U-Bahn: BVG testet neues dynamisches Anzeigensystem Die BVG testet neues Anzeigesystem in der U-Bahn, das Fahrgäste schon vor dem Umsteigen informiert. aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/fahrgastinformationen-in-berlin-bvg-testet-neues-dynamisches-anzeigensystem/23880016.html

Allerdings gibt es Schwierigkeiten bei der Datenübertragung.

Die BVG wird noch #dynamischer. In einigen Zügen vor allem auf der #U-Bahn-Linie 5 und auf den Linien 1 bis 4, auf denen #Kleinprofilwagen fahren, nutzt sie seit Kurzem die vorhandenen Monitore für ein neues #Informationsangebot. „Dynamische #Fahrgastinformation“, steht auf dem rechten Bildschirm, auf dem linken werden in #Echtzeit die nächsten Abfahrten von Straßenbahn- und #Buslinien angezeigt. BVG-Sprecherin Petra Nelken bestätigte auf Anfrage, dass es sich um einen Test handelt. In einigen Wochen wolle die BVG das Projekt der Öffentlichkeit vorstellen. Wenn der Test erfolgreich sei, werde man das System in allen neuen Fahrzeugen einbauen, hieß es.
Derzeit werden auf den Monitoren neben den #Umsteigeverbindungen des nächsten Bahnhofs auch Angaben zur #Barrierefreiheit gemacht, zum Beispiel mit den Symbolen „Fahrstuhl“ oder „Rampe“. Nur: Aufzüge sind bei der BVG gerne kaputt. Diese Liste ist für Fahrgäste im Internet zugänglich, unter www.brokenlifts.org finden Fahrgäste Angaben zu BVG, S-Bahn und Fernbahn …

Berlin-Charlottenburg Grusel-Tunnel unterm ICC? Ein Duft-Paradies!, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-charlottenburg-grusel-tunnel-unterm-icc-ein-duft-paradies/23871510.html

Nieselregen, Kälte, Autolärm, endlose Leere und das Grauen im Untergrund. Doch dann findet unser Autor beim Spaziergang eine große Überraschung.
Große Güte, wie gut riecht’s denn hier? Das #ICC in Berlin-Charlottenburg ist eigentlich ein Grusel-Ort, unheimlich und doch faszinierend. Beginnen wir unseren kleinen Spaziergang im nass-grauen Niemandsland: am S-Bahnhof #Westkreuz.
Dieser Bahnhof, der seit 25 Jahren kein richtiges #Bahnhofsgebäude, sondern nur noch eine Holzbrücke als Zugang hat, liegt einsam im Schatten des ICC – zwischen stillen Kleingärten, tosender A100, stillgelegter Autobahnauffahrt und dem dösenden ICC.

Zum Messedamm hinauf geht’s durch einen langen #Fußgänger-Tunnel unterm ICC durch: „Hallo, ist hier jemand?“ Die Radwege: leer. Logo, hier wohnt …

U-Bahn: Weiterbau der U-Bahnlinie 3 von Krumme Lanke bis Mexikoplatz aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Inwieweit unterstützt der Senat die Idee, die #U-Bahn in dem oben genannten Abschnitt zu verlängern (unter
anderem zur Netzkomplettierung und zur Entlastung der #S1)?
Antwort zu 1:
Die Verlängerung der #U-Bahn-Linie 3 von #Krumme Lanke zum #Mexikoplatz ist Bestandteil
der Planungen des Senats für einen Ausbau des U-Bahn-Netzes. Im #Flächennutzungsplan
ist eine #Trassenfreihaltung vorgesehen. Im Stadtentwicklungsplan
Mobilität und Verkehr und im Entwurf des Nahverkehrsplans ist die Verlängerung als
#Langfristprojekt enthalten.
Frage 2:
Wie sehen die nächsten Planungs- und Arbeitsschritte hinsichtlich etwaiger Planungen für den Bau aus?
Antwort zu 2:
Die U-Bahn-Verlängerung ist langfristig geplant. Die nächsten Arbeitsschritte wären eine
Machbarkeitsuntersuchung und eine Nutzen-Kosten-Analyse, bevor dann Detailplanung
und Planfeststellung beginnen können.
Frage 3:
Welche Varianten werden untersucht (bspw. Ein- oder Zweigleisigkeit, ober unterirdisch, Kosten- und
Zeitplanung)?
2
Antwort zu 3:
In den erforderlichen Untersuchungen müssten alle möglichen Varianten einer
Betrachtung unterzogen werden.
Frage 4:
Mit welchem gesteigerten Fahrgastaufkommen wäre zu rechnen in dem genannten Abschnitt?
Antwort zu 4:
Vorbetrachtungen haben gezeigt, dass das Fahrgastaufkommen einer U-Bahn-
Verlängerung zwischen Krumme Lanke und Mexikoplatz zu den niedrigsten von allen im
Kontext der Senats- und Abgeordnetenhaus-Aufträge betrachteten U-Bahn-Abschnitten
zählt. Dies ist auch einer der Gründe für die Einstufung als langfristiges Projekt. Die
entlastende Wirkung für die S-Bahn-Linie 1 ist gering.
Frage 5:
Bejahendenfalls zu 1.-4.: Mit welchen Planungs- und Baujahreszahlen ist zu rechnen?
Antwort zu 5:
Aufgrund der Einstufung als langfristiges Projekt kann kein Zeithorizont für Planung und
Bau angegeben werden.
Berlin, den 08.01.2019
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

