Für die #Verkehrswende ist ein #starker öffentlicher Nahverkehr erforderlich – und der wiederum braucht viele zuverlässige Fahrerinnen und Fahrer. Weil diese fehlen, sieht sich die BVG zu einem tiefgreifenden Schritt gezwungen.
#Schichtbetrieb, Dienste auch frühmorgens und mitten in der Nacht, immer wieder auch Auseinandersetzungen mit genervten Fahrgästen: Die #Arbeitsbedingungen für #Busfahrerinnen und #Busfahrer sind nicht leicht. Im öffentlichen #Personennahverkehr gibt es inzwischen einen akuten #Mangel – dabei sind die Fahrer wichtig für die Verkehrswende und eine Verlagerung des Verkehrs vom Auto auf Busse und Bahnen. Statt einem Mehr an #ÖPNV werden die Berliner Verkehrsbetriebe aufgrund des Personalmangels nun ihr Angebot an #Busfahrten#ausdünnen. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Nach Auskunft der BVG wird es in Folge der personellen Situation in nächster Zukunft nicht möglich sein, die Leistungen auf das gemäß #Verkehrsvertrag erforderliche Maß zurückzuführen.
Eines der schönsten Geschenke erhalten die Fahrgäste des Berliner Nahverkehrs bereits drei Wochen vor Weihnachten: Ab Freitag, den 4. Dezember 2020, fahren die Züge auf der #U-Bahnlinie #U5 vom #Hauptbahnhof bis nach #Hönow. 2,2 Kilometer neue #Tunnelstrecke und neue U-Bahnhöfe zwischen „alter“ U5 und der 2009 eröffneten #U55, mitten im Herzen der Hauptstadt: Mit dem sogenannten „#Lückenschluss U5“ zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor ist Berlins historische Mitte noch besser mit dem ÖPNV erreichbar, es ergeben sich viele neue Verbindungen und Umsteigerelationen.
Die ersten regulären Züge werden am #Freitagmittag gegen 12 Uhr auf den beiden neuen U-Bahnhöfen Unter den Linden und Rotes Rathaus halten. Anschließend gilt auf der gesamten Länge der U5 der #Regelfahrplan. Wochentags außerhalb des Berufsverkehrs fahren die Züge tagsüber alle fünf, im Berufsverkehr alle 4 2/3-Minuten. Der dritte neue U-Bahnhof, #Museumsinsel, wird noch bis Sommer 2021 ohne Halt durchfahren. Auf ihm laufen noch Ausbau und Fertigstellung der Verteilerebene und der Zugänge.
Der neue U-Bahnhof Unter den Linien wird zeitgleich mit Eröffnung zum #Umsteigekreuz zwischen der U5 und der #U6. Ab dem 4. Dezember halten dort erstmals auch die Züge der wichtigen #Nord-Süd-Linie. Der benachbarte U-Bahnhof #Französische Straße geht aufgrund der geringen Entfernung vom Netz und wird geschlossen. Zwischen den beiden U-Bahnhöfen liegen nur rund 200 Meter Strecke, einige der Bahnhofszugänge liegen noch deutlich näher aneinander.
„Der 4. Dezember 2020 wird als wichtiges Datum in die Berliner Verkehrsgeschichte eingehen“, sagt BVG-Vorstandsvorsitzende Eva #Kreienkamp. „Er ist ein Freudentag für alle unsere Fahrgäste und natürlich für die vielen Bauleute und Projektbeteiligten, die in den vergangenen Jahren so hervorragende Arbeit geleistet haben. Angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie kann es jedoch leider keine Feierlichkeiten vor Ort geben. Stattdessen laden wir alle interessierten Menschen herzlich ein, die Eröffnung ihrer neuen U5 am 4. Dezember ab 11:40 Uhr im Livestream auf BVG.de zu erleben.“
Die Inbetriebnahme des neuen U-Bahnabschnitts hat auch Auswirkungen auf Fahrplan und Linienführung der in diesem Bereich verkehrenden Buslinien #245 und #N5. Die Änderungen auf diesen Linien gelten jedoch erst ab dem regulären Fahrplanwechsel am Sonntag, den 13. Dezember. Details in der beigefügten Übersicht. Über alle weiteren Linienänderungen zum Fahrplanwechsel informiert die BVG rechtzeitig.
