Straßenverkehr: Wo ist das Licht zum Ende des Schlangenbader Tunnels?, aus Senat

19.12.2023

Frage 1: Welches Ergebnis hat die #Verkehrszählung, von der die #Sanierung des #Schlangenbader Tunnels abhängt, erbracht und wie bewertet die Verkehrsverwaltung diese?

Frage 2: Hat die Verkehrsverwaltung bereits die endgültige Entscheidung gefällt, den Schlangenbader Tunnel zu #sanieren und anschließend #wiederzueröffnen und wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?

Anwort zu 1 und 2: Die Fragen 1 und 2 werden wegen ihres Zusammenhangs gemeinsam beantwortet. Im Rahmen einer Verkehrs- und #Machbarkeitsuntersuchung, zur Beurteilung eines ggf. möglichen Rückbaus der Brücken über den #Breitenbachplatz, wurde unter anderem auch eine mögliche #Schließung des Tunnels Überbauung Schlangenbader Straße (#ÜBS) betrachtet. Hierzu wurden bereits mögliche negative #Verlagerungseffekte aufgezeigt. Gleichzeitig wurde eine Zusatzbetrachtung zur Analyse der tatsächlich auftretenden #Verkehrsauswirkungen der Schließung des Tunnels (ÜBS) empfohlen. Der Tunnel ÜBS wurde zwischenzeitlich (April 2023) aus #Sicherheitsgründen (u. a. #Brandschutz) geschlossen. In diesem Zusammenhang wurden im Oktober 2023 Verkehrszählungen im Umfeld des Tunnels durchgeführt, um das derzeitige Verkehrsaufkommen zu analysieren. Dabei wurden im Ergebnis die – für den Fall einer2 Tunnelschließung – in der Machbarkeitsuntersuchung Breitenbachplatz herausgearbeiteten negativen Auswirkungen auf das umgebende #Straßennetz bestätigt. Im direkten #Tunnelumfeld sind diese sogar stärker, als seinerzeit angenommen. Die Umfahrung des Bereichs des Tunnels ÜBS über die zu Spitzenzeiten überlastete Stadtautobahn (A 100 / A 103) stellt keine ausreichende Alternative dar und [über]regionale Verkehre suchen teils weiterhin Ihren Weg durch Wohngebiete im Bereich Rheingauviertel, Friedenau und Steglitz. Die im Rahmen der Tunnelsperrung getroffenen verkehrsorganisatorische Anordnungen sowie weiträumigen Umfahrungen reichen nicht aus, um diese Verkehre verträglich abzuwickeln. Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt hat entschieden, den Tunnel ÜBS zu sanieren und wiederzueröffnen.

Frage 3: Welche Maßnahmen müssten ergriffen werden, um den Tunnel zu #ertüchtigen, und wie viel #Zeit würden diese in Anspruch nehmen? (bitte einzeln auflisten)

Antwort zu 3: Um die #Verkehrssicherheit der Tunnelanlage entsprechend den rechtlichen Vorgaben #dauerhaft zu sichern wurden im Zuge des Projektes „#Grundinstandsetzung Tunnel Überbauung Schlangenbader Straße (Tunnel ÜBS)“ folgende #Fachplanungen durchgeführt, die der baulichen Umsetzung im Gesamtprojekt zugrunde liegen:

#Rückbau von Altaustattungen und #Dekontimination der Tunnelanlage-
– Bauliche #Instandsetzung des Tunnels Schlangenbader Straße/Brücke über WiesbadenerStraße
#Sanierung Regenentwässerungsanlagen außerhalb des Tunnels
#Neubau Verkehrstechnische Ausstattung
– Erneuerung Betriebstechnische Ausstattung
#Mittelstreifenanpassung/Straßenbau
– Technische #Verkehrsbeeinflussung
– Ersatzneubau von drei #Verkehrszeichenbrücken
– Einbindung in die #Tunnelregelungszentrale (Kabelnetzanbindung Tempelhof)

Des Weiteren muss die Baudurchführung der degewo zur Sanierung der #Lüftungskanäle der Parketagen der #Wohnüberbauung, welche unmittelbar durch den #Wartungsgang des Tunnels führen, berücksichtigt und zeitlich parallel geplant werden. Die Sanierung der konstruktiven und technischen Anlagen kann in Abhängigkeit vom Verlauf der vorbereitenden Maßnahmen ab 2026 beginnen. Es ist geplant im Vorfeld umfangreiche Rückbaumaßnahmen und die Beseitigung der kontaminierten Baustoffe durchzuführen.3

Frage 4: Im Falle einer Sanierung: Wann würde diese beginnen und mit welchen Kosten wird für die Maßnahme gerechnet?

Frage 9: Teilt der Senat die laut Medienangaben getätigte Aussage der Abgeordneten Stefanie Bung (CDU), der Tunnel könne bereits 2026 wieder eröffnen?

Antwort zu 4 und 9: Es wird auf die Antworten zu den Fragen 3 und 6 verwiesen.

Frage 5: Wie setzten sich die von der Koalition im Haushalt vorgesehenen 32,5 Millionen Euro für die Sanierung des Tunnels zusammen? Welche Kosten werden für die jeweiligen oben genannten Maßnahmen prognostiziert? (bitte einzeln auflisten)

Frage 6: Welche Gesamtkosten prognostiziert der Senat für eine Instandsetzung des Tunnels? Für wie wahrscheinlich werden etwaige Kostensteigerungen eingeschätzt und in welcher Höhe?

Antwort zu 5 und 6: Auf Grundlage der nur bedingt vorliegenden Bewertungsgrundlagen können die Gesamtkosten derzeit noch nicht abschließend benannt werden. Die Kosten auf Grundlage der vorliegenden geprüften Bauplanungsunterlagen und einer darauf bezogenen baupreisindexbezogenen Fortschreibung bis zu einer möglichen Fertigstellung der Komplettsanierung liegen bei ca. 32,3 Mio. Euro. Die Baupreisentwicklungen und die bauwerksspezifische Marktsituation im Tunnelbau sind dabei noch nicht belastbar eingeflossen. Für oben genannte Teilmaßnahmen liegen folgende Teilbauplanungsunterlagen vor (Angaben entsprechen Stand 05/2012): „Bauliche Instandsetzung Tunnel und Brücke“ 12,023 MIO € „Sanierung Regenentwässerungsanlagen“ 0,566 MIO € „Neubau Verkehrstechnischer Ausstattung“ 1,839 MIO € „Erneuerung betriebstechnische Ausstattung“ 8,060 MIO € „Straßenbau Mittelstreifen-Verbreiterung Seite Nord“ 1,100 MIO € „Verkehrsführung/Umleitungsstrecken bauzeitlich“ 0,451 MIO €4 Darüber hinaus müssen die vorliegenden Planungs- und Ausschreibungsunterlagen der verschiedenen Fachlose auf das aktuell geltende Vorschriften- und Regelwerk angepasst werden, woraus sich weitere heute noch nicht belastbar zu beziffernde Kosten ergeben.

Frage 7: Welche Rolle spielen die anfallenden Kosten bei der Abwägung über eine Wiedereröffnung des Tunnels gegenüber der finalen Schließung?

Antwort zu 7: Beim Tunnel Überbauung Schlangenbader Straße (ÜBS) handelt es sich um eine gewidmete Straßenverbindung, welche aufgrund von Sicherheitsmängeln gesperrt werden musste (s. Antwort zu Frage 1 und 2). Da auch weiterhin ein Bedarf an dieser Verkehrsanlage besteht, ist eine entsprechende Erhaltungsmaßnahme in Form einer Sanierung durchzuführen.

Frage 8: Wie bewertet der Senat die Wiedereröffnung hinsichtlich der Wirkung auf das Klima, bzw. für die Einhaltung der Berliner Klimaschutzziele?

Antwort zu 8: Für verlässliche Aussagen zu den möglichen Auswirkungen auf das Klima, bzw. für die Einhaltung der Berliner Klimaschutzziele durch die Beibehaltung dieser Verkehrsverbindung versus einer dauerhaften Schließung mit entsprechend erwartbaren Verlagerungseffekten, liegen keine ausreichenden Daten vor.

Frage 10: Die Verkehrsverwaltung spricht im Falle einer Sanierung von einer mehrjährigen Dauer. Welche konkrete Zeitspanne ist damit gemeint und in welchem Jahr rechnet der Senat in dem Fall mit der Fertigstellung der Sanierungsmaßnahmen und der Wiedereröffnung des Tunnels?

Antwort zu 10: Es ist von einer Bauzeit von ca. 4 Jahren für die Schadschoffsanierung und die grundhafte Erneuerung der Überbauung Schlangenbader Straße auszugehen.5

Frage 11: Welche Abhängigkeiten bestehen zwischen dem geplanten Rückbau der Breitenbachplatz-Brücke und der Wiedereröffnung des Schlangenbader Tunnels?

Antwort zu 11: Eine Wiedereröffnung des Schlangenbader Tunnels steht nicht im direkten Zusammenhang mit dem Rückbau der Brücken.

Frage 12: Bis wann soll der Rückbau der Brücke am Breitenbachplatz abgeschlossen sein und ist während des Rückbaus eine Nutzung des Tunnels möglich?

Antwort zu 12: Der Rückbau der beiden Brücken über den Breitenbachplatz soll Ende 2024 abgeschlossen sein. Eine Wiederinbetriebnahme des Tunnels ist bis zu diesem Zeitpunkt nicht vorgesehen, so dass sich die Frage zur Nutzung des Tunnels während des Rückbaus nicht stellt.

Frage 13: Wie soll die Zufahrt zum Tunnel nach dem Rückbau der Brücke am Breitenbachplatz gestaltet sein und welche Kosten- und Zeitplanung besteht für die Herstellung der neuen Tunnelzufahrt?

Antwort zu 13: Es ist vorgesehen, die bestehenden Zufahrts- und Abfahrtsrampen am südlichen Tunnelende weiter zu verwenden. Eine Umsetzung konkreter Planungen zur Verkehrsführung am südlichen Tunnelportal ist im Rahmen der Gesamtmaßnahme erforderlich.

Berlin, den 18.12.2023

In Vertretung Dr. Claudia Elif Stutz Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt

www.berlin.de

Straßenverkehr: Brücken-Neubau in Berlin 62 Kleingärten sollen neuer Rudolf-Wissell-Brücke weichen, aus rbb24.de

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/05/rudolf-wissell-bruecke-kleingaerten-parzellen-weg-berlin.html

Für die #marode #Rudolf-Wissell-Brücke will Berlin einen #Neubau errichten – bei laufendem Verkehr. Die #Autobahnbrücke soll mehr Platz und einen besseren Lärmschutz bekommen. Für Dutzende #Kleingärtner bedeutet das aber den Verlust ihrer #Parzellen.
Für den geplanten Neubau der Berliner Rudolf-Wissell-Brücke werden 62 Kleingärten #dauerhaft weichen müssen. Das gab die zuständige #Autobahngesellschaft #Deges am Dienstag bekannt.

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Regionalverkehr + Bahnverkehr: Arbeiten am Kreuz Karow – Bahnreisende zwischen Eberswalde und Berlin müssen in Busse, aus rbb-online.de

http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2016/12/regionalverkehr-berlin-brandenburg-fahrplanaenderung.html

Seit Montag müssen sich Fahrgäste auf der Strecke zwischen #Eberswalde und Berlin eine Woche lang auf Behinderungen einstellen. Grund sind Arbeiten am #Kreuz Karow. Ab Februar müssen Pendler und Reisende dann #dauerhaft auf die Straße umsteigen.

Ab Montag fallen eine Woche lang die Züge zwischen Eberswalde bzw. Bernau und Berlin aus. Betroffen sind die Linien RE sowie RB66 zwischen Eberswalde und Gesundbrunnen sowie die RB24 zwischen Bernau und Lichtenberg. Grund sind Tunnelarbeiten in Berlin-Karow. Wie die Bahn mitteilte, verkehren stattdessen Busse.

Bauarbeiten am Kreuz Karow

Sie weist darauf hin, dass auf der Linie der RB24 zwischen Bernau und Lichtenberg die Busse etwa 35 Minuten später ankommen. Von Lichtenberg in Richtung Eberswalde fahren die Busse 26 Minuten früher als nach dem regulären Fahrplan ab, um in Bernau den Anschluss an Züge nach Eberswalde zu schaffen, die ebenfalls später abfahren – und zwar elf Minuten.

Abends soll ein zusätzlicher Bus von Berlin-Lichtenberg (ab 21:41 Uhr) bis Bernau (an 22:29 Uhr) fahren. Von diesem Bus besteht in Bernau Anschluss an den Schienenersatzverkehr nach Eberswalde.

Von Montag bis Freitag werden die Züge der Linie RB24 außerdem zwischen Lichtenberg und Königs-Wusterhausen umgeleitet und halten nicht in Berlin-Ostkreuz und Berlin-Schöneweide. Die Züge kommen in Lichtenberg bis zu vier Minuten früher an und fahren bis zu vier Minuten später ab. Die Bahn empfiehlt als Ersatz zu den ausfallenden Halten die S-Bahn-Linien S9 und S46 zu nutzen.

Ab #Februar #2017 müssen sich Reisende zwischen Berlin und Stralsund sowie Stettin auf erhebliche Einschränkungen im Bahnverkehr einstellen. Wegen der Bauarbeiten am Kreuz Karow wird die Strecke Berlin-Eberswalde ab dem 9. Februar für 14 Monate gesperrt. Sie wird zweigleisig ausgebaut. Die Regionalexpress-Linie RE3 wird in dieser Zeit umgeleitet und am …