf-nahme des straßengebundenen ÖPNV (Straßenbahn, Bus)

Die konkrete Einstufung der jeweiligen Straße ist für das übergeordnete Straßennetz von Berlin veröffentlicht unter http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/politik_planung/strassen_kfz/strassennetz/index.shtml bzw. als Karte für den Bestand unter http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/politik_planung/strassen_kfz/strassennetz/download/Uebergeordnetes_Strassennetz_Bestand_2015_h.pdf zu sehen.
Auf dieser Webseite findet sich auch der Link zum FIS-Broker, der ebenfalls den Bestand enthält und in einem die Orientierung erleichternden Modus darstellt.
Unter http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/politik_planung/strassen_kfz/strassennetz/aenderungen.shtml werden Änderungen in den Einstufungen ausgewiesen.
Alle Straßen, die nicht zum übergeordneten Straßen-netz von Berlin gehören, sind Straßen des sogenannten Nebenstraßennetzes bzw. untergeordneten Straßennetzes.
Frage 2: Auf wie viele Kilometer addieren sich die Straßen des übergeordneten und des untergeordneten Straßennetzes in Berlin, jeweils aufgeschlüsselt nach den unter Frage 1 genannten Kategorien?
Antwort zu 2: Für das übergeordnete Straßennetz von Berlin liegen folgende Daten vor:

Verbindungsfunktionsstufe Länge – Bestand 2015 [km]
0
5,3
I
156,2
II
625,4
III
441,0
IV
307,8
Summe
1535,7

Die Straßenlängen sind gerundete Werte.
Das gesamte Berliner Straßennetz weist eine Gesamt-länge in 2015 von rd. 5.354 km auf.
Frage 3: An welcher Stelle sind die Einordnungen der einzelnen Berliner Straßen in die jeweiligen, unter Frage 1 genannten Kategorien öffentlich einzusehen? (Bitte um eine Einzelauflistung im Anhang, falls nicht öffentlich einsehbar.)
Antwort zu 3: Siehe Antwort zu 1.
Frage 4: Wie viele Kilometer im übergeordneten Stra-ßennetz, jeweils aufgeschlüsselt nach den unter Frage 1 genannten Kategorien, verfügen über #Radverkehrsanlagen?
Antwort zu 4: Statistische Angaben über die Länge der Radverkehrsanlagen werden nur von der Verkehrslen-kung Berlin für die in ihrer Zuständigkeit liegenden Stra-ßen erhoben: Danach verfügen nach dem Stand vom März 2016 1.033 km über bauliche oder im Seitenraum mar-kierte Radwege, 90 km über Radfahrstreifen, 180 km über Schutzstreifen für den Radverkehr, 111 km über gemein-same Geh- und Radwege und 104 km über für den Rad-verkehr freigegebene Gehwege. Zusammen mit 151 km Radverkehrsführungen in Knotenpunktsbereichen (in der Regel Radfahrerfurten) ergibt dies eine Gesamtlänge von 1.669 km Radverkehrsanlagen an Straßen in der Zustän-digkeit der Verkehrslenkung Berlin.
Bei den Straßen in der Zuständigkeit der Verkehrslen-kung Berlin handelt es sich in der Regel um Straßen der Verbindungsfunktionsstufen 0-IV. Eine Zuordnung der Daten für die Radverkehrsanlagen zu den einzelnen Ver-bindungsfunktionsstufen wird bei der Erhebung der Län-genangaben jedoch nicht vorgenommen und kann daher nicht angegeben werden.
Frage 5: Für wie viele Kilometer im übergeordneten Straßennetz, jeweils aufgeschlüsselt nach den unter Frage 1 genannten Kategorien, befinden sich aktuell Radver-kehrsanlagen in Bau oder in Planung?
Antwort zu 5: Siehe Antwort zu 6.
Frage 6: Für welche Straßen im übergeordneten Stra-ßennetz, jeweils aufgeschlüsselt nach den unter Frage 1 genannten Kategorien, befinden sich aktuell Radverkehrs-anlagen in Bau oder in Planung?
Antwort zu 6: Straßenbegleitende Radverkehrsanlagen können von den bezirklichen Straßen- und Grünflächen-ämtern sowohl im Rahmen des allgemeinen Straßenbaus als auch im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtent-wicklung und Umwelt im Rahmen des Radverkehrsinfra-strukturprogramms geplant und errichtet werden. Da der Senat von den durch die Bezirksämter in eigener Regie durchgeführten Vorhaben meist keine Kenntnis hat und nicht über Detailinformationen zu diesen Vorhaben ver-fügt, beschränkt sich die folgende Auflistung auf die letzteren, von den bezirklichen Straßen- und Grünflä-chenämtern im Auftrag des Senats durchgeführten Vorha-ben des Radverkehrsinfrastrukturprogramms. Da bei noch in der Planung befindlichen Maßnahmen die genaue Län-ge der letztendlich hergestellten Radverkehrsanlagen noch nicht feststeht, sind insbesondere diese Längenangaben vorläufiger Natur und auf der Basis von Abschätzungen ermittelt worden:

