Straßenverkehr: Tempo 30 für Berlin – mehr Sicherheit, weniger Lärm, bessere Luft – warum ignoriert Schwarz-Rot die Erkenntnisse der Wissenschaft?, aus Senat

27.02.2024

Frage 1: Welche Erkenntnisse liegen dem Senat bezüglich der Wirkungen einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h im Vergleich zu Tempo 50 im Hinblick auf #Anhalteweg, #Aufprallstärke sowie der Wahrscheinlichkeit einer #Todesfolge bei #Kollisionen von #Radfahrenden und #Zufußgehenden mit #Kraftfahrzeugen vor?

Antwort zu 1: Die genannten Größen (Anhalteweg, Aufprallstärke und Verletzungswahrscheinlichkeit) sind nach allgemeinen technisch-wissenschaftlichen Erkenntnissen abhängig von der #Fahrgeschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs. Tempo 30 kann somit zu einer Verringerung schwerer Unfallfolgen beitragen.

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Straßenverkehr: Bismarckstraße (Steglitz): Fahrbahnsanierung zw. Selerweg & Poschingerstr., Sanierung der Fahrbahn in der Bismarckstraße ab dem 06.09.2022, aus VIZ Berlin

Das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf informiert:

Zwischen #Selerweg und #Poschingerstraße wird die #Bismarckstraße in zwei Bauabschnitten ab dem 06.09.2022 #saniert. Die Arbeiten sollen bis Ende Oktober 2022 abgeschlossen sein.

Die #Fahrbahn ist in dem ca. ein Kilometer langen Abschnitt in einem sehr schlechten Zustand, sie zeigt Verwerfungen, #Spurrillen, #Ausbrüche und viele #Flickstellen auf. Um der #Verkehrssicherungspflicht nachzukommen ist es daher dringend geboten vor der nächsten Winterperiode den #Fahrbahnbereich zu sanieren. Diese Sanierung kommt nicht nur dem Autoverkehr zu Gute, sondern auch den #Radfahrenden, die hier die Fahrbahn nutzen können. Die Bismarckstraße verfügt aktuell über einen schmalen #Hochbordradweg, der nicht benutzungspflichtig ist.

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Radverkehr: Neuer Radweg – doch den wollen Radfahrer so nicht Für eine halbe Million Euro entsteht für Anwohner und Schulkinder ein heller, breiter Weg., aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/lehnen-wir-grundsaetzlich-ab-neuer-radweg-doch-den-wollen-radfahrer-so-nicht/27419424.html

In Berlin-Spandau sind viele Radwege in Planung, von Hakenfelde bis Kladow, von Gatow bis Staaken. Doch ein Fall ist besonders interessant: Es geht um den #Hohenzollernring zwischen #Galenstraße (nahe Bahnhof) und #Falkenseer Chaussee (Stadion) im Zentrum des Bezirks.

Das ist, sagt Spandaus Stadtrat Frank Bewig, CDU, „eine bei #Radfahrenden und #Fußgehenden beliebte Verbindung“. Schließlich führt der Hohenzollernring auch zu diversen großen Schulen – und am anderen Ende des Hohenzollernrings wird aktuell ein großer Aldi neu gebaut. In der Straße gilt Tempo 30.

Der alte #Radweg ist aber rumpelig und klein. Der #Fußweg besteht aus Schotter. Und dunkel ist es in den Wintermonaten auch noch.

Deshalb werde jetzt eine vier Meter breite #Asphaltpiste gebaut, die sich Radfahrer und Fußgänger teilen können. Dazu kommen 33 neue Lampen für den Schulweg. Kosten: 460.000 Euro für die 600 Meter lange Strecke. Zur Adventszeit soll der Weg …

Straßenverkehr: Fahrradstreifen der Polizei jetzt in ganz Berlin unterwegs, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article231920049/Fahrradstreifen-der-Polizei-jetzt-in-ganz-Berlin-unterwegs.html

Die Berliner Polizei schickt seit Montag noch mehr Polizistinnen und Polizisten auf Fahrrädern in den Einsatz auf die Straßen der Hauptstadt. Dabei geht es vor allem um die Überwachung des #Straßenverkehrs mit deutlichem Bezug zum Verhalten von und gegenüber #Radfahrenden. Seit Beginn der Woche verstärken 54 zusätzliche Einsatzkräfte der neu gegründeten #Fahrradstreifen die #Fahrradstaffel, die seit nunmehr sieben Jahren im Einsatz ist. Polizeipräsidentin Barbara #Slowik und Innensenator Andreas #Geisel (SPD) schickten sie vor dem Olympiastadion in Charlottenburg in den Einsatz.

„Ich freue mich, dass wir unser Erfolgsprojekt der Fahrradstaffel mit unseren neuen Fahrradstreifen außerhalb der City fortführen und ergänzen“, sagte die Polizeichefin. „Ich bin mir sicher, dass die Fahrradstreifen wie die Staffel eine absolute Bereicherung und ein Imagegewinn für die Stadt sein werden.“

Fahrradstreifen sind Bereicherung und Imagegewinn
Ein Teil der neuen Fahrradstreifen ist bereits seit Januar auf den Straßen im Einsatz, doch der sehr kalte und schneereiche Winter sorgte für einen Start mit Verzögerungen. Mit Frühlingsbeginn werden die speziell geschulten Kräfte ihren Dienst ganzjährig in den Abschnitten versehen. Die 54 Fahrradpolizisten sind in den Direktionen 1 (Nord), 2 (West), 3 (Ost) und 4 (Süd) überwiegend außerhalb des S-Bahn-Rings unterwegs. Sie ergänzen die aktuell 34 Beamtinnen und Beamte der Fahrradstaffel mit den Einsatzgebieten City-Ost, an Unfall-Schwerpunkten in Friedrichshain-Kreuzberg und in Teilen Neuköllns. Die Fahrradstaffel wurde vor sieben Jahren als Probebetrieb in der Innenstadt ins Leben gerufen und entwickelte sich laut Polizei „schnell zum Erfolgsmodell der täglichen Polizeiarbeit, von dem die gesamte Stadt profitieren wird“.

Mit #Flickzeug, #Strafzettelblock und #Sonnencreme im Einsatz
„Jeder meiner Kolleginnen und Kollegen wird werktags durchschnittlich zwischen 20 und 25 Kilometer unterwegs sein“, sagte Hauptkommissarin Kerstin #Rathenow. Sie leitet die Fahrradstaffel auf dem …

Radverkehrsunfälle in Berlin, aus Senat

www.berlin.de

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt:

 

  1. viele #Verkehrsunfälle mit Beteiligung von #Radfahrenden hat es in den letzten drei Jahren in Berlin gegeben? (bitte Auflistung nach Unfallart und Schwere der Verletzungen)

 

Zu 1.:

Die Daten können der nachstehenden Tabelle entnommen werden.

Jahr

2015

2016

2017

Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Radfahrenden

7.774

7.571

7.111

Unfallarten

 

 

 

Abkommen von der Fahrbahn nach links

4

5

5

Abkommen von der Fahrbahn nach rechts

13

15

16

Aufprall auf ein Hindernis auf der Fahrbahn

24

23

24

Unfall anderer Art

828

850

766

Zusammenstoß mit anderem Fahrzeug, das einbiegt oder kreuzt

3738

3752

3432

Zusammenstoß mit anderem Fahrzeug, das entgegenkommt

140

132

147

Zusammenstoß mit anderem Fahrzeug, das seitlich in gleicher Richtung fährt

500

459

454

Zusammenstoß mit anderem Fahrzeug, das steht, anfährt oder anhält (ruhender Verkehr)

1366

1247

1195

Zusammenstoß mit anderem Fahrzeug, das vorausfährt oder wartet (Fließverkehr)

740

716

674

Zusammenstoß zwischen Fahrzeug und Fußgängerin oder Fußgänger

421

372

398

 

 

 

 

Personenschadensunfälle mit Beteiligung von Radfahrenden

5.533

5.435

5.175

Unfall mit Getöteten

10

19

10

Unfall mit Leichtverletzten

4859

4785

4500

Unfall mit Schwerverletzten

664

631

665

(Quelle: Datawarehouse Verkehrslagebild, Stand: 13.02.2018)

 

  1. ist die Altersverteilung bei den Verletzen bzw. Getöteten in Bezug auf Frage 1?

 

Zu 2.:

Die Daten können der nachstehenden Tabelle entnommen werden.

Alter der Verunglückten

2015

2016

2017

unbekannt

45

33

36

Kinder (bis unter 15 Jahre)

399

381

404

Jugendliche (15 bis unter 18 Jahre)

180

165

164

Junge Erwachsene (18 bis unter 25 Jahre)

501

506

472

Erwachsene (25 bis unter 45 Jahre)

2499

2465

2327

Erwachsene (45 bis unter 65 Jahre)

1694

1679

1638

Senioren (über 64 Jahre)

585

550

480

(Quelle: Datawarehouse Verkehrslagebild, Stand: 13.02.2018)

 

  1. welcher Anzahl von Unfällen waren dabei LKWs beteiligt?

 

Zu 3.:

Die Daten können der nachstehenden Tabelle entnommen werden.

Verkehrsunfälle mit Fahrrad-/Lkw-Beteiligung

2015

2016

2017

Anzahl

446

422

402

(Quelle: Datawarehouse Verkehrslagebild, Stand: 13.02.2018)

 

  1. viele Unfälle gab es durch sogenanntes „Dooring“, bei denen Autofahrende durch das Öffnen

der Autotür #Radfahrende zum Stürzen bringen?

 

Zu 4.:

Die hierfür zu Grunde liegende Unfallursache ist als „verkehrswidriges Verhalten beim Ein- oder Aussteigen, Be- oder Entladen“ definiert. Eine Konkretisierung auf das „Türöffnen“ erfolgt nicht,  so dass hierzu keine validen Daten vorliegen.

 

  1. sich dabei besondere Unfallbrennpunkte herausgestellt?

 

Zu 5.:

Es wird auf die Antwort zu Frage 4 verwiesen. Berlin, den 22. Februar 2018

In Vertretung

 

 

 

Christian Gaebler

Senatsverwaltung für Inneres und Sport