Regionalverkehr: Brandenburg: Bahnkundenverband lehnt Streckenstilllegungen ab

http://www.lok-report.de/

Der Bahnkunden-Verband Berlin-Brandenburg lehnt die vom Land Brandenburg und dem VBB offenbar schon im Dezember 2006 vorgesehene deutliche Reduzierung des Schienenpersonennahverkehr-Angebotes entschieden ab. In der Diskussion sind sowohl Kürzungen in den Fahrpldnen als auch Streckenstilllegungen, für die uns jegliches Verständnis fehlt. Entscheidungen wurden noch nicht getroffen, doch könnten durchaus auch Strecken wie Neuruppin – Rheinsberg, Eberswalde – Joachimsthal – Templin, Frankfurt/O. – Wriezen oder Angermünde – Stettin betroffen sein, die neben der Funktion als Verkehrsmittel für Schüler und Berufspendler auch eine wichtige Bedeutung für den Tourismus im Land Brandenburg haben.
Als Begründung wird die beschlossene Kürzung der Regionalisierungsmittel durch die Bundesregierung für die Jahre 2007 bis 2010 angegeben. Die Mittel werden um rund 12% gegenüber dem ursprünglich vorgesehenen Betrag, der jährliche Steigerungen enthielt, gekürzt. Nach Abzug der gesamten Kürzungssumme von 140 Mio. EUR verbleiben etwa 1,5 Mrd. EUR, die dem Land in diesen Jahren weiterhin zur Verfügung steht, um das SPNV-Angebot zu finanzieren. Die Reduzierung des Angebots um die gekürzte Summe ist dabei sicher die einfachste Möglichkeit, die jedoch die verkehrs- und umweltpolitisch schädlichste und für die Fahrgäste ungünstigste ist.
Anderenorts wurde gezeigt, dass durch Engagement für Ausschreibungen der Verkehre und Vergabe von Verkehrsverträgen im Wettbewerb erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden können. Im Land Brandenburg wurde diese Möglichkeit bisher noch nicht nennenswert genutzt. Es wurde noch keine einzige Regionalexpresslinie ausgeschrieben. Solange diese Einsparpotenziale nicht erschöpft sind, werden die Fahrgäste kein Verständnis für Angebotskürzungen und Streckenstilllegungen haben.
Erfahrungen mit Streckenstilllegungen gibt es schon genug. Nur in ganz wenigen Ausnahmefällen konnten einige Fahrgäste dabei von einem längerfristig verbesserten Busangebot profitieren. In der Regel reduziert sich die Zahl der Fahrgäste durch Umstellung auf Busverkehre um mindestens 50%. Nachteile von Busverkehren sind neben einer oft längeren Fahrzeit der geringere Fahrkomfort, fehlende Fahrradmitnahmemöglichkeit, unbequeme Gepäckmitnahme, keine Möglichkeit für größre Gruppenreisen sowie die Herausnahme aus bundesweiten Tarifen und europaweiten Fahrplanauskünften.
Unstrittig ist, dass die Kosten für den Bahnverkehr auf geringer genutzten Strecken bisher zu hoch sind. Ein Beispiel für die Kostenreduzierung gibt es aber im Land Brandenburg selbst. Hier haben der Landkreis Prignitz und die Prignitzer Eisenbahn die Bahnstrecken Pritzwalk – Putlitz und Pritzwalk – Meyenburg von der DB AG übernommen und mit der \bernahme in Eigenregie die Grundlage geschaffen, den Schienenverkehr kostengünstiger zu betreiben und die Strecken vor der Stilllegung zu retten. Die sehr hohen Benutzungsgebühren für die Infrastruktur der DB AG entfallen, und es wird nur noch das Geld ausgegeben, das für den Betrieb erforderlich ist. Diese erfolgreiche „Regionalisierung der Infrastruktur“ muss vom Land Brandenburg auch in anderen Regionen politisch vorangetrieben werden.
Der Bahnkundenverband Berlin-Brandenburg fordert die Brandenburger Landesregierung auf, auf Streckenstilllegungen und Angebotskürzungen im SPNV zu verzichten. Die gekürzten Bundesmittel sind durch andere Haushaltsmittel, z.B. Mehreinnahmen durch die Mehrwertsteuererhvhung, zu kompensieren, wie es das Land Berlin bereits zugesagt hat. Alle Regionalexpresslinien müssen schnellstmöglich jeweils zusammen mit sinnvollen Regionalbahnnetzen ausgeschrieben werden, um maximale Kosteneinsparungen durch Wettbewerb zu erzielen. Für die Ausschreibungen ist kurzfristig ein Zeitplan zu erarbeiten, der veröffentlicht wird. Das Land Brandenburg muss sich bei der Bundesregierung dafür einsetzen, die Voraussetzungen zur Regionalisierung der Infrastruktur von Strecken des Ergänzungsnetzes zu verbessern. Streckenstilllegungen sind zu vermeiden, um den langfristigen Verlust des umweltfreundlichen Verkehrsmittels Bahn in touristisch bedeutenden Gebieten zu verhindern. Sollte es zu Angebotskürzungen kommen, sind die Grundlagen dafür offen zu legen. Dazu gehören mindestens detaillierte Fahrgastzahlen, Ersatzangebote, bisherige und künftige Kosten (Pressemeldung Berlin-Brandenburgischer Bahnkunden-Verband, 17.08.06).