Verbesserung der Infrastruktur für den Radverkehr
Kapitel 2970 Titel 720 16
Vorhaben, für die Förderzusagen erteilt sind
Nr. Bezirk Name des Vorhabens Stufe Länge
1
Charlottenburg-Wilmersdorf
Radverkehrsanlagen Teplitzer Straße – Huber-tusallee
II
1,100 km
2
Charlottenburg-Wilmersdorf
Nürnberger Str.
III
0,370 km
3
Lichtenberg Geh- und Radweg Möllendorfstraße
II
0,045 km
4
Marzahn-Hellersdorf
Radverkehrsanlagen Blumberger Damm
II
2,386 km
5
Mitte
Französische Straße
III
1,310 km
6
Spandau
Rad- und Gehweg Nauener Trog
III
0,060 km
7
Steglitz-Zehlendorf
Feuerbachstraße
III
0,315 km
8
Treptow-Köpenick
Herstellen von Radverkehrsanlagen in der Oberspreestraße Nord und Schnellerstraße
II
0,380 km
Vorhaben in Planung (noch nicht final abgestimmt, Realisierbarkeit noch nicht sicher)
Nr. Bezirk Name des Vorhabens Stufe Länge
1
Charlottenburg-Wilmersdorf Schutzstreifen Dovestraße-Helmholtzstraße
III
ca. 0,800 km
2
Charlottenburg-Wilmersdorf Schutzstreifen Brandenburgische Straße
II
ca. 0,3 km
3
Friedrichshain-Kreuzberg Schutzstreifen Hasenheide (Südseite)
II
ca. 1,1 km
4
Friedrichshain-Kreuzberg Radweg Stralauer Allee
I
ca. 0,7 km
5
Lichtenberg Schutzstreifen Siegfriedstraße Süd
III
ca. 0,1 km
6
Lichtenberg Schutzstreifen Gensinger Straße
III
ca. 1,0 km
7
Lichtenberg Radweganbindung Seefelder Straße
III
ca. 0,1 km
8
Mitte Schutzstreifen Chausseestraße zwischen Zin-nowitzer Straße und Wöhlerstraße
II
ca. 0,6 km
9
Pankow Schutzstreifen Neumannstraße
IV
ca. 1,3 km
10
Pankow Radverkehrsanlagen Pasewalker Straße – Ber-lin Straße
III
ca. 1,5 km
11
Spandau Radverkehrsanlagen Teilabschnitte Seegefelder Straße
III
ca. 0,5 km
12
Spandau Radverkehrsanlagen Kisselnallee
III
ca. 0,6 km
13
Spandau Geh- und Radweg an der Schönwalder Allee (südlich Landesgrenze)
III
ca. 0,1 km
14
Steglitz-Zehlendorf Radverkehrsanlagen Teilabschnitte Clayallee
II
ca. 0,5 km
15
Tempelhof-Schöneberg Schutzstreifen Boelckestraße
III
ca. 1,0 km
16
Tempelhof-Schöneberg Schutzstreifen Marienfelder Allee
II
ca. 1,7 km
17
Tempelhof-Schöneberg Herstellung Radverkehrsverbindung Alvensl-ebener Straße-Winterfeldstraße (LSA-Querung an der Potsdamer Str.)
I
ca. 0,1 km
18
Treptow-Köpenick
Radweg Elsenstraße Nordseite
II
ca. 0,4 km
19
Treptow-Köpenick Radverkehrsanlagen Rummelsburger Allee zw. Treskowallee und Am Walde
II
ca. 0,7 km
20
Treptow-Köpenick Schutzstreifen An der Wuhlheide (nördl.Seite)
II
ca. 3,0 km

