Bahnindustrie + Werkstätten: Neue Radsatzwerkstatt im Werk Wittenberge Bahn investiert 20 Millionen Euro • Großer Anteil der Mittel fließt in regionale Unternehmen, aus DB

http://www.deutschebahn.com/presse/berlin/de/aktuell/presseinformationen/15298796/Radsatzwerkstatt_Werk_Wittenberge.html

Nach 24 Monaten Bauzeit wird heute eine neue #Radsatzwerkstatt im Werk #Wittenberge der DB #Fahrzeuginstandhaltung offiziell in Betrieb genommen und Besuchern aus Politik und Wirtschaft präsentiert. Seit  2015 wurde eine mit neuester Technik ausgestattete Radsatzwerkstatt eingerichtet, die nun zu den modernsten in Europa gehört. Die Deutsche Bahn hat dafür 20 Millionen Euro investiert.

„Mit einem Großteil der Projektleistungen im Werk wurden regionale Unternehmen aus dem Land Brandenburg beauftragt. Uns war es wichtig, damit auch die Region zu  unterstützen“, so Dr. Joachim Trettin, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Brandenburg.

„20 Millionen Euro sind in die neue Werkstatt geflossen – das ist ein gutes Signal, dass der Standort Wittenberge unter dem Dach der Deutschen Bahn eine Perspektive hat. Mit der neuen Radsatzwerkstatt gehört das Werk in Wittenberge zu den modernsten Instandhaltungswerken in ganz Europa und ist gut für die Zukunft gerüstet. Das freut mich, denn das Bahnwerk Wittenberge ist eine ganz wichtige Stütze für die regionale Wirtschaft. Und es freut mich ebenfalls, dass ein Großteil des Umbaus und der Einrichtung der Werkstatt von brandenburgischen Unternehmen gestemmt wurde“, so Albrecht Gerber, Minister für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg.

Bis zu 110 Mitarbeiter arbeiten in der Wittenberger #Radsatzfertigung. Sie werden künftig vor allem mehr Laufradsätze für die #ICE-Fernverkehrsflotte aufarbeiten. Diese kommen zu den etwa 10.000 Radsätzen anderer Züge hinzu. Bis 2018 sollen bereits jährlich rund 13.000 Laufradsätze das Werk verlassen, das sind fast 30 Prozent mehr als bisher.

Produktionsleiter im Werk Wittenberge Mathias Wellerdt zur Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der neuen Werkstatt: „Unsere Radsatzwerkstatt hat europäische Spitzenqualität. Wir arbeiten hier mit neuen Technologien und modernster Technik. Gleichzeitig schaffen wir verbesserte Arbeitsplätze, die ergonomischer und effizienter sind.“

In der Wittenberger Radsatzwerkstatt ist Qualität gefragt, denn die hier bearbeiteten Komponenten gehören zu den sicherheitsrelevanten Bauteilen von Zügen. Ein Radsatz besteht aus einer Radsatzwelle, zwei Radscheiben und den Anbauteilen. Die gefertigten Laufradsätze bringen Reisezugwagen, Güterwagen, aber auch ICE zum Laufen. Präzisionsarbeit steht an erster Stelle – unterstützt von modernster Technologie. 

S-Bahn: Zuverlässig in die Zukunft S-Bahn-Werk Schöneweide macht Baureihen 480 und 485 fit für Weiterbetrieb, aus S-Bahn

http://www.s-bahn-berlin.de/aktuell/2017/090_weiterbetrieb.htm

Die neuen S-Bahn-Züge für die Ringbahn sind bereits bestellt – eingesetzt werden die ersten Exemplare mit Beginn des Jahres 2021. Damit bis dahin alles rund läuft, werden die #S-Bahn-Baureihen #480 und #485 im #Werk #Schöneweide umfassend geprüft und technisch #aufgerüstet. Ein „50-Maßnahmen-Paket“ im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg macht die 150 Viertelzüge fit für den Einsatz bis 2023.
Ein wichtiges Zukunftsprojekt, wie Jens-Holger Kirchner, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Verkehr, erklärt: „Berlin wächst. Es ist richtig, alte S-Bahnwagen zu ertüchtigen, bis die neu bestellten Züge zur Verfügung stehen. Der öffentliche Nahverkehr muss mit dem Wachstum der Stadt mithalten. Wir brauchen ein noch besseres und attraktiveres Angebot bei Bus und Bahn, damit die Stadt nicht im Stau erstickt.“

Wie genau das „Einhauchen des neuen Lebensgeistes“ funktioniert, stellte Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin, gemeinsam mit Jens-Holger Kirchner und Susanne Henckel, Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes Berlin- Brandenburg (VBB), am 12. Mai vor. 

