Taxi + Flughäfen: TXL: Die Trauer der Taxifahrer um den Flughafen Tegel, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/bezirke/reinickendorf/article230228542/Die-Trauer-der-Taxifahrer-um-den-Flughafen-Tegel.html

Sie kennen sich seit Jahren, schätzen #Tegel und erinnern sich gern an ihre Erlebnisse. Auf den #BER blicken sie mit großer Sorge.

Raus aus der Maschine, den Koffer vom Gepäckband geholt und dann mit dem #Taxi ab in die Innenstadt. Das ging für Passagiere kaum einfacher als vom City-Flughafen Tegel (#TXL) aus. Bei gutem Verkehr schaffte man es in nur 15 Minuten zum Kurfürstendamm und in einer halben Stunde an den Alexanderplatz. „Viele Fahrer haben sehr gern am #Flughafen gestanden“, sagt Rolf #Feja von der #Taxi-Innung Berlin wehmütig, „ich habe zum Beispiel einen Kollegen, der hasst es, ins Zentrum zu fahren. Wenn der das Gewusel in Kreuzberg gesehen hat, ist der sofort wieder umgedreht, um in Tegel locker auf Kundschaft zu warten.“

Und dieses Warten lohnte sich. Zu Spitzenzeiten landeten nämlich täglich bis zu 75.000 Passagiere am TXL. Eine Fahrt in die City brachte den Fahrern dann mindestens 25 Euro, ein Abstecher weiter raus entsprechend mehr. Vier bis fünf solcher Fahrten am Tag waren nicht unrealistisch. Das reichte allemal, um über die Runden zu kommen.

Kein Wunder also, dass die #Taxi-Kutscher Tegel-Wartezeiten von im Schnitt 40 Minuten und länger gern in Kauf nahmen. „Die Kollegen sind auch deswegen sehr traurig und melancholisch, dass der Flughafen schließen …

Flughäfen: Architektur des Berliner Flughafens So überraschend elegant sieht der BER von innen aus, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/kultur/architektur-des-berliner-flughafens-so-ueberraschend-elegant-sieht-der-ber-von-innen-aus/26111604.html

In zehn Wochen soll der #Flughafen #BER eröffnet werden. Wir haben mit den Architekten einen Blick ins Innere geworfen. Er ist ein Bauwerk für Jahrzehnte.

Für #Vielflieger ab Schönefeld war der neue Flughafen Berlin-Brandenburg BER schon zu einem vertrauten Anblick geworden. Starts und Landungen erfolgen meist gegen Westen, so dass man das neue #Terminalgebäude seit Jahren, genauer seit 2012, beim Start linkerhand in seinen Umrissen erkennen konnte, als ein rechtwinkliges, scharfkantiges Gebilde.

Dieser Anblick ist beinahe schon in Vergessenheit geraten, seit der #Flugverkehr durch Corona zum Erliegen kam; und wer jetzt startet, konzentriert sich auf anderes als den flüchtigen Blick auf ein Gebäude, das der neue Flughafen werden soll.

Doch so sehr Corona auch Abläufe verzögert und Termine verschoben hat, dieser eine Termin rückt tatsächlich nah und näher. Weniger als zehn Wochen sind es bis zur Eröffnung, die diesmal nicht gerissen, nicht mit erst fadenscheinigen und anschließend umso katastrophischeren Begründungen vertagt wird.

Dafür steht Flughafenchef Engelbert Lütke #Daldrup, der es sich nehmen lässt, einen ganzen Nachmittag lang durchs Terminalgebäude zu führen und …

Flughafen Tegel: Das Erfolgsgeheimnis des TXL liegt im Sechseck, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article230182100/Eine-neue-Architektur-Die-Schoenheit-des-Flughafens-Tegel.html

In diesem Teil unserer Tegel-Serie widmen wir uns seiner einzigartigen architektonischen Gestaltung.