Verbesserung der Infrastruktur für den Radverkehr
Kapitel 1270 Titel 720 16
Vorhaben 2016 (in Vorbereitung, im Bau oder in der Abrechnungsphase)
Nr. Bezirk Name des Vorhabens Stufe Länge
1
Friedrichshain-Kreuzberg
Radfahrstreifen Gitschiner Straße
II
1,450 km
2
Friedrichshain-Kreuzberg
Markierung und LSA-Anpassung Warschauer Str.
II
0,920 km
3
Lichtenberg
Seddiner Str.
III
0,400 km
4
Lichtenberg
Radverkehrsverbindung Lichtenberger Brücke (Nordseite)
I
0,280 km
5
Lichtenberg
Egon-Erwin-Kisch-Straße
III
0,140 km
6
Marzahn-Hellersdorf
Radverkehrsanlagen Alt-Kaulsdorf
I
0,200 km
7
Mitte
Stülerstr.-Budapester Str.
III
0,570 km
8
Mitte
Reinickendorfer Str.
II
1,300 km
9
Mitte
Annenstraße
III/IV
0,310 km
10
Pankow
Danziger Str. östl. Bötzowstr.
II
1,200 km
11
Pankow
Dietzgenstr. ab Rosenthaler Weg (Westseite)
II
1,000 km
12
Pankow
Radfahrstreifen Buschallee
II
0,100 km
13
Reinickendorf
Schutzstreifen Eichborndamm
II
0,630 km
14
Spandau
Zeppelinstr.-Nauener Str.
III
0,315 km
15
Tempelhof-Schöneberg
Radverkehrsanlagen Kaiserstraße
III
0,200 km
16
Treptow-Köpenick
Köpenicker Landstraße – Am Treptower Park
I
0,290 km
Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs
Kapitel 1270 Titel 521 08
Vorhaben 2016 (in Vorbereitung, im Bau oder in der Abrechnungsphase)
Nr. Bezirk Name des Vorhabens Stufe Länge
1
Charlottenburg-Wilmersdorf Hohenzollerndamm (Südseite im Bereich Juli-us-Morgenroth-Platz – Einmündung Brienner Straße)
II
0,036 km
2
Friedrichshain-Kreuzberg Blücherstr. (Brachvogelstr.-Zossener Str.)
II
0,180 km
3
Friedrichshain-Kreuzberg Zossener Str. (Blücherstr.-Johanniterstr.)
II
0,050 km
4
Lichtenberg
Falkenberger Ch. (Bhf. – hinter Pablo-Picasso-Str.)
II
0,510 km
5
Marzahn-Hellersdorf
Knotenpunkt Märkische Allee / Alt-Biesdorf
II
1,300 km
6
Mitte
Seestraße (Teilabschnitte)
II
0,985 km
7
Mitte
Lessingstraße Ostseite
II
0,220 km
8
Mitte
Stromstraße Westseite
II
0,300 km
9
Spandau
Falkenseer Chaussee Südseite
II
0,920 km
10
Spandau
Gartenfelder Straße Nordseite
IV
0,720 km
11
Spandau
Ruhlebener Straße Nordseite
II
0,515 km
12
Steglitz-Zehlendorf Kamenzer Damm Nordseite
II
0,400 km
13
Steglitz-Zehlendorf Dahlemer Weg
III
0,540 km
14
Tempelhof-Schöneberg Friedrich-Wilhelm-Platz
III
0,050 km
15
Tempelhof-Schöneberg Rixdorfer Straße
II
0,800 km
16
Treptow-Köpenick
Sanierung des Radwegs in der Wernsdorfer Straße
III
0,300 km

Summen für die Verbindungsfunktionsstufen
Stufe in Vorbereitung, im Bau oder in der Abrechnungsphase in Planung
I
0,770 km
ca. 0,800 km
II
16,727 km
ca. 8,300 km
III
4,880 km
ca. 5,700 km
IV
0,720 km
ca. 1,300 km
Summe
23,097 km
ca. 16,100 km