In den nächsten vier Jahren werden rund 150 Millionen Euro in die Ertüchtigung der Züge investiert.

Der Maßnahmenkatalog ist umfangreich: Bei den 70 Viertelzügen der Baureihe 480 werden die Radsätze und Getriebe aufgearbeitet, damit die Fahrzeuge leiser durch die Stadt fahren. Ein weiterer Schwachpunkt sind die feuchtigkeitsempfindlichen Steckverbindungen. Hier nimmt man sich ein Beispiel an ICE-Zügen und installiert nun das dort bereits bewährte System. „Wir haben alle kritischen Bauteile neu entwickelt“, erklärt Tobias Fischer, Leiter Instandhaltung und Werkleiter in Schöneweide.

„Damit arbeiten wir diese nicht nur auf, sondern ersetzen sie durch komplett neue Technik.“ Ein Beispiel hierfür ist der Bau neuer störungsarmer Antriebsanlagen. Eine hohe Langlebigkeit versprechen aber auch die neuen LED-Fahrzeugsignalleuchten und die neuen Klapprampen an den Türen. „Die alten rosteten uns langsam weg und fielen oft aus“, erklärt Fischer. „Dieses Problem ist bald Geschichte.“
Auch bei der Baureihe 485 geht es mit viel Know-how zu mehr Stabilität: Bei den 80 über 25 Jahre alten, als „Coladosen“ bekannten, Viertelzügen werden die Radsätze und Elektrokupplungen aufgearbeitet. Der in die Jahre gekommene und feuchtigkeitsanfällige Bremswiderstandscontainer führt zu Antriebsstörungen und wird komplett überholt. Das bedeutet eine Reduzierung des Ausfallrisikos vor allem im Winter.

S-Bahn-Chef Buchner bezeichnet die Paketlösung als „Mammutaufgabe“: „Wir haben 70 zusätzliche Handwerker an Bord geholt und vier Millionen Euro in die Anlagen-Modernisierung investiert. Jetzt gilt es, die Maßnahmen in der geplanten Zeit mit ausreichenden Ressourcen und ohne Einschränkungen für die Fahrgäste zu bewältigen.“

VBB-Chefin Susanne Henckel ist optimistisch: „Mit den umfangreichen Investitionen erwarten wir deutliche Qualitätsverbesserungen für die Fahrgäste. Ein stabiler Betrieb ist der Garant für zuverlässige Verbindungen, auf die rund vier Millionen Menschen vertrauen“, fügt sie abschließend hinzu.

Werkstätten + Bahnindustrie: Nach Neustart im Januar – Bahnwerk Eberswalde meldet Insolvenz an, aus rbb

https://www.rbb-online.de/wirtschaft/beitrag/2017/03/bahnwerk-eberswalde-meldet-insolvenz-an.html

Erst zu Jahresbeginn hatte ein privater Investor übernommen, doch die damit verbundene Hoffnung hat sich nicht erfüllt: Das #Eisenbahnwerk #Eberswalde hat #Insolvenzantrag gestellt. Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) zeigt sich besorgt.
Das Eisenbahnwerk Eberswalde (EBW), um das monatelang gerungen worden war, hat Insolvenz beantragt. Die entsprechenden Unterlagen seien beim Amtsgericht Frankfurt (Oder) eingereicht worden, erklärte EBW-Geschäftsführer Andreas Schott.

Das EBW habe aktuell einen Liquiditätsengpass, hieß es zur Begründung für den Insolvenzantrag. Als Hauptgrund für die drohende Zahlungsunfähigkeit führte Schott an, dass zu Jahresbeginn noch nicht an den Aufträgen gearbeitet werden konnte, die bereits in den Büchern standen. In dieser Zeit habe das Werk Kosten gehabt, aber keinen Umsatz.
Noch 160 Mitarbeiter im Werk beschäftigt

Schott geht trotz des Insolvenzverfahrens davon aus, dass es in Eberswalde weitergeht. Den Mitarbeitern teilte er am Donnerstag mit, dass Vertreter des Unternehmens mit Großkunden verhandelten sowie auf Messen versuchten, neue Aufträge zu akquirieren.

