Bahnhöfe: S-Bahnhof Perleberger Brücke aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Seit wann ist die #S21 bei der #S-Bahn im Bau, wie sah die ursprüngliche Dauer der Baumaßnahmen aus,
wann ist jetzt mit der Fertigstellung der S21 zu rechnen?
Antwort zu 1:
Die DB AG teilt hierzu mit:
„Für den Neubau der S-Bahn Berlin wurden in der Vergangenheit verschiedene
Vorleistungen erbracht. Auf diese Vorleistungen wurde mit der Bauausführung der
weiteren Bauhauptmaßnahmen 2011 aufgesetzt. Zunächst wurde eine Fertigstellung des
1. Bauabschnitts im Jahr 2017 angenommen, jedoch konnte die Bautechnologie durch
nicht vorhersehbare Schwierigkeiten im Untergrund am Hauptbahnhof nicht umgesetzt
werden. Die Planungen waren komplett umzustellen. Mit der Bauausführung gemäß neuer
Planung wurde in diesem Jahr gestartet. Zur Kompensation der Terminverzögerung im
Tunnelabschnitt am Hauptbahnhof wird ein Interimsbahnsteig etwa in Lage unter der
Invalidenstraße erstellt. Die Zeitpläne für Bau und Inbetriebnahme der einzelnen
Bauabschnitte der S 21 sind zurzeit in der Überarbeitung und werden nach Abstimmung
mit den Beteiligten kommuniziert.“
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Frage 2:
Wie viel Menschen leben im Bereich #Heidestraße bzw. werden nach Fertigstellung der Gebäude an der
Heidestraße dort wohnen?
Antwort zu 2:
Nach Fertigstellung der Gebäude an der Heidestraße werden dort circa 6.000 Menschen
leben.
Frage 3:
Inwieweit gab es eine Zusage des Berliner Senats gegenüber den Investoren an der Heidestraße, den Bau
eines S-Bahnhofs an der #Perleberger Straße zu errichten bzw. inwieweit hält der Berliner Senat den Bau
eines S-Bahnhofs an dieser Stelle für sinnvoll?
Antwort zu 3:
Es gab keine Zusagen gegenüber den Investoren an der Heidestraße, den Bau eines SBahnhofs
an der Perleberger Straße zu errichten.
Vor dem Hintergrund der Entwicklungen im Umfeld der Heidestraße/#Europacity besteht
schon früher als ursprünglich vorgesehen der Bedarf für eine schnellbahnmäßige
Erschließung des Gebietes. Durch die inzwischen erfolgte und weiter geplante
Entwicklung des Umfeldes im Bereich Heidestraße ließen sich mit der Errichtung der SBahnhalte
Perleberger Brücke weitere neue Potentiale erschließen. Einen zusätzlichen
hohen Verkehrswert hätte dieser Bahnhof durch die beiden dichten Wohngebiete im
Südwesten und Nordwesten (Anwohner mit hoher Affinität zum Öffentlichen
Personennahverkehr) und die an der Perleberger Brücke verkehrenden Buslinien.
Frage 4:
Wie ist der aktuelle Sachstand zum Bau eines S-Bahnhofs an der Perleberger Brücke, inwieweit ist über den
Bau entschieden worden bzw. wann wird ggf. über den Bau des S-Bahnhofs entschieden?
Frage 5:
Wo liegen aus Sicht des Berliner Senats etwaige Probleme bei einem Bau des S-Bahnhofs?
Frage 6:
Wie sähe ein möglicher Zeitplan aus bzw. mit welchen Kosten ist zu rechnen bzw. inwieweit hat der Berliner
Senat eine Vorsorge im Berliner Haushalt getroffen?
Antwort zu 4 bis 6:
Im Zuge der Planung für die S 21 wurden durch die DB AG vorbereitende Maßnahmen für
den S-Bahnhof bereits vorgesehen und mit dem Bau der S-Bahnstrecken aus Richtung
#Westhafen und #Gesundbrunnen zum #Hauptbahnhof notwendige Vorleistungen (z.B.
Fundamente, Brückenkonstruktion, etc.) errichtet. #Zugänge zum S-Bahnhof sind sowohl
zur Perleberger Straße als auch südlich der beiden Bahnhöfe vorgesehen. Die technische
Machbarkeit ist gegeben.
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Zur Vorbereitung einer Realisierungsentscheidung sind allerdings noch
Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen erforderlich, die der Senat bereits beauftragt hat. Mit
Bestätigung einer positiven Wirtschaftlichkeit kann die Entscheidung zu einer Realisierung
erfolgen und anschließend mit den vertiefenden Planungen begonnen werden.
Nach Kostenprognose der DB AG ist für die Gesamtaufgabenstellung mit Kosten in Höhe
von circa 37 Mio. EUR für die Verkehrsstation Perleberger Brücke zu rechnen.
Die DB AG teilt hierzu mit:
„Die Kosten beinhalten sowohl die Bahnsteige auf dem Abzweig Richtung Wedding als
auch Richtung Westhafen und eine umfangreiche Erschließung für
mobilitätseingeschränkte Personen. Von der DB AG wurde ein erster möglicher Zeitplan
für die Umsetzung der Verkehrsstation Perleberger Brücke entwickelt. Danach wird ab
Finanzierungssicherung für die Vorplanung je nach den Randbedingungen ein Zeitbedarf
von circa 10 Jahren bis zur Inbetriebnahme der Verkehrsstation erforderlich, wobei dieser
Zeitplan bereits Prämissen, wie z.B. die Parallelisierung der Prozessschritte
‚Finanzierungssicherung für die Bauausführung‘ und ‚Herstellen des bestandskräftigen
Planrechts‘ beinhaltet.“
Berlin, den 31.07.2018
In Vertretung
Stefan Tidow
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

