Bahnhöfe: Mehr Nichtraucherschutz auf Bahnhöfen, Alexanderplatz und Friedrichstraße jetzt auch „rauchfrei“, aus Punkt 3

Irgendwo eine qualmen und beliebig die Kippe austreten und liegen lassen, hat nun auch auf den Bahnhöfen #Alexanderplatz und #Friedrichstraße Folgen: 15 Euro #Bußgeld können verhängt werden.

Das #Rauchverbot hielt nun auch an diesen beiden Bahnhöfen Einzug, #Ostbahnhof und die #unterirdischen S-Bahnhöfe waren Vorreiter.

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S-Bahn + Bahnhöfe: Bei der S-Bahn Berlin GmbH läuft „Aktion Frühjahrsputz“ für die Bahnhöfe.

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Nicht nur die Wohnung wird zum Frühling auf Vordermann gebracht. Auch die S-Bahn Berlin GmbH führt eine „Aktion Frühjahrsputz“ auf den S-Bahnhöfen durch. „So beseitigen wir die Spuren des Winters, hervorgerufen von zig Millionen mit Granulat und Schneematsch benetzten Schuhen“, sagt Gerd Jacob, Leiter Infrastrukturmanagement der S-Bahn Berlin.

Insgesamt gibt das Unternehmen rund 10,6 Millionen Euro jährlich für die Reinigung seiner Fahrzeuge und der Bahnhöfe aus. Für die Züge stehen jährlich rund 4,75 Millionen Euro bereit. Bei den Stationen sind es rund 5,4 Millionen Euro für die tägliche Reinigung, die Graffitireini-gung und den Winterdienst. 400.000 Euro stehen zusätzlich für Sonderaktionen wie den „Frühjahrsputz“ bereit.

Die Reinigungsmaßnahmen für 152 S-Bahnhöfe organisiert die S-Bahn Berlin im Auftrag des Eigentümers DB Station&Service. Die Zyklen sind nach der verkehrlichen Bedeutung der Bahnhöfe gestaffelt. Wichtige Bahnhöfe in der Innenstadt wie z.B. Jannowitzbrücke und Pots-damer Platz haben bis zu 16 Stunden einen Präsenzdienst und werden im Grunde genommen permanent gereinigt. Die Nassreinigung erfolgt hier in der Regel dreimal in der Woche. Hierfür setzten die beauftragten Firmen spezielle Maschinen ein, zum Beispiel einen so genannten Scheuersaugautomat oder Spezialgeräte zum Säubern der Rolltreppen oder der Blindenleitstreifen auf den Bahnsteigen. S-Bahnhöfe mit hohem Fahrgastaufkommen wie Gesundbrunnen werden dreimal täglich gereinigt und erhalten zweimal in der Woche eine Nassreinigung. Auf dem größten Teil der reinen S-Bahnstationen wird zweimal täglich sauber gemacht. Zusätzlich einmal in der Woche steht eine Nassrein-ung an. Selbst die Haltepunkte mit nur geringem Reisendenaufkom-men werden mindestens einmal täglich gereinigt. Dies betrifft einige wenige Bahnhöfe auf Außenstrecken. Große Mischbahnhöfe wie Zoologischer Garten oder Ostbahnhof werden durch DB Station&Service mit noch größerer Intensität gesäubert. Dort sind die Kräfte 24 Stunden präsent, nass wird bis zu sieben Mal die Woche gereinigt.

Bei den Zügen wird ebenfalls mehrmals am Tag saubergemacht. „Auf 17 Endbahnhöfen sammeln die Reinigungskräfte Abfälle aus den Wagen, fegen und wischen, wenn es die Standzeit zulässt,“ sagt Fahrzeugchef Arnold Nitsch. Weiterhin werden die Züge in den Werkstätten Friedrichsfelde, Grünau und Wannsee sowie in den Außenstellen Erkner und Oranienburg gereinigt. Alle sieben Tage kommen sie in den Werkstätten auch in die Waschanlage. Einmal im Monat steht dort eine gründliche Reinigung speziell der Fußböden und der Scheiben von innen an. Vierteljährlich wird eine Grundreinigung aller wagerechten Flächen und halbjährlich eine Hauptreinigung aller waagerechten und senkrechten Flächen durchgeführt. Und schließlich durchläuft jedes Fahrzeug einmal im Jahr eine intensive Hauptreinigung, bei der „bis in die letzten Ecken“ geputzt und gewienert wird.