Die #Quantum Capitals Partner AG hatte das Werk von der Deutschen Bahn erst zu Jahresbeginn übernommen. Das Land hatte sich in die Rettung des Eberswalder Unternehmens eingeschaltet und eine …

Werstätten: Angeblich Brandschutzmängel in mehreren Hallen – Neustart im Bahnwerk Eberswalde droht zu platzen, aus rbb-online.de

http://www.rbb-online.de/wirtschaft/beitrag/2016/12/bahnwerk-eberswalde-brandschutzmaengel-internes-papier.html

Eigentlich sollte das #Bahnwerk #Eberswalde ab 1. Januar durchstarten. Doch wie aus einem internen Schreiben hervorgeht, soll es in mehreren Hallen Brandschutz-Mängel geben. Von ihnen soll die neue GmbH erst jetzt erfahren haben – obwohl sie seit Jahren bestehen.

Der Neustart im Bahnwerk Eberswalde zum 1. Januar 2017 droht zu platzen. Der #Käufer des Bahnwerks soll erst im November von #Brandschutz-Mängeln in mehreren #Werk-Hallen erfahren haben, obwohl sie seit 2012 bekannt seien. So steht es in einem internen Schreiben, das dem rbb vorliegt. Die Beseitigung der Mängel könnte laut Schreiben knapp 2,8 Millionen Euro kosten und möglicherweise die Insolvenz bedeuten.

Der Käufer, die Münchner Quantum Capital AG, verlangt nun Schadensersatz von der Deutschen Bahn. Weder Werk noch Betriebsrat wollten sich am Donnerstag dazu äußern, ebensowenig wie die Quantum Captial AG. Die Deutsche Bahn erklärte sich schriftlich: Man teile die erhobenen Vorwürfe nicht. Mit dem Investor wolle man sich direkt in Verbindung setzen.

Noch kein Tarifvertrag

Die Deutschen Bahn wollte das Instandsetzungswerk Ende 2015 schließen. Damals waren rund 320 Leute beschäftigt. Die Quantum Capital AG hatte Mitte 2016 angekündigt, das Instandhaltungswerk zum Jahreswechsel zu übernehmen.

In dem internen Schreiben von Ende Dezember 2016 wird zudem darüber informiert, dass es bislang noch keinen Tarifvertrag gibt. Danach müssten die 210 Beschäftigten ab 1. Januar 2017 nach dem bisher geltenden Tarifvertrag der Bahn vergütet werden. Der rbb berichtete darüber bereits vor wenigen Tagen.

Gewerkschaft will sich erst in der zweiten Januarwoche äußern

Die Schuld an den verzögerten Tarifverhandlungen mit dem neuen Investor wird in dem Schreiben zufolge der Gewerkschaft …

S-Bahn: Wartung der Züge Bei der Berliner S-Bahn wird wieder gespart – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/wartung-der-zuege-bei-der-berliner-s-bahn-wird-wieder-gespart-25163888?dmcid=nl_20161125_25163888

Berlin – Für die Berliner #S-Bahn gibt es einen neuen #Sparplan. Er sieht vor, dass ein großer Teil der #Wagenflotte künftig seltener in die #Werkstatt gebracht wird. Untersuchungen, die bisher im Programm standen, sollen wegfallen.

Federführend ist die Deutsche Bahn (DB) Regio, die für die S-Bahn Berlin GmbH zuständig ist. Ihr zuständiges Gremium will die Änderung demnächst beschließen. Mitarbeiter, die sich noch gut an die Berliner S-Bahn-Krise vor einigen Jahren erinnern können, warnen: „Wehret den Anfängen!“ Sie befürchten, dass weitere Sparpläne folgen – und die S-Bahn wieder unzuverlässig wird.

Reisende ärgerten sich

„Für uns war die Krise eine schreckliche Zeit“, erzählt ein S-Bahner. „2009 machten uns die Fahrgäste für Probleme verantwortlich, die nicht wir verursacht hatten, sondern der Bahnkonzern.“ Er denkt an die Zeit vor einigen Jahren zurück.