S-Bahn + Bahnhöfe: Großbaustelle am Hauptbahnhof: Bau neuer S-Bahn-Verbindung Am Hauptbahnhof entsteht demnächst eine offene Baugrube., aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article214803725/Grossbaustelle-am-Hauptbahnhof-Bau-neuer-S-Bahn-Verbindung.html

Geplant ist der Bau einer neuen #Nord-Süd-Verbindung für die #S-Bahn.
Berlin. Am Berliner #Hauptbahnhof rücken erneut Bagger an. Am #Europaplatz, Ecke Friedrich-Lust-Ufer, soll in den nächsten Tagen eine große offene #Baugrube entstehen. Dafür werden auch Teile des nordöstlichen Treppenaufgangs sowie Fahrradständer abgerissen, wie die Deutsche Bahn am Montag mitteilte.

Damit beginnt die nächsten Etappe für eines der wichtigsten Vorhaben der Bahn in Berlin, den Bau einer neuen Nord-Süd-Verbindung für die S-Bahn.
Das einst als „#S21“ bezeichnete Projekt sieht eine zweigleisige Trasse vor, die teils auch unterirdisch von der nördlichen #Ringbahn über Hauptbahnhof und Potsdamer Platz zum #Südkreuz führt.

Wegen der Namensgleichheit zum umstrittenen Umbauprojekt des Stuttgarter Hauptbahnhofs spricht die Bahn jetzt von der „#City S-Bahn“, die den hoch frequentierten Nord-Süd-Tunnel …

S-Bahn + Radverkehr + Bahnverkehr: Berliner Yorckbrücken Kein Anschluss unter dieser Brücke Die unendliche Geschichte der Yorckstraßenbrücke, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-yorckbruecken-kein-anschluss-unter-dieser-bruecke/20572966.html

Die unendliche Geschichte setzt sich fort. Beim von allen Seiten gewünschten Fuß- und #Radweg zwischen den westlichen Parkanlagen am #Gleisdreieck mit einer Brücke über der #Yorckstraße gibt es einen kleinen Fortschritt – und noch immer ein großes Hindernis. Nun wollen sich die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg sowie die #Senatsverkehrsverwaltung am 16. November erneut zusammensetzen, um weiter voranzukommen. Jetzt „stört“ noch die Trasse der geplanten S-Bahn-Linie #S21 vom Potsdamer Platz über die Yorckstraße zum #Südring.
Die sogenannte Brücke Nummer 5 soll die Bereiche des Parks in Höhe der Bautzener Straße kreuzungsfrei miteinander verbinden. Heute müssen #Fußgänger und Radfahrer dazu die Yorckstraße an einer Ampelanlage überqueren. Die einstige #Eisenbahnbrücke ist bereits saniert; sie hängt jedoch einsam und verlassen über der Yorckstraße. Auf beiden Seiten fehlt jeweils der Anschluss zum benachbarten „Festland“.

