Straßenbahn: Hochleistung in der Leitstelle, aus BVG

Derzeit kann es aufgrund von Bauarbeiten und dem damit verbundenen erhöhten Verkehrsaufkommen durch den Individualverkehr insbesondere im Raum #Schöneweide, #Köpenick und #Lichtenberg zu #Verspätungen bei einigen #Straßenbahnlinien kommen. Erschwerend hinzu kommt ein aktuell erhöhter #Krankenstand bei den Fahrerinnen und Fahrern. Mit dem Einsatz längerer Fahrzeuge und einer der Situation angepassten #Personalsteuerung tun die Kolleginnen und Kollegen der #Straßenbahn alles dafür, die Auswirkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten.
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Straßenbahn: Auf die Größe kommt es doch an Die Straßenbahn passt ab dem 13. Mai 2019 in der Hauptverkehrszeit vorübergehend die Takte auf den Linien M2 und M4 an. , aus BVG

Die #Straßenbahn passt ab dem 13. Mai 2019 in der Hauptverkehrszeit vorübergehend die #Takte auf den Linien #M2 und #M4 an. Durch den Einsatz größerer #Fahrzeuge bleibt das #Platzangebot dabei nahezu gleich. Außerhalb der Hauptverkehrszeit steigt die Kapazität der beiden Linien sogar deutlich.

Die schwierige Situation im Berliner #Straßenverkehr und ein durchaus damit verbundener langfristig erhöhter #Krankenstand hatten im vergangenen Jahr zu einem Absinken der Zuverlässigkeitswerte geführt. Durch fehlenden Vorrang an Ampelkreuzungen, Staus, Baustellen und das insgesamt erhöhte Verkehrsaufkommen muss die Straßenbahn aktuell täglich bis zu 14 ungeplante Züge (sogenannte Pausenzüge) ins Netz schicken, damit alle Fahrerinnen und Fahrer ihre gesetzlich geregelten Pausenzeiten einhalten können. Die Konsequenz: Obwohl die BVG für die Straßenbahn rechnerisch mehr Fahrpersonal als benötigt unter Vertrag hat, führt dies leider zu Ausfällen an anderer Stelle.

„Durch die weiterhin laufende Lieferung langer #Flexity-Züge ist es uns nun möglich, entsprechend gegenzusteuern“, sagt Rico Gast, Bereichsleiter Straßenbahn. „Als ersten Schritt wollen wir die zuletzt meist ausgefallenen #Verstärkerfahrten auf der Linie #M6 wieder regelmäßig einsetzen. Natürlich läuft auch die Gewinnung neuer Kolleginnen und Kollegen für den Fahrdienst weiter auf Hochtouren. Bis Ende August werden drei weitere Kurse ihre Ausbildung beenden. Wir gehen davon aus, dass wir dann schon wieder zum bisherigen Takt auf der M4 zurückkehren können.“

Auf der Linie M2 gilt in der Hauptverkehrszeit ab dem 13. Mai ein /7/6-Minuten Takt statt eines -Minuten-Taktes. Durch die Umstellung von kurzen (30 Meter) auf lange (40-Meter) Züge des Typs Flexity wird das kompensiert. Sie bieten rund 60 Fahrgästen mehr Platz als die bisher eingesetzten Fahrzeuge.

Auf der Linie M4 fahren die Züge in der Hauptverkehrszeit ab dem 13. Mai alle vier Minuten. Bisher galt ein #3/3/4-Minuten-Takt. Zum Ausgleich werden auf der Linie ausschließlich gekoppelte #Doppelzüge des Typs #GT6 eingesetzt, in denen fast 60 Fahrgäste mehr Platz finden als in den bisher vorrangig eingesetzten Flexity-Zügen.

Die Takte außerhalb der Hauptverkehrszeiten bleiben auf beiden Linien unverändert.

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BVG: BVG-Krise Was sich ändern muss, damit sich der Betrieb wieder stabilisiert aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/bvg-krise-was-sich-aendern-muss–damit-sich-der-betrieb-wieder-stabilisiert-31926306

Sie sorgt dafür, dass die Berliner und die Touristen ohne Auto mobil sind. 2018 wurde sie für fast 1,1 Milliarden Fahrten genutzt. Doch lange hatten Beobachter den Eindruck, dass die #BVG ein Stiefkind der Politik ist. Die Zahl der Ausfälle und Verspätungen stieg auf ein Rekordhoch. Jetzt ist die rot-rot-grüne Koalition aktiv geworden.

„Alle sind aufgewacht“, so der SPD-Verkehrspolitiker Tino Schopf am Mittwoch. Tags zuvor hatte die Fraktion #BVG-Chefin Sigrid #Nikutta eingeladen. Zwar entschwand der Regierende Bürgermeister Michael Müller zum Google-Empfang, bevor sie sprechen durfte. Doch wer blieb, hörte eine lange Analyse: etwa über den hohen #Krankenstand des Personals, über #Fahrzeugbeschaffungen und anstehende #Taktverlängerungen auf den Linien #U6, #U7 und #U9. Was muss sich sonst noch ändern?

Mehr Personal
Am Mittwoch bedankte sich Nikutta für die Gespräche mit der SPD und den Grünen: „Erfreulicherweise waren wir uns mit allen Abgeordneten darüber einig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BVG täglich Hervorragendes leisten. Klar ist aber auch, dass wir nach dem großen Wachstum der vergangenen Jahre bei #Fahrgastzahlen und Kilometerleistung dringend an den Rahmenbedingungen arbeiten müssen. Dazu gehört neben dem Ausbau der Fahrzeugflotten auch der #Personalaufbau bei Fahrerinnen und Fahrern, in den Werkstätten und für Sicherheit und Service.“ 2019 soll es 1100 Einstellungen geben, davon 720 im Fahrdienst und 113 in …

U-Bahn: Offener Brief Berliner U-Bahn-Mitarbeiter beklagen „dramatische Lage“ aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/offener-brief-berliner-u-bahn-mitarbeiter-beklagen–dramatische-lage–31116060?dmcid=nl_20180816_31116060

#Betriebsräte der Berliner -Bahn haben vor großen Problemen gewarnt. „Die Situation ist nicht nur ernst, sondern sie ist dramatisch“, heißt es in einem offenen Brief, über den die Zeitung „Neues Deutschland“ (Donnerstag) berichtete. Es fehlten Fahrer, Züge müssten an manchen Stellen langsamer fahren und #Fahrzeuge öfter in die #Werkstatt. Der Brief richtet sich unter anderem an die Aufsichtsratschefin der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Wirtschaftssenatorin Ramona Pop.
Sie seien in Sorge, dass es in den nächsten Jahren zu „katastrophalen Entwicklungen“ komme, wenn man nicht gegensteuere, heißt es weiter. „Die U-Bahn war über Jahrzehnte einmal der Stolz des Berliner Nahverkehrs.“ Nun befinde sie sich wegen Entscheidungen aus den letzten Jahren „in der schwierigsten Lage seit über 60 Jahren“.

#Personalrat Jürgen Fehlau sagte der Deutschen Presse-Agentur, in der Vergangenheit seien etwa zu wenige Leute eingestellt worden. Der #Krankenstand sei hoch.

BVG: Kein flächendeckender Ausfall beim Personal

Natürlich nehmen wir solche Bedenken sehr ernst“, sagte BVG-Sprecherin …

BVG: Zustand der Fahrzeuge und Gute Arbeit bei der BVG, aus Senat

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Frage 1:
Wie viele Personen sind zurzeit in den #Werkstätten der #BVG beschäftigt (bitte nach Männern, Frauen,
Menschen mit Behinderung und Standort aufgegliedert)?
Antwort zu 1:
Die BVG teilt hierzu mit:
„In den #Schwerpunktwerkstätten der #Straßenbahn in Lichtenberg und Marzahn sind
4,1 Prozent Frauen beschäftigt und 1,7 Prozent der Personale haben eine Behinderung,
bzw. sind gleichgestellt. Im #Fahrzeugservice der Straßenbahn auf allen Betriebshöfen sind
2,5 Prozent Frauen beschäftigt und 2,5 Prozent der Personale haben eine Behinderung,
bzw. sind gleichgestellt.
In den Werkstätten des Busbereiches sind 4,1 Prozent Frauen beschäftigt und 8,6 Prozent
der Personale haben eine Behinderung bzw. sind gleichgestellt.
In den Werkstätten des U-Bahnbereiches sind 8,6 Prozent Frauen beschäftigt.
14,2 Prozent der Personale haben eine Behinderung bzw. sind gleichgestellt.“
2
Frage 2:
Wie hoch ist der #Krankenstand in den einzelnen #Werkstattstandorten und wie hoch ist der Stand der
#Überstunden der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (bitte nach Standorten aufgegliedert)?
Antwort zu 2:
Die BVG teilt hierzu mit:
„In den Schwerpunktwerkstätten der Straßenbahn liegt der Krankenstand bei durchschnittlich
6,9 Prozent. Im Fahrzeugservice der Straßenbahn liegt der Krankenstand bei durchschnittlich
3,5 Prozent. Der Anteil der erbrachten Überstunden lag bei unter 0,2 Prozent.
In den Werkstätten des Busbereiches liegt der Krankenstand bei durchschnittlich
9,1 Prozent. Der Anteil der erbrachten Überstunden lag bei 0,1 Prozent.
In den Werkstätten des U-Bahnbereiches liegt der Krankenstand bei durchschnittlich
8,4 Prozent. Der Anteil der erbrachten Überstunden lag bei 0 Prozent. Die Darstellung der
abgerechneten Überstunden bezieht sich auf angeordnete Überstunden. Im April 2018
wurden bei der U-Bahn keine Überstunden angeordnet. Die auftretende und zu bewältigende
Arbeit erfolgt in den Werkstätten bedarfsorientiert unter Ausnutzung der tariflich
flexiblen Arbeitszeit.“
Frage 3:
Wie viele Stellen im Werkstattbereich sind im Moment nicht besetzt?
Antwort zu 3:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Bei der Straßenbahn sind in den Schwerpunktwerkstätten und im Fahrzeugservice aktuell
vier Stellen nicht besetzt.
Über alle Gewerke hinweg sind im Busbereich gegenüber der Planung aktuell zwölf
Stellen noch nicht wieder nachbesetzt, befinden sich aber derzeitig im
Personalbeschaffungsprozess.
Für die Besetzung der freien Stellen im Werkstattbereich U-Bahn befinden sich aktuell vier
Stellen Mechatroniker/innen und neun Stellen Fahrzeugelektroniker/innen in der Ausschreibung.“
Frage 4:
Gibt es einen Abarbeitungsstau in den Werkstätten und wenn ja, wie hoch ist dieser Stau (bitte nach
Standorten aufgegliedert)?
3
Antwort zu 4:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Im Bereich Straßenbahn gibt es keinen #Abarbeitungsstau. Es kommt selten zu einzelnen
Instandhaltungsspitzen bei gehäuften Unfallschäden oder bei einem Ausfall relevanter
technischer Maschinen, bspw. der Unterflurradsatzdrehmaschine zur Radsatzbearbeitung.
Eine detaillierte Aussage dazu ist in den Bereichen Bus und U-Bahn nicht realisierbar.“
Zur U-Bahn siehe auch unten die Antwort zu 4, 5 und 6 im U-Bahnbereich.
Frage 5:
Wie lang ist im Moment die durchschnittliche #Reparaturzeit der Fahrzeuge (bitte nach Standorten
aufgegliedert)?
Antwort zu 5:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Eine Erhebung über alle Fahrzeuge und Reparaturen bzw. planbare und außerplanmäßige
Instandhaltungsarbeiten liegt nicht vor und ist pauschal nicht möglich, da
einerseits der Umfang einzelner Arbeiten zu stark variiert oder auch Arbeiten miteinander
verknüpft werden und andererseits auch standortübergreifend gearbeitet wird.“
Frage 6:
Wie viele Fahrzeuge der BVG sind im Moment defekt und/oder mit Mängeln fahrbereit (bitte nach
Fahrzeugen U-Bahn, Bus, Straßenbahn, Fähren aufgegliedert)?
Antwort zu 6:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Im Bereich Straßenbahn waren von Januar – Mai im Durchschnitt zwischen 12 und
13 Prozent der Fahrzeuge in den Werkstätten gebunden.
Die Anzahl der technisch einsatzfähigen Fahrzeuge im Busbereich lag im Schnitt der
vergangenen fünf Monate stets über dem tatsächlichen Fahrplanbedarf von
1.187 Bussen.“
Antwort zu 4, zu 5 und zu 6 zum U-Bahnbereich:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Die Fragen 4 und 5 lassen sich detailliert nicht beantworten und sind immer eine
Momentaufnahme, insbesondere bei der Berliner U-Bahn mit einer Typenvielfalt von bis
17 Fahrzeugserien sowie einem sehr hohen Flottenalter von rund 29 Jahren.
4
Neben den nicht-planbaren Reparaturarbeiten aufgrund von technischen Schäden oder
Vandalismus durchläuft jedes Fahrzeug regelmäßige Inspektionen nach der Verordnung
über den Bau und Betrieb der Straßenbahnen (BOStrab), die individuell von der
Laufleistung (nach Kilometern) sowie Zeit (nach Jahren) durchgeführt werden müssen. Die
Inspektionen haben unterschiedliche Umfänge und unterscheiden sich zudem nach
Fahrzeugserie.
Zurzeit gibt es innerhalb der Betriebswerkstätten im Groß- sowie im Kleinprofil partiell
Spitzen in der Abarbeitung von Instandhaltungsmaßnahmen, welche insbesondere durch
den Mehraufwand von altersbedingten Zusatzkontrollen der Fahrzeugsubstanz begründet
ist. Dieser Mehraufwand bindet zusätzliche Ressourcen, welche in der regulären
Abarbeitung von Schadzügen fehlt und somit eine zeitgerechte Bearbeitung behindert.
Derzeitig gibt es in der Hauptwerkstatt ein höheres Arbeitsvolumen als in den Vorjahren,
welches u.a. auf das hohe Flottenalter und den gestiegenen Laufleistungskilometern der
Fahrzeuge zurückzuführen ist. Das durchschnittlich hohe Fahrzeugalter bedingt stärkere
substantielle Schädigungen an den Fahrzeugen, die zu einem längeren Werkstattaufenthalt
führen.
Aufgrund der oben benannten Gründe lag die Anzahl der technisch einsatzfähigen Fahrzeuge
im Schnitt der vergangenen fünf Monate bei rund 97 Prozent des tatsächlichen
Fahrplanbedarfs von 996 Wagen.“
Frage 7:
Gibt es Fahrzeuge, die mit einer defekten Klimaanlage unterwegs sind und wenn ja, wie viele sind es (bitte
nach Fahrzeugen aufgeschlüsselt)?
Antwort zu 7:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Diese Zahlen liegen im Bereich Straßenbahn so nicht vor. Bei einem Defekt an einer
Klimaanlage wird zwischen Fahrer, Leitstelle und Werkstatt durchaus auch wetterabhängig
entschieden, ob das Fahrzeug noch bis Betriebsschluss weiterfahren kann oder bei
nächster Gelegenheit ausgetauscht wird.
Im Durchschnitt sind 90 Prozent der Klimaanlagen im Busbereich voll funktionstüchtig. Die
Fahrzeugtypen der durchschnittlich rund 140 Fahrzeuge, bei deren Klimaanlage ein Defekt
festgestellt wurde, verteilen sich über den jeweils unterschiedlichen Einsatz über den Tag
hinweg und variieren ja nach Zeitpunkt der Instandhaltung.
Die U-Bahn-Fahrzeuge haben im Fahrgastraumbereich keine Klimaanlage.“
Frage 8:
Wie lange sind Fahrzeuge im Schnitt mit defekter Klimaanlage unterwegs (bitte nach Fahrzeugen
aufgeschlüsselt)?
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Antwort zu 8:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Diese Zahlen liegen so im Straßenbahnbereich nicht vor (siehe Erläuterungen zu
Frage 7).
Der Linieneinsatz erfolgt im Busbereich bis zum nächsten Werkstattaufenthalt. Dieser
Zeitpunkt variiert je nach Fahrplan für die einzelnen Linien.
Die Antwort entfällt für den U-Bahnbereich (siehe Antwort zu Frage 7).“
Frage 9:
Welche Unterstützung erhalten Fahrer und Fahrerinnen, wenn sie eine ganze Schicht mit einer defekten
Klimaanlage unterwegs sein müssen?
Antwort zu 9:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Im Bereich Straßenbahn erhalten die Fahrpersonale bei hohen Temperaturen zusätzlich
Getränke bei Dienstbeginn, in Pausen und Wendezeiten.
Besteht aufgrund freier Ressourcen die Möglichkeit eines Wagenwechsels, so wird dieser
im Busbereich durchgeführt. Ergänzend sei angemerkt, dass die Anlagen grundsätzlich
auf 24 °C bzw. um 4 °C hinab kühlen.
Rund 90 Prozent der Fahrzeugflotte der U-Bahn weisen keine Klimaanlage im Fahrerstand
aus. Die Klimatisierung erfolgt im Wesentlichen durch das Öffnen der Fenster in der
Fahrer- bzw. Beifahrertür. Sollte es zu defekten Klimaanlagen im Fahrerstand kommen,
dann werden diese zeitnah in der Werkstatt repariert.“
Berlin, den 29.06.2018
In Vertretung
Jens-Holger Kirchner
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

BVG: Fluktuation und Krankenstand bei der BVG aus Senat

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1. Wie hoch war der #Krankenstand im #Fahrdienst des Betriebsbereiches „#Tram“ in den Kalenderjahren
2014, 2015 und 2016? Bitte nach Jahren einzeln angeben?
Zu 1.: Der Krankenstand im Fahrdienst des Betriebsbereichs Tram stellt sich in den
genannten Kalenderjahren wie folgt dar:
 2014 – 9,3 Prozent
 2015 – 10,6 Prozent
 2016 – 9,8 Prozent.
2. Wieviel Mitarbeiter im Fahrdienst des Betriebsbereiches Tram sind in den Kalenderjahren
2014, 2015 und 2016 aus dem Fahrdienst ausgeschieden wegen a) Altersruhestand, b) gesundheitlicher
Gründe, c) Kündigung durch die BVG, z.B. wegen Vertragsverletzung, o.ä., d) Kündigung
durch den Arbeitnehmer, e) anderer Gründe? Bitte nach Jahren und Sachgrund einzeln
angeben.
Zu 2.:
Externe Abgänge Tram 2014 2015 2016
Kündigung Arbeitgeber 0 1 4
Kündigung Arbeitnehmer/in 2 5 3
altersbedingte Austritte 3 5 13
andere Austrittsgründe 3 7 8
3. Wieviel Mitarbeiter im Fahrdienst des Betriebsbereiches Tram sind in den Kalenderjahren 2014,
2015 und 2016 ausgebildet und/oder neu eingestellt worden? Bitte nach Jahren einzeln angeben.
Zu 3.:
– 2 –
Abgeschlossene Ausbildungen zur Straßenbahnfahrerin / zum Straßenbahnfahrer:
 2014 – 22
 2015 – 76
 2016 – 118
Abgeschlossene Ausbildungen zur Fachkraft im Fahrbetrieb (IHK):
 2014 – 7
 2015 – 8
 2016 – 9
4. Wie wird die Fahr- und Schichtdiensttauglichkeit der Beschäftigten im Fahrdienst durch die BVG sichergestellt?
Wie wird sie überwacht?
Zu 4.: Eine Untersuchung durch den Betriebsarzt zur Prüfung der Fahrdiensttauglichkeit
ist nach den geltenden Vorschriften für den Betrieb von Straßenbahnen alle 3
Jahre verpflichtend für das Fahrpersonal.
5. Wird bei länger andauernder Krankheit eine Untersuchung durch den Betriebsarzt angeordnet?
Wenn ja, nach welchem Zeitraum und was genau wird untersucht? Wenn nein, warum nicht?
Zu 5.: Nach 6 Wochen Arbeitsunfähigkeit (Langzeiterkrankungen) erfolgt eine Untersuchung
beim Betriebsarzt zur Feststellung der Betriebsdiensttauglichkeit nach den
geltenden Vorschriften für den Betrieb von Straßenbahnen.
6. Wieviel Mitarbeiter im Fahrdienst des Betriebsbereiches Tram sind aktuell (Stand 15.03.18) wegen
gesundheitlicher Gründe nicht im Dienst? Bitte in absoluten Zahlen und in Prozent angeben
Zu 6.: Am 15.03.2018 befand sich die Grippewelle auf dem Höhepunkt. Es waren
114 aktive Fahrerinnen und Fahrer arbeitsunfähig gemeldet, davon haben sich 13
aktive Fahrpersonale am 15.03.2018 neu arbeitsunfähig gemeldet. Das entspricht einem
prozentualen Anteil von rund 13 Prozent aller aktiven Fahrpersonale.
7. Wie beurteilt die BVG die Gesamtsituation?
Zu 7.: Die Anforderungen an die Fahrpersonale durch die allgemeine verkehrliche
Entwicklung in einer wachsenden Stadt wie Berlin bleiben hoch. Die Herausforderung
besteht in der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Anpassung von Fahr- und
Dienstplänen an die Leistungsanforderungen des Landes Berlin und die individuellen
Bedürfnisse der Fahrerinnen und Fahrer in unterschiedlichen Lebenssituationen.
8. Was plant die BVG konkret, um die Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter im Fahrdienst des Betriebsbereiches
Tram zu verbessern? Falls konkrete Pläne existieren, wann werden sie umgesetzt?
Zu 8.: In den letzten Jahren sind die Arbeitsbedingungen für die Fahrpersonale durch
die modernen Fahrerarbeitsplätze in der neuen Fahrzeuggeneration Flexity nachhaltig
verbessert worden. Im letzten Jahr sind bereits auf verschiedenen Linien Fahrund
Dienstpläne mit dem Ziel der Entlastung der Fahrpersonale angepasst worden.
Zukünftig ist eine Verbesserung der Sozialinfrastruktur für Fahrpersonale geplant.
9. Wie beurteilt der Senat die Gesamtsituation? Was unternimmt der Senat konkret, um eine Verbesserung
der Arbeitsbedingungen und damit eine Sicherstellung des fahrplanmäßigen Regelbetriebes
zu erreichen?
Zu 9.: Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und damit die Sicherstellung des
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fahrplanmäßigen Regelbetriebes insbesondere aufgrund der verkehrlichen Entwicklungen
in der Wachsenden Stadt ist ein unmittelbares Anliegen auch des Senats. Die
Sicherstellung und Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit des Fahrpersonals obliegt
in der operativen Umsetzung der BVG, die bereits konkrete Maßnahmen ergriffen
hat – siehe die Antworten zu Frage 8.
Berlin, den 11. April 2018
In Vertretung
Henner B u n d e
………………………………………………….
Senatsverwaltung für Wirtschaft,
Energie und Betriebe

Straßenbahn: BVG Darum fallen derzeit so viele Straßenbahnen aus – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/bvg-darum-fallen-derzeit-so-viele-strassenbahnen-aus-29905728?dmcid=nl_20180322_29905728

Wieder gibt es eine Kündigung. Wieder verlässt jemand, der vor nicht allzu langer Zeit als #Straßenbahnfahrer angefangen hatte, die Berliner Verkehrsbetriebe (#BVG). In einer Nachricht, die er einem Kollegen sandte, erklärt der Mann seine Entscheidung. „Das Finanzielle war ein Grund. Und die Dienste. Dass Du nach 8,5 Stunden Dienst zwar elf Stunden Ruhe hast, aber anderthalb Stunden nach Hause fährst“, sagt er.

Der größte #Straßenbahnbetrieb Deutschlands, der im vergangenen Jahr rund 195 Millionen Fahrgäste beförderte, hat ein #Personalproblem. Das merkt auch die Kundschaft. Wenn die Bahn länger als gewohnt auf sich warten lässt, könnte es mit diesem Problem zu tun haben.

„Die hohe #Fluktuation und ein hoher #Krankenstand führen dazu, dass an vielen Tagen nicht genug Fahrerinnen und Fahrer zur Verfügung stehen“, sagt Jeremy #Arndt, Sekretär bei der Gewerkschaft Verdi. „Die Decke ist zu kurz. Dann fallen Fahrten aus.“ Es gibt Tage, an denen es gelingt, alle Lücken zu schließen – zum Beispiel indem Fahrer Überstundendienste leisten.

Es gibt aber auch Tage, an denen das nicht gelingt. Wie am 16. März, als für 32 Dienste intern vermerkt wurde: „Ausfall“. Acht Linien waren betroffen, vor allem die #M5, die #M6 und #M8.
Jahrelang keine #Ausbildung

Zunehmende Fluktuation: Das ist ein Thema, mit dem sich viele Arbeitgeber befassen müssen. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bessert sich, das gibt Beschäftigten mehr Wahlfreiheit. Wenn woanders die Bedingungen angenehmer und die Löhne höher sind, nutzen …