Der damalige Bahnchef Hartmut Mehdorn wollte die DB an die Börse bringen. Ein Sparkurs begann, der beim größten Berliner Tochterunternehmen OSB hieß – Optimierung S-Bahn. Ab 2005 wurden Wartungsintervalle verlängert, Werkstattkapazitäten abgebaut und Mitarbeiter vergrault. Ein resignatives Laissez-faire, das Gefahrenpotenzial hatte, breitete sich aus. S-Bahnen wurden seltener in der Werkstatt überprüft, als vorgeschrieben war. Hinzu kam, dass sich Konstruktionsmängel der Baureihe 481 auswirkten. Mit tausend Wagen bildet dieser Zugtyp den Großteil der S-Bahn-Flotte.

Technikprobleme und Ausfälle nahmen zu, bis die Krise im Sommer 2009 eskalierte. Auf Anordnung des Eisenbahn-Bundesamts mussten viele Züge in die Werkstätten gebracht werden. Auf mehreren Strecken war kein …

 

Bahnverkehr: Rundlokschuppen in Pankow Bezirk setzt Grundstückseigentümer eine Frist – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/rundlokschuppen-in-pankow-bezirk-setzt-grundstueckseigentuemer-eine-frist-25150290

Berlin – Einst war er ein Symbol für den Aufschwung der Wirtschaft, inzwischen ist er eine #Ruine: der letzte #Rundlokschuppen Berlins, vermutlich sogar von ganz Deutschland. Das markante, mittlerweile Graffiti-beschmierte Kuppel-Gebäude kennen viele, die schon mal in #Pankow auf dem Autobahnzubringer Prenzlauer Promenade unterwegs waren. Nachdem das #Industriedenkmal jahrelang ungeschützt vor sich hin verfiel, zieht der Bezirk jetzt mittels Anordnung die Notbremse. Er hat dem Grundstückseigentümer, Möbel-Unternehmer Kurt Krieger, eine Frist gesetzt, in der er erste Schritte zur Rettung des Gebäudes einzuleiten hat. Diese läuft in wenigen Tagen ab.

„Das Gebäude ist zu bedeutend, um es verfallen zu lassen“, sagt Baustadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne). Da der andere Berliner Rundlokschuppen in Rummelsburg abgerissen werden soll, ist der Pankower Bau der letzte seiner Art und ein Industriedenkmal.

2009 kaufte Kurt Krieger das Areal

Rundlokschuppen sind Zeugnisse einer Zeit, als die Eisenbahn noch für Fortschritt stand. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts brachte die Stettiner Bahn Menschen und vor allem Güter nach Berlin – über Pankow-Heinersdorf. 1893 wurde der Rundlokschuppen gebaut. Damals war der Rangierbahnhof in Pankow-Heinersdorf der größte in Deutschland, bis zu 70 Züge mit rund 2 000 Güterwagen wurden hier umgesetzt. Der Rundlokschuppen direkt neben dem Bahnhof diente der Wartung der Lokomotiven – im laufenden Betrieb. Bis zu 24 Loks fanden auf den sternförmig im Inneren angeordneten Gleisen Platz.

1997 wurde der Rangierbahnhof stillgelegt. 2009 kaufte Möbel-Millionär Kurt Krieger das Areal. Der Investor will das gesamte Gebiet am ehemaligen Rangier- und Güterbahnhof zum Wohn- und Gewerbegebiet Pankower Tor entwickeln. Auf dem Areal soll ein Wohn- und Möbelhaus-Einkaufszentrums-Komplex entstehen. Die Debatte darüber kreiste meist um das große Teil-Areal westlich der Autobahnauffahrt. Der Rundlokschuppen auf dem kleineren Areal östlich der Straße verfiel währenddessen.