Der Weg nach Norden

Auf der Nordseite der Yorckstraße soll der Weg über das Dach des Biomarktes führen. Nach wie vor ist aber unklar, wie er das Dach verlassen soll. Auf dem östlich liegenden Damm, der jetzt eine Brache ist, sollen irgendwann einmal die Züge auf der S-Bahn-Strecke S 21 fahren. Der Fuß- und Radweg würde dort die Trasse kreuzen.

Verlängert man den Weg geradeaus, wird es sehr eng zwischen der S-Bahn-Trasse, die in der Planung immer weiter nach Westen gerückt ist, und dem vorhandenen Baumarkt. Und die erforderliche längere Brücke wäre teurer als der schnelle Schwenk auf die Trasse der S-Bahn. Wann dort Züge fahren werden, ist allerdings völlig ungewiss. Der erste Abschnitt vom Nordring zum Hauptbahnhof soll nach derzeitigem Stand frühestens 2026 komplett fertig sein.

Gerüchte, der Biomarkt sei so hoch gebaut worden, dass die Brücke nicht mehr angeschlossen werden könne, wies Kirchner jetzt in seiner Antwort auf …

S-Bahn: Unterwasserbaustelle S-Bahn 21 in Berlin Deutschlandpremiere: Tauchbagger im Einsatz, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/unterwasserbaustelle-s-bahn-21-in-berlin-deutschlandpremiere-tauchbagger-im-einsatz/20509632.html

Das hohe #Grundwasser erfordert ungewöhnliche Lösungen beim Bau der neuen #S-Bahn-Strecke 21 zwischen #Nordring und #Hauptbahnhof. Vor 2020 werden jedoch keine Bahnen fahren.
Auf der Dauerbaustelle #S21 geht’s voran. Mit einer Deutschland-Premiere. Für die Problembereiche, die die Arbeiten an der S-Bahn-Strecke zwischen Nordring und Hauptbahnhof bisher bremsten, hat man nach Angaben von Projektleiter Arno Jaeger jetzt – zum Teil ungewöhnliche – Lösungen gefunden. Trotzdem werden die ersten Bahnen wohl erst 2020 fahren.
Zum ersten Mal setze man in Deutschland #Tauchbagger ein – ferngesteuert. Konzipiert sind sie für Arbeiten an Ölplattformen. Sie stammen aus Norwegen. Ihr Einsatz ist erforderlich, weil in einem Vorbereitungsbereich für den #Tunnel der S 21 unter der Minna-Cauer-Straße Wasser eingedrungen ist. Dort hatte man beim Bau des Hauptbahnhof für den späteren Tunnel bereits Spundwände in die Erde gerammt und unterirdisch den Boden betoniert.

So sollte das Grundwasser ferngehalten werden. Die Erde sollte beim späteren Bau des S-21-Tunnels aus der trockenen Grube entfernt werden.

Arbeitsende ungewiss

Weil sie wegen des Lecks im Beton vollgelaufen ist, müssen die Arbeiten jetzt im …

S-Bahn: Am nördlichen Ring wird vier Wochen lang gebaut Umfahrungsmöglichkeiten für gesperrte Abschnitte nutzen aus S-Bahn

http://www.s-bahn-berlin.de/aktuell/2017/160_noerdlicher_ring_bau.htm

Um das moderne #Zugbeeinflussungssystem für die Berliner S-Bahn (#ZBS) einzubauen, das Informationen von den Balisen zu den Fahrzeugen sendet, sind ab 29. September diverse Arbeiten im Kanaltiefbau sowie das Gründen und Aufstellen von Signalen vorgesehen. Des Weiteren werden Vorbereitungen für das Projekt #S21 ausgeführt. Dazu müssen bis 30. Oktober Abschnitte des Nordrings für insgesamt vier Bauphasen gesperrt werden (siehe Grafiken).

