Bahnhöfe: Royaler Gesundheitscheck Am U-Bahnhof Prinzenstraße überprüft die BVG Anfang der nächsten Woche die Substanz des Bauwerkes., aus BVG

Am -Bahnhof #Prinzenstraße überprüft die BVG Anfang der nächsten Woche die #Substanz des Bauwerkes. Vom 8. bis 10 Juli, jeweils von 3.30 Uhr bis 14 Uhr, halten die Züge der Linien #U1 und #U3 in Richtung Warschauer Straße daher nicht am U-Bahnhof Prinzenstraße. Fahrgäste, die dort aussteigen möchten, fahren einfach eine Station weiter bis #Kottbusser Tor und dann wieder zurück. Diejenigen, die einsteigen möchten, fahren in die andere Richtung bis #Hallesches Tor und wieder zurück.

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U-Bahn: Verlängerung einer U-Bahn-Linie Als die U5 nach Brandenburg fuhr aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/verlaengerung-einer-u-bahn-linie-als-die-u5-nach-brandenburg-fuhr/24502326.html

Vor 30 Jahren wurde die -Bahn-Linie 5 eröffnet. Berlin holte sich dafür einen märkischen Zipfel: das brandenburgische #Hönow.

Der Prellbock steht wenige Meter vor der Stadtgrenze. Wer aus dem -Bahnhof Hönow tritt, tritt nach Brandenburg. Nirgendwo sonst hat das Berliner U-Bahn-Netz Brandenburg erreicht. Als die Strecke eröffnet wurde, war hier noch der Bezirk Frankfurt (Oder). Genau 30 Jahre ist es jetzt her, dass die heutige U5 verlängert wurde: Am 1. Juli 1989 rollten die ersten Züge nach Hönow, damals nannte sich die Strecke noch „#E“.

Erst nach der Wende wurde die komplette Strecke nach Berlin eingemeindet. Viel U-Bahn hatte Ost-Berlin nach dem Mauerbau ja nicht, ein Stück der Linie nach #Pankow. Die heutigen Linien #6 und lagen zwar unter Ost-Berlin, gehörten aber zur West-BVG. Die Züge passierten die #Geisterbahnhöfe ohne Halt.

Die „E“ war also die einzige vollständige Linie der #BVB, wie sich das Ost-Pendant zur BVG nannte. Und nur auf dieser Linie hat die DDR überhaupt das -Bahn-Netz erweitert. Es gibt viele Geschichten, die über die Linie erzählt werden können. Zum Beispiel die von der scharfen Kurve am Tierpark.

Im Dezember 1930 war die Linie #Alexanderplatz#Friedrichsfelde eröffnet worden. 1969 begann der Bau der Verlängerung um eine Station …

U-Bahn: STADTFÜHRUNGEN Mit dem „U-Bahn-Cabrio” unterirdisch durch Berlin, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article226324835/Mit-dem-U-Bahn-Cabrio-unterirdisch-durch-Berlin.html

Wer mit dem -Bahn-Cabrio unterwegs ist, entdeckt eine im Alltag unsichtbare Welt. Die neue Folge unserer Sommerserie.

Die größte Attraktion der Berliner Verkehrsbetriebe? Nein, es ist nicht das -Bahn-Museum am Olympiastadion. Auch nicht pünktliche Züge. Der #Publikumsliebling der BVG ist, wie kann es in Berlin anders sein, ein #Provisorium. Ein umgebauter #Baustellenzug, der einst Baumaterial transportierte, gezogen von einer Rangierlok, ausgestattet mit schnöden Metallsitzen. Einmal die Woche tourt das schräge Gefährt unter dem hochtrabenden Namen „U-Bahn-Cabrio“ mit 200 Gästen durch Berlin. Sie erleben dann einen ebenso düsteren wie spannenden Ort: das Tunnelsystem der U-Bahn.

Alle sind aufgeregt wie vor dem Start einer Achterbahn
Unser Startpunkt ist der U-Bahnhof Deutsche Oper. Im Eingang mischen sich die Cabrio-Gäste mit den Opernbesuchern, am Bahnsteig trennen sich die Scharen: Links steigt das gediegene Opernpublikum die #U2, rechts entert eine aufgekratzte Schar die lange Wagenreihe des Cabrios. Mit dabei ist ein Trupp Berliner Synchronsprecher ein, die ihre Tickets bei einer Feier gewonnen haben. Und Gisa und Uwe Warneck aus Wedding: Er hat ihr das Abenteuer zum 60. Geburtstag geschenkt. Trotz der ungewöhnlichen Startzeit um 22.30 und dem stolzen Ticketpreis von 50 Euro ist das Cabrio bis auf den letzten Platz ausgebucht – seit Monaten. Die Stimmung ist ein bisschen wie vor dem Start einer Achterbahn oder einem Flug.