Die Busse und Bahnen der Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG) fahren ab Montag, den 4. Mai 2020, wieder nach dem #Regelfahrplan. Nach Fahrgastrückgängen um bis zu 75 Prozent hatte die BVG ihr Angebot in den vergangenen Wochen um maximal 13 Prozent angepasst. So konnte trotz der sehr dynamischen und unvorhersehbaren Entwicklungen in der Corona-Krise ein langfristig zuverlässiges und planbares Angebot für die Berlinerinnen und Berliner sichergestellt werden.
Die BVG hatte das #Fahrgastaufkommen genau beobachtet und wo nötig zusätzliche Fahrten angeboten. Insbesondere bei der #U-Bahn wurden die 10-Minuten-Mindesttakte in den Hauptverkehrszeiten auf vielgenutzten Abschnitten verstärkt. Bereits am Montag, den 20. April, kehrten die ersten U-Bahnlinien dann zu den gewohnten Takten zurück.
Dr. Rolf #Erfurt, Vorstand Betrieb der BVG: „Hinter uns liegen schwierige Wochen. Zeit, sich zu bedanken: Bei den BVGerinnen und BVGern für ihren unermüdlichen Einsatz. Vor allem aber bei unseren Fahrgästen für ihren besonnenen Umgang mit der Situation. Und wir sind wirklich begeistert, wie selbstverständlich sie in unseren Verkehrsmitteln die nun vorgeschriebene Mund-Nasen-Bedeckung tragen.“
Gegenseitige Rücksichtnahme und Respekt weiterhin geboten
Auch wenn die BVG jetzt zum Regelfahrplan zurückkehrt: Die Corona-Krise bleibt eine Ausnahmesituation, auch für den öffentlichen Nahverkehr. Trotz #Mund-Nasen-Bedeckung soll in der Öffentlichkeit weiterhin ein Mindestabstand zu anderen Personen eingehalten werden, eine Herausforderung gerade zu den Hauptverkehrszeiten.
Dr. Rolf Erfurt: „Mit gegenseitiger Rücksichtnahme und Respekt kann jeder dazu beitragen, die Abstände so gut wie möglich einzuhalten. So bitten wir unsere Fahrgäste weiterhin, die volle Länge der Fahrzeuge zu nutzen und auch beim Ein- und Ausstieg auf Abstand zu achten. Wer es anders einrichten kann, sollte zudem Fahrten in den üblichen Hauptverkehrszeiten vermeiden. Und wir bitten auch die Arbeitgeber um ihre Unterstützung, indem sie – wo dies möglich ist – Schichtwechselzeiten entzerren.“
Bus, BerlKönig, U-Bahn – diese Änderungen bleiben bestehen
Während die ersten #BVG-Kundenzentren und das #Fundbüro bereits wieder geöffnet sind, bleiben der Vordereinstieg beim Bus und der Ticketverkauf beim Fahrpersonal ausgesetzt. Die BVG bittet weiterhin darum, Tickets möglichst per App oder am Automaten zu kaufen.
Der #BerlKönig, das gemeinsame Ridepooling-Angebot von BVG und ViaVan, fährt weiterhin kostenlos und exklusiv Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Berliner Gesundheitswesens zu und vom Dienst. Die Sonderfahrten sind in der Corona-Krise ein Angebot für ärztliches Personal, Pflegepersonal, medizinische Fachangestellte und Rettungskräfte. Weitere Details unter www.berlkönig.de. Die Planungen dazu, wann der reguläre Fahrgastbetrieb wieder aufgenommen wird, laufen.
Außer Betrieb bleibt die #U55. Auf der normalerweise vor allem touristisch nachgefragten Linie stehen langfristig geplante Maßnahmen zur Anbindung an die U5 an. Einige davon finden bereits ab der kommenden Woche statt, eine Vollsperrung ab Anfang Juni war ohnehin geplant. Der Zugverkehr auf dem kurzen Abschnitt wird mit Eröffnung der verlängerten #U5 Ende des Jahres wieder aufgenommen.