Der Bezirk fordert Krieger nun auf, etwas dagegen zu unternehmen. Bei der Unteren Denkmalschutzbehörde heißt es, alleine die Planung für eine Sicherung des Rundlokschuppens werde …

 

S-Bahn: Längste S-Bahn-Waschanlage der Stadt geht in Betrieb Die Waschanlage ist umweltfreundlich und im Winter taut sie in der Halle Schnee und Eis an den Zügen ab. aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-friedrichsfelde-laengste-s-bahn-waschanlage-der-stadt-geht-in-betrieb/14820164.html

Gegen Ausfälle ist sie weiter nicht gefeit – aber zumindest #sauberer sollen die Züge der #S-Bahn werden. Am Montag hatten nacheinander gleich vier Züge auf dem Ring aufgegeben und den Betrieb blockiert. Am Mittwoch nahm die S-Bahn nun die längste #Waschanlage Berlins in Betrieb – 160 Meter lang ist die Halle im Werk #Friedrichsfelde. Die S-Bahn hat 5,5 Millionen Euro investiert.

Innerhalb eines Jahres sei dort eine der modernsten Waschanlagen Europas entstanden, freute sich S-Bahn-Chef Peter Buchner. Gebaut hat sie das polnische Unternehmen Agat, das sich in einer Ausschreibung durchgesetzt hatte. Es war der erste Auftrag aus Deutschland und sei im Kosten- und Zeitplan erfüllt worden, sagte Buchner. Überzeugt habe vor allem das technische Konzept der Waschanlage. Auch die polnische Botschaft unterstützte die Firma.

Acht Wagen können pro Stunde gewaschen werden

In der Halle kann ein sogenannter Vollzug mit acht Wagen innerhalb von einer halben Stunde gewaschen werden. In den anderen Anlagen dauert die Prozedur doppelt so lang. Etwa 20 Vollzüge können so täglich in den Abend- und Nachtstunden sowie an Wochenenden gereinigt werden, sagte Werkstattleiter Ulf Dittrich. Gewaschen werden in Friedrichsfelde im 14-Tage-Rhythmus die knapp 200 Doppelwagen, die auf den Linien S 3, S 5 und S 75 fahren.

Sie mussten bisher zur Wäsche ins Werk nach Wannsee. Umweltfreundlich ist die Anlage auch. 80 Prozent des Waschwassers werde mehrfach genutzt, sagte Dittrich. Immerhin verbraucht der Vollwaschgang rund …

S-Bahn: Premiere für Berlins längste Waschstraße Neue Anlage in Friedrichsfelde reinigt S-Bahn-Züge auf höchstem ökologischen Niveau, aus DB

http://www.deutschebahn.com/presse/berlin/de/aktuell/presseinformationen/12686370/Neue_Waschanlage_Friedrichsfelde.html

Neue Anlage in #Friedrichsfelde #reinigt S-Bahn-Züge auf höchstem ökologischen Niveau • #Abtaufunktion für Wintertage erhöht Fahrzeugverfügbarkeit

Die S-Bahn Berlin erweitert das #Reinigungsprogramm für ihre rot-gelben Züge. Mit Berlins längster #Waschstraße auf 160 Metern Länge setzt das 100-prozentige Tochterunternehmen der Deutschen Bahn neue Maßstäbe bezüglich Funktionalität, Effizienz und Umweltverträglichkeit. Die Anlage gehört zum Instandhaltungswerk Friedrichsfelde und sorgt dafür, dass die knapp 200 Viertelzüge auf dem Teilnetz Stadtbahn alle 14 Tage ein frisches Aussehen erhalten. Die Baukosten in Höhe von 5,5 Millionen Euro finanzierte die S-Bahn Berlin aus Eigenmitteln. Die Bauzeit betrug zwölf Monate.

„Die Sauberkeit der Züge ist für unsere Fahrgäste ein Top-Thema“, erläutert Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin: „Mit jährlichen Zusatzmitteln von einer Million Euro haben wir bereits die Aufenthaltsqualität im Fahrzeuginnenraum erheblich steigern können. Jetzt geht es auch beim Außenauftritt ein ganzes Stück voran. Sichtbare Sauberkeit ist ein Qualitätsmerkmal und trägt zur Erhöhung der subjektiven Sicherheit bei.“

Jährlich sind rund 5.000 Waschvorgänge für die Züge der Linien S3, S5, S75 und S9 am Standort vorgesehen. Dabei kann jeweils ein kompletter Vollzug mit acht Wagen behandelt werden. Dank neuester Waschtechnologie dauert die Prozedur im Regelfall nur noch 30 Minuten. Vergleichbare Anlagen benötigen mit rund 60 Minuten die doppelte Zeit. Gewaschen wird in den Abend- und Nachtstunden sowie an den Wochenenden, da die Züge tagsüber im laufenden Betrieb benötigt werden.

Nachhaltiges Reinigungskonzept mit Öko-Wasserkreislauf und Bio-Waschmittel

Aus Gründen der ökologischen Nachhaltigkeit verfügt die neue Waschstraße über einen geschlossenen Wasserkreislauf. Dieser beinhaltet die Grobreinigung bereits verwendeten Wassers. 80 Prozent des Waschwassers verbleiben im Aufbereitungskreislauf und werden mehrfach genutzt. Der Gesamtwasserverbrauch je Vollzugwäsche liegt bei 3.200 Litern. Neu ist der Einsatz eines komplett biologisch abbaubaren Waschmittels, das entsprechend den jeweiligen Anforderungen an Jahreszeit und Verschmutzungsgrad der Züge dosiert wird.

Die XXL-Waschstraße der S-Bahn Berlin verfügt über zwei selbstfahrende Waschportale, die sich während des Reinigungsvorgangs entlang des Fahrzeugs bewegen. Sie ist mit einem System von Spritzleitungen und einem System von Bürsten ausgestattet. Dabei erkennt die Steuerungsanlage automatisch Anfang und Ende des Zuges. Für die Bedienung der Waschanlage, die Einfahrt des Zuges und die Vorbereitung des Waschvorgangs ist lediglich ein Mitarbeiter erforderlich.

Ulf Dittrich, Leiter der Betriebswerkstatt Friedrichsfelde der S-Bahn Berlin, sagt: „Die neue Außenreinigungsanlage trägt zur Stabilisierung und weiteren Steigerung unserer Betriebsqualität bei. Bisher notwendige Fahrten zur Waschanlage im Werk Wannsee entfallen. Damit können wir unsere Ressourcen effektiver einsetzen.“

Winterprogramm: Schnelles Abtauen mit 40 Grad-Heißluftdüsen

An Wintertagen mit Minusgraden wird die Anlage zur Abtauhalle für S-Bahn-Triebzüge. Vereisungen an den Gerätebehältern unterhalb des Wagenkastens erschweren bisher die zeitnahe Reparatur elektrischer Fahrzeugkomponenten bei Extremtemperaturen. Mit einer Leistung von 780 Kilowattstunden – das entspricht der Kraft von 650 handelsüblichen Haartrocknern – werden die Züge mit einem 40 Grad Celsius warmen Luftstrom über Heißluftdüsen behandelt und stehen nach etwa 60 Minuten für Instandhaltungsarbeiten zur Verfügung.

Gebaut wurde die längste Waschstraße Berlins von der polnischen Firma AGAT. Es ist das erste Projekt, mit dem das Unternehmen auf dem deutschen Markt in Erscheinung tritt. Referenzobjekte gibt es unter anderem in Warschau, Posen, Krakau und Lodz. Im Rahmen einer europäischen Ausschreibung konnte sich AGAT preislich und mit technisch gut durchdachten Lösungen gegenüber der Konkurrenz durchsetzen.

Für das Jahr 2019 ist bereits der Bau einer zweiten Anlage auf dem Gelände der S-Bahn-Werkstatt Grünau vorgesehen. Eine entsprechende Ausschreibung ist in der Vorbereitung. Dort erhalten dann auch die neuen S-Bahn-Züge für Berlin und Brandenburg, die ab dem Jahr 2021 im Teilnetz Ring/Südost zum Einsatz kommen, ihre 14-tägliche Wäsche.

Für Klima- und Lärmschutz hat sich die DB klare Ziele bis zum Jahr 2020 gesetzt: 30 % Reduktion spezifischer CO2-Emissionen gegenüber 2006, 45 % Erneuerbare Energien im DB-Bahnstrommix und Halbierung des Schienenverkehrslärms gegenüber 2000. Mehr Informationen unter: www.deutschebahn.com/gruen2016.