Täglich sind etwa 120 Arbeitskräfte von sieben Reinigungsfirmen auf den Bahnhöfen im Einsatz. Im Rahmen von Sonderleistungen oder Winterdienstleistungen kann sich diese Anzahl auch verdoppeln oder verdreifachen. Um die Züge kümmern sich 53 Mitarbeiter, davon 18 in den fünf Triebwagenhallen und 35 auf den 17 Endbahnhöfen.

Lässt sich im Haushalt mit einer Flasche Meister Proper und 300 Litern Wasser das halbe Jahr putzen, kommen bei der S-Bahn ganz andere Dimensionen zusammen. Für die Reinigung von Bahnsteigen und Bahnhofsgebäuden werden im Jahr ca. 3.000 Kubikmeter Wasser und etwa 190.000 Liter Reinigungsmittel verbraucht. Zum Entfernen von Graffiti oder zum Säubern von Edelstahlflächen muss der Reiniger unverdünnt eingesetzt werden. Für die Züge werden etwa 30.000 Kubikmeter Wasser und 30.000 Liter Reinigungsmittel benötigt. Das Waschwasser wird im Regelfall aufbereitet und für einen neuen Waschzyklus verwendet, wodurch weniger Frischwasser benötigt wird. Allein von den S-Bahnhöfen werden pro Jahr rund 15.000 Kubikmeter Abfall entsorgt, hinzu kommen 5.000 Kubikmeter von den Mischbahnhöfen. Der größte Teil davon ist Papier, gefolgt von Restmüll, Verpackungen und Glas. In den Fahrzeugen fallen 1.600 Kubikmeter Müll an, der wie auf den Bahnhöfen getrennt entsorgt wird.

Neben der normalen Reinigung macht dem Unternehmen vor allem der Vandalismus zu schaffen. „Wir müssen im Jahr etwa 180.000 Quadratmeter Fläche auf den Bahnhöfen von Graffiti befreien. Allein das kostet uns annähernd eine Million Euro“, betont Gerd Jacob. Insge-samt schätzt die S-Bahn die Vandalismusschäden für die Bahnhöfe auf ca. 1,6 Millionen Euro. Hinzu kommen rund 2,9 Millionen Euro bei den Fahrzeugen. Hier sind es neben den Schmiererein in oder an den Fahrzeugen vor allem zerkratzte Scheiben. Fahrzeugchef Nitsch appelliert: „Schauen Sie nicht weg, wenn jemand den Filzstift zückt oder mit einem Nagel eine Scheibe mutwillig zerstört, sondern rufen Sie den BGS.“ Unter der Rufnummer 0 18 05 / 23 45 66 nehmen die Beamten der für den Bahnbereich zuständigen Polizei des Bundes Hinweise entgegen. Sollten diese dazu führen, dass ein Täter überführt werden kann, lobt die S-Bahn Berlin eine Belohnung von bis zu 600 Euro aus. Ein weiterer Ansprechpartner ist das Kundentelefon der S-Bahn unter 030 / 29 74 33 33.

Andreas Fuhrmann
Stellv. Pressesprecher

Schiffsverkehr: Unter vielen Brücken heißt es: Bücken! Bei den Dampferfahrten ist das Stadtzentrum voll im Kommen, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/unter-vielen-bruecken-heisst-es-buecken/408278.html

Keine Stehplätze auf dem #Oberdeck – das gilt nicht nur bei den Doppeldeckern der BVG, sondern auch auf Berliner #Ausflugsdampfern. Eine gewisse Gefahr droht oben im Freien tatsächlich, da, wo es am schönsten ist. Denn die #Brücken über den #Landwehrkanal sind niedrig. So niedrig, dass zumindest eine Beule droht, wenn man leichtsinnig aufsteht, deshalb kommandieren die Schiffsführer: „#Hinsetzen“.