Im Rahmen des Verkehrsvertrags werden nicht erbrachte Nutzzug- bzw. Nutzwagenkilometer gegenüber dem bestellten #Regelfahrplan monatlich an das Land gemeldet. Über zusätzlich angeboteneFahrten, die ausgefallen sind, liegen keine Informationen vor. Bis Ende November sind in den drei Betriebsbereichen folgende Nutzzug- bzw.Nutzwagenkilometer #ausgefallen:
Die Zahlen bei Straßenbahn und U-Bahn berücksichtigen nicht gekürzte Züge.
Die Ausfallerwartung der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bei Vertragsschluss
2008 betrug (angepasst
um die Mehrleistungen bis 2017): Bus 12.132 Nutzwagenkilometer/Monat, Straßenbahn 5.361 Nutzzugkilometer/Monat, U-Bahn 2.194 Nutzzugkilometer/Monat.
Frage 2:
Was war/ist die Ursache für die Ausfälle der Fahrten?
Antwort zu 2:
Nach den Angaben der BVG zur Erfüllung
des Verkehrsvertrages sind
im Jahr 2018 (vorliegend bis Oktober)
insbesondere in den letzten Monaten in den Betriebsbereichen Straßenbahn und Bus personelle Gründe zum weit überwiegenden Teil die
Hauptursache für Ausfälle. Auch bei der U-Bahn haben personelle Gründe insbesondere in der
zweiten Jahreshälfte einen wesentlichen
Anteil, hier dominieren aber fahrzeugbedingte Ausfälle. Hintergrund bei der U-Bahn sind hohe Werkstattstandzeiten (aufgrund
des hohen Flotten- alters und der Nutzungsintensität der Bestandsfahrzeuge, der Werkstattorganisation sowie von Vandalismus/Graffitibeseitigung) und die steigende Zahl der dauerhaft
aufgrund von Rissbildungen abgestellten Fahrzeuge der Baureihe F79 (seit Mitte Juni mussten 44 von 70 Wagen abgestellt
werden). Hinzu kommen im Straßenbahn- und v.a. im
Busverkehr Störungen durch Verkehrsbehinderungen, Notfalleinsätze und Großereignisse die zu Sperrungen führen.
Frage 3:
Wie viele der ausgefallenen Fahrten konnten den Fahrgästen rechtzeitig angezeigt werden? Wie viele konnten nicht angezeigt werden und warum nicht?
Frage 4:
Warum werden viele der ausfallenden Fahrten nicht an den Daisy-Anzeigern oder im Internet in der Fahrinfo angezeigt? Welche technischen Möglichkeiten und/oder Hindernisse sehen Sie?
Antwort zu 3 und
4: Die BVG teilte
mit:
„Die DAISY-Anzeiger zeigen an, wann die nächsten Abfahrten einer Linie erwartet
werden. Die Fahrinfo
indes vergleicht Sollfahrplan und Echtzeitinformationen. Das aktuelle Leit- und Sicherungssystem der U-Bahn kann Echtzeitinformationen, nicht aber Ausfallinfor- mationen an das Fahrplanauskunftsystem übergeben. Der Austausch durch ein neues System wird aktuell vorbereitet.“
Frage 5:
Wie viele zusätzliche Fahrten in der HVZ wurden bei den Linien M5, M6 und M8 nicht durchgeführt und warum nicht? Welche Auswirkungen hat der Ausfall?
Antwort zu 5:
In den monatlichen
Meldungen der BVG zur Vertragserfüllung sind nur die ausgefallenen Fahrten für die jeweiligen, gesamten Linien enthalten. Eine Unterscheidung nach Stamm- und Verstärkerfahrten wird dabei
nicht vorgenommen.