Es war nicht nur für die Fachwelt eine Überraschung, als 1965 die Gewinner im internationalen Wettbewerb für den neuen West-Berliner #Flughafen bekannt gegeben wurden. Denn nicht etablierten Architekten wurde der Zuschlag erteilt, sondern drei Neulingen, die gerade erst ihr Studium an der Technischen Universität Braunschweig abgeschlossen und noch nie etwas gebaut hatten: Meinhard von #Gerkan, Volkwin #Marg und Klaus #Nickel, die 67 Mitbewerber hinter sich ließen und nun vor einem Großprojekt überwältigenden Ausmaßes standen. „Wir waren beeindruckt von der analytischen Kraft“, sagte seinerzeit der Direktor der Berliner #Flughafengesellschaft über ihren Entwurf. Nach einigen Vorstudien zur Probe „war man sicher: Es ist das optimale Ergebnis“.

Flughafen #Tegel: 28 Meter vom Auto bis zur Abfertigung

„Tegel war unser Turbo“, sagt Volkwin Marg im Rückblick zur Bedeutung dieses Projekts für die Karriere der Architekten. Der Entwurf des Trios sah ein strenges Konzept der kurzen Wege vor, das Tegel noch heute zu einem besonderen Flughafen macht. Vom Auto bis zur #Abfertigung sind es in Tegel im besten Fall gerade einmal 28 Meter – oder sagen wir: Sie waren es, bevor mit dem Bau von Provisorien wie dem Terminal C begonnen wurde, das den …

Flughäfen: Tegel-Namenspatron Otto Lilienthal: Ein Pionier der Lüfte, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article230174342/Tegel-Namenspatron-Otto-Lilienthal-Ein-Pionier-der-Luefte.html

Der #Flughafen #Tegel ist nach Otto #Lilienthal benannt. Er war der erste Mensch, der erfolgreich #Gleitflüge machte.

Wenn der Flughafen Tegel schließt, dann wird auch Otto Lilienthal ein Stück tiefer in Vergessenheit geraten. Im Jahr 1988 wurde der Flughafen Tegel nach ihm benannt – und auch wenn nur wenige die umständliche Formulierung „Flughafen Berlin Tegel-Otto Lilienthal“ in den Mund nahmen und man es lieber schlicht und einfach bei „Tegel“ beließ, so ist sein Name doch immer noch für jeden Besucher gut sichtbar am Gebäude zu lesen.

Lilienthals Leben erinnert ein wenig an die mythische Sagengestalt des #Ikarus. Denn so wie Ikarus vom Himmel stürzte, weil er der Sonne zu nahe kam, so wurde auch der Ehrgeiz dieses #Luftfahrtpioniers tödlich bestraft. Am 9. August 1896 stürzte Lilienthal bei Stölln westlich von Berlin bei einem seiner Flugversuche aus 15 Metern Höhe ab, erlitt eine Hirnblutung – und starb wenige Tage später. Es ist denn auch eine Ikarusfigur, die am Teltowkanal an das Leben des vielseitigen Erfinders erinnert.

Man muss dem Kaufmannssohn aus Anklam den höchsten Respekt zollen für den Mut, sich mit seinen abenteuerlichen Geräten in die Luft zu begeben, das beeindruckt selbst Extremsportler bis heute. Es waren Rahmenkonstruktionen aus Weidenholz, die er mit gewachster Baumwolle …

Flughäfen: Das Wunder von Tegel, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article230154834/Das-Wunder-von-Tegel.html

Danke, Tegel! Im November soll #TXL schließen. Diesmal erinnern wir daran, wie der #Flughafen das Tor zur Welt wurde.

Es war im Sommer 2017, als der Flughafen #Tegel am Ende zu sein schien. Hunderte herrenlose Koffer am Rande des Rollfeldes und in den Hallen nebenan zeugten vom Kollaps eines Systems, das schon lange am Rande des technisch Möglichen operierte. Als dann der Großkunde #Air Berlin endgültig ins Straucheln geriet und seinen ambitionierten Flugplan mit Umsteigeangeboten in TXL nicht durchhalten konnte, sah es auch auf der Homebase der seinerzeit noch zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft düster aus.