U-Bahn: DENKMALSCHUTZ So poppig ist der Berliner Untergrund aus Die Welt

https://www.welt.de/kultur/article186890636/U-Bahn-Berlin-Architektur-der-Bahnhoefe-kommen-unter-Denkmalschutz.html

Die Berliner #U-Bahn ist ein #Gesamtkunstwerk. Das hat nun auch die Stadt verstanden und erklärt immer mehr Bahnhöfe zu #Baudenkmälern. Entworfen hat sie kein Stararchitekt, sondern ein Beamter.

In #Alt-Mariendorf betritt man die Berliner Untergrundbahn durch einen Pavillon, dessen Nüchternheit an den #Kanzlerbungalow in Bonn erinnert. Fliegendes Flachdach, stählerne Stützen, aus Ziegeln gemauerte Pfeiler, eine Waschbetonmauer mit großen Kieselsteinen, darauf der Stationsname in plastischen Bronzelettern.

Mit der Rolltreppe geht es hinab, vorbei an kleinen, schmalen, hochkant und wild verlegten #Glasfliesen in verschiedenen Rottönen. Auf dem Bahnsteig und in den Tunneln dann noch kleinere #Mosaikfliesen im Kreuzfugenverband, quadratische mal in Gelb-, mal in Weißabstufungen, rechteckige in Mitternachtsblau.

Seit wenigen Wochen steht die weitgehend im #Originalzustand von 1962–64 erhaltene Endstation der in den Berliner Süden führenden U-Bahn-Linie 6 unter …

U-Bahn: Nahverkehr in Berlin Darf BVG-Chefin Nikutta U-Bahnen bei ihrem Bruder kaufen? aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/nahverkehr-in-berlin-darf-bvg-chefin-nikutta-u-bahnen-bei-ihrem-bruder-kaufen/23847028.html

Die BVG hat die #Beschaffung neuer #U-Bahnen ausgeschrieben. Als Lieferant kommt auch die Firma des Bruders der BVG-Vorstandschefin #Nikutta infrage.
Die BVG hat die Beschaffung neuer U-Bahnen ausgeschrieben. Es geht um mindestens 446 Wagen, die ab 2021 geliefert und später mit Ersatzteilen versorgt werden sollen. Als Lieferant kommt auch der Hersteller #Alstom infrage. Dessen Deutschland-Chef ist Jörg Nikutta, Bruder von BVG-Vorstandschefin Sigrid Evelyn Nikutta. Die #BVG sagt aus rechtlichen Gründen gar nichts dazu. Wir sprachen mit Andreas #Polk, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR), über den Fall.

Ist diese #Verwandtschaft bei einem solchen Geschäft problematisch?
Allein aus möglichen Verwandtschaftsbeziehungen irgendwelche Schlüsse zu ziehen, halte ich für gefährlich, solange es keine deutlichen Indizien für Mauschelei …

U-Bahn: Tempo bei der BVG Neue U-Bahn-Wagen sollen früher kommen, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/tempo-bei-der-bvg-neue-u-bahn-wagen-sollen-frueher-kommen-31844652

Tempo, Tempo! Die Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG) bemühen sich, das größte #Vergabeverfahren ihrer Geschichte zu beschleunigen. Zuletzt hieß es, dass der #Milliardenauftrag für bis zu 1500 #U-Bahn-Wagen nach der Sommerpause erteilt werden soll – von September 2019 war die Rede. Jetzt könnte es früher so weit sein, sagte die Vorsitzende des BVG-Aufsichtsrats, Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne).

„Die BVG muss vermeiden, dass das Ergebnis später vor Gericht beklagt werden kann. Doch in der Tat wird alles getan, das Verfahren zu beschleunigen, damit der Auftrag vor der Sommerpause erteilt werden kann“, so Pop. „Unser gemeinsames Ziel ist es, dass die ersten neuen U-Bahnen möglichst bald in den Betrieb kommen. Jede Woche zählt!“

Ramona Pop über neue U-Bahnen: „Das braucht Zeit“
Dem Vernehmen nach sollen die Unternehmen, die sich um den Auftrag beworben haben, in den nächsten Wochen ihre finalen Angebote abgeben. Im März könnte es eine Sondersitzung des BVG-Aufsichtsrats geben, in der die Ergebnisse des Verfahrens vorgestellt werden. Wenn nicht innerhalb von zehn Tagen ein Bieter die Entscheidung rügt, darf die BVG die Bahnen …

U-Bahn + Museum: Berliner Unterwelten Unterwegs im ältesten U-Bahn-Tunnel von Berlin, aus rbb24.de

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2019/01/interview-aeltester-ubahn-tunnel-tour.html

Als die #BVG 1929 gegründet wurde, fuhr die Berliner #U-Bahn bereits seit über 20 Jahren. Begonnen hatte alles aber schon 1897 – mit dem Betrieb im #AEG-Versuchstunnel im #Humboldthain. Den kann man heutzutage besichtigen – mit den Berliner #Unterwelten.
rbb: Sie bieten Touren durch den #AEG-Tunnel an, der über 120 Jahre alt ist. Wie lang sind denn inzwischen die Tropfsteine?

