Bahnhöfe: S-Bahnhof Perleberger Brücke aus Senat

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Frage 1:
Seit wann ist die #S21 bei der -Bahn im Bau, wie sah die ursprüngliche Dauer der Baumaßnahmen aus,
wann ist jetzt mit der Fertigstellung der S21 zu rechnen?
Antwort zu 1:
Die DB AG teilt hierzu mit:
„Für den Neubau der S-Bahn Berlin wurden in der Vergangenheit verschiedene
Vorleistungen erbracht. Auf diese Vorleistungen wurde mit der Bauausführung der
weiteren Bauhauptmaßnahmen 2011 aufgesetzt. Zunächst wurde eine Fertigstellung des
1. Bauabschnitts im Jahr 2017 angenommen, jedoch konnte die Bautechnologie durch
nicht vorhersehbare Schwierigkeiten im Untergrund am Hauptbahnhof nicht umgesetzt
werden. Die Planungen waren komplett umzustellen. Mit der Bauausführung gemäß neuer
Planung wurde in diesem Jahr gestartet. Zur Kompensation der Terminverzögerung im
Tunnelabschnitt am Hauptbahnhof wird ein Interimsbahnsteig etwa in Lage unter der
Invalidenstraße erstellt. Die Zeitpläne für Bau und Inbetriebnahme der einzelnen
Bauabschnitte der S 21 sind zurzeit in der Überarbeitung und werden nach Abstimmung
mit den Beteiligten kommuniziert.“
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Frage 2:
Wie viel Menschen leben im Bereich #Heidestraße bzw. werden nach Fertigstellung der Gebäude an der
Heidestraße dort wohnen?
Antwort zu 2:
Nach Fertigstellung der Gebäude an der Heidestraße werden dort circa 6.000 Menschen
leben.
Frage 3:
Inwieweit gab es eine Zusage des Berliner Senats gegenüber den Investoren an der Heidestraße, den Bau
eines S-Bahnhofs an der #Perleberger Straße zu errichten bzw. inwieweit hält der Berliner Senat den Bau
eines S-Bahnhofs an dieser Stelle für sinnvoll?
Antwort zu 3:
Es gab keine Zusagen gegenüber den Investoren an der Heidestraße, den Bau eines SBahnhofs
an der Perleberger Straße zu errichten.
Vor dem Hintergrund der Entwicklungen im Umfeld der Heidestraße/#Europacity besteht
schon früher als ursprünglich vorgesehen der Bedarf für eine schnellbahnmäßige
Erschließung des Gebietes. Durch die inzwischen erfolgte und weiter geplante
Entwicklung des Umfeldes im Bereich Heidestraße ließen sich mit der Errichtung der SBahnhalte
Perleberger Brücke weitere neue Potentiale erschließen. Einen zusätzlichen
hohen Verkehrswert hätte dieser Bahnhof durch die beiden dichten Wohngebiete im
Südwesten und Nordwesten (Anwohner mit hoher Affinität zum Öffentlichen
Personennahverkehr) und die an der Perleberger Brücke verkehrenden Buslinien.
Frage 4:
Wie ist der aktuelle Sachstand zum Bau eines S-Bahnhofs an der Perleberger Brücke, inwieweit ist über den
Bau entschieden worden bzw. wann wird ggf. über den Bau des S-Bahnhofs entschieden?
Frage 5:
Wo liegen aus Sicht des Berliner Senats etwaige Probleme bei einem Bau des S-Bahnhofs?
Frage 6:
Wie sähe ein möglicher Zeitplan aus bzw. mit welchen Kosten ist zu rechnen bzw. inwieweit hat der Berliner
Senat eine Vorsorge im Berliner Haushalt getroffen?
Antwort zu 4 bis 6:
Im Zuge der Planung für die S 21 wurden durch die DB AG vorbereitende Maßnahmen für
den S-Bahnhof bereits vorgesehen und mit dem Bau der S-Bahnstrecken aus Richtung
#Westhafen und #Gesundbrunnen zum #Hauptbahnhof notwendige Vorleistungen (z.B.
Fundamente, Brückenkonstruktion, etc.) errichtet. #Zugänge zum S-Bahnhof sind sowohl
zur Perleberger Straße als auch südlich der beiden Bahnhöfe vorgesehen. Die technische
Machbarkeit ist gegeben.
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Zur Vorbereitung einer Realisierungsentscheidung sind allerdings noch
Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen erforderlich, die der Senat bereits beauftragt hat. Mit
Bestätigung einer positiven Wirtschaftlichkeit kann die Entscheidung zu einer Realisierung
erfolgen und anschließend mit den vertiefenden Planungen begonnen werden.
Nach Kostenprognose der DB AG ist für die Gesamtaufgabenstellung mit Kosten in Höhe
von circa 37 Mio. EUR für die Verkehrsstation Perleberger Brücke zu rechnen.
Die DB AG teilt hierzu mit:
„Die Kosten beinhalten sowohl die Bahnsteige auf dem Abzweig Richtung Wedding als
auch Richtung Westhafen und eine umfangreiche Erschließung für
mobilitätseingeschränkte Personen. Von der DB AG wurde ein erster möglicher Zeitplan
für die Umsetzung der Verkehrsstation Perleberger Brücke entwickelt. Danach wird ab
Finanzierungssicherung für die Vorplanung je nach den Randbedingungen ein Zeitbedarf
von circa 10 Jahren bis zur Inbetriebnahme der Verkehrsstation erforderlich, wobei dieser
Zeitplan bereits Prämissen, wie z.B. die Parallelisierung der Prozessschritte
‚Finanzierungssicherung für die Bauausführung‘ und ‚Herstellen des bestandskräftigen
Planrechts‘ beinhaltet.“
Berlin, den 31.07.2018
In Vertretung
Stefan Tidow
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Straßenverkehr: Heidestraße im Zeit- und Kostenrahmen fertiggestellt Senator Andreas Geisel gibt die „Hauptstraße der Europacity“ für den Verkehr frei, aus Senat

