U-Bahn: U55 – Baureihe D, aus Senat

www.berlin.de

Vorbemerkung:
Einem Artikel des „Tagesspiegel“ unter der Überschrift „#U-Bahn-Oldtimer laufen nicht mehr rund“ vom
14.10.17 ist zu entnehmen, dass aufgrund umfangreicher Reparaturarbeiten an den alten U-Bahnwagen der
Baureihe D vorgenommen werden müssen.
Frage 1:
Was unternimmt die BVG, um unnötige Schäden an den Rädern wegen des fehlenden Gleitschutzes an
Wagen dieser Baureihe zu vermeiden?
Antwort zu 1.:
Die BVG teilt hierzu mit:
„An den Fahrzeugen selbst sind momentan keine Sondermaßnahmen geplant, da die
Nachrüstung einer #Gleitschutzanlage, die derartige #Flachstellen an den Rädern vermeiden
könnte, mit vertretbarem Aufwand nicht möglich ist.
Es wurden jedoch Festlegungen getroffen, dass die #D-Fahrzeuge nicht mehr für die
Durchführung von Messfahrten genutzt werden dürfen.“
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Frage 2:
Wurden die eingesetzten U-Bahn-Fahrer hinsichtlich des zweckmäßigen Einsatzes der -Bremse und ggf.
der #Druckluftbremse geschult? Wenn ja, welche Nachweise existieren hierfür? Wenn nein, warum nicht?
Antwort zu 2.:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Alle U-Bahnfahrer werden entsprechend geschult. Dies wird entsprechend dokumentiert.“
Frage 3:
Welche Kosten sind im Zusammenhang mit der unsachgemäßen Bedienung der Bremsanlage in den Zügen
der Baureihe #D auf der #U55 bisher angefallen?
Antwort zu 3.:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Da die Durchführung der Arbeiten noch nicht vollumfänglich abgeschlossen ist, ist eine
finale Kostenbezifferung zum derzeitigen Zeitpunkt nicht möglich.“
Frage 4:
Wie will die BVG derartige Vorfälle in Zukunft ausschließen?
Antwort zu 4.:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Neben einer regelmäßigen Überprüfung der Gleise und der ortsfesten
Schienenschmieranlage erfolgen regelmäßige Kontrollen der Räder durch die
Betriebswerkstatt.
Zusätzlich werden kontinuierliche Sichtkontrollen durch die Mitarbeiter des Fahr- und
Betriebsdienstes U-Bahn durchgeführt.“
Berlin, den 30.10.17
In Vertretung
Kirchner
…………………………..
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

U-Bahn: U-Bahn-Oldtimer laufen nicht mehr rund Im Frühjahr wurden sie in Dienst gestellt, jetzt sind schon die Räder kaputt., aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-kanzlerlinie-u-55-u-bahn-oldtimer-laufen-nicht-mehr-rund/20455950.html

Die -Bahn-Oldtimer der Berliner #U55 müssen in die Werkstatt.
Altes Eisen kann seine Tücken haben. Das bekommt jetzt auch die BVG zu spüren. Ihre auf der Linie U 55 (#Brandenburger Tor–#Hauptbahnhof) eingesetzten Oldtimer haben schon nach wenigen Monaten schlapp gemacht. Die Räder machen nicht mehr mit. Weil eine Reparatur im engen Tunnel nicht möglich ist, müssen die erst im vergangenen März nach unten beförderten beiden Doppelwagen wieder nach oben gehievt werden, weil die Strecke – noch – keine Verbindung zum Netz hat. Jetzt muss der einzig noch einsetzbare – modernere – Triebwagen den Verkehr allein bewältigen.
 Die Räder der Wagen aus den 1950er Jahren haben nach Angaben von BVG-Sprecherin Petra #Reetz sogenannte #Flachstellen, die beim Bremsen entstehen. Deshalb müssen die Räder auf einer Radsatzdrehmaschine bearbeitet werden, die es nur in den großen Werkstätten gibt. Im Tunnel lassen sich die Räder aber nicht ausbauen. Dort gibt es zwar eine Werkstatt für kleinere Reparaturen, für die Demontage der Räder fehlt aber der Platz. So müssen die Züge komplett in die Werkstatt.
Die Wagen werden per Kran herausgehievt

Die Wagen können nur per Kran aus dem Tunnel gehoben werden – so, wie sie auch hineingekommen waren. Der Kran muss demnächst ohnehin anrücken, weil noch eine dritte Zwei-Wagen-Garnitur, ebenfalls aus den 1950er Jahren, in den Untergrund soll. Dabei können die anderen Züge nach oben geholt und per Tieflader in die Werkstatt gebracht werden.

Der dritte Zug ist etwas jünger als seine „Kollegen“ und hat nach Angaben von Reetz einen sogenannten Gleitschutz, der verhindert, dass die Räder beim Bremsen – wie beim ABS-System für Autos – blockieren, wodurch es zu den …

Straßenbahn: Neues Schienenschleiffahrzeug in Betrieb

http://www.bvg.de/index.php/de/Bvg/Detail/
folder/301/rewindaction/Index/archive/1/
year/2001/id/255/name/
%22Leise%22+Gleise+bei+der+Stra%DFenbahn

Seit einiger Zeit bemüht sich der BVG-Unternehmensbereich #Straßenbahn darum, die unerwünschte #Lärmentwicklung ihrer Straßenbahnen zu vermindern. Die #Geräusche werden dabei hauptsächlich durch die permanente #Schwingung von Rad und #Schiene verursacht. Nachdem bereits die #Flachstellen an den Rädern nachgeschliffen und in den #Werkstätten neue Anlagen für die #Radsatzbearbeitung installiert wurden, nahm die Straßenbahn am 9. Februar ein neues #Schienenschleiffahrzeug in Betrieb.

Bisher war die BVG vom Terminkalender fremder Firmen abhängig, um die Schienen entsprechend schleifen zu können. Dabei wurden die Unebenheiten (sogenannte Riffel) erst ab einer bestimmten „Tiefe“ beseitigt, also erst, wenn bereits störende Geräusche zu vernehmen waren. Mit dem neuen #Schleifwagen werden die Gleise kontinuierlich befahren und damit in einem ständig glatten Zustand gehalten. Dadurch vermindern sich nicht nur die Geräusche, sondern der Verschleiß an den Radreifen lässt sich auch reduzieren.

Der Schienenschleifwagen, der fast wie eine normale Straßenbahn aussieht, wird dabei montags bis freitags mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 km/h im normalen #Straßenbahnverkehr „#mitschwimmen“, ohne den Fahrgastbetrieb zu beeinträchtigen. Ist an bestimmten Stellen ein stärkeres Schleifen notwendig, muss dabei Schrittgeschwindigkeit gefahren werden. Diese Arbeiten werden dann nur nachts vorgenommen.

Wie funktioniert das Fahrzeug? Unter dem vierachsigen Spezialwagen ist ein zweiachsiges #Schleifgestell montiert, in dem sich pro Schienenseite sechs #Schleifsteine befinden. Diese rutschen auf den Schienen entlang und schleifen die Unebenheiten weg. Dabei werden sie mit einem variablen Druck an die Schienen gepresst.

Datum: 12.02.2001