Holger #Happel: Das hält sich noch in Grenzen – auch weil wir in den vergangenen Jahren einiges dafür getan haben, dass dieser Tunnel etwas trockener geworden ist. Aber hier und da kann man tatsächlich kleine Tropfsteine sehen, die in den letzten Jahrzehnten gewachsen sind.

Der AEG-Versuchstunnel im Humboldthain gilt als Startschuss für die Berliner U-Bahn. Hatte man damals schon die Zukunftsvision, Massentransporte im #Untergrund zu machen?

Diese Pläne hatte man und zwar schon bereits in den 1880er-Jahren. Zunächst hatte #Siemens Pläne – allerdings für eine #Hochbahn, die im kaiserlichen Berlin keine Zustimmung fand. Anfang der 1890er-kamen wiederum neue Pläne für Verkehrsmittel in Form von Schnellbahnen auf, und es enstand ein kleiner Wettlauf zwischen der #AEG und der Firma Siemens, die beide unterirdische …

U-Bahn: U-Bahnen gesperrt: BVG setzt Busse nur bei Bedarf ein Am Freitag werden die wichtigen Linien U2 und U3 unterbrochen. aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article216124957/U2-und-U3-gesperrt-Das-muessen-Fahrgaeste-wissen.html

Für die Nutzer der Berliner #U-Bahn beginnt das neue Jahr mit Einschränkungen: Der Betrieb auf den Linien #U2 und #U3 wird ab Freitag zwischen der City West und #Gleisdreieck für sieben Wochen vollständig eingestellt. Die U3 verkehrt dann nur noch zwischen Krumme Lanke und #Spichernstraße. Auf der U2 fahren zwischen Zoologischer Garten und #Gleisdreieck keine Züge. Damit bleibt eine der wichtigsten Ost-West-Verbindungen des öffentlichen Nahverkehrs bis zum 24. Februar unterbrochen. Inzwischen weisen auch Hinweisschilder auf den Bahnhöfen auf die Sperrung hin.

Fahrgäste müssen auf die #U1 ausweichen, die zwischen Uhlandstraße und Warschauer Straße fährt. Einen regulären #Ersatzverkehr mit Bussen wollen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) dagegen nicht anbieten. Zusätzliche Fahrzeuge würden auf dem Kurfürstendamm auf den Linien #M19, #M29 und #249 „nur bei Bedarf“ fahren, sagte BVG-Sprecher Markus Falkner. Die Züge der Linie 1 würden zwischen den Bahnhöfen Kurfürstendamm und Gleisdreieck aber weitgehend parallel zu den gesperrten Abschnitten der Linien 2 und 3 fahren. Die Züge der U1 würden mit acht Waggons im #Vier-Minuten-Takt verkehren. Normalerweise sind sie nur mit sechs Waggons und alle zehn Minuten unterwegs. „Dieser Ersatzverkehr auf der Schiene ist um ein Vielfaches leistungsfähiger und schneller als die Option, zusätzliche Busse in die ohnehin oft genug zugestaute …

BVG: Anzeige von Fahrt-Ausfällen der BVG aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:

Wie viele reguläre und zusätzliche Fahrten fielen im Jahr 2018 bei der BVG aus? (Bitte für die Betriebsbereiche einzeln auflisten)

Antwort zu 1:

Dieser Wert wird nicht alsEinzelfahrt, sondern im Rahmender Erfassung von ausgefallenen #Nutzzugkilometern bzw. beim Bus #Nutzwagenkilometern erfasst.

Im Rahmen des Verkehrsvertrags werden nicht erbrachte Nutzzug- bzw. Nutzwagenkilometer gegenüber dem bestellten #Regelfahrplan monatlich an das Land gemeldet. Über zusätzlich angeboteneFahrten, die ausgefallen sind, liegen keine Informationen vor. Bis Ende November sind in den drei Betriebsbereichen folgende Nutzzug- bzw.Nutzwagenkilometer #ausgefallen:

  #Bus #Straßenbahn #U-Bahn
  in Nutzwagenkm in Nutzzugkm in Nutzzugkm
1/2018 40.000 13.000 29.000
2/2018 63.000 39.000 24.000
3/2018 112.000 36.000 43.000
4/2018 80.000 21.000 25.000
5/2018 83.000 28.000 43.000
6/2018 135.000 81.000 46.000
7/2018 95.000 50.000 30.000
8/2018 114.000 48.000 41.000
9/2018 203.000 68.000 87.000
10/2018 132.000 107.000 50.000
11/2018 200.000 84.000 75.000

Die Zahlen bei Straßenbahn und U-Bahn berücksichtigen nicht gekürzte Züge.