Regionalverkehr: Per Bus in die Märkische Schweiz, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/
16.08.2006/2716921.asp

Neue Linie startet am S-Bahnhof Strausberg Nord und am Bahnhof Müncheberg

Buckow – Auch Ausflügler ohne Auto können die Märkische Schweiz jetzt bequem erreichen. Zwei spezielle Touristenbuslinien machen es möglich. Sie holen die Gäste mehrmals täglich vom S-Bahnhof Strausberg Nord und vom Regional-Bahnhof Müncheberg an der Strecke …

Regionalverkehr: Kürzungen bei der Bahn treffen auch Berlin-Pendler, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/brandenburg/577734.html

Regionallinien aus Nauen und Strausberg stehen auf der Sparliste des Verkehrsministeriums
Peter Neumann

POTSDAM. Die drohenden Einsparungen im Schienenverkehr könnten auch das Berliner Umland treffen. Nach Informationen der Berliner Zeitung stehen auch zwei Regionalbahnlinien, die von vielen Pendlern genutzt werden, auf der Kürzungsliste des Verkehrsministeriums. So denken die Planer darüber nach, die Regionalbahnlinie (RB) 10 vom 10. Dezember an nur noch zwischen Nauen und Spandau fahren zu lassen. Damit würde sich die Bahnverbindung zwischen dem Havelland und dem Berliner Stadtzentrum weiter verschlechtern.
Erwogen wird zudem, die RB 26 auf das Teilstück Kostrzyn-Strausberg zu verkürzen. Die Fortführung nach Lichtenberg …

Regionalverkehr: Rotstift bei Regionalbahnlinien, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/10764876/60889/

Verkehrsministerium prüft Wirtschaftlichkeit der Verbindungen

POTSDAM-LAND Etliche Regionalbahnlinien will das Verkehrsministerium in diesen Tagen auf den Prüfstand stellen. Grund für diese Maßnahme ist die Kürzung des Bundeszuschusses für den öffentlichen Personennahverkehr für die Jahre 2007 bis 2010 um rund 140 Millionen Euro. Von einer möglichen Stilllegung bzw. Ausdehnung des Fahrtaktes sollen einem Bericht zufolge auch die Regionalbahnverbindung von Potsdam nach Berlin-Schönefeld über Caputh-Geltow, Ferch und Michendorf, die Regionialbahnlinie 33 von Jüterbog nach Beelitz sowie die Strecke von Brandenburg nach Rathenow …

Regionalverkehr: Direktzug nach Schönefeld droht Streichung, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/10764953/60709/

Fahrt zum Flughafen würde nur noch über Berlin führen und mit Umsteigen länger dauern

SONJA HAASE

Nach dem Wegfall der ICE-Stopps droht der Landeshauptstadt nun auch das Ende der letzten Direktverbindung zum Flughafen Schönefeld. Medienberichten zufolge gehört die Regionalbahn R 22 über Caputh, Seddin und Michendorf zu denjenigen in Brandenburg, die nur schwach ausgelastet sind und daher vom Verkehrsministerium gestrichen werden sollen.
Ministeriumssprecher Lothar Wiegand dementierte dies gestern nicht. Für alle schwach ausgelasteten Strecken kämen Kürzungen in Betracht, er könne für keine eine Bestandsgarantie geben. Eventuell würden aber auch nur …

Regionalverkehr: Letzter Zug nach Rheinsberg, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/brandenburg/577489.html

Dem Schienenverkehr im Land Brandenburg droht noch 2006 eine Stilllegungswelle bislang ungekannten Ausmaßes

Peter Neumann

POTSDAM. Wer mit der Bahn einen Ausflug in die Seenstadt Rheinsberg, zur Burg Beeskow oder in die Schorfheide nach Joachimsthal unternehmen will, sollte sich beeilen. Denn noch in diesem Jahr droht dem Regionalverkehr in Brandenburg eine Stilllegungswelle, wie es sie in diesem Bundesland bislang nicht gegeben hat. Weil der Bund weniger Regionalisierungsmittel überweist, arbeitet das Verkehrsministerium in Potsdam mit Hochdruck an Kürzungsplänen, die schon zum …

Bahnverkehr + Regionlverkehr: Kabelklau und die Folgen bei der Bahn, aus Punkt 3

http://www.punkt3.de/p3/Punkt3.nsf/
f89cda9362f1398c80256a380044fd3c/
84184277611b540dc12571c5003df263?OpenDocument

Massive Zugverspätungen wegen ungeplanter Reparaturarbeiten nach Diebstahl

19. Juli 2006:
Zwischen 11.50 und 14.20 Uhr müssen die Streckenabschnitte Berlin Ostendgestell–Berlin Eichgestell sowie Berlin Ostendgestell Stadtforst zwischen den S-Bahnhöfen Wuhlheide und Karlshorst für den elektrischen Bahnverkehr gesperrt werden. Die Züge beider Richtungen der stark frequentierten RE Linie 1 müssen sich ein Gleis teilen, die Züge der RB 14 verspäten sich massiv, die Züge des RE 7 enden …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Die Bahn baut ihre Stettin-Strecke aus, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2006/0809/lokales/
0080/index.html

Busse ersetzen Züge bis 2007

09.08.2006

Lokales – Seite 17

Peter Neumann

Die Eisenbahnverbindung zwischen Berlin und der polnischen Hafenstadt Szczecin (Stettin) wird für höhere Geschwindigkeiten ausgebaut, teilte die Deutsche Bahn mit. Zunächst wird von Ende September an das Teilstück zwischen Passow und …

Regionalverkehr: Bahn reduziert Raucherplätze, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/10761473/61469/

Ende August gilt generelles Verbot in der 1. Klasse der Regionalexpresszüge

MICHAEL BEESKOW

WITTENBERGE Reisende in Richtung Sachsen-Anhalt – etwa vom Wittenberger Bahnhof aus – müssen sich auf ein generelles Rauchverbot in allen Regionalzügen des Nachbarlandes einstellen. Anfang August wurde es eingeführt. Brandenburg ist neben Mecklenburg-Vorpommern das …

Regionalverkehr: Bahn lässt Übergänge sichern, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/10761466/61469/

Besondere Vorsicht an Schienenquerungen im Perleberger Stadtgebiet

ANDREAS KÖNIG

PERLEBERG Mit einiger Sorge verfolgen manche Perleberger die Bauarbeiten an der Bahnstrecke nach Pritzwalk. Die einen befürchten, dass die Züge künftig mit hundert Sachen durch die Innenstadt und an den unbeschrankten Fußgängerüberwegen vorbei brausen. Die anderen sorgen sich um den bequemen …