Dutzende Flüge fielen aus, Passagiere drängten sich an den Schaltern, Gepäck ging massenhaft verloren. Es war ein Szenario, wie es Skeptiker immer mal wieder entworfen hatten. Zu keiner Zeit in den vergangenen Jahren war es ausgeschlossen, dass der TXL phasenweise #zusammenbrechen würde. Dass es außer in der akuten Air Berlin-Krise nie dazu gekommen ist und Tegel unter Deutschlands Flughäfen sogar zu den pünktlicheren zählte, ist eigentlich ein Wunder.

Als die Architekten das #Sechseck mit den kurzen Wegen in den frühen 1970er-Jahren planten, gingen sie von 2,5 Millionen Passagieren aus, die pro …

Regionalverkehr: Baubeginn für Regio-Tangente erst in den 2030er-Jahren, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/bezirke/marzahn-hellersdorf/article230145528/Baubeginn-fuer-Regio-Tangente-erst-in-den-2030er-Jahren.html

Entlang der #TVO soll eine neue #Nahverkehrsstrecke führen. Diese könnte jedoch frühestens in über zehn Jahren entstehen.

Parallel zur Tangentialverbindung Ost (TVO), die zwischen Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick gebaut und zusammen mit den bestehenden Straßen den gesamten Osten Berlins durchschneiden wird, soll eine #Nahverkehrstangente entstehen. Mit dem Bau dieser #Zugtrasse wird jedoch erst in den 2030er-Jahren begonnen. Das ergab eine Schriftliche Anfrage des Grünen-Abgeordneten Stefan Ziller an den Senat. Während der Bau der TVO Mitte der 2020er-Jahre starten soll, werden die Trassen für den #Regionalverkehr frühestens ab 2031 und für den #S-Bahn-Verkehr frühestens ab 2035 realisiert. Fahrgäste können anschließend ohne Unterbrechung von Karow bis zum #Flughafen #BER fahren.

Ob selbst der Baustart in den 30er- Jahren pünktlich erfolgen kann, steht jedoch in den Sternen. Denn bereits heute gibt es Verzögerungen. Für eine durchgängige Trassenführung muss nämlich zunächst im nördlichen Abschnitt der Lückenschluss erfolgen. Zwischen Wartenberg und dem Karower Kreuz werden momentan Grundlagenarbeiten zur Verlängerung der S75 durchgeführt, die erst Mitte 2021 abgeschlossen sein werden. Dadurch verzögern sich auch die Arbeiten an der restlichen …

Flughäfen: TXL-Architekt Volkwin Marg: „Tegel war unser Turbo“, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article230140682/Tegel-war-unser-Turbo.html

Der #Flughafen #Tegel schließt. Architekt Volkwin #Marg spricht über den Bau, den #BER und was von #TXL bleibt.

Es war der Beginn einer beispiellosen Karriere: Am 16. März 1966 gewannen zwei junge, bis dato völlig unbekannte Architekten den international ausgelobten Ideenwettbewerb „Flughafen Berlin-Tegel, Bauzone Süd“.

Seitdem haben Meinhard von #Gerkan und Volkwin Marg mit ihrem vor 55 Jahren gegründeten Architekturbüro Büro von Gerkan, Marg und Partner Architekten (#gmp) unzählige weitere Wettbewerbe gewonnen. Die von ihnen entworfenen Gebäude, darunter Fußballstadien, Museen, Bahnhöfe und Veranstaltungshallen, finden sich auf allen Kontinenten.

Ihr in Form eines Sechsecks entworfenes Terminal und der Tower stehen seit einem Jahr unter #Denkmalschutz. Dass ihr Meisterwerk mit der Inbetriebnahme des Hauptstadtflughafens BER außer Betrieb gestellt wird, findet Volkwin Marg (83) „nachvollziehbar“. Im Interview erklärt der Architekt, warum Tegel auch nach der Schließung wichtig für Berlin bleiben wird.

