U-Bahn: Für ein spektakuläres Verkehrsprojekt will die BVG die Spree trockenlegen Ein wichtiger Berliner Tunnel, den kaum jemand kennt, ist marode und muss neu gebaut werden., aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/fuer-ein-spektakulaeres-verkehrsprojekt-will-die-bvg-die-spree-trockenlegen-li.236588

Ein breiter #Fluss mit zahlreichen Schiffen und Booten, grüne Ufer – und im Hintergrund die #Mühlendammschleuse, verkehrsreichste Schleuse Deutschlands. Wer von der #Jannowitzbrücke die Spree hinabschaut, bekommt schon heute viel zu sehen. Künftig wird diese #Flusspartie in Mitte für Seh-Leute noch interessanter. Einer der beiden -Bahn-Tunnel, die hier kreuzen, muss abgerissen und neu gebaut werden. Dafür wird die Spree #trockengelegt – ein #spektakuläres, aber auch ein #umstrittenes Projekt. Jetzt haben die Vorbereitungen eine wichtige Phase erreicht.

„U-Bahn: Für ein spektakuläres Verkehrsprojekt will die BVG die Spree trockenlegen Ein wichtiger Berliner Tunnel, den kaum jemand kennt, ist marode und muss neu gebaut werden., aus Berliner Zeitung“ weiterlesen

U-Bahn: U-Bahn: Waisentunnel unter der Spree ist nicht mehr zu retten Er ist ein wichtiges Verbindungsstück im BVG-Netz., aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/u-bahn-waisentunnel-unter-der-spree-ist-nicht-mehr-zu-retten-li.181908

Die #Bauingenieure hatten gehofft, dass sie um einen #Abriss herumkommen. Doch nun ist klar: Der #Waisentunnel unter der #Spree kann nicht mehr saniert werden. Das unterirdische Bauwerk, das sich nicht weit von der Jannowitzbrücke in Mitte befindet, muss abgetragen werden. „Es wird einen #Neubau geben“, sagte Petra Nelken, Sprecherin der landeseigenen Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG), der Berliner Zeitung. Absehbar ist, dass das Projekt baulich anspruchsvoll und teuer wird. Nelken sprach von einer zweistelligen Millionensumme. Doch eine Alternative sieht man bei der BVG nicht, denn der 865 Meter lange Waisentunnel ist ein wichtiger Teil des U-Bahn-Netzes.

„U-Bahn: U-Bahn: Waisentunnel unter der Spree ist nicht mehr zu retten Er ist ein wichtiges Verbindungsstück im BVG-Netz., aus Berliner Zeitung“ weiterlesen

Bus + autonomes Fahren: Die „kleinen Gelben“ auf neuem Kurs in Alt-Tegel aus Berlin.de

https://www.berlin.de/sen/uvk/presse/pressemitteilungen/2021/pressemitteilung.1100852.php

Eine neue Generation #hochautomatisierter #Elektro-Kleinbusse wird auf neuer Strecke erprobt. Fahrgäste können kostenlos mitfahren
Die als „kleine Gelbe“ bekannten hochautomatisierten Elektro-Kleinbusse nehmen am 29.06.2021, nach pandemiebedingter Verzögerung, um 9:30 Uhr den #Fahrgastbetrieb in #Alt-Tegel auf. Fahrgäste werden insgesamt drei Kleinbusse auf zwei Routen in Alt-Tegel kostenlos nutzen können.

Qualitativ neu ist am Projekt „#Shuttles & Co“ der Einsatz einer neuen Fahrzeuggeneration, deren verbesserte Technologie in der Praxis erprobt wird. Während der in den letzten Monaten stattfindenden #Betriebsfahrten konnten sich die neuen Fahrzeuge der Firma #EasyMile bereits mit den anspruchsvollen Strecken mit einem Kreisverkehr, Kreuzungen Kopfsteinpflaster und engen Straßenzügen vertraut machen.

Der neue Rundkurs (Linie #328B) führt über die Straßen Alt-Tegel, Medebacher Weg, Schlieperstraße und Treskowstraße. Zudem werden die E-Kleinbusse wieder die bereits 2019 erprobte Strecke „#See-Meile“ (nun als Linie #328A bezeichnet) vom -Bahnhof #Alt-Tegel in Richtung #Greenwichpromenade bedienen. Die Kleinbusse werden auf beiden Linien montags-sonntags von 09:30 bis 13 Uhr und von 13:40 bis 17:00 Uhr im 20 Minuten Takt verkehren.