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Straßenbahn: Meilenwerk – Berlins neues Oldtimer-Zentrum Aus einem fast verfallenen Straßenbahndepot wird ein lebendiges „Forum für Fahrkultur, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/meilenwerk-berlins-neues-oldtimer-zentrum/408098.html

Früher war das ein Parkhaus für #Straßenbahnen – das größte #Depot in ganz Europa zu #Kaiserzeiten, denn es wurde zwischen 1899 und 1901 gebaut. Bis zu 300 #Triebwagen und Waggons der „#Elektrischen“ hatten auf den 22 #Gleisen Platz, die die vier miteinander verbundenen Hallen an der #Wiebestraße Ecke #Sickingenstraße durchzogen. Und auch in den späteren Jahrzehnten war dieses #Depot noch gewaltig. Doch dann, in den Sechzigern, verschwanden die Straßenbahnen aus dem eingemauerten Westen Berlins – und das einst so stolze Depot wurde überflüssig. Noch einige Zeit diente es als #Demontagehalle für die überflüssigen Straßenbahnen, dann wurde es Lagerhaus und seit Anfang der Neunziger schließlich stand es leer. Für einige Zeit nutzten es Künstler Teile als Probebühne. Das Haus begann zu verfallen, wurde baufällig und schließlich wegen #Einsturzgefahr abgesperrt. Aus dem einst so stolzen Depot mit seinen Backsteinmauern, der erst 1923 eingebauten #filigranen #Dachkonstruktion, die viel Licht ins Innere ließ und den großen Toren war – trotz #Denkmalschutz – ein Fall für die #Abrißbirne geworden.

Doch es kam anders – zum Glück. Und schon am 17./18. Mai wird das gewaltige Hallenareal bei einer großen Eröffnungsfeier als „#Meilenwerk“

VBB: Kooperation zwischen TFH Wildau und VBB Standortförderung durch Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis

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Bei der heutigen Pressekonferenz in der Technischen Fachhochschule
(TFH) Wildau unterzeichneten der Präsident der THF, Prof. Dr. László
Ungvári, und VBB-Geschäftsführer Uwe Stindt einen
Kooperationsvertrag. Darin ist die verstärkte Verzahnung von Theorie
und Praxis im Bereich der Verkehrs- und Informationstechnologie
zwischen der TFH Wildau und dem Verkehrsverbund Berlin-
Brandenburg (VBB) vereinbart.
Angeregt wurde die Zusammenarbeit von dem
Bundestagsabgeordneten Dr. Peter Danckert: „Wir brauchen für
Brandenburg, insbesondere für den Verkehrsbereich, mehr
praxisorientierte Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis.“
Ziel beider Vertragspartner ist die Nachwuchsrekrutierung für den
Bereich der Verkehrs- und Informationstechnologie. „Im Rahmen einer
Kooperation können unsere beiden Institutionen nur voneinander
profitieren, denn durch anwendungsorientierte Forschung und
Entwicklung sowie Technologietransfer zwischen dem VBB und der TFH
Wildau wird für die Studiengänge eine praxisnahe Ausbildung
gewährleistet“ unterstrich Uwe Stindt.
Gerade im Verkehrssektor wird dringend qualifizierter Nachwuchs benötigt,
um beispielsweise die rasant voranschreitende Einführung von
Telematik- und Informationstechnologie in dieser Branche umzusetzen.
Zu den konkreten Maßnahmen der Vereinbarung gehören unter
anderem die Zusammenarbeit innerhalb von Projekten der TFH Wildau
und die praxisnahe Betreuung von Praktikanten und Diplomanden
durch den VBB. Gleichzeitig wird die projektkonkrete Zusammenarbeit
in der betrieblichen Weiterbildung am Institut für Weiterbildung im
Technologie- und Weiterbildungszentrum an der TFH Wildau e.V. für die Mitarbeiter der Verkehrsunternehmen und des VBB forciert. Damit Berlin-Brandenburg GmbH
wird in Zukunft ein reger Informationsaustausch zwischen beiden
Partnern stattfinden.
Auch Prof. Dr. László Ungvári freut sich auf die enge Zusammenarbeit:
„Unser modernes und zukunftsorientiertes Studiumsangebot wird
durch die Kooperation mit dem VBB im Ausbildungsbereich der
Verkehrs- und Informationstechnologie attraktiver werden. Die
Berufschancen unserer Absolventen werden verbessert und damit auch
der Hochschulstandort Wildau gesichert.“
Der VBB beteiligt sich bereits an wegweisenden Forschungsprojekten
mit internationalen Partnern. Hierzu zählen beispielsweise die
verbundweite Einführung von Rechnergesteuerten Betriebsleitsystemen
(RBL), das Forschungsprojekt „IMPULS 2005“ oder „TeleTravel Services“.