Bevor es losgeht, nesteln wir auf den Sitzen an den gelben Helmen, die alle tragen müssen, und einem Headset, bis uns ein Guide eine Einweisung gibt. Keine Arme und Beine über die Brüstung halten, auf jeden Fall sitzen bleiben, in den Schächten ist es eng, „ und wir halten nicht für verlorene Körperteile“, witzelt unsere Guides mit BVG-typischem Humor. Aber keine Sorge, die U-Bahn sei ein sehr sicheres Verkehrsmittel. Der kleine Junge neben mir bekommt trotzdem noch ein Spielzeug gegen die Aufregung. Ein #Playmobil-Bauarbeiter, natürlich. Wir sind schließlich auf der ewigen Baustelle …

U-Bahn: Neue Projekte in Sicht Berlins U-Bahn-Netz soll endlich wieder wachsen aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/neue-projekte-in-sicht-berlins-u-bahn-netz-soll-endlich-wieder-wachsen-32727742

Jörg #Seegers ist sich da ganz sicher. „Wenn wir Autos von der Straße bekommen wollen, brauchen wir mehr -Bahnen“, sagte der Chef der künftigen BVG Projekt GmbH am Mittwoch. Er hoffe, dass sein Team, mit dem er die neue #U5 in Mitte fertig baut, danach Aufträge für weitere Tunnel erhält. Natürlich seien Busse und Straßenbahnen ebenfalls wichtig, aber vor allem für die Feinverteilung der Fahrgäste.

Schön kühl ist es hier unten, wenige Meter unter der glühend heißen Rathausstraße. Eigentlich hatten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Medien eingeladen, um ihnen einen Teil der U5-Verlängerung zu zeigen, der jetzt fertig geworden ist. Doch schon bald geht es auch darum, ob Berlin wie andere Städte das U-Bahn-Netz ausbauen sollte. Ein heikles Thema – denn die Grünen-Basis und der #Fahrgastverband #IGEB fordern, sich erst einmal auf den Ausbau der #Straßenbahn zu konzentrieren.

Unweit vom Alexanderplatz ist für 25 Millionen Euro eine neue viergleisige Anlage entstanden, in der U-Bahnen abgestellt werden und auf den nächsten Einsatz warten können. Der Fachbegriff ist #Kehranlage – was mit „umkehren“ zu tun hat. Aber auch mit „kehren“: „In solchen Anlagen machen wir auch Züge sauber“, sagt BVG-Chefin Sigrid Nikutta.

Zunächst ohne Halt durch den Bahnhof #Museumsinsel?
Bei dem Termin im angenehm temperierten Berliner Untergrund wollen die Leute von der künftigen Projektgesellschaft einige Botschaften loswerden. Etwa diese: „Wir sind im Zeit- und Kostenrahmen geblieben“, sagt Ute Bonde, die Finanz-Geschäftsführerin. Das sei nicht selbstverständlich, pflichtete Jörg Seegers bei – auch deshalb nicht, weil Bauleistungen immer teurer würden.

Bahnhöfe + barrierefrei: Stufenfrei zur U3 Ab dem heutigen Donnerstag, den 20. Juni 2019, ist auch am U-Bahnhof Rüdesheimer Platz ein stufenloser Zugang zur U3 möglich., aus BVG

Ab dem heutigen Donnerstag, den 20. Juni 2019, ist auch am -Bahnhof #Rüdesheimer Platz ein stufenloser Zugang zur #U3 möglich. Mit der Inbetriebnahme des neuen #Aufzugs ist der 1913 eröffnete U-Bahnhof ab sofort einer von insgesamt 128 #barrierefrei zugänglichen BVG-Bahnhöfen. 120 dieser Bahnhöfe verfügen über einen oder mehrere Aufzüge (insgesamt 168 Aufzüge), acht weitere Bahnhöfe sind dank Rampen stufenlos erreichbar.

Der Aufzug verbindet den Rüdesheimer Platz (Mittelinsel) mit der Bahnsteigebene der U3. Die Arbeiten zum Aufzugseinbau begannen im Mai 2018. Die Kosten für diesen Aufzug belaufen sich auf ca. 1,2 Millionen Euro.

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U-Bahn: Fertig: Umbau und Neubau der Kehranlage Voraussichtlich ab Ende 2020 werden die Züge der U5 aus Hönow bis zum Berliner Hauptbahnhof durchfahren. aus BVG

Voraussichtlich ab Ende 2020 werden die Züge der #U5 aus Hönow bis zum Berliner Hauptbahnhof durchfahren. Für diese #Durchbindung der U5 wurde die alte #Kehranlage im sogenannten „#Alex-Tunnel“ zwischen den U-Bahnhöfen Alexanderplatz und #Rotes Rathaus seit Mai 2016 saniert und umgebaut. Gleichzeitig entstand unter der Bahnsteigebene des neuen U-Bahnhofs Rotes Rathaus eine neue, viergleisige #Aufstellanlage. Diese Arbeiten wurden im April abgeschlossen. Derzeit wird noch die #Sicherheitstechnik verlegt. Verantwortlich für die Arbeiten zeichnet die #Projektgesellschaft U5, die für den Lückenschluss U5 zuständige BVG-Tochter, im Auftrag der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG).

Bei einem Vor-Ort-Termin informierte sich Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende der BVG, über den Baufortschritt und sagte: „Wieder ist ein Meilenstein beim Lückenschluss U5 erreicht. Hier im Alex-Tunnel treffen Vergangenheit und Zukunft der Berliner U-Bahn eindrucksvoll aufeinander. Ein Vorratsbauwerk, fast ein Jahrhundert alt, dient bald als Bindeglied für die verlängerte U5. Mit der durchgehenden Verbindung von Hönow bis hin zum Hauptbahnhof werden die östlichen Stadtgebiete künftig noch besser angebunden sein – genauso wie Berlins historische Mitte.“

Der Tunnelabschnitt war von 1930 bis 2016 als Aufstell- und Kehranlage für die Züge der heutigen U5 genutzt worden. Das bedeutete für den Umbau zunächst umfangreiche Aufräumarbeiten: 2.300 Tonnen Schotter und 2.500 Tonnen Sandaufschüttung mussten entfernt werden. Danach wurde eine 130 Meter lange und 7,3 Meter breite Rampe in der Mitte des Tunnels eingebaut, über die die Züge zukünftig nach oben in den neuen U-Bahnhof Rotes Rathaus fahren können. Seitlich führen zwei Gleise in die neue Aufstellanlage unter der Bahnsteigebene des U-Bahnhofs.

„Besonders anspruchsvoll ist bei der Sanierung von Altbauten zum Beispiel der Bau einer Öffnung im Tunnel, durch die das notwendige Material ein- und ausgehoben werden kann, weil sich die Statik des Alttunnels sofort verändert, wenn man in den Deckenbelag eingreift“, so Jörg Seegers, technischer Geschäftsführer der Projektgesellschaft U5. „In diesem Fall zeigte sich zudem, dass auf dem Tunnel ein Meter mehr Auflast liegt als in den Plänen verzeichnet. Dies machte noch einmal zusätzliche Verstärkungen untertage notwendig, durch die der Tunnel nun wieder stabilisiert ist.“

In den kommenden Monaten muss auch auf der Oberfläche des Tunnels noch #Auflast reduziert werden. Das heißt, Beton und Asphalt werden abgegraben und durch #Schaumglasschotter ersetzt. Diese Maßnahme wird bereits im September dieses Jahres beginnen. Erst dann ist der Tunnel fit für die Durchfahrt der U5.

„Wir freuen uns, dass wir trotz der zusätzlichen Komplikationen mit einem Budget von 25 Millionen noch unter der Kostenschätzung geblieben sind und gehen weiterhin mit großem Elan an die anstehenden Aufgaben an der Oberfläche heran“, sagte Ute Bonde, Geschäftsführerin Finanzen der Projektgesellschaft U5.

In der Sitzung des BVG-Aufsichtsrats vor rund zwei Wochen wurde beschlossen, dass die PRG U5 auch nach Fertigstellung des Lückenschlusses der U5 erhalten bleibt, um mit ihrer großen Fachkompetenz anstehende Sonderbauvorhaben der BVG umzusetzen. Der Name der Gesellschaft wird in „BVG Projekt GmbH“ geändert.