Den Anfang macht die Strecke zwischen #Beusselstraße und #Gesundbrunnen, später wird die Sperrung auf den Abschnitt zwischen Westend und Gesundbrunnen erweitert. Die S-Bahn-Linien S41 und S42 können dort nicht fahren, jedoch bestehen zahlreiche Alternativen mit weiteren S- und U-Bahn-Linien und ein #Ersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet. Bei Nutzung des Ersatzverkehrs empfiehlt es sich, eine Reisezeitverlängerung von mindestens 30 Minuten einzuplanen. Während der Bauarbeiten fährt in Gesundbrunnen die BVG-Buslinie 247 in Richtung S-Bf Nordbahnhof von der Nachtbushaltestelle in der Badstraße ab.

Beusselstraße <> Gesundbrunnen gesperrt

29.9. (Fr) 4 Uhr bis 7.10.2017 (Sa) 10 Uhr 1. Bauabschnitt
9.10. (Mo) 4 Uhr bis 20.10.2017 (Fr) 22 Uhr 3. Bauabschnitt

#Westend <> Gesundbrunnen gesperrt

7.10. (Sa) 10 Uhr bis 9.10.2017 (Mo) 1.30 Uhr 2. Bauabschnitt
20.10. (Fr) 22 Uhr bis 30.10.2017 (Mo) 1.30 Uhr 4. Bauabschnitt

Alternative Fahrtmöglichkeiten zur #Umfahrung

Ersatzverkehr mit Bussen ist eingerichtet
Der Ersatzverkehr mit Bussen fährt im 1. und 3. Bauabschnitt: Gesundbrunnen (Hanne-Sobek-Platz) <> Humboldthain (Zusatzhalt) <> Wedding <> Westhafen <> U-Bf. Turmstraße (Zusatzhalt) <> Beusselstraße beziehungsweise
Der Ersatzverkehr mit Bussen fährt im 2. und 4. Bauabschnitt: Gesundbrunnen (Hanne-Sobek-Platz) <> Humboldthain (Zusatzhalt) <> Wedding <> Westhafen <> U-Bf. Turmstraße (Zusatzhalt) <> Beusselstraße/ Sickingenstraße (Halt für S-Bf. Beusselstraße) <> Jungfernheide (Olberstraße) <> Westend.
Fahrgäste zum Flughafen Tegel nutzen zum Beispiel die Buslinie TXL ab Alexanderplatz, Brandenburger Tor bzw. Berlin Hbf oder die Buslinien X9 und 109 ab Zoologischer Garten. Von Alexanderplatz und Gesundbrunnen können die U8 bis Osloer Straße, von Friedrichstraße und Wedding die U6 bis Kurt-Schumacher-Platz und weiter jeweils die Buslinie 128 genommen werden.
 

Gesperrte Bahnhöfe mit U-Bahn erreichbar

Die gesperrte Strecke sollte möglichst weiträumig umfahren werden. Fast alle Bahnhöfe im gesperrten Abschnitt sind auch mit U-Bahn-Linien bequem erreichbar: Wedding mit der U6, Westhafen mit der U9 und Jungfernheide mit der U7. Zwischen Schönhauser Allee und Kaiserdamm (Messe Nord/ICC) fährt die U-Bahn-Linie U2.

S-Bahn: Vom Nordring zum Hauptbahnhof Neue Strecke für S21 wird 2020 fertig – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/vom-nordring-zum-hauptbahnhof-neue-strecke-fuer-s21-wird-2020-fertig-28257812

Es ist ein #Verkehrsprojekt, das noch kaum jemand kennt. Doch der Bau der zweiten #Nord-Süd-S-Bahn ist ein wichtiges Vorhaben für Berlin, sagte Alexander Kaczmarek von der Deutschen Bahn (DB). Jetzt gab der Konzernbevollmächtigte für den ersten Abschnitt, der den Nordring mit dem Hauptbahnhof verbinden wird, ein neues Eröffnungsdatum bekannt. 2020 soll dort erstmals eine S-Bahn fahren, kündigte Kaczmarek während eines Vortrags bei den Schienenverkehrswochen des Fahrgastverbands IGEB an.

Es geht um fast vier Kilometer Gleis in Mitte. Im Norden wird sich die S-Strecke, die den Arbeitstitel #S21 trägt, bei den Bahnhöfen Westhafen und Wedding aus dem Ring ausfädeln. Im Süden verschwindet sie in einem 609 Meter langen Tunnel, in dem sich auch die vorläufige Endstation befinden wird. Weil ihr Bahnsteig kürzer ist als sonst, können vorerst nur Vier-Wagen-Züge fahren. „Aber das ist immer noch besser, als die Schienen ungenutzt liegen zu lassen“, sagte Kaczmarek.
Verzögerung von fünf Jahren?

Eine Zeit lang hieß es, dass 2015 die erste S-Bahn auf dem ersten Abschnitt der S21 fährt. Dann war von 2017, später von 2019. Wie berichtet verzögert …

S-Bahn: Nord-Süd-Strecke in Berlin Noch mehr Probleme beim S21-Bau, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/nord-sued-strecke-in-berlin-noch-mehr-probleme-beim-s21-bau/20053790.html

Für die #Inbetriebnahme der Berliner #S-Bahn-Strecke vom #Nordring zum #Hauptbahnhof gibt es weiter keinen Termin. Selbst der provisorische Bahnsteig muss warten.
Jetzt auch noch das. Statt voranzukommen, gibt es auf der Baustelle der S-Bahn-Strecke #S21 zwischen dem Nordring und dem Hauptbahnhof neue Probleme: Nun muss auch noch eine als Vorleistung beim Bau des Hauptbahnhofs miterrichtete Schlitzwand auf ihre Dichtigkeit hin geprüft werden.
Das ist nicht einfach, weil die Wand nach Angaben eines Sprechers tief in der Erde steckt. An der Baustelle gibt es ohnehin schon genug Probleme, die den Terminplan längst haben platzen lassen. Einen neuen wagt die Bahn derzeit nicht zu nennen. Klar ist nur, dass die Kosten steigen.

Zwischen dem sogenannten Rohbauschott und der Schlitzwand an der künftigen S-Bahn-Station Hauptbahnhof befindet sich ein 30 Zentimeter starker Spalt. Über seine Beschaffenheit sowie über die Wasserverhältnisse im Spalt lägen keine genauen Angaben vor, heißt es in einer Beschreibung zur Änderung des Bauauftrags, die jetzt veröffentlicht worden ist. Eine „zeitnahe Erkundung“ des Spalts sei erforderlich, da nur dann die möglichen Sanierungsmöglichkeiten bewertet werden könnten.

Überraschungen im Baugrund

Während die Planer hier noch nicht wissen, was sie erwartet, haben sie nach Angaben des Sprechers für mehrere andere Überraschungen im Baugrund technische Lösungen gefunden. Entscheidungen seien aber noch nicht gefallen, weil es weitere Gespräche – über Kosten und Zeitaufwand – geben müsse.

Vordringlich wollen die Planer das Problem unter der Bundesstraße B 96 lösen. Dort dringt in das bereits gebaute Tunnelstück für die S-Bahn an der Sohle …

Neue S-Bahn-Trasse Vor dem Brandenburger Tor wird gebuddelt – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/neue-s-bahn-trasse-vor-dem-brandenburger-tor-wird-gebuddelt-26744800