Die Gründe für die Fahrtausfälle können der Antwort
zu Frage 2 entnommen werden. Die BVG teilte ergänzend hierzu
mit:
„Im Laufe des
Jahres haben die Störungen
des Betriebsablaufes der Straßenbahn
durch
unplanmäßige Baumaßnahmen zugenommen.“
Bis Ende November 2018 sind auf den
Linien M5, M6 und M8
folgende Nutzzugkilometer ausgefallen:
Nutzzugkm
Jan
Feb
Mrz
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
M05
691
2.562
6.116
2.171
4.141
8.745
7.224
8.121
13.550
15.356
17.277
M06
1.129
9.497
8.296
4.197
5.376
16.813
3.690
8.790
15.881
18.842
11.315
M08
1.044
8.810
7.418
4.732
6.281
18.743
22.337
14.383
16.509
33.137
26.505
Gesamt
2.864
20.870
21.831
11.099
15.798
44.302
33.251
31.294
45.940
67.335
55.098
Die Qualitätskennzahl Zuverlässigkeit in Prozent bildet
die von der BVG erbrachten Fahrten im Verhältnis zu den
geplanten ab. Bezogen auf den bestellten Regelfahrplan hat sich die Zuverlässigkeitsquote bei
den Linien M5, M6
und M8 bis November 2018 wie folgt entwickelt:
Zuverlässigkeit
Jan
Feb
Mrz
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
M5
99,4%
97,7%
95,0%
98,1%
96,5%
92,6%
94,1%
93,5%
88,5%
87,5%
85,6%
M6
99,3%
93,3%
94,7%
97,2%
96,5%
89,0%
97,4%
94,1%
89,5%
87,9%
92,7%
M8
99,4%
94,4%
95,7%
97,1%
96,3%
88,8%
87,1%
91,8%
90,0%
80,9%
84,4%
Eine Auswirkung durch die Ausfälle sind Kapazitätsengpässe in den meist nur im 10-Minu- ten-Takt verkehrenden Linien. Teilweise können an den
Haltestellen nicht alle wartenden Fahrgäste mitgenommen werden. Das erhöhte Fahrgastaufkommen durch die längeren Fahrtabstände führt zu längeren
Standzeiten an den Haltestellen durch den Fahrgast- wechsel. Dies hat Auswirkungen auf die Betriebsstabilität der Linie (Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit). Weiterhin haben mobilitätseingeschränkte Fahrgäste (z.B. Rollstuhl- fahrende und Fahrgäste mit Rollatoren) oder Fahrgäste
mit Kinderwagen in den über- füllten Bahnen häufig keine Möglichkeit mitgenommen zu werden.
Frage 6:
Welche Überlegungen hat der Senat angestellt, um künftig
Fahrtausfälle zu vermeiden/zu verringern und den Informationsmangel diesbezüglich zu beheben?
Antwort zu 6:
Die BVG schildert der Senatsverwaltung für Umwelt,
Verkehr und Klimaschutz monatlich die Ausfallsituation bei der U-Bahn
in Form eines Statusreports. Inhalte
sind u.a. Ausfall- ursachen, Umfang der Probleme, Maßnahmen zur Gegensteuerung. Die Senatsverwaltung für Umwelt,
Verkehr und Klimaschutz hat die BVG aufgefordert, dass die Stabilisierung des Betriebs
in allen Bereichen mit höchster
Priorität zu
behandeln ist. Dazu gehört die klare Beschreibung der aktuellen Ausfallsituation je Betriebsbereich auch differenziert für die Hauptverkehrszeit und eine transparente Kommunikation gegenüber der Öffentlichkeit.
Außerdem soll ein Verkehrsangebot
je Betriebsbereich festgelegt werden, welches von der BVG zuverlässig erbracht
werden kann und
dieses eingeschränkte Fahrplanangebot soll auch transparent nach außen über Fahrplanmedien, Fahrinfo und
DAISY-Anzeiger dargestellt werden, um wieder Verlässlichkeit in die bereitgestellten Fahrgastinformationen zu bringen.
Weiterhin sollen die eingeleiteten, vorbereiteten
bzw. erforderlichen Maßnahmen
je Betriebsbereich dargelegt werden. Ziel ist die schnellstmögliche Rückkehr zum
bestellten Verkehrsangebot sowie die Sicherstellung der Umsetzung der geplanten
zukünftigen Mehrleistungen.