Berliner Morgenpost: Herr Marg, wie wäre Ihre Karriere ohne Tegel verlaufen?

Volkwin Marg: Wir, also Meinhard von Gerkan und ich, hatten ja gerade erst …

Museum: Denk_mal nachhaltig: Tag des offenen Denkmals 2020 trotz(t) Corona, aus berlin.de

https://www.berlin.de/sen/kulteu/aktuelles/pressemitteilungen/2020/pressemitteilung.973031.php

Pressemitteilung vom 10.08.2020
Der 28. Tag des offenen Denkmals findet in Berlin am 12. und 13. September 2020 statt. Das Motto lautet „#Denk_mal nachhaltig”. Derzeit stehen über 250 Denkmale oder Führungen auf dem Programm.
Das #Landesdenkmalamt Berlin freut sich sehr, dass trotz der Corona-bedingten Einschränkungen so viele Veranstalter den Tag des offenen Denkmals ermöglichen wollen. Alle Termine stehen natürlich unter dem Vorbehalt, dass die Corona-Regelungen dies zulassen. Ganz ausfallen muss das #Denkmalwochenende aber auf keinen Fall, denn einige Denkmale kann man virtuell erkunden, z.B. den Flughafen Tegel.

Das Schwerpunktthema „Denk_mal nachhaltig” spielt auf einen der größten Vorzüge der #Denkmalpflege an: Sie ist durch und durch nachhaltig und damit aktueller und wichtiger denn je. „Denkmale sind ein Vorbild für wirkliche Nachhaltigkeit. Denn der größte ökologische Nutzen eines Gebäudes entsteht durch eine möglichst lange Nutzungsdauer. So spart man beträchtliche Mengen an Energie und Material, die sonst für Abriss und Neubau anfallen würden.“, sagt #Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut. „Denkmalpflege ist also auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.“
Erstmals am Tag des offenen Denkmals beteiligen sich in diesem Jahr zum Beispiel die Bötzow Brauerei in Prenzlauer Berg, ein gründerzeitliches Wohnhaus in Schöneberg oder die Siemens AG mit einem digitalen Rundgang durch die Mosaikhalle im Verwaltungsgebäude. Alt-Bekanntes präsentiert sich überraschend neu, so etwa das Brandenburger Tor mit Führungen zum Thema „Symbolisches Recycling“ oder der #Flughafen #Gatow, der die Erhaltung der schützenswerten Pflanzen und Tiere auf seinem Gelände thematisiert.

Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Häufiger als sonst ist vorab eine Anmeldung erforderlich, Gruppen werden bewusst klein gehalten. Vieles wird sich im Freien abspielen. Auch beim Tag des offenen Denkmals gelten natürlich alle aktuellen Vorgaben zur Bekämpfung der Corona-Pandemie.

Das Landesdenkmalamt Berlin gibt ein umfangreiches, illustriertes Programmheft zum Tag des offenen Denkmals in Berlin heraus. Die Programmhefte liegen ab 10. August kostenfrei im Landesdenkmalamt Berlin aus (Klosterstr. 47 in Berlin-Mitte, direkt am U-Bhf. Klosterstraße, Mo – Fr 7 – 19 Uhr).

Das Berliner Gesamtprogramm, jetzt schon online und immer aktuell:

http://www.berlin.de/denkmaltag

Hier kann man sich informieren, ob die einzelnen Veranstaltungen wie geplant stattfinden können.

Flughäfen: Den Anfang machte in Tegel ein französisches Düsenflugzeug, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article230132224/Den-Anfang-machte-in-Tegel-ein-franzoesisches-Duesenflugzeug.html

Bald schließt der #Flughafen #Tegel. Wir blicken auf die Anfänge: Den ersten regelmäßigen #Linienflug nach nahm die Air France 1960 auf.

