VBB: VBB-Welcome-Seite informiert, aus VBB

http://www.vbb.de/de/press/current.html

06.10.2015 | In den vergangenen Wochen und Monaten haben viele Menschen #Zuflucht in der Region Berlin-Brandenburg gefunden. Um Ihnen #Orientierung und Unterstützung als #Neu-Fahrgäste im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu geben, hat der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (#VBB) in Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen eine #Sonder-Webseite eingerichtet.

allg.: Wechsel an der Spitze der Verkehrslenkung Berlin Ehemaliger Chef der Berliner Stadtgüter übernimmt kommissarisch die Leitung der Verkehrslenkung Berlin (VLB), aus Senat

www.berlin.de Der Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, Andreas #Geisel, wird den bisherigen Leiter der #Verkehrslenkung Berlin, Jörg #Lange, mit Wirkung zum 1. November 2015 von seinen derzeitigen Aufgaben #entbinden. #Kommissarischer Leiter wird dann Peter #Hecktor, der bislang die Betriebsgesellschaft Berliner Stadtgüter GmbH leitete. Herr Lange wird neue Aufgaben in einem großen Forschungs- und Anwendungsvorhaben übernehmen. Senator Andreas Geisel dankte Jörg Lange für seine bisherige Arbeit und wünscht Peter Hecktor für die neuen Aufgaben alles Gute. „Es ist mein Ziel, dass die Verkehrslenkung Berlin effizienter und schneller arbeitet. Das erwarten die Menschen in der Stadt und diejenigen, die hier bauen, zu Recht von uns. Wir haben in diesem Jahr für diese wichtige Arbeit bereits mehr Personal zur Verfügung gestellt und die Arbeitsabläufe weiter optimiert. Der Wechsel an der Spitze der VLB war in diesem Sinne notwendig“, so Andreas Geisel. Die VLB erteilt die verkehrsrechtliche Anordnung für das übergeordnete Straßennetz in Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Straßenbaulastträger. Für alle anderen Straßen wird die Anordnung von der jeweils zuständigen Straßenverkehrsbehörde der Bezirke erteilt. Für die Einrichtung von Baustellen im öffentlichen Straßenland ist neben der notwendigen Erlaubnis zur Sondernutzung eine verkehrsrechtliche Anordnung zur Einrichtung von Arbeitsstellen nach § 45 StVO einzuholen.Bilder: Verkehrslenkung am Großen Stern Rückfragen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Source: BerlinVerkehr

allg. + Elektromobilität: Interview mit BUND-Chef Hubert Weiger Alternativer Verkehr ist mehr als nur Stromautos, aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/interview-mit-bund-chef-hubert-weiger-alternativer-verkehr-ist-mehr-als-nur-stromautos,10808230,31413534.html Dass der Chef der Umweltschützer vom BUND, Hubert Weiger, weniger Autos in der Innenstadt haben will, ist nicht überraschend. Seine Kritik, dass sich Politik zu sehr auf Elektromobilität konzentriert, schon eher. Der Autoverkehr in den Städten wird zu einem immer größeren Problem. Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND, fordert deshalb ein radikales Umdenken. Ziel muss für ihn sein, Menschen auf die Straßen zu bringen. Herr Weiger, die sogenannte urbane Mobilität ist in jüngster Zeit zu einem Megathema geworden. Haben Sie eine Erklärung dafür? Viele Menschen wollen nicht mehr in den Städten leben, die so sind, wie sie jetzt sind – mit zugeparkten Gehwegen und zugeparkten Radwegen. Es gibt Städte, da traut sich selbst der erfahrene Fahrradfahrer nicht auf die Straße, weil Kreuzungsräume …
Source: BerlinVerkehr

allg.: 50 Jahre Flächennutzungsplan Ein Blick in die bunte Seele Berlins, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/50-jahre-flaechennutzungsplan-ein-blick-in-die-bunte-seele-berlins/12136400.html Sie sollen die unkalkulierbare Stadt planbar machen: Seit 50 Jahren zeigen #Flächennutzungspläne Berlins #Visionen. Erst waren sie autogerecht, nun sind Gewerbe und Grünflächen gefragt. Der Osten gehörte seit jeher dazu. Berlin ist mittlerweile größer geworden – so groß wie es schon immer war, nur nicht auf der Stadtkarte. Und vielfältiger, wie sich an den vielen Farben erkennen lässt. Ein Blick auf die Pläne der Stadt ist auch ein Blick in ihre Seele. Denn Berlin, so unplanbar diese Metropole auch ist, wird nach Plan geplant. Nach Flächennutzungsplan genauer gesagt – denn den gibt es seit genau 50 Jahren. Als vor einem halben Jahrhundert der erste Flächennutzungsplan (#FNP) nach dem Mauerbau aufgestellt wurde, musste sich der Senat bei der weiteren Entwicklung der frisch geteilten Stadt zwangsläufig auf die Westhälfte Berlins beschränken. Berlin (Ost), Hauptstadt der DDR, wurde zum weißen Fleck. Stacheldraht, Mauer und Minenfelder trennten nicht nur die Menschen voneinander, sondern auch die Verkehrssysteme, und das historische Stadtzentrum wurde dem gestalterischen Einflussbereich von Senat und Abgeordnetenhaus vorerst entzogen. Die Stadtentwickler im Westen Berlins reagierten pragmatisch auf die neue Lage. Aus heutiger Sicht geprägt von der neuen Philosophie einer autogerechten Stadt. Nach amerikanischem Vorbild wurde der Autobahn-Stadtring geplant, viele Hauptstraßen wurden ausgebaut. Ein markantes Beispiel ist die Bundesallee, die teilweise sogar untertunnelt den Nord-Süd-Verkehr beschleunigte. Und dies noch immer tut. Ein vergleichbarer Ausbau der Verkehrsachse, die den Oranienplatz durchschneiden sollte, blieb glücklicherweise in der …
Source: BerlinVerkehr

allg.: 3,9 Millionen Einwohner im Jahr 2030 Berlin wächst viel schneller als gedacht, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/3-9-millionen-einwohner-im-jahr-2030-berlin-waechst-viel-schneller-als-gedacht/12018882.html Die #Einwohnerzahl der Stadt #steigt offenbar #rasant. Das hat Folgen für ihre Entwicklung. Senator Andreas Geisel will mehr Wohnungen bauen – aber die Freiflächen erhalten. Berlin wächst explosiv. Im Jahr 2030 wird die Hauptstadt mehr als 3,9 Millionen Einwohner haben. Das kündigte Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) am Montag an. Die geltende Prognose müsse „deutlich nach oben korrigiert“ werden, sagte er beim Unternehmer-Frühstück der Industrie- und Handelskammer (IHK). Bisher rechnete der Senat damit, dass die Zahl der Berliner von 2011 bis 2030 um 250 000 Menschen steigen werde. Das war die „mittlere Variante“ der Statistik. Eine „obere Variante“ ging von 400 000 zusätzlichen Bewohnern aus. Geisel erwartet nun, dass auch die Maximalprognose übertroffen wird. Momentan hat Berlin knapp 3,5 Millionen Einwohner. Seit drei Jahren wächst die Stadt um jährlich 45 000 Menschen, ein Ende dieser Entwicklung ist nicht absehbar. Zum Jahresende wird die Stadtentwicklungsbehörde deshalb Daten vorlegen, die der neuen Lebenswirklichkeit besser entsprechen. Geisel sprach sich in seinem Vortrag bei der IHK dagegen aus, den neuen Trend als bedrohlich zu empfinden. „Das Wachstum Berlins ist ein großes Glück.“ Außerdem fragten die Menschen nicht den Senat, ob sie in die Hauptstadt …
Source: BerlinVerkehr

allg.: Nach dem Streik ist vor dem nächsten Streik

http://www.bahnkunden.de/

Es gibt nichts, das uns ein Ende der GdL-Streikwelle erhoffen läßt. Die Fronten sind verhärtet, die Gesprächs”partner” gehen bereits unter die Gürtellinie und die Politik klebt das Pflaster neben die Wunde, denn die Einheitsgewerkschaft wird das Problem auch nicht lösen – zumindest nicht für den #Bahnkunden. Für diesen ist es egal, welcher Gewerkschaftsname auf der Streikfahne prangt; er braucht das aus seinen Steuergeldern subventionierte Verkehsmittel Bahn. Der Deutsche Bahnkunden-Verband (DBV) hält daher an seinen Forderungen an die Politik fest, umgehend die Nachlässigkeiten der Bahnreform bezüglich der Daseinsvorsorge zu bereinigen und gesetzliche Grundlagen zu schaffen.

Die Bundesregierung hat immerhin derzeit die verfassungsgebende Mehrheit. In anderen europäischen Ländern, z.B. Italien, gibt es bereits gesetzliche Regelungen für Streiks in Bereichen der Grundversorgung.

Der DBV fordert daher:

1. Öffentliche #Streikankündigung mind. 5 Tage vor Beginn.
2. Gesetzliche Festlegung eines #Mindest-Notfahrplans im Umfang von 1/3 des Gesamtfahrplans im Personenverkehr und 1/4 im Güterverkehr.
3. Der #Notfahrplan muß Bestandteil des Jahresfahrplans sein. In den Fahrplanmedien (Kursbücher, Aushangfahrpläne) sind die Züge des Notfahrplans zu kennzeichnen.
4. Zur Sicherstellung des Notfahrplans muß der Bund nötigenfalls die derzeitige #Beamten-Auslaufpraxis dahingehend umwandeln, in dem ein Drittel der Lokführer verbeamtet bleiben und dienstrechtlich, wie bislang, dem Bundeseisenbahnvermögen zugeordnet bleiben.

Die derzeitigen Auseinandersetzungen sind jedenfalls eine unerträgliche und unverhältnismäßige Zumutung für die Bahnkunden und den Verkehrsträger Bahn schlechthin.

Pressekontakt:

Gerhard J. Curth, Präsident, Ruf 01 77 / 6 65 66 05

allg. + Bus + Straßenbahn: Warnstreiks in Potsdam und Potsdam-Mittelmark!

(24.2.2015, #DBV-Regionalverband Potsdam-Mittelmark) Der #öffentliche #Nahverkehr in #Potsdam und Potsdam-#Mittelmark wird bis um 15 Uhr bestreikt. Hierzu erklärt der Regionalverband Potsdam-Mittelmark e. V. des Deutschen Bahnkunden-Verbandes: Der #DBV hat Verständnis für die Anliegen der Beschäftigten im Nahverkehr. Insbesondere teilen wir die geäußerte Kritik an der Landesregierung, welche die für den #ÖPNV gedachten #Bundesmittel nicht nur für die vorgesehenen Zwecke ausgibt. Völlig indiskutabel ist aus Sicht des DBV, einen Streik diesen Ausmaßes mit einer Vorlaufzeit von nicht einmal 8 Stunden zu verkünden! Denn in dieser kurzen Zeit wird nur eine Minderheit von der Ankündigung erfahren haben, um sich über Alternativen Gedanken zu machen. Die meisten sehen sich bei Tagesbeginn mit Tatsachen konfrontiert. Insbesondere in den ländlichen Regionen wird der Weg zur Arbeit oder zur Schule unmöglich, weil es keine Alternativen gibt. Es darf nicht sein, dass jene Menschen, die dem ÖPNV täglich seine Existenzberechtigung geben, faktisch zu Geiseln gemacht werden! Das Streikrecht ist aus gutem Grund durch die Verfassung gedeckt. Im Falle von Leistungen, die die Daseinsfürsorge betreffen, ist es jedoch unbedingt mit Augenmaß anzuwenden! Der DBV apelliert bei dieser Gelegenheit abermals an die politischen Entscheidungsträger, bei Streiks im ÖPNV eine Grundversorgung gesetzlich festzuschreiben! Pressekontakt: Karsten Müller, Vorsitzender des Regionalverbandes, Ruf 01 63 / 5 54 44 94 Über den Deutschen Bahnkunden-Verband (DBV): Der DBV ist der bundesweit tätige Dachverband für Bahnkunden im Personen- und Güterverkehr. Er wurde 1990 in Berlin gegründet und hat heute über 7.500 Mitglieder (incl. Mitgliedsverbände). Er ist parteipolitisch neutral und unabhängig. Seine Mitglieder arbeiten ehrenamtlich.

Regionalverkehr + allg.: 100 Tage rot-rote Verkehrspolitik in Brandenburg: Ernsthafte Dialoge mit allen Akteuren sind aus Sicht des Verkehrsministeriums weiterhin nicht notwendig, aus DBV

(13.2.2015, DBV-Landesverband Berlin-Brandenburg) Am 9.2.2015 trafen sich im Brandenburger #Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung auf Wunsch des #DBV-Landesverbandes Berlin-Brandenburg der Landesvorstand mit Ministerin Kathrin #Schneider zu einem ersten Gespräch. Der DBV bedauert, dass es bei Intransparenz und fehlendem Dialog bleiben wird. In den nächsten Jahren wird es immer weniger Geld für den Bahn- und Busverkehr in Brandenburg geben. Da wäre eine breite und frühzeitige #Einbeziehung aller Betroffenen eine Notwendigkeit, um in einem demokratischen Gemeinwesen optimale Kompromisse zu finden. Laut Ministerin Schneider können die Verbände stolz darauf sein, was sie alles erreicht hätten. Sie sieht keine Notwendigkeit, das bisherige Verfahren zu ändern. Der DBV bedauert diesen Standpunkt. Unter anderem kritisiert der DBV neben anderen Verbänden die absolute und strengste Geheimhaltung von der Ideensammlung bis zum Abschluss der Verkehrsverträge. Der Landesvorstand ist sich einig: Wir wollen nicht mit entscheiden, wer den Zuschlag bekommt, sondern mit Abgeordneten und dem Verkehrsministerium darüber sprechen, welche Bedingungen in die Ausschreibungen einfließen. Die Geheimhaltung des Ministeriums ist nicht notwendig, widerspricht demokratischen Gepflogenheiten und verhindert eine breite, öffentliche Diskussion. Schließlich fließen in die Bestellungen von Bahn- und Busverkehren über 400 Millionen Euro pro Jahr und die Öffentlichkeit darf nicht erfahren. Leider verschließt sich die Brandenburger Landesregierung und das Verkehrsministerium ohne verständlichen Gründen einer Diskussion und Mindesttransparenz darum, wofür Steuergeld tatsächlich ausgegeben wird. Pressekontakte: Frank Böhnke, Landesvorsitzender, Ruf 01 77 / 8 93 43 94 oder Michael Hasse, Ruf 01 76 / 62 26 21 49 Über den Deutschen Bahnkunden-Verband (DBV): Der DBV ist der bundesweit tätige Dachverband für Bahnkunden im Personen- und Güterverkehr. Er wurde 1990 in Berlin gegründet und hat heute über 7.500 Mitglieder (incl. Mitgliedsverbände). Er ist parteipolitisch neutral und unabhängig. Seine Mitglieder arbeiten ehrenamtlich.

VBB besorgt über zukünftige Finanzausstattung für den Nahverkehr in Berlin und Brandenburg Appell an Bundestagsabgeordnete sich beim Bund für auskömmliche Regionalisierungsmittel einzusetzen

http://www.vbb.de/de/article/presse/vbb-besorgt-ueber-zukuenftige-finanzausstattung-fuer-den-nahver-kehr-in-berlin-und-brandenburg/41059.html Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (#VBB) befürchtet, dass die jetzige gute #Qualität des #Nahverkehrs in Berlin und Brandenburg ab 2016 nicht weiter gesichert werden kann. Derzeit ist unklar, in welcher Höhe der Bund den Ländern #finanzielle #Mittel aus dem #Regionalisierungsgesetz für die Bestellung des Nahverkehrs auf der Schiene zur Verfügung stellt. Um weiterhin einen attraktiven und nachhaltigen Öffentlichen Personennahverkehr gewährleisten zu können, fordern die Bundesländer eine Erhöhung der Regionalisierungsmittel auf jährlich 8,5 Milliarden Euro sowie eine jährliche Dynamisierung von 2 Prozent. In einem Brief an die Berliner und Brandenburger Bundestagsabgeordneten bittet der VBB, den Gesetzesentwurf der Länder zu unterstützen. VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel: “Da die Verkehrsverträge zwischen den Bestellern und Verkehrsunternehmen mindestens auf 10 Jahre abgeschlossen werden, benötigen wir dringend Planungssicherheit durch eine deutliche Erhöhung und langfristige Sicherung der Regionalisierungsmittel. Es kann nicht sein, dass wir immer höhere Infrastrukturkosten für die Benutzung von Trassen und Stationen zahlen müssen und immer weniger Geld für die Bestellung von Verkehrsleistungen zur Verfügung haben. Die finanzielle Schieflage hat sich bereits drastisch verschärft und darf nicht zu Angebotsverschlechterungen im VBB-Gebiet führen. Die Sicherung der finanziellen Mittel für die Länder Berlin und Brandenburg ist der Schlüssel für eine Zukunft in einer Wachstumsregion, die auf den öffentlichen Verkehr als wichtigen Standortvorteil setzt.“ In Berlin und Brandenburg hat sich der Öffentliche Personennahverkehr in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt: Die Qualität der Verkehrsleistung ist deutlich gestiegen, die Fahrgastzahlen erreichen immer neue Rekordhöhen. In den Jahren 2000 bis 2012 stieg die Zahl der Fahrgäste um fast 22 Prozent, im Jahr 2013 waren rund 1,3 Milliarden Menschen mit Bussen und Bahnen im Gebiet des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg unterwegs. In der wachsenden Hauptstadtregion steigt damit auch der Bedarf nach mehr Verkehrsangeboten. Dabei sind neben den Fahrgeldeinnahmen die Gelder, die die Länder vom Bund als Regionalisierungsmittel erhalten, die wichtigste Finanzierungsquelle. Eine notwendige Ausweitung der Verkehrsleistungen insbesondere im Regionalverkehr ist in der jetzigen Situation weder planbar noch durchführbar. Selbst die Fortführung und Sicherung des jetzigen Angebotes ist durch die derzeit schon zu knappen Regionalisierungsmittel gefährdet. Anstelle einer langfristigen Perspektive zur Sicherung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) hat das Bundeskabinett jetzt einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der ausschließlich für das Jahr 2015 gilt und nur die bisherigen Regionalisierungsmittel um ein weiteres Jahr mit 1,5 Prozent dynamisiert.

VBB besorgt über zukünftige Finanzausstattung für den Nahverkehr in Berlin und Brandenburg Appell an Bundestagsabgeordnete sich beim Bund für auskömmliche Regionalisierungsmittel einzusetzen

http://www.vbb.de/de/article/presse/vbb-besorgt-ueber-zukuenftige-finanzausstattung-fuer-den-nahver-kehr-in-berlin-und-brandenburg/41059.html

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (#VBB) befürchtet, dass die jetzige gute #Qualität des #Nahverkehrs in Berlin und Brandenburg ab 2016 nicht weiter gesichert werden kann. Derzeit ist unklar, in welcher Höhe der Bund den Ländern #finanzielle #Mittel aus dem #Regionalisierungsgesetz für die Bestellung des Nahverkehrs auf der Schiene zur Verfügung stellt. Um weiterhin einen attraktiven und nachhaltigen Öffentlichen Personennahverkehr gewährleisten zu können, fordern die Bundesländer eine Erhöhung der Regionalisierungsmittel auf jährlich 8,5 Milliarden Euro sowie eine jährliche Dynamisierung von 2 Prozent. In einem Brief an die Berliner und Brandenburger Bundestagsabgeordneten bittet der VBB, den Gesetzesentwurf der Länder zu unterstützen.

VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel: “Da die Verkehrsverträge zwischen den Bestellern und Verkehrsunternehmen mindestens auf 10 Jahre abgeschlossen werden, benötigen wir dringend Planungssicherheit durch eine deutliche Erhöhung und langfristige Sicherung der Regionalisierungsmittel. Es kann nicht sein, dass wir immer höhere Infrastrukturkosten für die Benutzung von Trassen und Stationen zahlen müssen und immer weniger Geld für die Bestellung von Verkehrsleistungen zur Verfügung haben. Die finanzielle Schieflage hat sich bereits drastisch verschärft und darf nicht zu Angebotsverschlechterungen im VBB-Gebiet führen. Die Sicherung der finanziellen Mittel für die Länder Berlin und Brandenburg ist der Schlüssel für eine Zukunft in einer Wachstumsregion, die auf den öffentlichen Verkehr als wichtigen Standortvorteil setzt.“

In Berlin und Brandenburg hat sich der Öffentliche Personennahverkehr in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt: Die Qualität der Verkehrsleistung ist deutlich gestiegen, die Fahrgastzahlen erreichen immer neue Rekordhöhen. In den Jahren 2000 bis 2012 stieg die Zahl der Fahrgäste um fast 22 Prozent, im Jahr 2013 waren rund 1,3 Milliarden Menschen mit Bussen und Bahnen im Gebiet des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg unterwegs. In der wachsenden Hauptstadtregion steigt damit auch der Bedarf nach mehr Verkehrsangeboten. Dabei sind neben den Fahrgeldeinnahmen die Gelder, die die Länder vom Bund als Regionalisierungsmittel erhalten, die wichtigste Finanzierungsquelle. Eine notwendige Ausweitung der Verkehrsleistungen insbesondere im Regionalverkehr ist in der jetzigen Situation weder planbar noch durchführbar. Selbst die Fortführung und Sicherung des jetzigen Angebotes ist durch die derzeit schon zu knappen Regionalisierungsmittel gefährdet. Anstelle einer langfristigen Perspektive zur Sicherung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) hat das Bundeskabinett jetzt einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der ausschließlich für das Jahr 2015 gilt und nur die bisherigen Regionalisierungsmittel um ein weiteres Jahr mit 1,5 Prozent dynamisiert.