Frage 7: Wie verteilen sich die Zuständigkeiten für die Planung, für verkehrliche Anordnungen und deren Um-setzung sowie für die Finanzierung von Straßenbaumaß-nahmen im übergeordneten und im untergeordneten Stra-ßennetz auf die Senatsverwaltung und ihre nachgeordne-ten Behörden sowie auf die Bezirke?
Antwort zu 7: Die genaue Zuständigkeitsverteilung ist dem Allgemeinen Zuständigkeits-Gesetz (AZG) bzw. dem damit verbundenen Zuständigkeitskatalog zu ent-nehmen.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass im überge-ordneten Straßennetz für die Planung von Straßenbau-maßnahmen die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, für die straßenverkehrsbehördlichen Anord-nungen die Verkehrslenkung Berlin (abgesehen von An-ordnungen betreffend den ruhenden Verkehr, die von den bezirklichen Straßenverkehrsbehörden getroffen werden) und für den Entwurf, die Ausführungsplanung, die Vergabe der Arbeiten, die Kontrolle der Bauausführung und die Abrechnung der Maßnahmen das jeweilige be-zirkliche Straßen- und Grünflächenamt als Baulastträger zuständig ist. Ausgenommen von der bezirklichen Baulast sind Lichtsignalanlagen, Ingenieurbauwerke wie z. B. Brücken sowie die Autobahnen und andere Bundesstra-ßenabschnitte, die noch in der Baulast des Bundes sind.
Im untergeordneten Straßennetz sind die Bezirksämter bzw. deren Fachämter (Straßen- und Grünflächenamt bzw. Ordnungsamt als bezirkliche Straßenverkehrsbehör-de) für Planung, Anordnung und Bau zuständig. Eine Ausnahme gibt es lediglich bezüglich der straßenver-kehrsbehördlichen Anordnungen bei Maßnahmen mit Auswirkungen auf das übergeordnete Netz, Maßnahmen für überörtliche Radwegeführungen, der Kennzeichnung überörtlicher Fahrradrouten sowie bei allgemeinen ver-kehrlichen und Sicherheitsmaßnahmen im Zusammen-hang mit Bundesbehörden, parlamentarischen Einrichtun-gen, diplomatischen und konsularischen Vertretungen und sonstigen besonders gefährdeten Objekten; hierfür ist die Verkehrslenkung Berlin zuständig.
Für die Finanzierung von Straßenbaumaßnahmen sind grundsätzlich die jeweiligen Straßenbaulastträger, also in der Regel die bezirklichen Straßen- und Grünflächenäm-ter, zuständig. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
und Umwelt stellt aber in großem Umfang Mittel bereit, um die Bezirke in die Lage zu versetzen, auch über die von ihnen im Rahmen der Straßenunterhaltung oder der Abarbeitung der laufenden Investitionsplanung durchge-führten Vorhaben hinaus besondere Schwerpunkte wie beispielsweise bei Maßnahmen zur Verbesserung des Fußgängerverkehrs, der Bushaltestellen oder des Radver-kehrsnetzes setzen zu können.
Frage 8: Welche Zielzeitpunkte hat sich der Senat für die Umsetzung der in der Radverkehrsstrategie niederge-legten Maßnahmen und Modellprojekte, die das überge-ordnete Straßennetz betreffen, gesetzt? (Bitte um eine detaillierte Einzelauflistung.)
Antwort zu 8: Für die wesentlichen Ziele der Radver-kehrsstrategie ist der Zielhorizont für das Jahr 2025 for-muliert. Teilweise enthält die Radverkehrsstrategie dazu konkretere Angaben (http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/politik_planung/rad/strategie/download/radverkehrsstrategie_senatsbeschluss.pdf, s. 24 ff.). Der Sachstand der Zielerreichung bzw. der Maßnahmenumsetzung wird regelmäßig evalu-iert und mit dem Beratungsgremium ‚FahrRat‘ erörtert, um entsprechend nachsteuern und ggf. auch Zeitziele anpassen zu können.
Das Land Berlin erarbeitet derzeit zur Bewältigung der Fahrradabstellprobleme in der Stadt eine Strategie Fahrradparken Berlin. Der Beschluss soll voraussichtlich Ende 2016 vorliegen. Die Strategie Fahrradparken soll einerseits Leitlinien und Handlungsansätze für die Erhö-hung und Differenzierung des Fahrradabstellangebotes enthalten und andererseits finanzielle Mittel für die Reali-sierung von Maßnahmen akquiriert werden. Ein wesentli-cher Schwerpunkt der Strategie Fahrradparken ist die zeitnahe Umsetzung in den Jahren 2017 bis 2021 von 6 Modellprojekten – Umsetzung einer gesicherten Abstell-anlage am Bf. Gesundbrunnen, Umsetzung eines Kon-zeptes für ein Fahrradparkhaus/-station, Umsetzung von 5 gesicherten Abstellanlagen im öffentlichen Raum, geziel-te Beeinflussung des Verkehrsverhaltens durch attraktive Abstellangebote an den Quellen (Wohnen) und Zielen (ÖPNV), Qualifizierung und Erweiterung des Bike-and-Ride Angebotes und Durchführung eines „Fahrradparken Audits“. Dabei sollen für Berlin geeignete Lösungsansät-ze für unterschiedliche Anforderungen erprobt werden.
Die Modellprojekte werden in der Strategie Fahrrad-parken skizziert und der notwendige Finanzierungsbedarf

