U-Bahn: Ab Mittwoch Nach 6 Monaten Pause – „Kanzler-U-Bahn“ fährt wieder aus BZ Berlin

https://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/nach-6-monaten-pause-kanzler-u-bahn-faehrt-wieder

Die #U55, Berlins kürzeste -Bahn-Linie, geht nach einem halben Jahr Pause wieder in Betrieb.

Von Mittwoch an fahren nach BVG-Angaben wieder Züge auf der sogenannten #Kanzler-U-Bahn zwischen Hauptbahnhof und Brandenburger Tor. Ein Kran senkte die Züge in der vergangenen Woche wieder in die Röhren im Regierungsviertel. Für die Strecke sind auch historische Wagen aus den 50er und 60er Jahren vorgesehen.

Die knapp zwei Kilometer lange Linie war im Mai außer Betrieb genommen worden. Grund war die geplante Verlängerung der Trasse vom Brandenburger Tor bis zum Alexanderplatz. Durch den #U55-Schacht gelangte in den vergangenen Monaten Baumaterial in die neuen -Bahn-Tunnel Unter den Linden. 2500 Kubikmeter Gleisschotter, 4530 Meter Schienen und 3145 Schwellen für die neue U-Bahn wurden benötigt.

Die U55 zwischen Brandenburger Tor und Hauptbahnhof war 2009 eröffnet worden. Ende 2020 sollen Fahrgäste …

Bahnhöfe: Der Geisterbahnhof der U10 Tief unter dem Innsbrucker Platz liegt der Rohbau für eine U-Bahn, die es nie gab. Eine Spurensuche., aus Berliner Zeitung

https://story.berliner-zeitung.de/unter-berlin-der-geisterbahnhof-der-u10/?dmcid=nl_20181030_31491484

Jeden Augenblick muss sie kommen, aus diesem tiefschwarz gähnenden Schlund, in den das #Gleisbett eintaucht. Ein Rauschen ist zu hören, mal stärker, mal schwächer. Durch den Schacht am Ende des Bahnsteigs dringt die Geräuschkulisse, komponiert von Fahrzeugen, die den #Innsbrucker Platz kreuzen. Ab und zu mischt sich die Sirene eines Feuerwehrwagens ein, schnell lauter und ebenso schnell leiser werdend.

Jeden Augenblick muss sich die #U10 aus dem Tunnel schälen. Kein Bahnhofsname, kein Zugzielanzeiger, keine Werbung hängt hier, keine Bänke, keine Papierkörbe, keine Schaukästen stehen hier. Nackt sind die Wände und die Pfeiler, nackt sind der Boden und die Decke; nackt ist auch das Gleisbett – es ist ein Gleistrog, es liegen dort keine Schienen.

Hier unten fährt kein Zug nach irgendwo.

Dort oben schon.

Zurückbleiben, bitte!, mahnt der Durchsager. Ein Warnsignal ertönt, die Türen schnappen zu, die Wagen der #U4 rollen an. Bei ihrer Eröffnung im Dezember 1910 war die Linie U4 der Stolz der damals selbstständigen Stadt Schöneberg. Sie verkehrt zwischen Innsbrucker Platz und #Nollendorfplatz, hat fünf Stationen und ist die kürzeste U-Bahn-Linie Berlins – nach der #U55, der „Kanzler-U-Bahn“, die 2020 in die #U5

U-Bahn: Linie U55 Warum die BVG eine komplette U-Bahn-Strecke sperrt – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/linie-u55-warum-die-bvg-eine-komplette-u-bahn-strecke-sperrt-30547820

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) schließen eine ganze -Bahn-Strecke – aber nicht, weil sie zu wenig Züge haben, sondern weil gebaut wird. Auf der #U55 in Mitte rollen von Montag an keine Züge mehr.