S-Bahn: Es steht fest: Teltow erhält wieder S-Bahn-Anschluss – und viel besser als früher Neue Trasse führt direkt nach Teltow hinein – einst endete sie am Stadtrand, aus Punkt 3

Wieder wird eine #Lücke im #S-Bahnnetz zwischen dem westlichen Berlin und dem Brandenburger #Umland geschlossen. Voraussichtlich zum #Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2004 fährt die S-Bahn über #Lichterfelde Süd hinaus bis nach #Teltow. Aber nicht ganz so, wie sie es bis zum 12. August 1961 tat.

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Museum: Die achte Saison des S-Bahn-Museums in Griebnitzsee, aus Punkt 3

Am 19. und 20. April (Karsonnabend und Ostersonntag) öffnet das #S-Bahn-Museum Berlin am Bahnhof #Griebnitzsee (#S1 nach Potsdam) erstmals in diesem Jahr seine Pforten.

Die weiteren Termine: 10./11. Mai, 7./8. Juni, 12./13. Juli, 9./10. August, 13./14. September, 11./12. Oktober und 8./9. November jeweils von 11 bis 17 Uhr.

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Bahnindustrie: Die Ausbildungsstätte der S-Bahn- Hauptwerkstatt Schöneweide, aus Punkt 3

Insgesamt zählt die 1939 geschaffene #Ausbildungsstätte der #S-Bahn-Hauptwerkstatt in #Schöneweide, die also 2004 das 65-jährige Jubiläum feiern wird, rund 280 Lehrlinge in vier Ausbildungsjahren- vor allem für die #S-Bahn selbst und für die #Deutsche Bahn (jeweils rund 30 Azubis werden pro Lehrjahr aufgenommen).

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Straßenbahn: Alle fünf Jahre: Bauarbeiten wegen der Tram Straßenbahngleise müssen immer wieder erneuert werden, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/alle-fuenf-jahre-bauarbeiten-wegen-der-tram/405246.html

Wer am #Hackeschen Markt wohnt, wird auch in Zukunft Baulärm und #Verkehrseinschränkungen ertragen müssen. Denn die #Straßenbahngleise, die zurzeit ausgebessert werden, „müssen alle drei bis fünf Jahre #saniert werden“, sagt die Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Petra Reetz. Das hätten Experten bestätigt. Grund sei das hohe #Verkehrsaufkommen: Ungefäher alle fünfzig Sekunden fährt dort eine Bahn fährt. Besonders groß ist der #Verschleiß in den vielen scharfen #Kurven, zum Beispiel an der #Spandauer Brücke.