wird abgeschätzt. Zur Durchführung der Modellprojekte werden die Leistungen und Anforderungen in weiteren Arbeitsschritten als Grundlage für eine Ausschreibung präzisiert und konkretisiert.
Neben Maßnahmen im Bereich des Fahrradparkens werden auch weitere Modellprojekte der Radverkehrsstra-tegie angegangen.
Dazu zählt auch, das Radfahren auf längeren Wegen attraktiv zu machen. Hierbei sollen einerseits die Fahrtzei-ten im Radverkehr verkürzt werden, und somit die Ge-schwindigkeitsnachteile gegenüber dem Kfz-Verkehr auf längeren Strecken verringert werden. Dafür hat die Se-natsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt in diesem Jahr eine Potenzial- und Machbarkeitsstudie für Radverkehrsanlagen mit Radschnellverbindungs-Charakter in Berlin in die Wege geleitet. Diese Untersu-chung hat das Ziel, Trassen und Streckenabschnitte im Berliner Stadtgebiet ausfindig zu machen, für die qualita-tiv hochwertige Radverkehrsanlagen so gestaltet werden können, dass diese sich insbesondere für eine Beschleuni-gung des Radverkehrs eignen.
Weiter wird das Fahrradroutennetz mit Haupt- und Nebenrouten sowie das Fernroutennetz erweitert bzw. auf den qualitativ notwendigen Stand gebracht.
Wesentliche Konfliktpunkte stellen die Knotenpunkte dar. Nach der Auswertung der online-Abfrage werden in Zusammenarbeit mit der Unfallkommission die hinsicht-lich der Verkehrssicherheit auffälligen Kreuzungen und Einmündungen untersucht. Die Lösungsansätze werden zeitnah umgesetzt.
Auch innovative Lösungen zur Führung des Radver-kehrs an Knotenpunkten und Fahrradfreundliche Koordi-nierung von Lichtsignalanlagen werden erprobt und bei Erfolg im bemerkenswerten Umfang eingesetzt.
Auch der wichtige Themenkomplex der Öffentlich-keitsarbeit wird durch den Senat berücksichtigt. So wird noch in diesem Jahr einer Ausschreibung für eine umfas-sende und langfristige Kommunikationsstrategie für alle Bereiche des Berliner Radverkehrs vorbereitet. Bei dieser Strategie wird es u. a. darum gehen, eine stärkere Sicht-barkeit der gesamten Thematik „Radfahren in Berlin“, die Möglichkeit zur Identifikation mit diesem Thema und die stärkere Einbeziehung und aktive Teilhabe von Bürgerin-nen und Bürger an der Thematik Radverkehr, im Sinne der Förderung einer „Radverkehrskultur“ und positiven Wahrnehmung von Fahrradmobilität und damit einer Unterstützung der Veränderung von Mobilitätsgewohn-heiten, zu schaffen.
Berlin, den 28. Juli 2016
In Vertretung
Christian Gaebler
…………………………..
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 02. Aug. 2016)

Regionalverkehr: Prignitz 120 Jahre alte Bahnstrecke nach Putlitz wird eingestellt aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/brandenburg/prignitz-120-jahre-alte-bahnstrecke-nach-putlitz-wird-eingestellt-24465130

#Pritzwalk

Sie sind aus Berlin und aus vielen anderen Städten gekommen. Sie tragen karierte Freizeithemden, Stoffkappen, bequeme Schuhe, haben mindestens eine Kamera bei sich, und sie gehören ausschließlich dem männlichen Geschlecht an.