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Nahverkehr: Welche Arbeiten bei S-Bahn, Tram und U-Bahn im Sommer anstehen Mit dem Start der Sommerferien beginnen die Arbeiten bei S-, U- und Straßenbahn., aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/nahverkehr-in-berlin-welche-arbeiten-bei-s-bahn-tram-und-u-bahn-im-sommer-anstehen/24461714.html

„Manchmal kann man nichts machen, außer weiter“ – so hatte die BVG dieser Tage eine ihrer regelmäßigen #Baustellenmeldungen überschrieben. Der Satz beschreibt wunderbar den Zustand der Netze von #BVG und -Bahn. Jahrelang wurde gespart, „das rächt sich heute durch viele Störungen und Ausfälle“, wie die Verkehrssenatorin festgestellt hatte. Also wird weiter gebaut, und zwar auch und vor allem in den in dieser Woche beginnenden Sommerferien. Ein Überblick:

-Bahn
Ganz besonders trifft es Passagiere, die per S-Bahn zum #Flughafen #Schönefeld wollen. Die Strecke wird ausgerechnet am Mittwoch, dem letzten Schultag gesperrt, und zwar bis zum 5. Juli. Gerade an den verkehrsreichen Tagen zum Ferienbeginn ist „SXF“ nicht zu erreichen. Im vergangenen Jahr war der erste Ferientag der verkehrsreichste Tag des Jahres mit mehr als 120.000 Passagieren, wie der Checkpoint des Tagesspiegels bereits berichtet hatte. „Eine unangenehme Nachricht“, nennt die S-Bahn das selbst. Alternativen gibt es nicht, Verschiebung unmöglich. In Schöneweide muss das neugebaute Stellwerk angeschlossen werden, dies ist eingetaktet in den Komplettumbau des jahrzehntelang vernachlässigten Bahnhofs Schöneweide.

Bis 5. Juli, 1.30 Uhr, müssen Flug-Urlauber entweder auf einem Ersatz(schnell-)Bus ausweichen oder auf #Regionalzüge der Linien #RB14 und #RE7. Wer aus Neukölln oder der City West kommt, kann die gesperrte S-Bahn auch mit der #U7 und dem Flughafenbus #X7 umgehen. Gesperrt ist nicht nur die Strecke zum Airport, sondern auch nach #Spindlersfeld und #Grünau. Die Auswirkungen sind so …

U-Bahn: In der Holzklasse Spiel mal wieder U-Bahn aus Der Tagesspiegel

ttps://www.tagesspiegel.de/berlin/in-der-holzklasse-spiel-mal-wieder-u-bahn/24459742.html

Mit Berlin fing es an: Eine Frankfurter Vater-Sohn-Firma holt die U-Bahn auf die Holzschienen.

Klar, die #U1 läuft am besten. Ist ja auch dank des #Grips-Theater-Musicals weltweit berühmt, das merkt auch Andreas Bauer aus Frankfurt am Main am Umsatz. An sich kommt er aus der Druck- und Medienbranche, hat aber mit seinem heute 13-jährigen, seit langem U-Bahn-begeisterten Sohn vor einigen Jahren feststellen müssen, dass es zwar viele #Spielzeugbahnen aus #Holz, sogar einen ICE, gab, aber keine einer bestimmten Stadt zuzuordnende -Bahn. „Machen wir es eben selbst“, sagten sich die beiden, gründeten die Firma Bauer & Sohn, und da sie die gelben Berliner U-Bahn-Wagen als „die wohl prägnantesten in ganz Deutschland“ ansahen, fingen sie damit an, entwarfen Bahnen und Verpackung, stellten Prototypen vor, bekamen das …

U-Bahn + allg.: Krank durch die U-Bahn? Hygienestandards und –zustand in den ÖPNV, aus Senat

www.berlin.de

Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit
und Kenntnis beantworten kann. Er hat daher die Berliner Verkehrsbetriebe um Stellungnahme
gebeten. Die Beantwortung der Fragen 4 bis 8 und 12 beruht auf den übergebenen
Stellungnahmen.
1.) Gibt es Erkenntnisse des Senats über #gesundheitliche #Gefahren, die den Nutzer*innen des #ÖPNV in
Berlin durch mangelnde Hygiene drohen?
Zu 1.:
Dem Senat ist bekannt, dass es aerogen übertragbare Krankheiten (z. B. Influenza, Masern)
gibt, mit denen eine Ansteckung im ÖPNV – so wie an allen anderen Orten auch –
möglich ist. Das Risiko einer Erkrankung durch diese oder andere Übertragungsweise,
wie Tröpfchen, Kontakt- oder Schmierinfektion, ist abhängig vom individuellen Verhalten
der Fahrgäste.
2.) Führt der Senat oder führen die Bezirks-Gesundheitsämter eine Statistik über die Anzahl der Erkrankungen
mit Tröpfchen, Kontakt- oder Schmierinfektionen in den Jahren 2012 bis heute?
3.) Wenn ja, ist hier eine signifikante Veränderung festzustellen?
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Zu 2. und 3.:
Das Infektionsschutzgesetz (IfSG) sieht für die Meldung von meldepflichtigen übertragbaren
Krankheiten sowie entsprechenden Erregernachweisen ein konkretes Verfahren vor:
die Meldung muss entsprechend § 9 Absatz 3 IfSG unverzüglich erfolgen und spätestens
24 Stunden nach erlangter Kenntnis dem zuständigen Gesundheitsamt vorliegen. Die Berliner
Gesundheitsämter leiten die Meldungen anonymisiert an das Landesamt für Gesundheit
und Soziales Berlin (LAGeSo) weiter. Im LAGeSo werden die Meldungen zusammengefasst,
ausgewertet und an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt. Eine umfangreiche
Berichterstattung zu meldepflichtigen Erkrankungen nach dem IfSG wird auf der Internetseite
des LAGeSo (https://www.berlin.de/lageso/gesundheit/infektionsepidemiologieinfektionsschutz/
berichterstattung/ ) veröffentlicht. Eine Klassifizierung nach der Art des
Übertragungsweges („Tröpfchen-, Kontakt- oder Schmierinfektionen“) erfolgt dabei nicht.
Deshalb sind beide Fragen zu verneinen.
4.) Haben die BVG oder die S-Bahn Berlin besondere oder zumindest nachprüfbare Hygienemaßnahmen
ergriffen, die sich nach den neuesten Erkenntnissen (z.B. des RKI) richten?
5.) Wenn ja, welche sind das?
6.) Ist dem Senat bekannt, wie oft Desinfektionsmaßnahmen in Bussen, Bahnen und anderen Verkehrsmitteln
der öffentlichen Hand durchgeführt werden?
7.) Ist dem Senat bekannt, welche genauen Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt werden?
8.) Ist dem Senat bekannt, in welchen Intervallen diese Maßnahmen durchgeführt werden oder gibt es diesbezüglich
Vorschriften?
Zu 4. bis 8.:
Die BVG sowie die von ihr beauftragten Reinigungsunternehmen beschäftigen keine expliziten
Desinfektoren bzw. Hygieniker für die Ausführung von Reinigungsarbeiten. Generell
finden selbstverständlich in regelmäßigen Abständen Reinigungen der Fahrzeuge und
Bahnhöfe statt.
Desinfektionsmaßnahmen werden vom RKI nicht für den üblichen Umgang empfohlen.
Insbesondere von allgemeinen Desinfektionen wird abgeraten. Das RKI empfiehlt als suffiziente
Maßnahme gegen die üblichen Keime wie Bakterien und Viren ein regelmäßiges
Händewaschen.
Sollten jedoch spezifische Viren auftreten, werden Maßnahmen eingeleitet, die in einem
Influenza-Pandemieplan der BVG festgelegt sind. Hierfür bilden die nationale Empfehlungen,
das Katastrophenschutzgesetz sowie das Infektionsschutzgesetz die Grundlage.
9.) Hält der Senat die Hygienemaßnahmen der Betreiber des ÖPNV in Berlin für ausreichend zur Eindämmung
von Gefahren, die der menschlichen Gesundheit durch Tröpfchen-, Kontakt- und Schmierinfektionen in
öffentlichen Verkehrsmitteln drohen?
10.) Plant der Senat eine Evaluation der ergriffenen Maßnahmen?
11.) Plant der Senat eine Verbesserung der hygienischen Zustände?
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Zu 9. bis 11.:
Die Reinigung und Desinfektion in Verkehrsmitteln liegen in der Verantwortung der jeweiligen
Unternehmen. Wie aus den vorangegangenen Antworten hervorgeht, sind die Berliner
Verkehrsbetriebe auch auf außergewöhnliche Situationen, wie z.B. eine Influenza-
Pandemie, vorbereitet. Transportmittel gehören zum öffentlichen Raum, in dem üblicherweise
Personen aufeinandertreffen und somit das Risiko einer Übertragung von Krankheitserregern
nicht auszuschließen ist. Das persönliche Verhalten kann maßgeblich einer
Ansteckung vorbeugen. Die wichtigsten persönlichen Maßnahmen sind gründliches Händewaschen
und das Vermeiden der Berührung des Gesichts mit den Händen.
12.) Wieviel Prozent der Beschäftigten, insbesondere der Fahrer*innen, Kontrolleur*innen und des Aufsichts-
/Servicepersonals in
a) Bussen
b) Straßenbahnen
c) U-Bahnen
d) S-Bahnen
sind gegen die jeweiligen in den Impfempfehlungen der ständigen Impfkommission des Bundes aufgeführten
Krankheiten gemäß den dortigen Impfempfehlungen geimpft?
Zu 12.:
Hiervon hat der Senat keine Kenntnis. Allerdings bietet die BVG allen Mitarbeitern und
Mitarbeiterinnen eine jährliche Grippeschutzimpfung an. Es wird dazu keine Statistik erhoben.
13.) Sind dem Senat Studien bekannt, die in den Berliner Verkehrsmitteln, vergleichbar der Hongkonger
Metro Studie (Universität Hongkong: https://www.cell.com/cell-reports/fulltext/S2211-1247(18)31051-9) die
Keimbelastung analysieren?
14.) Wenn ja, wer hat diese in Auftrag gegeben und zu welchem Ergebnis kamen die Studien?
Zu 13. und 14.:
Die Ärzte Zeitung online berichtet am 12.05.2017 von einer Studie, die das Reinigungsunternehmen
Zipjet veranlasste. Es wurden Abstriche von Sitzbänken in Taxis, Bahnen und
Bussen in Berlin, London und Paris genommen. Dabei erwiesen sich die Berliner Busse
von allen untersuchten Transportmitteln als das sauberste. Das RKI hat in seinem Epidemiologischen
Bulletin 17/2015 von einer Untersuchung berichtet, die der Frage nachging,
ob ähnlich wie in Portugal auch in deutschen öffentlichen Verkehrsmitteln antibiotikaresistente
Keime (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus, MRSA) vorkommen würden.
Bei der Untersuchung wurden insgesamt 370 Untersuchungen in Bussen und Bahnen der
Essener Verkehrs AG durchgeführt. Dabei konnten an keiner Stelle MRSA nachgewiesen
werden.
Berlin, den 12. Juni 2019
In Vertretung
Martin Matz
Senatsverwaltung für Gesundheit,
Pflege und Gleichstellung