Die Strecke zwischen #Hauptbahnhof und #Brandenburger Tor, mit 1,4 Kilometern Betriebslänge die kürzeste U-Bahn-Linie in der Stadt, bleibt bis Mitte Dezember gesperrt. Es fahren keine Busse als Ersatz. Tipp: entweder laufen oder die S-Bahn nutzen.
#Lückenschluss ist in vollem Gang

Die vor fast neun Jahren eröffnete Klein-Bahn im Parlaments- und Regierungsviertel ist eine bemerkenswerte Strecke. Die Wagen aus den 1950er- bis 1980er-Jahren sind auffallend sauber. In den drei Stationen kann man vom Boden essen. Und auch das Publikum ist anders als auf den anderen U-Bahn-Strecken: Touristen stellen die Mehrheit, Berliner fahren nur selten mit.

Doch die U55 wird sich verändern. Denn sie wird Teil der #U5, die von Ende 2020 an zwischen önow und Hauptbahnhof verkehren soll. Der Lückenschluss ist in vollem Gang, und ihm dienen auch die Arbeiten, die nun die Sperrung der U55 erfordern.
#Dora wird zur strategischen Reserve

Markus Osterwald, Gleisbau-Chef bei der Projektrealisierungsgesellschaft U5, erläuterte am Donnerstag den Zeitplan. „Am Montag werden die vier U-Bahn-Wagen, die noch hier unten sind, herausgehoben“, berichtet er. Dafür hat der Tunnel nördlich vom Hauptbahnhof an der #Minna-Cauer-Straße eine 17 Meter lange Öffnung.

Ursprünglich war die Lücke in der Decke nur für Material gedacht. „Aber es stellte sich heraus, dass ein U-Bahn-Wagen genau hindurchpasst, plus fünf Zentimeter Spielraum“, sagt -Bahn-Bauchef Uwe #Kutscher. Ein Kran wird die Wagen #2246/47 von 1969 und #2658/59 von 1981 ans Tageslicht hieven.
Die #Doppeltriebwagen 2000/01, seit 1956 bei der BVG, und 2020/21, seit 1958 im Bestand des Landesunternehmens, haben den Tunnel schon …

U-Bahn: Für so viel Schotter macht die U55 mal Pause, aus BVG

http://unternehmen.bvg.de/de/Unternehmen/Medien/Presse/Pressemitteilungen/Detailansicht?newsid=2562

Ende 2020 soll es soweit sein: Wenn bei den noch anstehenden Arbeiten zum sogenannten #Lückenschluss alles nach Plan läuft, fahren die Züge der #U5 dann vom Berliner Hauptbahnhof unter der historischen Mitte Berlins hindurch zum Alexanderplatz und weiter bis zum Bahnhof Hönow im Osten der Stadt. Nach etwas über zehn Jahren Betrieb wird die jüngste und kürzeste -Bahnlinie der Hauptstadt, die #U55 zwischen Hauptbahnhof und Brandenburger Tor, dann schon wieder Geschichte sein – sie geht in der verlängerten U5 auf. Doch bis dahin gibt es zwischen Brandenburger Tor und Alex noch einiges zu tun. Nächster Schritt: #Gleisbau.

Schon die blanken Zahlen beeindrucken. Für den Abschnitt zwischen Brandenburger Tor und Museumsinsel werden in den kommenden Monaten 2.500 Kubikmeter #Gleisschotter, 4.530 Meter #Schienen und 3.145 #Schwellen in den #Neubautunnel eingebracht. Allein die benötigten Stahlschienen wiegen zusammengenommen 222 Tonnen. Eine logistische Herausforderung, die nur mit einer Pause für die U55 zu bewältigen ist: Da sich als „Lieferanteneingang“ für so viel Material nur die Öffnung hinter dem Hauptbahnhof eignet und die dortige, provisorische -Bahnwerkstatt der Stummellinie als Lager und Logistikzentrum fungieren wird, muss der Betrieb auf der U55 von Montag, den 4. Juni bis Dienstag, den 11. Dezember 2018 eingestellt werden.

