allg.: DBV unterstützt die Kritik der Brandenburger Landtagsfraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen

Im Zuge der immer noch drohenden #Abbestellung von #Halten im Land #Brandenburg wollten die verkehrspolitischen Sprecher der beiden Landtagsfraktionen Rainer Genilke (CDU) und Michael Jungclaus (Bündnis 90/Die Grünen) eine konkrete Aufstellung der Ein- und Aussteigerzahlen vom Verkehrsministerium haben. Dürfte eigentlich kein Problem sein; solche Daten werden inzwischen verstärkt automatisch laufend erhoben. Es wurde jedoch nur eine Liste mit 5 sehr groben Kategorien vorgelegt, die so a) nicht gefordert war und b) kaum dem Informationsbedürfnis der Parlamtentarier und der Öffentlichkeit entspricht. Die Begründung für die Geheimhaltung: „Einzeldaten zu jeder Station sind betriebsinterne Daten der #Eisenbahnverkehrsunternehmen, die zur allgemeinen Veröffentlichung nicht freigegeben sind.“

Der #DBV kritisiert seit vielen Jahren diese überflüssige Geheimhaltung. Mit der Weigerung, bestimmte Informationen an Abgeordnete weiterzugeben, wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. Denn diese Daten werden nach Kenntnissen des DBV inzwischen sogar automatisiert durch Zähleinrichtungen an den Türen der Wagen erhoben. Brandenburg finanziert mit über 400 Millionen Euro pro Jahr den Eisenbahn, Straßenbahn- und Busverkehr auf Landes- und Gemeindeebene. Welche Leistungen in welcher Qualität und in welchem Umfang hier vereinbart sind, erfährt weder Parlament noch die interessierte Öffentlichkeit. Zur Erinnerung: es ist weder das Ersparte von Herrn Minister Vogelsänger oder Herrn Ministerpräsidenten Dr. Woidke, es ist Steuergeld! Jetzt sogar das Parlament in seiner Kontroll- und Aufsichtsfunktion zu beschneiden ist schon ein starkes Stück. Leider entspricht dieses Verhalten dem inzwischen üblichen Reflex. Es wird alles als geheim eingestuft, um so Kontrolle, Kritik und Diskussion unmöglich zu machen. Bei Nachfragen wird auf bestehende Verträge verwiesen, die die Weitergabe ausschließen. Nur: solche Verträge hat das Land selber abgeschlossen. Wenn das Verkehrsministerium die Herausgabe von Informationen aus diesen Verkehrsverträgen mit der Begründung verweigert, es sei Geheimhaltung vereinbart worden, dann hat es zuvor diese Hürde selber aufgebaut. Der DBV sieht mit Sorge, dass es inzwischen üblich ist, eine parlamentarische und öffentliche Diskussion durch die Erklärung zur Geheimsache immer weiter auszuschließen. Wo diese überflüssige Geheimhaltung beim Ausgeben von unser aller Steuergeld hinführt, kann jeden Monat am Beispiel Flughafen BER beobachtet werden (jeder Monat Stillstand kostet den Steuerzahler mindestens 15 Mio. Euro – die genaue Summe wurde wegen mangelndem Interesse bisher nie veröffentlicht). 25 Jahre nach der „friedlichen Revolution“ sollte eigentlich Schluss sein mit dem der Geheimnistuerei auf Ministeriumsebene. Der DBV hofft, dass das neue Parlament sich nicht mehr so leicht mit dem Hinweis auf verenbarte Geheimhaltung um seine Aufsichts- und Kontrollfunktion der Regierung bringen lassen wird. Denn das Handeln nach der Prämisse „Wir wissen, was für euch gut ist“ hatten wir bis 1989 in der DDR. Pressekontakt: Frank Böhnke, Landesvorsitzender, Ruf 01 77 / 8 93 43 94 Über den Deutschen Bahnkunden-Verband (DBV): Der DBV ist der bundesweit tätige Dachverband für Bahnkunden im Personen- und Güterverkehr. Er wurde 1990 in Berlin gegründet und hat heute über 7.500 Mitglieder (incl. Mitgliedsverbände). Er ist parteipolitisch neutral und unabhängig. Seine Mitglieder arbeiten ehrenamtlich.

Bus: Zu klein für den Bus Die Linie 639 soll eingestellt werden. Seeburger müssen zukünftig einen Shuttlebus bestellen, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/printarchiv/brandenburg/article133173125/Zu-klein-fuer-den-Bus.html

Leon versteht die Welt nicht mehr. „Hier fahren doch so viele Kinder mit dem #Bus zur Schule.“ Der Zehnjährige blickt seinen Vater Karsten Krüger fragend an. Er kann nur mit dem Kopf schütteln, eine Antwort hat er nicht. Die Linie #639, deren Haltestelle für Celina und Leon nur fünf Minuten zu Fuß entfernt liegt, soll Mitte Dezember eingestellt werden. Sie fährt zwischen #Potsdam Hauptbahnhof und S- und U-Bahnhof Rathaus #Spandau – bisher über #Seeburg. Gerade erst ist der 39 Jahre alte Speditionskaufmann mit seiner Familie in den Ortsteil der Gemeinde Dallgow-Döberitz (Landkreis Havelland) gezogen. Eine schöne Wohnung, idyllische Landschaft, gute Busanbindung an Spandau und nur drei Kilometer von der Stadtgrenze entfernt. Die Kinder gehen, wie viele andere aus Seeburg, in Spandau und Charlottenburg zur Schule und sind auf die Verbindung angewiesen. Zahlreiche Erwachsene nutzen sie, um zur Arbeit zu kommen, ältere oder gehbehinderte Seeburger fahren damit zum Einkaufen oder zum Arzt nach Berlin oder Potsdam. „Der Ziehharmonika-Bus ist vor allem morgens, wenn ich zur Schule fahre, immer richtig voll“, sagt Celina. „Viele steigen mit mir an der Heerstraße Richtung Innenstadt um, auch Erwachsene. Das ist doch viel umweltfreundlicher, als mit dem Auto zu fahren.“
Der Aufruhr unter den Seeburgern ist groß. Mehr als 1100 Menschen leben hier. Anfang Mai sammelten sie …

Bus: Zu klein für den Bus Die Linie 639 soll eingestellt werden. Seeburger müssen zukünftig einen Shuttlebus bestellen, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/printarchiv/brandenburg/article133173125/Zu-klein-fuer-den-Bus.html Leon versteht die Welt nicht mehr. „Hier fahren doch so viele Kinder mit dem #Bus zur Schule.“ Der Zehnjährige blickt seinen Vater Karsten Krüger fragend an. Er kann nur mit dem Kopf schütteln, eine Antwort hat er nicht. Die Linie #639, deren Haltestelle für Celina und Leon nur fünf Minuten zu Fuß entfernt liegt, soll Mitte Dezember eingestellt werden. Sie fährt zwischen #Potsdam Hauptbahnhof und S- und U-Bahnhof Rathaus #Spandau – bisher über #Seeburg. Gerade erst ist der 39 Jahre alte Speditionskaufmann mit seiner Familie in den Ortsteil der Gemeinde Dallgow-Döberitz (Landkreis Havelland) gezogen. Eine schöne Wohnung, idyllische Landschaft, gute Busanbindung an Spandau und nur drei Kilometer von der Stadtgrenze entfernt. Die Kinder gehen, wie viele andere aus Seeburg, in Spandau und Charlottenburg zur Schule und sind auf die Verbindung angewiesen. Zahlreiche Erwachsene nutzen sie, um zur Arbeit zu kommen, ältere oder gehbehinderte Seeburger fahren damit zum Einkaufen oder zum Arzt nach Berlin oder Potsdam. „Der Ziehharmonika-Bus ist vor allem morgens, wenn ich zur Schule fahre, immer richtig voll“, sagt Celina. „Viele steigen mit mir an der Heerstraße Richtung Innenstadt um, auch Erwachsene. Das ist doch viel umweltfreundlicher, als mit dem Auto zu fahren.“ Der Aufruhr unter den Seeburgern ist groß. Mehr als 1100 Menschen leben hier. Anfang Mai sammelten sie …

U-Bahn + Straßenbahn + Bus + S-Bahn: Bei „Linie Plus“ können Berliner den Nahverkehr verbessern Die Berliner Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs können nun das Netz selbst mitgestalten und verändern – zumindest online beim Portal „Linie Plus“. Die BVG zeigt sich aufgeschlossen für Anregungen., aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/article133162309/Bei-Linie-Plus-koennen-Berliner-den-Nahverkehr-verbessern.html

Eine Verlängerung der -Bahnlinie 4 bis zum Hauptbahnhof? Seit dieser Woche sind die Berliner aufgerufen, ihre #Kreativität im Bereich #Nahverkehr online auszuspielen. #“Linie Plus“ heißt das Portal, auf dem Vorschläge für Änderungen oder Verbesserungen bei Bus und Bahn gesammelt werden. „Wir haben gemerkt, dass das Interesse an einem solchen Portal für Berlin sehr groß ist“, sagt Gründer Johannes Bouchain, der ein ähnliches Angebot bereits für Hamburg entwickelte. Die Nutzer können ein Verkehrsmittel wählen und dann auf einer Karte neue Linien oder Haltestellen einzeichnen, bestehende Linien verändern oder sonstige Vorschläge machen. Partner ist der Berliner Fahrgastverband Igeb.

Seit dem Start von „Linie Plus“ wurden bereits 64 Vorschläge gezeichnet. Die Ideen reichen von einer neuen Straßenbahn zwischen Potsdam und Wannsee bis zu einem Konzept, wie Tegel über den Bus 126 besser erschlossen werden könnte. Ein Drittel der Nutzer gibt Anregungen für die U-Bahn. „Unser Ziel ist nicht nur, dauerhaft Vorschläge zu sammeln“, sagt Bouchain. Vielmehr sollen die Ideen in einem zweiten Schritt über eine Voting-Funktion bewertet und dann eingehender besprochen werden. „Wir könnten uns Expertengespräche mit Verkehrsplanern im Rahmen von Veranstaltungen …

U-Bahn + Straßenbahn + Bus + S-Bahn: Bei "Linie Plus" können Berliner den Nahverkehr verbessern Die Berliner Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs können nun das Netz selbst mitgestalten und verändern – zumindest online beim Portal "Linie Plus". Die BVG zeigt sich aufgeschlossen für Anregungen., aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/article133162309/Bei-Linie-Plus-koennen-Berliner-den-Nahverkehr-verbessern.html Eine Verlängerung der -Bahnlinie 4 bis zum Hauptbahnhof? Seit dieser Woche sind die Berliner aufgerufen, ihre #Kreativität im Bereich #Nahverkehr online auszuspielen. #“Linie Plus“ heißt das Portal, auf dem Vorschläge für Änderungen oder Verbesserungen bei Bus und Bahn gesammelt werden. „Wir haben gemerkt, dass das Interesse an einem solchen Portal für Berlin sehr groß ist“, sagt Gründer Johannes Bouchain, der ein ähnliches Angebot bereits für Hamburg entwickelte. Die Nutzer können ein Verkehrsmittel wählen und dann auf einer Karte neue Linien oder Haltestellen einzeichnen, bestehende Linien verändern oder sonstige Vorschläge machen. Partner ist der Berliner Fahrgastverband Igeb.

Seit dem Start von „Linie Plus“ wurden bereits 64 Vorschläge gezeichnet. Die Ideen reichen von einer neuen Straßenbahn zwischen Potsdam und Wannsee bis zu einem Konzept, wie Tegel über den Bus 126 besser erschlossen werden könnte. Ein Drittel der Nutzer gibt Anregungen für die U-Bahn. „Unser Ziel ist nicht nur, dauerhaft Vorschläge zu sammeln“, sagt Bouchain. Vielmehr sollen die Ideen in einem zweiten Schritt über eine Voting-Funktion bewertet und dann eingehender besprochen werden. „Wir könnten uns Expertengespräche mit Verkehrsplanern im Rahmen von Veranstaltungen …

U-Bahn: 173 U-Bahnhöfe in Rekordzeit Voll, laut, stickig – jeder Berliner versucht, so wenig Zeit wie möglich in der U-Bahn zu verbringen. Ganz anders der Brite Adham Fisher: Er hat er alle 173 U-Bahn-Stationen Berlins besucht – in Rekordzeit. Für New York hält er bereits den Weltrekord. Von Nina Klippel, aus rbb-online.de

http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2014/10/Adham-Fisher-U-Bahn-Aktion-Berlin-in-Rekordzeit.html

Adham Fishers Blick springt hektisch zwischen seiner weißen Armbanduhr und dem -Bahn-Plan. Er nimmt sein Notizbuch und schreibt die Ankunftszeit auf: 13:03 Uhr, #Schlesisches Tor. Die #U1 fährt los. Abfahrtszeit: 13:04 Uhr. Dazu ein „Beweisfoto“ aus dem Abteil. Der Brite Fisher will alle 173 -Bahn-Stationen in Berlin besuchen – so schnell wie noch keiner vor ihm. Dafür rechnet er mit möglichen Verspätungen, überlegt sich genau, in welchem Abteil er sein muss, damit er am schnellsten umsteigen kann.

Seinen #Rekordversuch in Berlin nimmt der junge Mann aus Leicester ziemlich ernst. Er hat ein recht großes Geheimnis um seine Aktion gemacht. Seinen Startpunkt und seine Route etwa wollte er nicht verraten. Seine größte Angst: „Wenn ich meine Informationen preisgebe, dann kann mich jemand schlagen. Und das will ich nicht zulassen.“ Nach der U1-Strecke durfte ihn auch kein Journalist mehr begleiten – jeder ist für Fisher ein potenzieller Konkurrent.
Kaum Tageslicht
Fünf Tage war Fisher vor seinem Rekordversuch in Berlin – um …

U-Bahn: 173 U-Bahnhöfe in Rekordzeit Voll, laut, stickig – jeder Berliner versucht, so wenig Zeit wie möglich in der U-Bahn zu verbringen. Ganz anders der Brite Adham Fisher: Er hat er alle 173 U-Bahn-Stationen Berlins besucht – in Rekordzeit. Für New York hält er bereits den Weltrekord. Von Nina Klippel, aus rbb-online.de

http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2014/10/Adham-Fisher-U-Bahn-Aktion-Berlin-in-Rekordzeit.html Adham Fishers Blick springt hektisch zwischen seiner weißen Armbanduhr und dem -Bahn-Plan. Er nimmt sein Notizbuch und schreibt die Ankunftszeit auf: 13:03 Uhr, #Schlesisches Tor. Die #U1 fährt los. Abfahrtszeit: 13:04 Uhr. Dazu ein „Beweisfoto“ aus dem Abteil. Der Brite Fisher will alle 173 -Bahn-Stationen in Berlin besuchen – so schnell wie noch keiner vor ihm. Dafür rechnet er mit möglichen Verspätungen, überlegt sich genau, in welchem Abteil er sein muss, damit er am schnellsten umsteigen kann.

Seinen #Rekordversuch in Berlin nimmt der junge Mann aus Leicester ziemlich ernst. Er hat ein recht großes Geheimnis um seine Aktion gemacht. Seinen Startpunkt und seine Route etwa wollte er nicht verraten. Seine größte Angst: „Wenn ich meine Informationen preisgebe, dann kann mich jemand schlagen. Und das will ich nicht zulassen.“ Nach der U1-Strecke durfte ihn auch kein Journalist mehr begleiten – jeder ist für Fisher ein potenzieller Konkurrent. Kaum Tageslicht Fünf Tage war Fisher vor seinem Rekordversuch in Berlin – um …

S-Bahn: Mehr Graffiti und Sachschäden an Berliner S-Bahnen Die Berliner S-Bahn beklagt einen starken Anstieg von Graffiti-Schmierereien und Sachbeschädigungen in und an ihren Zügen. Die Zahl sei in den ersten neun Monaten um ein Drittel angewachsen., aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/article133207443/Mehr-Graffiti-und-Sachschaeden-an-Berliner-S-Bahnen.html

Die -Bahn beklagt in diesem Jahr einen starken Anstieg der #Graffiti-#Schmierereien und #Sachbeschädigungen innerhalb und außerhalb ihrer Züge. Die Zahl sei in den ersten neun Monaten um ein Drittel angewachsen, antwortete Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler auf eine Anfrage des Piraten-Abgeordneten Gerwald Brunner.

„Die Arten von Sachbeschädigungen sind vielfältig und reichen von aufgeschlitzten Sitzpolstern, zerkratzten Scheiben über vollständig entglaste Viertelzüge bis hin zum klassischen Graffiti“, heißt es in der Antwort weiter. Im Jahr 2012 wurden demnach 1869 Fälle und im vergangenen Jahr 1614 Fälle von Sachbeschädigung an und in den Fahrzeugen der S-Bahn angezeigt.
Die Zahl der körperlichen Angriffe auf das Personal nahm ebenfalls zu. „2012 wurden 160 Mitarbeiter Opfer von verbalen und körperlichen Übergriffen, 2013 waren es 183 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie beauftragte Dritte.“ Gleichzeitig stieg die Zahl der ermittelten Täter. Konnten die Ermittlungsbehörden im vorletzten Jahr noch …

S-Bahn: Mehr Graffiti und Sachschäden an Berliner S-Bahnen Die Berliner S-Bahn beklagt einen starken Anstieg von Graffiti-Schmierereien und Sachbeschädigungen in und an ihren Zügen. Die Zahl sei in den ersten neun Monaten um ein Drittel angewachsen., aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/article133207443/Mehr-Graffiti-und-Sachschaeden-an-Berliner-S-Bahnen.html Die -Bahn beklagt in diesem Jahr einen starken Anstieg der #Graffiti-#Schmierereien und #Sachbeschädigungen innerhalb und außerhalb ihrer Züge. Die Zahl sei in den ersten neun Monaten um ein Drittel angewachsen, antwortete Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler auf eine Anfrage des Piraten-Abgeordneten Gerwald Brunner.

„Die Arten von Sachbeschädigungen sind vielfältig und reichen von aufgeschlitzten Sitzpolstern, zerkratzten Scheiben über vollständig entglaste Viertelzüge bis hin zum klassischen Graffiti“, heißt es in der Antwort weiter. Im Jahr 2012 wurden demnach 1869 Fälle und im vergangenen Jahr 1614 Fälle von Sachbeschädigung an und in den Fahrzeugen der S-Bahn angezeigt. Die Zahl der körperlichen Angriffe auf das Personal nahm ebenfalls zu. „2012 wurden 160 Mitarbeiter Opfer von verbalen und körperlichen Übergriffen, 2013 waren es 183 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie beauftragte Dritte.“ Gleichzeitig stieg die Zahl der ermittelten Täter. Konnten die Ermittlungsbehörden im vorletzten Jahr noch …

Bahnverkehr: Erhalt von innereuropäischen InterCity-Verbindungen, aus Senat

www.berlin.de Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Frage 1: Hat sich der Senat in der Vergangenheit für den Erhalt der #innereuropäischen #IC-Verbindungen Ham-burg-Berlin-#Breslau/#Krakau und Berlin-#Prag, welche bei der Umstellung auf den Winterfahrplan 2014 eingestellt werden, eingesetzt? Wenn ja, inwieweit hat sich der Senat dafür eingesetzt? Wenn nein, warum nicht?

Frage 2: Welchen Einfluss kann der Senat generell bei der Planung von IC-Verbindungen, die das Stadtgebiet Berlin durchqueren oder dort beginnen/enden, ausüben? Antwort zu 1 und 2: Der Senat hat sich für den Erhalt der beiden EC-Verbindungen Hamburg –Berlin – Breslau – Krakau (EC „Wawel“) und Hamburg – Berlin – Prag – Wien – Villach (EC „Vindobona“) eingesetzt. Es wird zukünftig weiterhin die gleiche Anzahl von EC-Zügen bis Prag angeboten, die aber nicht nach Wien verlängert wer-den. Die Möglichkeiten der Bundesländer, auf die Ausge-staltung des Schienenpersonenfern-verkehr (SPFV) Ein-fluss zu nehmen, sind begrenzt. In Deutschland muss seit der Bahnreform im Jahr 1994 grenzüberschreitender Fernverkehr eigenwirtschaftlich erbracht werden und ist unternehmerische Aufgabe der Eisenbahnverkehrsunter-nehmen (EVU). Im Übrigen trägt der Bund nach dem Grundgesetz (Art. 87e Abs. 4) Verantwortung für den SPFV. Das dazu im Grundgesetz geforderte Bundesgesetz ist jedoch trotz mehrmaliger Aufforderungen der Länder nicht erlassen worden. Dagegen wird in Polen die Verantwortung für den Fernverkehr durch eine nationale Bestellerorganisation wahrgenommen, die dem Verkehrsministerium untersteht. Sowohl in Polen, wie auch in Tschechien und Österreich gibt es die Möglichkeit, Fernzüge zu bezuschussen, wenn sie nationale raumordnerische Zielvorstellungen unter-stützen. Die Regionalisierungsmittel der Bundesländer sind für die Bestellung von Regional-verkehr, jedoch nicht für Fernverkehrsleistungen bestimmt. Sie können nur in Aus-nahmefällen für die Bestellung von Zügen nach Polen eingesetzt werden, wenn damit gleichzeitig Nachfragen im Regionalverkehr innerhalb der Bundesländer bedient werden. Die Länder Berlin und Brandenburg haben nur die Möglichkeit, nicht kostendeckende IC-Züge vor der Einstellung zu bewahren, indem mit DB Fernverkehr eine Anerkennung aller Nahverkehrstarife in den IC-Zügen vereinbart wird und die DB dafür eine zusätzliche Aus-gleichszahlung erhält. Mit diesen Ausgleichszahlungen konnten bisher die IC-Züge von Berlin nach Stralsund sowie der EC „Wawel“ nach Breslau vor der Einstellung bewahrt werden. Der Berliner Senat hat in Abstimmung mit dem Land Brandenburg zusammen mit der Wojewodschaft Nieder-schlesien, der Stadt Breslau und der PKP Intercity unter Nutzung des EU INTERREG Programms „Via Regia“ Lösungen erarbeitet, wie bis 2017 durch eine geänderte Linienführung des Fernverkehrs nach Breslau die Wirt-schaftlichkeit von Fernzügen in Richtung Eigenwirt-schaftlichkeit verbessert werden könnte. Voraussetzung ist eine deutliche Verkürzung des Fahrzeiten und die Schließung der Elektrifizierungslücke Hoyerswerda – Horka, wodurch die Geschwindigkeit erhöht und zeit- und kostenintensive Lokwechsel entfallen könnten. Der Senat von Berlin leitet seit September 2014 im Rahmen der „Oder-Partnerschaft“ eine Unterarbeitsgrup-pe „Berlin-Breslau“, in der Berlin und Brandenburg mit allen deutschen und polnischen Akteuren des Bahnver-kehrs nach Lösungen suchen, wie die hohen Kosten des Grenzübertritts von Zügen (z.B. durch Vereinfachung langwieriger und kostenintensiver Zulassungsprozeduren) gesenkt werden können. Ziel der Unterarbeitsgruppe ist es außerdem touristische Akteure (Hotels, Kurorte in Nie-derschlesien) sowie die Akteure des Flugverkehrs in der Region Berlin mit den EVU zu vernetzen, mit dem Ziel, bis 2017 mindestens drei durchgehende Zugpaare Berlin – Breslau zu realisieren. Frage 3: Aus welchem Grund werden die o. g. IC-Verbindungen eingestellt? Antwort zu 3: Die Gründe für die Einstellung des „EC Wawel“ und des „EC Vindobona“ sind unterschiedlich: DB Fernverkehr bietet seit 2013 parallel zum EC „Wawel“ auf der Relation Berlin – Breslau – Krakau IC-Busse an. In den Bussen werden alle DB Fahrpreis-Angebote anerkannt und die Fahrzeit ist kürzer. Die kür-zeren Fahrzeiten können allerdings nur dadurch realisiert werden, dass viele brandenburgische und polnische Un-terwegshalte (z.B.die Großstädte Cottbus und Liegnitz) nicht mehr bedient werden und der Bus ohne Halt die Autobahn bis Breslau benutzt. Das Parallelangebot Bus – Bahn hat dazu geführt, dass sich die ohnehin nicht sehr hohen Fahrgastzahlen im EC „Wawel“ halbiert haben. Nach Auskunft der PKP Gene-ralvertretung in Berlin soll dieser Bus – Parallelbetrieb nicht mit der PKP Intercity und dem Polnischen Infra-strukturministerium abgestimmt worden sein. Dies hatte zur Folge, dass das polnische Infrastrukturministerium die Zuschüsse für den Eurocity Wawel gestrichen hat. Da-raufhin wurde die zeitweilige Einstellung dieses Zuges beschlossen. Im Gegensatz zum EC „Wawel“ zeichnet sich der EC „Vindobona“ durch eine hohe Auslastung und hohe Be-setzungszahlen bzw. „Eigenwirtschaftlichkeit“ aus. Diese umsteigefreie Verbindung ist beliebt im touristischen Verkehr von Berlin nach Östereich und im Städtetouris-mus Wien – Berlin. Die DB hatte den Ländern bereits im Jahr 2012 mitge-teilt, dass sie aus unternehmensstrategischen Gründen beabsichtigt, die Kooperation mit der tschechischen Staatsbahn CD zu kündigen, um alternativ mit einem privaten tschechischen EVU den Betrieb nach Prag anzu-bieten. Seit kurzem ist bekannt, dass diese Kooperation doch nicht zu Stande kommt. In der Zwischenzeit hat die CD die Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bun-desbahnen (ÖBB) intensiviert und bietet zum Fahrplan-wechsel auf der Relation Prag – Wien – Graz mit moder-nen Fahrzeugen des Produktes „RailJet“ im Taktfahrplan ein attraktives Fernverkehrsangebot an. Die DB Fernverkehr musste daher die Kooperation mit der CD wieder aufnehmen. Anstelle der Verbindung nach Wien wird ab dem Fahrplanwechsel eine zusätzliche Verbindung von Berlin über Prag nach Budapest angebo-ten. Eine Abstimmung der Fahrpläne mit dem „RailJet“ war nicht mehr möglich, sodass ein Umsteigen in Prag mit längeren Wartezeiten für die Anschlusszüge nach Wien notwendig ist. Der Berliner Senat teilt die Auffassung der EU Kom-mission und des Verkehrsausschusses des Europaparla-ments, dass die Kooperation und Kommunikation der staatlichen EVU der Europäischen Union, die bisher den grenzüberschreitenden Eisenbahnfernverkehr betreiben, verbessert werden muss. Berlin, den 13. Oktober 2014 In Vertretung C h r i s t i a n G a e b l e r ………………………….. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 14. Okt. 2014)