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Nach 34-monatiger #Bauzeit und fünf Monate #früher als geplant hat Berlins Verkehrssenator Andreas Geisel heute die #Heidestraße von der Minna-Cauer-Straße bis zur Perleberger Straße für den Verkehr freigegeben.
Damit sind alle verkehrseinschränkenden Maßnahmen in der Heidestraße und an den weiteren Knotenpunkten Perleberger Straße/Fennstraße, Sellerstraße (Nordhafenbrücke) sowie Minna-Cauer-Straße beseitigt.

Für alle Verkehrsteilnehmer verbessert sich die Situation in Berlins Mitte. Auf dem rund 1,2 km langen Abschnitt gibt es nun zwei Fahrspuren je Richtung mit Parkmöglichkeiten; für die Radfahrenden wurden beidseitig 2,35 m breite Radfahrstreifen angelegt; die Zahl der Bushaltestellen wurde von 2 auf 3 je Richtung erhöht. Die Gehwege sind mit einer Breite von jeweils fast 7,0 m großzügig dimensioniert. Die Straße wird gesäumt von 137 Straßenbäumen, im Mittelstreifen wurden Hainbuchen und entlang der Gehwege Ulmen gepflanzt.

Die insgesamt 7 neuen Ampelanlagen erleichtern die Querung der Straße für Fußgänger und werden zukünftig den Verkehrsfluss in den neuen Stadtquartieren steuern. Eine neue moderne Beleuchtungsanlage wurde entsprechend des geänderten Querschnitts installiert.

Verkehrssenator Andreas Geisel zeigte sich beeindruckt von den Arbeiten: "Straßen sind die Lebensadern der Städte. Die Heidestraße führte früher durch eine Stadtbrache, in Zukunft wird sie die Hauptstraße der #Europacity sein. Mit Menschen, die zu Fuß, auf dem Fahrrad und dem Auto das neue Viertel zu einem urbanen Teil von Berlin machen. Dafür haben wir heute die Grundlage geschaffen."

Im Zusammenhang mit den Straßenbaumaßnahmen wurden umfangreiche Leitungsbauarbeiten durchgeführt. Nahezu alle Ver- und Entsorgungsunternehmen sowie zahlreiche Telekommunikationsanbieter haben parallel zu den Arbeiten ihre Leitungen verlegt.
Die Bauarbeiten begannen im September 2013. Die planmäßige Fertigstellung und Verkehrsfreigabe der neuen Heidestraße war für Ende 2016 angestrebt, konnte jedoch auf Grund von Optimierungen im Bauablauf um 5 Monate verkürzt werden.

Die Gesamtkosten (Straßenbau, Baumpflanzungen, Neubau der Beleuchtungsanlage und der Lichtsignalanlagen) betragen rund 9,5 Mio. Euro und werden gemeinsam von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, der CA Immo und der Deutschen Bahn AG getragen.

Bilder:
Die neue Heidestraße.

Rückfragen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt