http://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/schoenefeld-monatelang-wird-berlin-nachts-aus-der-luft-nicht-erreichbar-sein-25566082?dmcid=nl_20170118_25566082
Berlin – Flug nach Berlin gebucht – aber in Hannover, Leipzig oder gar Prag gelandet. Das mussten viele Passagiere erleben, als 2015 die #Start- und #Landebahn des #Flughafens #Schönefeld #saniert wurde. Als Ersatz stand die künftige Südbahn des BER zur Verfügung – dort gelten aber bereits die Nachtflugbeschränkungen, die für den gesamten BER verbindlich sind.
In einigen Monaten gibt es einen weiteren Vorgeschmack auf die Zukunft, in der Berlin nachts aus der Luft nicht mehr erreichbar ist. Die Piste wird erneut gesperrt, sagte Flughafensprecher Daniel Tolksdorf.
Wer zu spät kam durfte nicht landen
„Vom 16. Juli bis zum 28. Oktober steht die künftige #BER-Nordbahn nicht zur Verfügung“, bestätigte er. Anlass seien weitere Bauarbeiten. In diesem Jahr müssen vor allem die #Rollwege angepasst und ausgebaut werden. Das soll vor der BER-Eröffnung geschehen, um Kosten zu sparen und den Betrieb nicht zu stören. Das waren auch die Argumente, die dazu führten, dass mit den Arbeiten in diesem Bereich 2015 begonnen wurde.
Die Bahn aus DDR-Zeiten wurde mit einer neuen Asphaltschicht und Seitenstreifen versehen. 17 Kilometer Markierung wurden erneuert, Sicherheitstechnik wurde modernisiert. Kosten: 50 Millionen Euro – unter Betrieb hätten sie das Dreifache betragen.
Vom 2. Mai bis 24. Oktober 2015 konnte die Piste nicht genutzt werden. Um den Verkehr abzuwickeln, wurde die vier Kilometer lange BER-Südbahn erstmals für den Betrieb geöffnet – auf einer Länge von 3,6 Kilometern. Allerdings dürfen dort wie auf dem gesamten BER zwischen 23.30 und 5.30 Uhr keine Linienflüge starten oder landen. Weil auch für den Flughafen Tegel Nachtflugbeschränkungen gelten (ab 23 Uhr), konnte Berlin in diesen Monaten nachts nicht mehr angeflogen werden. Verspätete Linienmaschinen, die sonst von Tegel nach Schönefeld gelotst werden, durften dort nicht landen.
Statt nach Tegel ging es nach Prag
Für viele Passagiere hatte das Folgen. Nach Angaben der Flughafengesellschaft FBB kamen sie in 59 Fällen anderswo an als ursprünglich geplant. So wurden 31 Linienflüge, die für Berlin bestimmt waren, nach Hannover sowie 14 Flüge nach …
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