Am Anfang der Erfolgsgeschichte des Flughafens Berlin-Tegel steht die Entscheidung der Air France, auf der Linie Paris-Frankfurt-Berlin die „#Caravelle“ einzusetzen, eines der ersten in Serie gefertigten, strahlgetriebenen Kurz- und Mittelstreckenverkehrsflugzeuge der Welt. Da aber für diesen Maschinentyp die Start- und Landebahnen am Flughafen #Tempelhof nicht mehr ausreichen, entscheidet die französische Staatsgesellschaft, ihren Berlin-Verkehr nach Tegel zu verlegen.

Tegel, bis dato reiner #Militärflugplatz im französischen Sektor, verfügt über breitere Einflugschneisen und zudem über zwei Landebahnen, von der die nördlichere 2000, die südlichere sogar 2400 Meter misst. Die südlichere Bahn, in der Zeit der #Berlin-Blockade entstanden und wichtiger Teil der #Luftbrücke, gilt damals als die längste Bahn Europas.

Um aus dem Militär- einen zivilen Flughafen zu machen, werden in den Folgejahren nördlich der Landebahn die noch aus der Blockadezeit stammenden Provisorien zu Abfertigungsgebäuden umgebaut. Den ersten regelmäßigen Linienflug nach Tegel nimmt die Air France am 6. Januar 1960 auf, zunächst mit einer kleineren Maschine. Am 24. Februar 1960 ist es dann aber so weit: Die erste Caravelle fliegt die Strecke Paris-Frankfurt-Tegel und zurück.

In den nächsten beiden Jahren, solange die Air France noch alleine …

Luftverkehr : „Der Flughafen Tegel ist so retro, er ist einfach genial“, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/der-flughafen-tegel-ist-so-retro-er-ist-einfach-genial-li.97479

Matthias Winkler schwärmt von Details, die anderen erst einmal nicht auffallen. Stephan Karl kennt #TXL seit 14 Jahren. Die #Planespotter aus Berlin erzählen, warum sie immer wieder dorthin kommen.

Kann man von Toiletten schwärmen? Wenn es sich um den #Flughafen #Tegel handelt, auf jeden Fall. „Die Herrentoilette in der fünften Etage hat exakt die Originalausstattung aus den 1970er-Jahren“, sagt Matthias Winkler begeistert. „Alles in Rot: Waschbecken, Klos, Spülkästen, Türen!“ Alles wie zu Beginn, als der Flughafen, damals der Stolz von West-Berlin, ans Netz ging. Und dann die Damentoilette am Fuß des Treppenturms: In diesem Teil des Gebäudes hat ein Schminktisch die Zeit überdauert, berichtet Winkler. So stellt er sich den entsprechenden Bereich einer Oper vor. „Wo Damen ihre Handtaschen abstellen und den Lidschatten nachziehen“, erklärt der 54-Jährige. „Wenn ich diese Formensprache sehe, dann sage ich: Der Flughafen Tegel ist so retro, er ist einfach genial.“ Die Glasbausteine! Die Bodenfliesen! Die kurzen Wege in Terminal A!

Keine Frage: Obwohl Matthias Winkler so häufig in Tegel ist, kann ihn das 1974 eröffnete sechseckige Terminalgebäude, das die Keimzelle des innerstädtischen Flughafens bildet, immer noch begeistern. „Für mich ist Tegel ein Musterbeispiel perfekter Architektur“, sagt er. Der Spandauer, der als Energieanlagenelektroniker seinen Lebensunterhalt verdient, steht etwas abseits des berühmten Sechsecks vor der #EsS-Bahn und isst eine Currywurst. Er ist unschwer als Fan des Luftverkehrs alter Schule zu erkennen.

Auf seine Kappe hat Winkler das Logo der Modern Air sticken lassen, einer US-Airline, die einst Tegel anflog. Auf seiner Umhängetasche prangt das Emblem der #PanAm, einer weiteren Fluggesellschaft, die es …