Dreieinhalb Jahre noch, dann soll die #U-Bahn-Baustelle #Unter den Linden endlich abgebaut werden. Doch wer glaubt, dass es nach der Fertigstellung der U5 erst mal keine #Buddelei in der Innenstadt mehr geben wird, der irrt. Planer bereiten das nächste große #Verkehrsprojekt vor. Ein internes Papier, das der Berliner Zeitung vorliegt, nennt Details. So entsteht vor dem #Brandenburger Tor eine große #Baugrube, darum können „verkehrliche Einschränkungen nicht vermieden werden“. Auch #S-Bahn-Fahrgäste sind betroffen. Im Tunnel wird der Zugverkehr unterbrochen. In der fast 70 Seiten umfassenden „Hintergrundinformationen“, die der Senat und die Deutsche Bahn (DB) herausgegeben haben, geht es um die #S21. So lautet der Arbeitstitel eines Projekts, von dem die meisten Berliner nichts wissen, das aber von enormer Bedeutung ist. S 21 – das ist die zweite Berliner Nord-Süd-S-Bahn. „Sie wird dringend benötigt“, sagte ein Planer.
Das Motto lautet: ab durch die Mitte – untendurch. Die 6,4-Kilometer-Strecke beginnt am S-Bahn-Ring. In einem Tunnel wird sie unter dem Hauptbahnhof und der Spree hindurch zum Potsdamer Platz führen. Am Landwehrkanal soll die Trasse wieder auftauchen. Sie unterquert das Gleisdreieck, wo ein Umsteigebahnhof zur U 1 entsteht, um nahe der Yorckstraße an die heutige S 1 und S 2/ 25 anzuschließen.
Videokameras zur Sicherheit
In Berlin gibt es schon einen S-Bahn-Tunnel. Wird eine zweite Nord-Süd-Trasse wenige hundert Meter nebenan wirklich gebraucht?
Unbedingt, sagen die Planer. Der Umsteigeknoten Bahnhof Friedrichstraße muss entlastet werden. Zudem sind der Hauptbahnhof sowie andere Ziele im Parlaments- und Regierungsviertel heute teils schwer erreichbar. Erst mit der S 21 könne der Hauptbahnhof, der immerhin 700 Millionen Euro kostete, seine „volle verkehrliche Wirkung entfalten“, so das interne Papier.
Das am schwersten wiegende Argument lautet: In Berlin, wo 2030 rund 3,85 Millionen Menschen leben werden, braucht der Verkehr mehr Kapazitäten. „Nur mit dem S 21-Tunnel sind dringend notwendige Taktverdichtungen auf den in Nord-Süd-Richtung verlaufenden S-Bahn-Linien möglich“, heißt es.
Die S 21 ist ein besonderes Projekt. Nicht nur, dass in Berlins Mitte Grundwasser, Findlinge und Alt-Munition Bauleuten zu schaffen machen. Die Strecke wird am Reichstag und der US-Botschaft vorbeiführen. Sicherheitsvorkehrungen sind nötig: Videokameras werden den Tunnel überwachen ebenso wie …

S-Bahnlinie 21, aus Senat

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Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre
Schriftliche Anfrage wie folgt:
Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der
Senat teilweise nicht aus eigener Zuständigkeit und
Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht,
Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen
und hat daher die die Deutsche Bahn AG (DB) um eine
Stellungnahme gebeten, die von dort in eigener Verantwortung
erstellt und dem Senat übermittelt wurde. Sie
wird nachfolgend mit entsprechendem Verweis auf den
Ursprung wiedergegeben.
Frage 1: Wie ist der aktuelle Zeitplan zur Fertigstellung
der #Nord-Süd-S-Bahn-Trasse (Liste der einzelnen
Schritte im Prozess der Fertigstellung mit Zeitangaben)?
Wann wird die #S21 ihren Betrieb aufnehmen können?
Antwort zu 1: Die DB teilt hierzu Folgendes mit: „Die
S21 gliedert sich in 3 Bauabschnitte. Der 1. Bauabschnitt
(Nordringeinbindung Wedding / Westhafen – Hauptbahnhof)
befindet sich derzeit in der Bauausführung, für den 2.
Bauabschnitt (Hauptbahnhof – Potsdamer Platz) wird
derzeit die Entwurfsplanung erstellt und für den 3. Bauabschnitt
(Potsdamer Platz – Yorckstraße / Yorckstraße
(Großgörschenstraße)) laufen Abstimmungen zwischen
der DB AG und dem Land Berlin zum Abschluss einer
Planungsvereinbarung und Grundlagenermittlung.
Im 1. Bauabschnitt gibt es abschnittsweise bauliche
Schwierigkeiten auf Grund von aufgefundenen geänderten
Bauwerksgründungen im Tunnelbereich und örtlich
vorgefundenem schwierigen Baugrundverhältnissen. Aus
diesem Grund und wegen der frühen Planungsphasen in
den Bauabschnitten 2 und 3 sind derzeit keine Aussagen
zur Fertigstellung der S21 möglich.“

Frage 2: Wie man dem Bericht im Berliner Abendblatt
vom 18. Februar 2017 (Ausgabe Prenzlauer Berg) entnehmen
kann, ergeben sich Bauverzögerungen durch
Probleme mit dem Grundwasser und mangelhafte Vorarbeiten.
Trifft diese Darstellung zu? Welche Probleme
ergeben sich aktuell im Rahmen der Weiterführung der
Baumaßnahme?
Antwort zu 2: Die DB teilt hierzu Folgendes mit: „Im
Rahmen der Realisierung des 1. Bauabschnitts haben sich
verschiedene Schwierigkeiten ergeben. Das trifft u.a. auf
eine Dichtsohle in einem Tunnelabschnitt zu. Hier tritt
wegen der ungenügenden Dichtigkeit Grundwasser in die
Baugrube ein. Das Bauverfahren wird derzeit an diese
neue Erkenntnis angepasst.“

Frage 3: Welche Auswirkungen hat diese Bauverzögerung
auf das Gesamtprojekt? Wann werden die Bauabschnitte
2 und 3 realisiert?
Antwort zu 3: Die DB teilt hierzu Folgendes mit:
„Auswirkungen durch die Verzögerungen im 1. Bauabschnitt
auf das Gesamtprojekt sind derzeit nicht erkennbar.
Verbindliche Realisierungstermine zum 2. und 3.
Bauabschnitt können aufgrund der frühen Leistungsphasen
nicht benannt werden – siehe auch Ausführungen zu
den Fragen 1 und 2.“

Frage 4: Wie hoch schätzt der Senat aktuell die Kosten
des Gesamtprojektes ein? Musste diese Kostenprognose
seitens des Senates verändert werden? Wenn ja, aus welchen
Gründen musste eine Anpassung erfolgen?
Antwort zu 4: Die DB teilt hierzu Folgendes mit: „Die
Kostenprognose wurde im Zusammenhang mit der Nutzen-Kosten-Untersuchung
für den 1. und 2. Bauabschnitt
in 12/2015 aktualisiert aufbereitet. Diese Kostenprognose
wurde bisher nicht verändert.
Für den 3. Bauabschnitt wird eine Kostenprognose
erst im Zuge der Grundlagenermittlung erstellt.“
Auf Basis der vorliegenden Informationen und unter
Einbeziehung einer allerersten, mit deutlichen Unsicherheiten
behafteten Grobkostenschätzung für den 3. Bauabschnitt
geht der Senat derzeit von Gesamtkosten von ca.
900 Mio. € für das Gesamtprojekt aus.

Frage 5: Über welche Landes- und Bundesmittel werden
die Baumaßnahmen derzeit finanziert?
Antwort zu 5: Die Baukosten der Baumaßnahmen des
1. Bauabschnitts werden vom Bund durch das GVFGBundesprogramm
mit einem Anteil von 60% finanziert.
Das Land finanziert den zugehörigen Komplementäranteil
i.H.v. 40% sowie die Planungskosten aus Landesmitteln.

Frage 6: Trifft es zu, dass die Bahn zur Fertigstellung
des 1. Bauabschnitts zunächst einen provisorischen Tunnel-Bahnsteig
Richtung Hauptbahnhof einrichtet? In welchem
Streckenbereich befindet sich dieser (Markierung in
einer Karte), mit wie vielen Wagen kann dieser angefahren
werden und wann wird dieser fertigstellt sein bzw. zur
Nutzung bereit stehen?
Antwort zu 6: Die DB teilt hierzu Folgendes mit: „Die
DB plant, zunächst einen provisorischen Bahnsteig nördlich
des Hauptbahnhofs etwa in Höhe der Invalidenstraße
zu errichten. Dieser Interimsbahnsteig wird mit einer
Länge von 80 m hergestellt und kann mit Halbzügen
angefahren werden.
Termine zur baulichen Fertigstellung können erst benannt
werden, wenn der Umgang mit der Undichtigkeit in
einem Tunnelabschnitt technisch neu geregelt ist – siehe
auch Ausführungen zur Frage 2.“