Der Fahrgastbetrieb der hochautomatisierten Kleinbusse wird durch ein Forschungsprojekt unter Federführung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz ermöglicht, das gemeinsam mit der BVG, der Berliner Agentur für Elektromobilität (eMO) und weiteren Partnern durchgeführt wird. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in den Jahren 2020 und 2021 mit insgesamt 9,8 Millionen Euro gefördert. Unterstützt wird das Vorhaben vom Bezirk Reinickendorf und der Feuerwehr Berlin-Tegel, die auf ihrem Gelände die Stellplätze für die Kleinbusse zur Verfügung stellt.

Den Betrieb übernimmt erneut die BVG, die 2019 unter dem Namen „See-Meile“ gemeinsam mit der #eMO, der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, EasyMile und #ioki bereits eine 5-monatige Testphase mit einem selbstfahrenden Kleinbus der Firma EasyMile erfolgreich durchgeführt hat. Wie schon bei der „See-Meile“ werden auch diesmal Fahrzeugbegleiter*innen der BVG an Bord sein, die den Bus notfalls zum Stoppen bringen oder etwaige Hindernisse umfahren.

Ingmar #Streese, Staatssekretär für Verkehr: „Dass autonom fahrende Fahrzeuge auf hohes Interesse stoßen, hat das jüngst vorgestellte Bürger*innen-Gutachten zum Shuttle-Projekt deutlich gemacht. Dabei schätzten die Beteiligten autonom fahrende Fahrzeuge als eine sinnvolle Angebotsergänzung in der Mobilitätswende ein – und sprachen sich unter anderem dafür aus, diese Fahrzeuge dann im öffentlichen Verkehr einzusetzen, wenn ein echter Mehrwert für Sicherheit, Umwelt und Stadtverträglichkeit geschaffen wird. Wie dies gelingen kann, soll nun erprobt und genauer untersucht werden.“

Eva #Kreienkamp, BVG-Vorstandsvorsitzende: „Nach der sehr positiven Resonanz der Berliner*innen zum Projekt See-Meile freuen wir uns, dass wir nun den nächsten Schritt gehen können. Mit drei hochautomatisierten Elektro-Kleinbussen auf zwei Linien fordern wir die Technologie heraus, sich mit uns weiterzuentwickeln. Denn in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft wollen wir unseren Fahrgästen autonome Shuttles anbieten, die on demand die erste beziehungsweise letzte Meile bewältigen. Der Pilotbetrieb im Rahmen von „Shuttles&Co“ ist ein weiterer Schritt auf dem Weg dorthin.“

Frank #Balzer, Bezirksbürgermeister von Reinickendorf: „Ich begrüße es sehr, dass die BVG erneut Reinickendorf auserkoren hat, um den nächsten Schritt des autonomen Fahrens mit öffentlichen Verkehrsmitteln in der Praxis zu testen. Nach dem Projekt SAFARI, bei dem hier Voraussetzungen für das autonome Fahren an Ampeln und Verkehrszeichen erprobt wurden, sowie dem hochautomatisierten Bus entlang der „See-Meile“ am Tegeler Hafen, wird das faszinierende Angebot jetzt ausgeweitet. Reinickendorf freut sich auf die Zukunft.“

Über die Fahrzeuge
Die neuen Fahrzeuge der Firma EasyMile (Typ EZ10 #Gen3) bieten sechs Sitzplätze. Aufgrund der Corona-Pandemie wird die Zahl der Fahrgäste allerdings bis auf weiteres auf drei Personen beschränkt, damit ausreichend Abstand eingehalten werden kann. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Rollstuhlfahrende ist der Kleinbus über eine integrierte Rampe barrierefrei zugänglich. Die Fahrzeuge bieten einen Platz für Rollstuhlfahrende bzw. für einen Kinderwagen. Die Kleinbusse haben darüber hinaus sowohl eine Fußbodenheizung als auch eine Klimaanlage.

Die Fahrzeuge fahren auf einer zuvor vermessenen und angelernten #Route. Während der Fahrt scannt der Kleinbus mit Hilfe von Sensoren ständig seine Umgebung ab. Wenn Hindernisse erkannt werden, stoppt der Bus und die Fahrzeugbegleiter*innen umfahren das Hindernis.

Über das #Forschungsprojekt Shuttles & Co
Das Projekt unter der Federführung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz widmet sich der Erforschung weiterer Basistechnologien für die zukünftige Digitalisierung des Verkehrs. Untersucht wird, wie automatisierte und vernetzte Fahrzeuge ihre Umgebung besser erkennen können, wie der Austausch der dafür notwendigen Informationen verbessert und auf dieser Grundlage digitale Karten erstellt und ständig aktualisiert werden können. Hierfür werden hochgenaue digitale Karten des Landes Berlin eingesetzt.

Eine wichtige Rolle spielt auch die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger für die neue Technologie. Über Dialogforen wird die breite Öffentlichkeit einbezogen. Das erste Dialogforum für Anwohnerinnen und Anwohner wird am 17. September 2021 an den Seeterrassen am Tegeler Hafen stattfinden. Ein weiteres für Gewerbetreibende findet am 18. September 2021 ebenfalls an den Seeterrassen am Tegeler Hafen statt.
Weitere Informationen
Aus den Ergebnissen des Projektes werden die Projektpartner gemeinsam Erkenntnisse für den Verkehr der Zukunft ableiten können. So wird untersucht, wie hochautomatisierte Elektro-Kleinbusse als sinnvolle und wirtschaftliche Ergänzung in den Linienbetrieb des öffentlichen Nahverkehrs eingebunden werden können.

Projektpartner sind:
Die Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG)
Die Berliner Agentur für Elektromobilität eMO
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (#DLR), Institut für Verkehrssystemtechnik
#Fraunhofer FOKUS
Freie #Universität Berlin – Dahlem Center for Machine Learning and Robotics
#IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr
Technische Universität Berlin mit
Daimler Center for Automotive IT Innovations (#DCAITI)
Zentrum Technik und Gesellschaft (#ZTG), Bereich „Mobilität und Raum”
#VMZ Berliner Betreibergesellschaft mbH

U-Bahn durchs Haus, aus Süddeutsche.de

https://www.sueddeutsche.de/geld/berlin-u-bahn-durchs-haus-1.5009978

In Berlin steht ein Gebäude, durch das täglich Hunderte Züge fahren. Die ungewöhnliche Trasse geht auf einen #Unfall zurück – und war vor allem eine Sparmaßnahme.

Nicht nur der erste Eindruck irritiert, auch bei genauerem Hinsehen bleibt die Konstruktion skurril: eine #Hochbahntrasse, die über eine #geschlossene #Brücke mitten in ein mehrgeschossiges #Wohnhaus führt. Wer davor kurz innehält, sieht gelbe U-Bahnen hinein- und hinausfahren. 612 Züge rattern an einem normalen Werktag durch das Wohnhaus #Dennewitzstraße 2 in Berlin. Zu diesen regulären Fahrten der Linien #U1 und #U3 kommen noch die unregelmäßigen #Betriebsfahrten. An den Wochenenden rollen die Züge auch nachts hindurch, im 15-Minuten-Takt. Warum baut jemand eine viel befahrene U-Bahn-Strecke mitten durch ein Wohnhaus? Es verwundert nicht wirklich, dass am Anfang dieser Geschichte ein schlimmer Unfall stattfand.

Nicht weit vom Grundstück Dennewitzstraße 2 befindet sich der -Bahnhof #Gleisdreieck. Technisch betrachtet ist er kein U-, sondern ein Hoch-Bahnhof. Außerdem bilden die Gleise dort kein Dreieck, sondern kreuzen sich; oben fahren die U1 und U3, darunter die #U2. Als der #Knotenpunkt vor dem Ersten Weltkrieg gebaut wurde, war der Name noch Programm. Die ursprünglich im #Dreieck gelegten Gleise ermöglichten für passierende Züge Weichenstellungen in ebenso viele Richtungen. Das jedoch ging nicht lange gut. Am 26. September 1908 übersieht „Motorführer“ Schreiber ein Signal, sodass sein Zug mit einem anderen in spitzem Winkel zusammenstößt. An Weiche 3 des Knotenpunkts schiebt sein Zug den anderen vom Gleis. Ein Waggon stürzt vom acht Meter hoch gelegenen Viadukt in die …