Luftfahrt + Flughäfen: Lufthansa Letzte Boeing 737 verlässt Lufthansa-Werft in Schönefeld, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/article207827587/Letzte-Boeing-737-verlaesst-Lufthansa-Werft-in-Schoenefeld.html

Luftfahrt + Flughäfen:  Lufthansa Letzte Boeing 737 verlässt Lufthansa-Werft in Schönefeld, aus Berliner Morgenpost

Berlin.  Als am Dienstag gegen 14 Uhr die #B737-300 mit dem Kennzeichen #D-ABEF und dem Taufnamen "Weiden in der Oberpfalz" die #Wartungshalle in #Schönefeld verließ, endet dort nach einem Vierteljahrhundert eine #Ära. 450 Mitarbeiter warten an diesem Standort der #Lufthansa #Technik Boeing- und Airbus-Maschinen. Die Schönefelder #Flughafenfeuerwehr verabschiedete den letzten "Bobby", wie dieser Typ der Boeing-Maschinen in Fliegerkreisen genannt wird, mit einer Ehrenfontäne.

Dann hob die 25 Jahre alte B737, die bereits mehr als 53.000 Flugstunden absolviert hat, ab und sagte mit einem tiefen Vorbeiflug nur ein paar Meter über der Schönefelder Startbahn ihrem angestammten Berliner Technik-Standort endgültig Auf Wiedersehen. Die beiden Piloten Rainer Frischkorn und Ulrich Pade flogen die Maschine schließlich nach Frankfurt. Und die Lufthansa-Techniker auf dem Vorfeld, die den Abschied mit ein wenig Wehmut verfolgten, applaudierten und dokumentierten das Schauspiel mit Smartphones und Kameras. Viele von ihnen wurden noch in der DDR bei der Interflug ausgebildet.

Easyjet größter Kunde der Lufthansa-Werft

Am 1. März 1991 rollte erstmals eine Boeing 737-200 zur grundlegenden Wartung in die für rund 20 Millionen DM (zehn Millionen Euro) umgebaute und modernisierte 8000 Quadratmeter große Wartungshalle am Flughafen Schönefeld. Das geschah wenige Monate nachdem die Lufthansa Technik den Wartungsbetrieb der DDR-Fluglinie Interflug übernommen hatte. Es folgten in den vergangenen 25 Jahren insgesamt 1341 Liegezeiten des Flugzeugmusters …

Potsdam + Bahnverkehr: Warum hat die Stadt Potsdam kein Interesse am Denkmal ‚Neue Halle‘?, aus DBV

Pressedienst des Berlin-Brandenburgischen Bahnkunden-Verbandes vom 14. Juni 2016

Die Brandenburgische Landeshauptstadt Potsam lebt von ihrer Geschichte. Sie lebt davon nicht schlecht. Jedes Jahr aufs Neue steigen die Besucherzahlen und ebenfalls jährlich neue Zuzugsrekorde sind Ergebnis ungebrochenen Interesses.

Mit der Nummer 09156136 stehen in der Denkmalliste des Landes Brandenburg die Reste der ehemaligen #Eisenbahnwerkstatt #Potsdam am Hauptbahnhof. Es geht um die sogenannte '#Neue Halle' am östlichen Bahnhofskopf, inzwischen Friedrich-Engels-Straße, Bahngleisen und Nuthe. Um 1860 ist sie eingeweiht worden und gehört damit zu den ältesten #Industriedenkmalen in Potsdam. 1999 endete die Nutzung, 2007 wurde sie mit an einen Investor verkauft. Seitdem brannte es dort mehrmals, Vandalismus und Diebstähle taten ein Übriges. Ein bedeutendes Denkmal in Potsdam ist weiterhin dem Verfall preisgegeben.

Die Halle steht in der Denkmalliste, sie hätte damit eine geschichtlich herausragende Stellung, müsste sich der besonderen Aufmerksamkeit von Land und Stadt erfreuen. Der weitere Verfall sollte damit aufgehalten werden und ihr Erhalt gesichert sein. Was passierte jedoch bisher? Nichts.

Mehrere Nachfragen des Bahnkunden-Verbandes in den vergangenen Wochen bei der Stadt Potsdam blieben ebenso unbeantwortet wie eine Nachfrage beim Eigentümer zu seinen Plänen mit der Halle. So wird es nicht mehr lange dauern, bis die Halle abgerissen wird. Die Stadt ist ein Schandfleck los, der Eigentümer hat freie Hand zur lukrativen Entwicklung des Geländes. Der Denkmalschutz hat verloren. Und damit Potsdam.

Pressekontakt: Frank Böhnke, stv. Landesvorsitzender, Ruf 01 77 / 8 93 43 94