Die ersten -Bahnfahrzeuge der U55 wurden bereits mit dem Kran aus der Werkstatt gehoben und per Tieflader in die Betriebswerkstatt Friedrichsfelde gebracht. Die beiden verbleibenden, je zweiteiligen Fahrzeuge machen in der kommenden Woche ebenfalls Platz für die Bautrupps, ihre Werkzeuge und das Baumaterial.

Nun sind Schotter und Schienen zwar im wahrsten Sinne des Wortes Grund-lage für den U-Bahnbetrieb, aber eben nicht ausreichend. Und so werden ne-ben den Gleisen auch noch rund 200 Kilometer #Kabel verlegt – für die #Zugsicherung, die #Fernmeldeanlagen und den #Bahnstrom. Und wenn die U55 schon mal in den Zwangsurlaub geht, nutzt die BVG die Unterbrechung gleich für weitere Arbeiten, etwa den Einbau von #Fahrtreppen und die Vorbereitung des #Gleichrichterwerks und der #Fahrleitungsschaltstelle für den späteren Betrieb der „langen“ U5. Bis zum Lückenschluss in gut zwei Jahren wird es auf der U55 dann nur noch kürzere Unterbrechungen geben, etwa zur Inbetriebnahme der #Stellwerkstechnik.

U-Bahn: Bauarbeiten U-Bahn-Linie U5 wird drei Monate unterbrochen – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/bauarbeiten-u-bahn-linie-u5-wird-drei-monate-unterbrochen-28948716

Fahrgäste der -Bahn-Linie #U5 müssen sich auf Umsteigezwänge und erheblich längere Reisezeiten gefasst machen. Die wichtige Strecke im Osten der Stadt wird Anfang 2018 drei Monate lang #gesperrt, teilten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) auf Anfrage mit. Wegen Stellwerks- und Bauarbeiten wird der Betrieb vom 8. Januar bis zum 8. April eingeschränkt. Betroffen sind 80.000 Fahrgäste pro Tag.

„Zwischen Frankfurter Allee und Frankfurter Tor sowie zwischen Frankfurter Tor und Strausberger Platz gibt es #Pendelverkehr“, teilte die BVG-Sprecherin Petra Reetz mit. Zwischen Strausberger Platz und #Alexanderplatz fahren in dieser Zeit gar keine U-Bahnen. Stattdessen gibt es dort #Schienenersatzverkehr (#SEV). Die Busse fahren nicht auf einer Strecke hin und her, sondern es wird eine Ringlinie geben. Dabei wird die Karl-Marx-Allee nur in Richtung Alexanderplatz befahren.
Eine solche Ringlinie gab es bereits 2016, als die U 5 unterbrochen wurde, um den Anschluss an die Neubautrasse zum Hauptbahnhof vorzubereiten. Auch diesmal geht es darum. Reetz sprach von „Arbeiten zur Anpassung des Stellwerks für den durchgehenden Verkehr“. Aber warum ist so lange gesperrt? „Im Schatten dieser Maßnahme gibt es diverse Bauarbeiten – etwa an Gleisen und Tunnelwänden“, hieß es.


#U55 fällt noch länger aus

Noch länger wird 2018 die U-Bahn-Linie U55 zwischen Brandenburger Tor und #Hauptbahnhof gesperrt. Weil auch dort #Stellwerkstechnik

U-Bahn: U55 – Baureihe D, aus Senat

www.berlin.de

Vorbemerkung:
Einem Artikel des „Tagesspiegel“ unter der Überschrift „#U-Bahn-Oldtimer laufen nicht mehr rund“ vom
14.10.17 ist zu entnehmen, dass aufgrund umfangreicher Reparaturarbeiten an den alten U-Bahnwagen der
Baureihe D vorgenommen werden müssen.
Frage 1:
Was unternimmt die BVG, um unnötige Schäden an den Rädern wegen des fehlenden Gleitschutzes an
Wagen dieser Baureihe zu vermeiden?
Antwort zu 1.:
Die BVG teilt hierzu mit:
„An den Fahrzeugen selbst sind momentan keine Sondermaßnahmen geplant, da die
Nachrüstung einer #Gleitschutzanlage, die derartige #Flachstellen an den Rädern vermeiden
könnte, mit vertretbarem Aufwand nicht möglich ist.
Es wurden jedoch Festlegungen getroffen, dass die #D-Fahrzeuge nicht mehr für die
Durchführung von Messfahrten genutzt werden dürfen.“
2
Frage 2:
Wurden die eingesetzten U-Bahn-Fahrer hinsichtlich des zweckmäßigen Einsatzes der -Bremse und ggf.
der #Druckluftbremse geschult? Wenn ja, welche Nachweise existieren hierfür? Wenn nein, warum nicht?
Antwort zu 2.:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Alle U-Bahnfahrer werden entsprechend geschult. Dies wird entsprechend dokumentiert.“
Frage 3:
Welche Kosten sind im Zusammenhang mit der unsachgemäßen Bedienung der Bremsanlage in den Zügen
der Baureihe #D auf der #U55 bisher angefallen?
Antwort zu 3.:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Da die Durchführung der Arbeiten noch nicht vollumfänglich abgeschlossen ist, ist eine
finale Kostenbezifferung zum derzeitigen Zeitpunkt nicht möglich.“
Frage 4:
Wie will die BVG derartige Vorfälle in Zukunft ausschließen?
Antwort zu 4.:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Neben einer regelmäßigen Überprüfung der Gleise und der ortsfesten
Schienenschmieranlage erfolgen regelmäßige Kontrollen der Räder durch die
Betriebswerkstatt.
Zusätzlich werden kontinuierliche Sichtkontrollen durch die Mitarbeiter des Fahr- und
Betriebsdienstes U-Bahn durchgeführt.“
Berlin, den 30.10.17
In Vertretung
Kirchner
…………………………..
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

U-Bahn: U-Bahn-Oldtimer laufen nicht mehr rund Im Frühjahr wurden sie in Dienst gestellt, jetzt sind schon die Räder kaputt., aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-kanzlerlinie-u-55-u-bahn-oldtimer-laufen-nicht-mehr-rund/20455950.html

Die -Bahn-Oldtimer der Berliner #U55 müssen in die Werkstatt.
Altes Eisen kann seine Tücken haben. Das bekommt jetzt auch die BVG zu spüren. Ihre auf der Linie U 55 (#Brandenburger Tor–#Hauptbahnhof) eingesetzten Oldtimer haben schon nach wenigen Monaten schlapp gemacht. Die Räder machen nicht mehr mit. Weil eine Reparatur im engen Tunnel nicht möglich ist, müssen die erst im vergangenen März nach unten beförderten beiden Doppelwagen wieder nach oben gehievt werden, weil die Strecke – noch – keine Verbindung zum Netz hat. Jetzt muss der einzig noch einsetzbare – modernere – Triebwagen den Verkehr allein bewältigen.
 Die Räder der Wagen aus den 1950er Jahren haben nach Angaben von BVG-Sprecherin Petra #Reetz sogenannte #Flachstellen, die beim Bremsen entstehen. Deshalb müssen die Räder auf einer Radsatzdrehmaschine bearbeitet werden, die es nur in den großen Werkstätten gibt. Im Tunnel lassen sich die Räder aber nicht ausbauen. Dort gibt es zwar eine Werkstatt für kleinere Reparaturen, für die Demontage der Räder fehlt aber der Platz. So müssen die Züge komplett in die Werkstatt.
Die Wagen werden per Kran herausgehievt

Die Wagen können nur per Kran aus dem Tunnel gehoben werden – so, wie sie auch hineingekommen waren. Der Kran muss demnächst ohnehin anrücken, weil noch eine dritte Zwei-Wagen-Garnitur, ebenfalls aus den 1950er Jahren, in den Untergrund soll. Dabei können die anderen Züge nach oben geholt und per Tieflader in die Werkstatt gebracht werden.

Der dritte Zug ist etwas jünger als seine „Kollegen“ und hat nach Angaben von Reetz einen sogenannten Gleitschutz, der verhindert, dass die Räder beim Bremsen – wie beim ABS-System für Autos – blockieren, wodurch es zu den …

U-Bahn: D wie Dora, D wie Demokratie, aus BVG

http://unternehmen.bvg.de/de/index.php?section=downloads&cmd=264&download=2474

Seit einigen Tagen lassen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) auf ihrer jüngsten
U-Bahnlinie #historische #Doppeltriebwagen des Typs #D („Dora“ genannt)
mitten durch das Regierungsviertel pendeln. Für U-Bahnfans ist das allein
schon ein Grund, der #U55 zwischen Hauptbahnhof und Brandenburger Tor
mal wieder einen Besuch abzustatten. Seit dem heutigen Donnerstag kommt
ein weiterer Grund hinzu. Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert und
BVG-Vorstandsvorsitzende Dr. Sigrid Evelyn Nikutta eröffneten eine fahrende
#Ausstellung zur #Geschichte der #Demokratie in Deutschland. Und so ist zwischen
den U-Bahnhöfen Brandenburger Tor und Hauptbahnhof ab sofort ein
echter D-Zug unterwegs: D wie Dora, D wie Demokratie.
„Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer.“ Das großflächige
Zitat Willy Brandts auf der Außenhülle der reaktivierten Züge (Baujahre ab
1956) stimmt ein auf die zwar kurze, aber besondere Reise auf der U55. Mit
über 20 fotografischen Momentaufnahmen im Fahrzeuginnenraum, bei denen
stets das Reichstagsgebäude eine Rolle spielt, gelangen die Fahrgäste auf
der zweieinhalbminütigen Fahrt zurück bis ins Jahr der Novemberrevolution
und der Ausrufung der deutschen Republik (1918). Stationen sind dabei Ereignisse
wie die Leichtathletik-Weltmeisterschaft (2009), die erste Sitzung des
nach Berlin umgezogenen Bundestags (1999), der friedliche Fall der Berliner
Mauer (1989), Kundgebungen in den sechziger Jahren oder die „Stunde Null“
nach Ende des Zweiten Weltkriegs (1945). Ein weiteres, liebevoll gestaltetes
Detail: Das Reichstagsgebäude findet sich auch auf den Fensterfolien wieder
und ersetzt dort das von anderen U-Bahnwagen bekannte Brandenburger Tor.
Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert sagte in seinem Grußwort auf dem
U-Bahnhof Bundestag, wenige Minuten vor der Eröffnungsfahrt des D-Zugs:
„Mich persönlich freut es besonders, welche Anziehungskraft das Berliner Parlamentsviertel
ausübt, das inzwischen als ‚Fanmeile der Demokratie‘ firmiert.
Seit 1999 besichtigten rund 40 Millionen Besucher das Reichstagsgebäude,
das wie kein zweites die wechselvolle Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert
und seinen langen Weg hin zu einer stabilen parlamentarischen Demokratie
verkörpert. Hier – unter der grandiosen Reichstagskuppel, die zum
Wahrzeichen der Hauptstadt geworden ist – schlägt das Herz der Demokratie
in Deutschland! Die verkehrstechnisch und inhaltlich wie künstlerisch bemerkenswerte
Ausstellung der BVG ist eine Hommage an unsere Demokratie und
fügt sich wunderbar in das gelungene Ensemble des Parlamentsviertels. Ich
wünsche der Ausstellung viele interessierte (Fahr)gäste, die sich auf der kurzen
Zeitreise von den Bildern wie dem Ambiente inspirieren lassen.“
„Die BVG ist einer der größten Dienstleister und Arbeitgeber in der deutschen
Hauptstadt, ein wichtiger Teil Berlins und Zeuge seiner bewegten Historie“,
sagte BVG-Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb, Dr. Sigrid Evelyn
Nikutta. „Unsere U-Bahn ist teilweise schon 115 Jahre alt und hat Kaiserreich,
Demokratie, eine menschenverachtende Diktatur und die deutsche Teilung
erlebt. Nach der Wende wuchs dann auch in unserem U-Bahnnetz wieder
zusammen, was zusammen gehört. Und die U-Bahnlinie 55 wäre ohne die
Wiedervereinigung gar nicht erst möglich gewesen. Daher ist es auch richtig,
dass wir uns gerade hier mit dieser Ausstellung vor den Werten der Demokratie
verneigen“, so Nikutta weiter.
Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer. Das gilt auch für die
fahrende Ausstellung. In den letzten Monaten wurden die Archive gewälzt, um
eine kontrastreiche Mischung der Ereignisse für die Fahrgäste zusammenzustellen.
Gestaltet wurde die Ausstellung von der Berliner Agentur Boros. Und
auch das Ende der Ausstellung in den historischen Doppeltriebwagen steht
bereits fest: Mit der Durchbindung der U5 (dem sogenannten „Lückenschluss“)
voraussichtlich im Jahre 2020 geht die U55 in der verlängerten Mutter-Linie
auf. Spätestens dann endet für die Dora-Züge ihr Einsatz im Fahrgastverkehr,
mit ihnen die Ausstellung und damit auch ein weiteres Kapitel Berliner UBahngeschichte.
Weitere Informationen zur Ausstellung unter www.bvg.de/d-zug.

U-Bahn: BVG reaktiviert Wagen aus 50ern – Kommt ’ne U-Bahn geflogen, aus rbb

http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2017/03/bvg-laesst-u-bahn-dora-einfliegen.html

Die #D-Reihe der -Bahn fährt derzeit nur noch in der Hauptstadt #Nordkoreas. Doch die BVG hat die Wagen aus den 50ern jetzt aus dem Ruhestand gehievt. Nun fahren die Uralt-Züge auch wieder in Berlin – aus dem selben Grund wie in Pjönjang: Versorgungslücken.

Auf der Berliner U-Bahnlinie #U55 werden bis Samstag die U-Bahn-Triebwagen ausgetauscht. Ein schwerer Kran hievte am Freitag Züge der F-Reihe heraus. Anschließend wurden U-Bahn-Triebwagen der Reihe "Dora" aus den 50er Jahren durch den Schacht hinab auf das Gleisbett gesetzt. Dafür wurde eine Einlassöffnung in der Nähe des Tiergartentunnels am Hauptbahnhof – Minna-Cauer-Straße – eingerichtet.

Die neu hergerichteten Oldtimer gehen wieder in Betrieb, um die übrige U-Bahnflotte zu verstärken. Die Kosten für diese Reaktivierung belaufen sich auf rund 1,9 Millionen Euro. Die Wagen absolvierten mehrere Wochen zu Testzwecken auf der Linie U5. Die Fahrerkabinen wurden mit modernster Technik ausgerüstet, der Fahrgastraum wurde laut BVG "optisch weitgehend im Stil der 60er Jahre belassen."

Was Berlin und Pjöngjang jetzt gemeinsam haben

Die "Dora"-Wagen wurden von 1956 bis 1973 gebaut, bis 2004 waren einige von ihnen …