Die Ausfallerwartung der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bei Vertragsschluss 2008 betrug (angepasst um die Mehrleistungen bis 2017): Bus 12.132 Nutzwagenkilometer/Monat, Straßenbahn 5.361 Nutzzugkilometer/Monat, U-Bahn 2.194 Nutzzugkilometer/Monat.

Frage 2:

Was war/ist die Ursache für die Ausfälle der Fahrten?

Antwort zu 2:

Nach den Angaben der BVG zur Erfüllung des Verkehrsvertrages sind im Jahr 2018 (vorliegend bis Oktober) insbesondere in den letzten Monaten in den Betriebsbereichen Straßenbahn und Bus personelle Gründe zum weit überwiegenden Teil die Hauptursache für Ausfälle. Auch bei der U-Bahn haben personelle Gründe insbesondere in der zweiten Jahreshälfte einen wesentlichen Anteil, hier dominieren aber fahrzeugbedingte Ausfälle. Hintergrund bei der U-Bahn sind hohe Werkstattstandzeiten (aufgrund des hohen Flotten- alters und der Nutzungsintensität der Bestandsfahrzeuge, der Werkstattorganisation sowie von Vandalismus/Graffitibeseitigung) und die steigende Zahl der dauerhaft aufgrund von Rissbildungen abgestellten Fahrzeuge der Baureihe F79 (seit Mitte Juni mussten 44 von 70 Wagen abgestellt werden). Hinzu kommen im Straßenbahn- und v.a. im Busverkehr Störungen durch Verkehrsbehinderungen, Notfalleinsätze und Großereignisse die zu Sperrungen führen.

Frage 3:

Wie viele der ausgefallenen Fahrten konnten den Fahrgästen rechtzeitig angezeigt werden? Wie viele konnten nicht angezeigt werden und warum nicht?

Frage 4:

Warum werden viele der ausfallenden Fahrten nicht an den Daisy-Anzeigern oder im Internet in der Fahrinfo angezeigt? Welche technischen Möglichkeiten und/oder Hindernisse sehen Sie?

Antwort zu 3 und 4: Die BVG teilte mit:

„Die DAISY-Anzeiger zeigen an, wann die nächsten Abfahrten einer Linie erwartet werden. Die Fahrinfo indes vergleicht Sollfahrplan und Echtzeitinformationen. Das aktuelle Leit-  und Sicherungssystem der U-Bahn kann Echtzeitinformationen, nicht aber Ausfallinfor- mationen an das Fahrplanauskunftsystem übergeben. Der Austausch durch ein neues System wird aktuell vorbereitet.“

Frage 5:

Wie viele zusätzliche Fahrten in der HVZ wurden bei den Linien M5, M6 und M8 nicht durchgeführt und warum nicht? Welche Auswirkungen hat der Ausfall?

Antwort zu 5:

In den monatlichen Meldungen der BVG zur Vertragserfüllung sind nur die ausgefallenen Fahrten für die jeweiligen, gesamten Linien enthalten. Eine Unterscheidung nach Stamm- und Verstärkerfahrten wird dabei nicht vorgenommen.

Die Gründe für die Fahrtausfälle können der Antwort zu Frage 2 entnommen werden. Die BVG teilte ergänzend hierzu mit:

„Im Laufe des Jahres haben die Störungen des Betriebsablaufes der Straßenbahn durch

unplanmäßige Baumaßnahmen zugenommen.“

Bis Ende November 2018 sind auf den Linien M5, M6 und M8 folgende Nutzzugkilometer ausgefallen:

Nutzzugkm Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov
M05 691 2.562 6.116 2.171 4.141 8.745 7.224 8.121 13.550 15.356 17.277
M06 1.129 9.497 8.296 4.197 5.376 16.813 3.690 8.790 15.881 18.842 11.315
M08 1.044 8.810 7.418 4.732 6.281 18.743 22.337 14.383 16.509 33.137 26.505
Gesamt 2.864 20.870 21.831 11.099 15.798 44.302 33.251 31.294 45.940 67.335 55.098

Die Qualitätskennzahl Zuverlässigkeit in Prozent bildet die von der BVG erbrachten Fahrten im Verhältnis zu den geplanten ab. Bezogen auf den bestellten Regelfahrplan hat sich die Zuverlässigkeitsquote bei den Linien M5, M6 und M8 bis November 2018 wie folgt entwickelt:

Zuverlässigkeit Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov
M5 99,4% 97,7% 95,0% 98,1% 96,5% 92,6% 94,1% 93,5% 88,5% 87,5% 85,6%
M6 99,3% 93,3% 94,7% 97,2% 96,5% 89,0% 97,4% 94,1% 89,5% 87,9% 92,7%
M8 99,4% 94,4% 95,7% 97,1% 96,3% 88,8% 87,1% 91,8% 90,0% 80,9% 84,4%