Ihr Objekt der Begierde ist ein 60 Jahrer alter #Schienenbus, dessen ausgeblichener Lack viele tausend Sonnenstunden erlebt hat. Kurz nach 12 Uhr stößt er eine Dieselrußfahne in den Himmel und schleicht zum Bahnsteig Pu1 des Bahnhofs Pritzwalk. Es ist ein Vorgang, der die Männer elektrisiert: Chip um Chip füllt sich mit Fotos.

„So geht das schon seit Langem“, sagt Detlef Leppin von der #Hanseatischen Eisenbahn (#Hans). „Seit drei Wochen ist es richtig extrem.“ Der Lokführer wird den roten Schienenbus gleich nach #Putlitz fahren. 17 Kilometer durch die Prignitz, vorbei an Wäldern, Feldern, Kühen, die Reißaus nehmen – und an einem Defilee von Bahnfans mit Kameras.

Kein Joystick – echte Technik

„Sie stehen am Gleis, manche auch im Gleis. Gefährlich!“, sagt er. Doch Leppin kann den Auftrieb verstehen und sorgt vor Bahnübergängen mit lauten Pfiffen dafür, dass sich auch die Tonspuren füllen. Die Regionalbahnlinie RB 70 nach Putlitz wird es nicht mehr lange geben, bestätigt Hans-Marketingfrau Antje Pelikan: „An diesem Freitag ist die letzte Fahrt, um 16.05 Uhr ab Pritzwalk.“ Dann ist Schluss, für immer.

12.23 Uhr. Wieder steigt Ruß auf, Die wilde Fahrt mit Tempo 50 auf alten Gleisen lässt die Köpfe der 30 Reisenden schaukeln. Die Bahnfans genießen es, auch die zwei Jugendlichen, die ihr Geld für solche Touren mit Pfandflaschensammeln verdienen. „Ich bin gekommen, um die Strecke würdig zu verabschieden“, sagt ein Berliner. „Eine der letzten Strecken mit echtem …

Flughäfen: Alter Airport Schönefeld wird ausgebaut Der neue Hauptstadtflughafen BER ist noch lange nicht fertig, dabei wird er dringend gebraucht. Denn der alte Flughafen Schönefeld platzt aus allen Nähten. aus MAZ

http://www.maz-online.de/Themen/BER-Flughafen/Alter-Airport-Schoenefeld-wird-ausgebaut

Um die Zahl von rund zehn Millionen #Fluggästen pro Jahr bewältigen zu können, #investiert die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg nun nach eigenem Bekunden einen zweistelligen Millionenbetrag.

#Schönefeld. Ferienzeit ist Reisezeit. Rund eine Million Fluggäste starten pro Monat mit 26 Fluglinien vom Flughafen Schönefeld in den Urlaub. Der Trubel reißt seit Ferienbeginn nicht ab. Die Reisebedingungen sind im Moment aber nicht optimal: An zwei der drei SXF-Terminals und Zuwegungen wird gebaut. Von Passagieren und Mitarbeitern sind Geduld und Improvisationsvermögen gefragt. Der Reisefreude tut das keinen Abbruch.

Um die #Kapazität des Schönefelder Flughafens auf mehr als zehn Millionen Passagiere pro Jahr #hochzufahren, investiert die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) einen zweistelligen Millionenbetrag in den betagten Gebäudekomplex, seine Außenanlagen und Infrastruktur. Der Startschuss dafür fiel vor einem halben Jahr. Jetzt sind die Bauarbeiten in vollem Gange. Vor allem im und am Terminal B, wo pro Jahr mehr als vier Millionen Passagiere der Fluggesellschaft Easyjet abgefertigt werden. Die Fassade des Gebäudes wurde bereits zehn Meter nach vorn in den Straßenbereich verlagert. Damit entsteht mehr Platz für Abfertigungs- und Sicherheitsbereich. „Wir vergrößern das Terminal um 600 Quadratmeter.

Der Haupteingang wird in Zukunft doppelt so groß sein. Außerdem wird die Gepäckhalle von 600 auf 1000 Quadratmeter Fläche erweitert“, sagt Joachim Korkhaus von der FBB-Bauausführung. Das alte Vordach sei in die Halle integriert worden. Die Erneuerung von Decken, Böden und Wanddämmung folge. Eine Investition, die nötig ist, denn Easyjet hat den höchsten Marktanteil am Standort und hat dort in diesem Jahr …