U-Bahn + Museum: Dora kommt!, aus BVG

http://unternehmen.bvg.de/de/index.php?section=downloads&cmd=180&download=2250

Die BVG bekommt #Verstärkung für ihre -Bahnflotte. Drei Doppeltriebwagen
der Baureihen #D und #DL aus den 50er und 60er Jahren werden für den Einsatz
auf der Linie #U55 #reaktiviert. Das erste Fahrzeug ist nun fertig und ging
am heutigen Mittwoch erstmals zu Mess- und Belastungsfahrten auf die Linie
U5. Bevor alle drei Einheiten voraussichtlich im ersten Quartal 2017 auf die
vom restlichen Netz abgekoppelte U55 gehen, werden die „Dora“ genannten
Züge im Großprofilnetz auch noch Probefahrten mit Fahrgästen unternehmen.
„Vor dem Inselbetrieb wollen wir verständlicherweise sicherstellen, dass alle
Komponenten auch im Alltag zuverlässig funktionieren“, sagt Martin Süß, Abteilungsleiter
U-Bahnfahrzeuge bei der BVG. „Die Doras sind aber von der
Substanz her grundsolide. Dadurch und durch die geringe Laufleistung, die sie
auf der U55 bewältigen sollen, war es uns möglich, sie mit vergleichsweise
geringem Aufwand zu reaktivieren. Für den täglichen Fahrgasteinsatz wurden
die Züge in den vergangenen Monaten vor allem mit den heute vorgeschriebenen
Sicherheitseinrichtungen ausgestattet. Außerdem wurden alle Fahrzeuge
für die vor dem Einsatz fällige Hauptuntersuchung technisch von Grund
auf überholt“, so Süß weiter. „Das bedeutet, dass die komplette Antriebstechnik
und alle elektrischen, mechanischen und pneumatischen Bauteile nach
Herstellervorgaben gründlich überarbeitet wurden.“
Am Fahrerarbeitsplatz hielt moderne Bedien- und Funktechnik Einzug. Der
Fahrgastraum wurde hingegen optisch weitgehend im Stil der 60er Jahre belassen.
Die Leuchtstofflampen erhielten lediglich energiesparende Vorschaltgeräte.
Neu sind in den Doras kombinierte Notgriffe mit Sprechstellen und
Türöffnungstaster mit Warnton und Leuchtmelder für den Schließvorgang.
Außerdem sind pro Wagen zwei Videokameras installiert. Vor dem endgültigen
Einsatz auf der U55 bekommen alle Wagen dann noch eine spezielle Gestaltung,
die dem besonderen Einsatzort Rechnung trägt. „Mehr wird aber
noch nicht verraten. Lassen Sie sich überraschen“, sagt Martin Süß.
Die Kosten für diese Reaktivierung belaufen sich auf rund 1,9 Millionen Euro.
Die bisher auf der U55 eingesetzten drei Doppeltriebwagen der F-Reihe stehen
nach dem Tausch gegen die wieder einsatzbereiten Oldtimer als Verstärkung
im übrigen Großprofilnetz zur Verfügung.

Wussten Sie eigentlich…
– …dass die Baureihe D die erste war, die nach dem Zweiten Weltkrieg
neu für die BVG entwickelt wurde? Mehr als 200 Doppeltriebwagen
wurden von 1956 bis 1973 für das Großprofilnetz gebaut. Bis 2004 waren
noch D-Fahrzeuge im Linieneinsatz.
– …dass Fans die frühen Untermodelle als „Stahl-Dora“ bezeichnen? Bis
1965 wurden die Züge nämlich in Stahlbauweise gebaut, danach als
Baureihe DL in Leichtbauweise mit einem Wagenkasten aus Aluminium.
Durch das ca. 26 Prozent geringere Gewicht konnten auch leistungsschwächere
Motoren eingebaut werden, was die Energiebilanz
der DL-Züge zusätzlich verbesserte.
– …dass die West-BVG Ende der 80er Jahre den Verkehrsbetrieben im
Ostteil der Stadt mit Doras aus der Patsche half? Dort fehlten dringend
benötigte Züge und im Westen war der Ersatz durch die Baureihe F
bereits weit fortgeschritten. Das Ergebnis war ein kurioses Koppelgeschäft.
Die BVG-West überließ der BVB-Ost 50 Wagen. Als Gegenleistung
sicherte die BVB zu, die im Osten gelegenen Abschnitte der
West-Linien U6 und U8 zu sanieren.