Regionalverkehr + autonomes Fahren: Fahrerlose Elektrozüge: Mit dem Ferkeltaxi zur Arbeit, aus Focus

https://www.focus.de/regional/berlin/berlin-fahrerlose-elektrozuege-mit-dem-ferkeltaxi-zur-arbeit_id_9849193.html

Eine eingestellte #Industriebahn soll zur Startrampe für #fahrerlose elektrische #Personenfahrzeuge werden – „Teslas auf Schienen“. So stellt es sich der Unternehmer Silvio #Schobinger vor. Die seit Juli nicht mehr genutzte „#Goerzbahn“ soll von Beschäftigten der Betriebe an der Goerzallee genutzt werden, um zur Arbeit zu kommen.

Bei einer Demonstrationsfahrt mit einem 64 Jahre alten #Schienenbus („#Ferkeltaxi“) wurde der Plan vorgestellt. Er sieht vor, dass die #Elektro-Schienenautos vom Bahnhof #Schönow (Goerzallee) entlang des Dahlemer Wegs fahren, dann parallel zur -Bahn über #Lichterfelde-West bis Rathaus #Steglitz und zurück. Das sind jeweils rund sechs Kilometer.
Gegend ist nur mit Bus oder Auto erreichbar

Schobinger besitzt das „#Goerzwerk“, eine ehemalige Fabrik für Schlösser, die jetzt rund 110 Betriebe beherbergt – Start-ups, Handwerker, Kreative. Zusammen mit einem Rest der Schlösserfabrik arbeiten dort 500 Menschen. Die Zahl soll auf etwa 2000 wachsen. In der Umgebung gibt es weiteres Gewerbe, unter anderem ist TDK-EPC mit einer Sensorenproduktion im früheren Krone-Sitz mit 400 Leuten vertreten und will wachsen. Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf plant, dass in einigen Jahren wieder rund 5000 Menschen im Industriegebiet arbeiten, nachdem etliche Unternehmen weggegangen waren.

Die Gegend ist aber nur mit Bussen oder mit dem Auto erreichbar. Schobinger stellt sich deshalb vor, dass Mitarbeiter auf dem Weg zur Arbeit per App ihren Fahrwunsch äußern, sich dann das …

Regionalverkehr: Prignitz 120 Jahre alte Bahnstrecke nach Putlitz wird eingestellt aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/brandenburg/prignitz-120-jahre-alte-bahnstrecke-nach-putlitz-wird-eingestellt-24465130

#Pritzwalk

Sie sind aus Berlin und aus vielen anderen Städten gekommen. Sie tragen karierte Freizeithemden, Stoffkappen, bequeme Schuhe, haben mindestens eine Kamera bei sich, und sie gehören ausschließlich dem männlichen Geschlecht an.

Ihr Objekt der Begierde ist ein 60 Jahrer alter #Schienenbus, dessen ausgeblichener Lack viele tausend Sonnenstunden erlebt hat. Kurz nach 12 Uhr stößt er eine Dieselrußfahne in den Himmel und schleicht zum Bahnsteig Pu1 des Bahnhofs Pritzwalk. Es ist ein Vorgang, der die Männer elektrisiert: Chip um Chip füllt sich mit Fotos.

„So geht das schon seit Langem“, sagt Detlef Leppin von der #Hanseatischen Eisenbahn (#Hans). „Seit drei Wochen ist es richtig extrem.“ Der Lokführer wird den roten Schienenbus gleich nach #Putlitz fahren. 17 Kilometer durch die Prignitz, vorbei an Wäldern, Feldern, Kühen, die Reißaus nehmen – und an einem Defilee von Bahnfans mit Kameras.

Kein Joystick – echte Technik

„Sie stehen am Gleis, manche auch im Gleis. Gefährlich!“, sagt er. Doch Leppin kann den Auftrieb verstehen und sorgt vor Bahnübergängen mit lauten Pfiffen dafür, dass sich auch die Tonspuren füllen. Die Regionalbahnlinie RB 70 nach Putlitz wird es nicht mehr lange geben, bestätigt Hans-Marketingfrau Antje Pelikan: „An diesem Freitag ist die letzte Fahrt, um 16.05 Uhr ab Pritzwalk.“ Dann ist Schluss, für immer.

12.23 Uhr. Wieder steigt Ruß auf, Die wilde Fahrt mit Tempo 50 auf alten Gleisen lässt die Köpfe der 30 Reisenden schaukeln. Die Bahnfans genießen es, auch die zwei Jugendlichen, die ihr Geld für solche Touren mit Pfandflaschensammeln verdienen. „Ich bin gekommen, um die Strecke würdig zu verabschieden“, sagt ein Berliner. „Eine der letzten Strecken mit echtem …

Bahnindustrie: Auf dem richtigen Gleis 1996 gründeten vier Brandenburger die Prignitzer Eisenbahn. Inzwischen jagen sie der Bahn AG manche Strecke ab, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/themen/brandenburg/auf-dem-richtigen-gleis/1822246.html

Pritzwalk. Angefangen hatten sie zu viert und mit einem #Triebwagen. Der juckelte hin und her zwischen #Putlitz und #Pritzwalk, einer Strecke, die die Bahn AG aufgeben wollte. Ein halbes Jahr lang durften sich die vier samt Triebwagen aber noch auf den Schienensträngen austoben. Das war 1996.

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