Um auch langfristig einen stabilen
Verkehrsbetrieb erreichen zu können, wird der Fuhrpark der BVG durch
massive Investitionen des Landes Berlin
in neue Fahrzeuge aktuell und auch in den kommenden
Jahren modernisiert.
Die BVG teilte mit, das Fahrpersonal durch verstärkte Ausbildungsaktivitäten aufzustocken und auch die Ausbildungskapazitäten zu erhöhen.
Frage 7:
Wie viele Umläufe und Fahrzeuge
werden täglich in den einzelnen
Betriebsbereichen benötigt und wie viele werden täglich tatsächlich eingesetzt? Wie viele Fahrten finden mit abweichender Fahrzeuglänge statt?
Antwort zu 7:
Die BVG teilte hierzu mit:
„Der aktuelle Fahrplan im Bereich Omnibus weist 1.608 Umläufe aus. In der Spitzenstunde
werden jeweils 1.180 Busse
benötigt.
Für den Bereich Straßenbahn
sind es durchschnittlich
im Grundfahrplan rund
265 Umläufe, die auch täglich mit den entsprechenden Fahrzeugen besetzt werden. In Havariefällen ist es an wenigen
Einzeltagen zum Einsatz
abweichender Fahrzeugtypen gekommen, wenn nicht innerhalb von
wenigen Stunden umdisponiert
werden konnte. Für den Bereich
U-Bahn konnte in der Kürze der Zeit keine Statistik erfasst werden.“
Frage 8:
Wie hoch ist der Personalmangel bei den Fahrpersonalen und in Werkstätten der einzelnen Betriebsbereiche?
Antwort zu 8:
Aus Sicht der Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sind insbesondere bei Bus und
Straßenbahn in der zweiten Hälfte 2018 der größte Teil der Ausfälle auf personalbedingte Ursachen
zurückzuführen, in gewissem Maße spielt die
Problematik auch bei der U-Bahn
eine Rolle (vgl. Antwort
zu 2). Nach Einschätzung von SenUVK steht gegenwärtig in allen drei Betriebsbereichen nicht
genügend Fahrpersonal zur Verfügung, um das bestellte Angebot zu erbringen.
Die BVG teilte hierzu mit:
„In den einzelnen Betriebsbereichen gibt es
keinen Personalmangel.
Im Omnibusbereich gibt es ausreichend Fahrerinnen und
Fahrer, jedoch verzeichnen wir in den letzten Wochen einen erhöhten Krankenstand insbesondere auf
den innerstädtischen Betriebshöfen. Diese Situation wird sich
nachhaltig erst durch Maßnahmen zur Gestaltung und Sicherstellung einer ÖPNV1-gerechten Gestaltung des Straßenraums und damit spürbare Erleichterungen für das Fahrpersonal im
Berliner Straßenverkehr verbessern.
Im Bereich Straßenbahn ist die
Fahrpersonalverfügbarkeit vor allem durch die schlep- pende Umsetzung von streckenseitigen Maßnahmen zur Stabilisierung und Beschleu- nigung von Fahrzeiten sowie durch
kurzfristig geänderte Baumaßnahmen beeinflusst. Diese Faktoren stehen einem effizienten Einsatz der Fahrpersonale entgegen.“
Frage 9:
Inwieweit werden Fahrten, die ausfallen, in der Pünktlichkeitsstatistik erfasst? Wenn nicht, warum erfolgt dies nicht?
Antwort zu 9:
Das Qualitätscontrolling des BVG-Verkehrsvertrages erfolgt über die Qualitätskennziffern Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und
Regelmäßigkeit. Ausgefallene Fahrten werden in den Qualitätskennziffern Zuverlässigkeit und Regelmäßigkeit erfasst, nicht jedoch in der Qualitätskennziffer Pünktlichkeit. Mit dieser Unterteilung sollen die Qualitätskennziffern möglichst gut die Wahrnehmung des Fahrgastes abbilden, ob eine Fahrt pünktlich bzw. unpünktlich oder ausgefallen ist.