U-Bahn: Prestigeprojekt U5 Auch den Planern der neuen U-Bahn machen Dübel zu schaffen, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/prestigeprojekt-u5-auch-den-planern-der-neuen-u-bahn-machen-duebel-zu-schaffen-32695764?dmcid=nl_20190614_32695764

Das Schloss wird später als geplant fertig. Doch im darunter gelegenen U-Bahn-Tunnel soll der Betrieb wie seit Jahren geplant Ende 2020 beginnen. „Wenn alles so weiter läuft, werden wir es schaffen“, sagte Jörg Seegers, Technik-Chef der künftigen BVG Projekt GmbH. Allerdings sei noch nicht klar, ob die Züge dann auch schon im neuen U-Bahnhof Museumsinsel halten können. Außerdem müssen sich die Manager der U5-Verlängerung mit ähnlichen Problemen auseinandersetzen wie die Planer am BER. Auch sie werden mit Rechtsänderungen konfrontiert, die Gebautes in Frage stellen. Es bleibt spannend beim Projekt U5.

Mehr als zwei Kilometer Tunnel mit zwei Röhren unter dem historischen Stadtzentrum, drei U-Bahnhöfe: Der Lückenschluss zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor ist eines der größten Verkehrsbauvorhaben in Berlin. Findlinge, Havarien und vor allem das Grundwasser, das beiderseits des Spreekanals besonders hoch steht, machten den Bauleuten immer wieder zu schaffen. Doch allen Herausforderungen zum Trotz läuft das Tunnelprojekt in Mitte offenbar viel geschmeidiger als der BER in Schönefeld.

„Wir sind auf der Zielgeraden und sind dabei, die Inbetriebnahme vorzubereiten“, sagte Jörg Seegers. Natürlich sei noch viel zu tun: „Viele tausend Schritte sind noch zu gehen.“ Aber die nächsten Etappen seien absehbar. So sollen die Testfahrten im Juni …