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Tarife + S-Bahn: S-Bahn Berlin GmbH startet Aktionswoche gegen Schwarzfahren

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„Schwarzfahren ist alles andere als ein Kavaliersdelikt. Pro Jahr gehen uns so Fahrgeldeinnahmen in Höhe von acht Millionen Euro verloren. Und das ist im Grunde auch das Geld unserer ehrlichen Kunden“, sagt Dr. Wilfried Kramer, Marketingchef der S-Bahn Berlin GmbH. Deshalb startet das Unternehmen vom 7. bis 13. April eine Aktionswoche gegen Schwarzfahren. Mit einer Informationskampagne und zahlreichen Kontrollen soll die Zahl der Schwarzfahrer weiter gesenkt werden. Zurzeit sind rund dreieinhalb bis vier Prozent der Fahrgäste ohne Fahrschein unterwegs.

Ansagen in den Zügen und auf den Bahnsteigen weisen auf die verstärkten Kontrollen hin. Hörfunksender und Tageszeitungen erhalten täglich entsprechende Meldungen, die sie in den Verkehrshinweisen verwenden können. Plakate mit dem Motiv „Risiko“, das einen vor Angst schwitzenden Mann zeigt, hängen auf allen Bahnhöfen aus. Darauf wird ironisch auf die Gefahren des Schwarzfahrens hingewiesen: Mit jedem erreichten Bahnhof verdoppele sich die Chance, erwischt zu werden. Deshalb sei das Fahren „ohne“ bei Herz- und Kreislaufproblemen, an heißen Tagen oder bei Angstzuständen nicht zu empfehlen.

Doch Schwarzfahren kostet nicht nur Nerven, sondern auch eine Men-ge Geld: Seit dem 1. Januar schlägt das so genannte erhöhte Beförderungsentgelt (EBE) mit 40 Euro zu Buche. Notorische Schwarzfahrer müssen mit einer Strafanzeige und erheblich höheren Summen rechnen. So ist ein Mehrfachtäter, der viermal erwischt wurde, zu 450 Euro und ein fünfmal aufgefallener zu 1.000 Euro Strafe verurteilt worden. Manipulierte Fahrscheine oder solche aus einem Diebstahl gehen ebenfalls ins Geld. Die entsprechenden „Kunden“ mussten 100 bzw. 900 Euro bezahlen. „Wir tun alles, um unsere Forderungen vor Gericht durchzusetzen“, betont Dr. Kramer.

Um Mehrfachtätern auf die Schliche zu kommen, werden die Daten der Schwarzfahrer ein Jahr lang gespeichert, natürlich abgestimmt mit dem Berliner Datenschutz. Spitzenreiter kommen auf bis zu 37 Fälle pro Jahr. Mehrfachtäter machen rund 37 Prozent der EBE-Fälle aus. Doch die Technik kann noch mehr. Mit ihrer Hilfe lassen sich die Kontrollergebnisse besser auswerten. „Dadurch können wir unser Konzept ständig optimieren. Grundsätzlich gilt: Kontrollen gibt es rund um die Uhr und auf allen Strecken“ sagt Dr. Kramer. Täglich sind 110 Kontrolleure in Zivilkleidung im Einsatz. Außerdem sind 120 Sicherheitskräfte berechtigt, die Fahrscheine zu überprüfen.

Die meisten Schwarzfahrer waren im ersten Quartal diesen Jahres auf der S 7 (17.738) unterwegs, gefolgt von der S 41 (8.025), der S 42 (7.962), der S 8 (6.390) und der S 1 (6.285). Interessant sind auch so-ziologische Daten: 68 Prozent der Fahrgäste „ohne“ sind Männer, 11 Prozent sind minderjährig. Die 20- bis 25-Jährigen bilden die größte Gruppe, gefolgt von den 15- bis 20-Jährigen und den 25- bis 30-Jährigen. Mit zunehmendem Alter sinkt die Schwarzfahrerquote. Gibt es zu viele Fahrkartenkontrollen?, wollte die S-Bahn Berlin bei ihrer letzten Kundenbefragung wissen. 43 Prozent der Berliner, insbesondere Ältere, meinen, es könnte sogar noch häufiger kontrolliert werden.

Andreas Fuhrmann
Stellv. Pressesprecher