Eine Auswirkung durch die Ausfälle sind Kapazitätsengpässe in den meist nur im 10-Minu- ten-Takt verkehrenden Linien. Teilweise können an den Haltestellen nicht alle wartenden Fahrgäste mitgenommen werden. Das erhöhte Fahrgastaufkommen durch die längeren Fahrtabstände führt zu längeren Standzeiten an den Haltestellen durch den Fahrgast- wechsel. Dies hat Auswirkungen auf die Betriebsstabilität der Linie (Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit). Weiterhin haben mobilitätseingeschränkte Fahrgäste (z.B. Rollstuhl- fahrende und Fahrgäste mit Rollatoren) oder Fahrgäste mit Kinderwagen in den über- füllten Bahnen häufig keine Möglichkeit mitgenommen zu werden.

Frage 6:

Welche Überlegungen hat der Senat angestellt, um künftig Fahrtausfälle zu vermeiden/zu verringern und den Informationsmangel diesbezüglich zu beheben?

Antwort zu 6:

Die BVG schildert der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz monatlich die Ausfallsituation bei der U-Bahn in Form eines Statusreports. Inhalte sind u.a. Ausfall- ursachen, Umfang der Probleme, Maßnahmen zur Gegensteuerung. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat die BVG aufgefordert, dass die Stabilisierung des Betriebs in allen Bereichen mit höchster Priorität zu behandeln ist. Dazu gehört die klare Beschreibung der aktuellen Ausfallsituation je Betriebsbereich auch differenziert für die Hauptverkehrszeit und eine transparente Kommunikation gegenüber der Öffentlichkeit.

Außerdem soll ein Verkehrsangebot je Betriebsbereich festgelegt werden, welches von  der BVG zuverlässig erbracht werden kann und dieses eingeschränkte Fahrplanangebot soll auch transparent nach außen über Fahrplanmedien, Fahrinfo und DAISY-Anzeiger dargestellt werden, um wieder Verlässlichkeit in die bereitgestellten Fahrgastinformationen zu bringen.

Weiterhin sollen die eingeleiteten, vorbereiteten bzw. erforderlichen Maßnahmen je Betriebsbereich dargelegt werden. Ziel ist die schnellstmögliche Rückkehr zum bestellten Verkehrsangebot sowie die Sicherstellung der Umsetzung der geplanten zukünftigen Mehrleistungen.

Um auch langfristig einen stabilen Verkehrsbetrieb erreichen zu können, wird der Fuhrpark der BVG durch massive Investitionen des Landes Berlin in neue Fahrzeuge aktuell und auch in den kommenden Jahren modernisiert.

Die BVG teilte mit, das Fahrpersonal durch verstärkte Ausbildungsaktivitäten aufzustocken und auch die Ausbildungskapazitäten zu erhöhen.

Frage 7:

Wie viele Umläufe und Fahrzeuge werden täglich in den einzelnen Betriebsbereichen benötigt und wie viele werden täglich tatsächlich eingesetzt? Wie viele Fahrten finden mit abweichender Fahrzeuglänge statt?

Antwort zu 7:

Die BVG teilte hierzu mit:

„Der aktuelle Fahrplan im Bereich Omnibus weist 1.608 Umläufe aus. In der Spitzenstunde werden jeweils 1.180 Busse benötigt.

Für den Bereich Straßenbahn sind es durchschnittlich im Grundfahrplan rund

265 Umläufe, die auch täglich mit den entsprechenden Fahrzeugen besetzt werden. In Havariefällen ist es an wenigen Einzeltagen zum Einsatz abweichender Fahrzeugtypen gekommen, wenn nicht innerhalb von wenigen Stunden umdisponiert werden konnte. Für den Bereich U-Bahn konnte in der Kürze der Zeit keine Statistik erfasst werden.“

Frage 8:

Wie hoch ist der Personalmangel bei den Fahrpersonalen und in Werkstätten der einzelnen Betriebsbereiche?

Antwort zu 8:

Aus Sicht der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sind insbesondere bei Bus und Straßenbahn in der zweiten Hälfte 2018 der größte Teil der Ausfälle auf personalbedingte Ursachen zurückzuführen, in gewissem Maße spielt die Problematik auch bei der U-Bahn eine Rolle (vgl. Antwort zu 2). Nach Einschätzung von SenUVK steht gegenwärtig in allen drei Betriebsbereichen nicht genügend Fahrpersonal zur Verfügung, um das bestellte Angebot zu erbringen.

Die BVG teilte hierzu mit:

„In den einzelnen Betriebsbereichen gibt es keinen Personalmangel.

Im Omnibusbereich gibt es ausreichend Fahrerinnen und Fahrer, jedoch verzeichnen wir in den letzten Wochen einen erhöhten Krankenstand insbesondere auf den innerstädtischen Betriebshöfen. Diese Situation wird sich nachhaltig erst durch Maßnahmen zur Gestaltung und Sicherstellung einer ÖPNV1-gerechten Gestaltung des Straßenraums und damit spürbare Erleichterungen für das Fahrpersonal im Berliner Straßenverkehr verbessern.

Im Bereich Straßenbahn ist die Fahrpersonalverfügbarkeit vor allem durch die schlep- pende Umsetzung von streckenseitigen Maßnahmen zur Stabilisierung und Beschleu- nigung von Fahrzeiten sowie durch kurzfristig geänderte Baumaßnahmen beeinflusst. Diese Faktoren stehen einem effizienten Einsatz der Fahrpersonale entgegen.“

Frage 9:

Inwieweit werden Fahrten, die ausfallen, in der Pünktlichkeitsstatistik erfasst? Wenn nicht, warum erfolgt dies nicht?

Antwort zu 9:

Das Qualitätscontrolling des BVG-Verkehrsvertrages erfolgt über die Qualitätskennziffern Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Regelmäßigkeit.  Ausgefallene Fahrten werden in den Qualitätskennziffern Zuverlässigkeit und Regelmäßigkeit erfasst, nicht jedoch in der Qualitätskennziffer Pünktlichkeit. Mit dieser Unterteilung sollen die Qualitätskennziffern möglichst gut die Wahrnehmung des Fahrgastes abbilden, ob eine Fahrt pünktlich bzw. unpünktlich oder ausgefallen ist.

Berlin, den 27.12.2018 In Vertretung

Ingmar Streese Senatsverwaltung für

Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

1 Öffentlicher Personennahverkehr

BVG + S-Bahn: Ausfälle und Verspätungen bei BVG und S-Bahn (Januar 2017 bis November 2018), aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:

Wie hoch war die #Pünktlichkeitsquote der Linien der #BVG zwischen Januar 2017 und November 2018 jeweils aufgeschlüsselt nach einzelnen Linien (U- Bahn-, Straßenbahn- und Bus) und nach Monaten?

Antwort zu 1:

Die BVG teilte hierzu mit:

„Die monatlichen Pünktlichkeitsquoten über die Bereiche stellen sich im Durchschnitt wie folgt dar:

  2017 Jan-Okt. 2018
#U-Bahn 98,8% 98,4%
#Straßenbahn 91,0% 90,3%
#Omnibus 87,2% 87,1%

Eine differenziertere Darstellung ist aufgrund der Kürze der Zeit nicht möglich.“

Frage 2:

Welche Definition von „Pünktlichkeit“ legt dabei die BVG zugrunde?

Antwort zu 2:

Die BVG teilte hierzu mit:

„Laut Verkehrsvertrag gilt eine Fahrt als pünktlich, wenn sie innerhalb einer Zeitspanne von 90 Sekunden vor und 210 Sekunden nach der im Fahrplan veröffentlichten Soll- Abfahrtszeit tatsächlich stattfindet.

Für die Bewertung der Pünktlichkeit ist es ausschlaggebend, ob innerhalb des festgelegten Zeitfensters (-90 bis +210 Sekunden) ein Fahrzeug an der Haltestelle abfährt.“

Frage 3:

Wie groß waren die Ausfälle (in Nutzkilometern) bei der BVG zwischen Januar 2017 und November 2018 jeweils nach Linien und Monaten aufgeschlüsselt?

Antwort zu 3:

Die #Ausfallkilometer bei der BVG betrugen, differenziert nach Verkehrsmittel und Monaten:

  Bus Straßenbahn U-Bahn
  in Nutzwagenkm in Nutzzugkm in Nutzzugkm
1/2017 51.000 12.000 27.000
2/2017 42.000 10.000 34.000
3/2017 41.000 12.000 27.000
4/2017 29.000 12.000 13.000
5/2017 41.000 14.000 13.000
6/2017 51.000 17.000 29.000
7/2017 42.000 16.000 20.000
8/2017 27.000 13.000 9.000
9/2017 50.000 14.000 38.000
10/2017 50.000 17.000 38.000
11/2017 44.000 28.000 51.000
12/2017 44.000 39.000 31.000
1/2018 40.000 13.000 29.000
2/2018 63.000 39.000 24.000
3/2018 112.000 36.000 43.000
4/2018 80.000 21.000 25.000
5/2018 83.000 28.000 43.000
6/2018 135.000 81.000 46.000
7/2018 95.000 50.000 30.000
8/2018 114.000 48.000 41.000
9/2018 203.000 68.000 87.000
10/2018 132.000 107.000 50.000
11/2018 200.000 84.000 75.000

Die Zahlen bei Straßenbahn und U-Bahn berücksichtigen nicht gekürzte Züge.

Die Ausfallerwartung der BVG bei Vertragsschluss 2008 betrug (angepasst um die

Mehrleistungen bis 2017): Bus 12.132 Nutzwagenkilometer/Monat, Straßenbahn 5.361 Nutzzugkilometer/Monat, U-Bahn 2.194 Nutzzugkilometer/Monat.

Frage 4:

Welches waren die wesentlichen Gründe für die Ausfälle bei der BVG?