Frage 7: Wie ist der aktuelle Stand rund um die Realisierung
der Station „Perleberger Brücke“ im Rahmen der
Planfeststellung? Welches Ergebnis hat die getätigte Kosten-Nutzen-Untersuchung?
Antwort zu 7: Die DB teilt hierzu Folgendes mit: „In
Abstimmung zwischen DB AG und Land Berlin werden
derzeit die Grundlagen zur Ermittlung einer Kostenschätzung
für den Haltepunkt Perleberger Brücke zusammengestellt.
Eine Kosten-Nutzen-Untersuchung, die auch den
Haltepunkt Perleberger Brücke umfasst, gibt es bisher
nicht, befindet sich jedoch in Vorbereitung.
Das zum Bau des neuen Haltepunktes erforderliche
Planrechtsverfahren ist noch nicht eingeleitet. Dazu sind
zunächst die Voraussetzungen des Nachweises des wirtschaftlichen
Nutzens (Kosten-Nutzen-Untersuchung) und
die planerischen Voraussetzungen (Vorentwurfs-, Entwurfs-
und Genehmigungsplanung) herzustellen.“


Berlin, den 14. März 2017
In Vertretung
J e n s – H o l g e r T i d o w
…………………………..
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 22. Mrz. 2017)

S-Bahn: Die S 21 und das Problem mit dem Grundwasser Immer wieder Ärger mit Feuchtigkeit auf der Baustelle. Das Grundwasser macht der S 21-Baustelle am Hauptbahnhof zu schaffen., aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-nahverkehr-die-s-21-und-das-problem-mit-dem-grundwasser/19444402.html

Das Problem sitzt gar nicht so tief, ist aber gewaltig: #Grundwasser. Der hohe Wasserstand, der manchmal bereits knapp zwei Meter unter der Oberfläche steht, bremst Bauleute häufig aus – egal, ob es um Tunnel oder Keller geht. Aktuell betroffen ist die #S21 genannte #S-Bahn-Strecke vom #Nordring zum #Hauptbahnhof.

Dort war bereits im vergangenen Jahr gleich an mehreren Stellen Wasser in das Tunnelbauwerk eingedrungen. Man bewege sich hier „auf schwierigem Terrain“, sagte ein Sprecher. Erst jetzt hat man nach seinen Angaben für die Baugrube unter der Minna-Cauer-Straße im Verlauf der B 96 eine neue Planung für eine „Unterwasserbetonsohle unter Deckel“ erstellt, die dazu führen soll, dass das Bauwerk dicht wird. Bevor weitergebaut werden könne, müsse aber noch die Bautechnologie festgelegt werden.

Klar ist nur: Der Bau wird später fertig – und teurer. Einen Termin könne man erst nennen, wenn feststehe, wie die Arbeiten ausgeführt werden können, sagte der Sprecher. Bisher sollten die ersten Züge 2019 fahren. Die Eröffnungstermine für die 3,8 Kilometer lange Strecke waren schon mehrfach verschoben worden – und die Kosten sind auch schon erheblich gestiegen: Von zunächst veranschlagten 190 Millionen Euro auf zuletzt 319 Millionen Euro.

Erfahrung haben die Bauleute

Allein ist die Bahn mit ihren Wasserproblemen nicht. Auch beim Bau der U-Bahn-Linie U 5 zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor ließ das Nass unter der Erde Termin- und Kostenpläne platzen. Das Problem sei der „flüssige Sand“ im Berliner Untergrund, sagt Projektleiter Jörg Seegers. Das heißt, Wasser und Sand fließen bei einem Leck gemeinsam. Bei der U 5 kam es 2014 zu einem solchen Gemisch vor der Tunnelbohrmaschine am Brandenburger Tor, was die Arbeiten aufhielt.

Das Bauen ist kompliziert, weil man bei großen Projekten auf das Abpumpen von Grundwasser verzichten will – oder sogar muss, damit es zu keinen Einstürzen von …