Antwort zu 4:

Nach den Angaben der BVG zur Erfüllung des Verkehrsvertrages sind im Jahr 2018 (vorliegend bis Oktober) insbesondere in den letzten Monaten in den Betriebsbereichen Straßenbahn und Bus personelle Gründe zum weit überwiegenden Teil die Hauptursache für Ausfälle. Auch bei der U-Bahn haben personelle Gründe insbesondere in der zweiten Jahreshälfte einen wesentlichen Anteil, hier dominieren aber fahrzeugbedingte Ausfälle. Hintergrund bei der U-Bahn sind hohe Werkstattstandzeiten (aufgrund des hohen Flotten- alters und der Nutzungsintensität der Bestandsfahrzeuge, der Werkstattorganisation sowie von Vandalismus/Graffitibeseitigung) und die steigende Zahl der dauerhaft aufgrund von Rissbildungen abgestellten Fahrzeuge der Baureihe F79 (seit Mitte Juni mussten 44 von 70 Wagen abgestellt werden). Hinzu kommen im Straßenbahn- und v.a. im Busverkehr Störungen durch Verkehrsbehinderungen, Notfalleinsätze und Großereignisse die zu Sperrungen führen.

Frage 5:

Sind die Anteile der jeweiligen Ausfallgründe an den Ausfällen der BVG quantifizierbar? Wenn ja: welchen Anteil an den Ausfällen hatten jeweils Personalprobleme und Fahrzeugstörungen?

Antwort zu 5:

Die BVG teilte hierzu mit:

„Die Anteile sind prozentual nicht genau zu beziffern, da die genannten Ursachen ineinandergreifen. Wenn z.B. durch ein Betriebsvorkommnis (Auto in Straßenbahngleis verunfallt) ein Polizei- und Feuerwehreinsatz erforderlich ist, muss die Straßenbahnlinie unterbrochen werden. Dies führt infolge zu einem massiven Eingriff in die Personal- disposition der Straßenbahn, was in der Kette wieder zu personalbedingten Verschiebungen bis hin zu Ausfällen führen kann.“

Frage 6:

Wie hoch waren zwischen Januar 2017 und November2018 die Verspätungen der #S-Bahn in Minuten nach Monaten aufgeschlüsselt?

Antwort zu 6:

Die DB AG übermittelte zu dieser Frage folgende Werte:

  Verspätungen in Minuten 2017 Verspätungen in Minuten 2018
Januar 59.500 66.900
Februar 46.500 68.500
März 60.500 61.400
April 41.400 71.600
Mai 76.900 76.500
Juni 80.000 71.400
Juli 75.500 53.800
August 79.200 57.100
September 68.000 50.800
Oktober 94.700 65.200
November 72.000 62.200
Dezember 72.200  

Frage 7:

Wie viele #Zugkilometer sind zwischen Januar 2017 und November 2018 bei der S-Bahn ausgefallen, jeweils nach Linien und Monaten aufgeschlüsselt?

Antwort zu 7:

Die DB AG übermittelte zu dieser Frage die nachfolgenden Werte. Darin enthalten sind auch Züge, die nicht ausgefallen sind, deren Abfahrt jedoch verfrüht erfolgte oder deren Verspätung über der Taktzeit der jeweiligen Linie lag. (Diese Aspekte werden gemäß den Regelungen der S-Bahn-Verkehrsverträge als Ausfälle abgerechnet.)

  S1 S2 S25 S26 S3 S41 S42 S45 S46 S47 S5 S7 S75 S8 S85 S9 Summe
Jan 17 9.600 6.800 4.900 0 500 30.100 22.200 2.800 5.000 800 8.400 10.200 5.600 5.500 5.100 3.600 121.000
Feb 17 6.300 4.600 3.000 0 200 16.500 12.900 2.200 2.500 300 14.800 13.900 9.600 3.100 1.900 1.300 93.200
Mrz 17 5.900 5.800 2.900 0 500 20.500 12.700 3.700 1.700 1.100 12.200 9.600 9.300 2.400 3.600 2.000 93.700
Apr 17 6.400 5.800 2.800 0 200 10.100 7.400 2.200 2.800 300 10.500 12.000 7.400 2.700 800 1.500 72.700
Mai 17 13.300 8.300 6.500 0 100 26.100 21.900 4.700 3.700 500 19.300 19.800 13.600 3.800 4.600 2.500 148.800
Jun 17 14.400 8.900 3.600 0 500 28.300 20.200 3.800 1.200 1.000 10.900 6.000 12.600 3.900 7.300 4.900 127.500
Jul 17 14.000 13.000 9.500 0 1.200 34.200 30.600 11.100 14.500 900 26.300 28.600 12.400 9.000 6.000 4.600 216.000
Aug 17 12.400 10.900 12.700 0 12.900 25.100 22.500 6.600 9.100 1.100 26.300 18.100 7.000 7.400 5.900 4.300 182.300
Sep 17 6.400 6.200 3.300 0 10.800 14.100 9.900 7.200 600 200 17.000 13.000 8.600 1.000 3.000 1.600 102.800
Okt 17 20.200 15.600 5.700 0 22.900 16.800 18.900 10.200 2.100 1.200 23.500 20.600 8.600 1.400 6.900 3.700 178.200
Nov 17 8.700 1.700 2.300 0 9.000 25.700 20.600 6.100 700 400 10.800 7.900 5.600 400 5.700 2.700 108.300
Dez 17 11.600 11.900 4.400 4.500 13.500 20.300 22.500 15.200 6.300 800 17.200 18.700 9.400 3.700 6.100 6.300 172.500
Jan 18 8.700 10.800 5.300 5.800 13.800 17.800 19.300 10.100 9.000 1.800 19.300 26.400 5.400 7.800 4.500 6.500 172.400
Feb 18 8.700 11.400 4.800 11.400 15.300 17.800 20.200 17.800 9.000 2.100 25.500 30.200 8.700 8.600 5.400 7.700 204.500
Mrz 18 11.600 12.800 5.000 10.900 12.600 15.700 19.400 22.400 15.000 2.000 20.200 26.100 7.800 9.600 4.700 7.600 203.400
Apr 18 9.000 10.800 4.200 4.300 15.000 13.200 19.200 9.400 8.600 1.800 24.600 27.900 6.700 10.000 3.500 8.600 176.800
Mai 18 7.800 11.300 4.300 4.300 16.400 15.800 20.700 10.500 10.000 2.200 22.200 29.300 5.100 8.900 5.300 8.500 182.500
Jun 18 12.300 11.200 3.100 8.300 9.500 20.400 23.600 13.800 7.800 1.400 16.200 21.500 4.500 10.100 7.400 6.900 178.300
Jul 18 7.400 4.000 2.600 2.700 6.600 17.100 20.500 7.800 7.800 1.300 14.600 22.300 5.200 7.200 4.800 5.000 137.000
Aug 18 8.000 6.200 2.900 3.400 13.100 13.300 16.000 12.900 6.200 1.100 16.100 18.100 5.200 8.800 4.700 5.800 141.600
Sep 18 7.000 5.300 2.600 5.900 9.200 11.000 11.400 14.300 4.000 800 13.700 15.400 7.100 7.500 3.000 4.800 123.000
Okt 18 4.800 4.600 2.500 10.600 6.800 13.900 14.300 14.300 4.200 700 15.300 14.800 6.800 6.100 3.900 3.700 127.300
Nov 18 6.400 5.900 2.100 4.700 4.700 15.000 15.500 14.300 3.800 900 19.500 10.900 6.800 6.100 3.400 3.800 123.900

Frage 8:

Welches waren die wesentlichen Gründe für die Ausfälle bei der S-Bahn? Frage 9:

Sind die Anteile der jeweiligen Ausfallgründe an den Ausfällen der S-Bahn quantifizierbar? Wenn ja: welchen Anteil an den Ausfällen hatten jeweils Personalprobleme und Fahrzeugstörungen??

Antwort zu 8 und 9:

Die Ursachen für Störungen im S-Bahn-Betrieb sind in drei Kategorien zu untergliedern: Mehr als die Hälfte aller Störungen werden durch das Eisenbahnverkehrsunternehmen

S-Bahn Berlin GmbH selbst verursacht. Hierzu gehören vor allem Fahrzeugstörungen oder eine unzureichende Verfügbarkeit von Fahrzeugen oder Personal (Triebfahrzeugführer- innen und -führer). Unbesetzte Schichten infolge fehlender oder ihren Dienst verspätet antretender Personale, die nicht rechtzeitig kompensiert werden konnten, verursachen allein rund ein Viertel aller Zugausfälle. Gut ein weiteres Fünftel ist auf Fahrzeugstörungen zurückzuführen.

Die zweite Kategorie (mit rund 15 Prozent der Zugausfälle) bilden Störungen an der Infra- struktur, die fast ausschließlich durch die DB Netz AG und nur zu einem sehr geringen Anteil durch die Unternehmen DB Energie GmbH und DB Station & Service AG zu verant- worten sind. Der überwiegende Teil hiervon entfällt mit rund zehn Prozent aller Zugaus- fälle auf Störungen der Leit- und Sicherungstechnik, also beispielsweise Signal- oder Stell- werksstörungen.

Externen Ursachen als dritter Kategorie ist das übrige Fünftel der Zugausfälle zuzuordnen. Diese umfasst Polizei- und Notarzteinsätze in Zügen oder im Bahnsteig- bzw. Gleisbereich (beispielsweise infolge unbefugten Betretens von Bahnanlagen) ebenso wie die Folgen extremer Witterung.

Alle hier benannten Angaben zu den Anteilen der einzelnen Störungsarten beziehen sich auf die ersten acht Monate des Jahres 2018. Sekundäre Störungsursachen (insbesondere Übertragung von Verspätungen auf nachfolgende Fahrten am Wendebahnhof) blieben hierbei außer Betracht, so dass nur die primären Ursachen einbezogen werden.

Berlin, den 27.12.2018 In Vertretung

Ingmar Streese Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz