allg.: Gemeinsame Landesplanungskonferenz Berlin und Brandenburg, aus Senat

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Die Länder Brandenburg und Berlin sind heute auf dem Weg zur Aufstellung des neuen #Landesentwicklungsplans für die #Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (#LEP HR) einen wichtigen Schritt vorangekommen. Die Gemeinsame #Landesplanungskonferenz, in der die mit Planungsthemen befassten Ressorts unter der Leitung der beiden Regierungschefs vertreten sind, hat auf ihrer heutigen Sitzung in Potsdam den von der Gemeinsamen Landesplanungsabteilung der Länder Berlin und Brandenburg (GL) erarbeiteten 2. Vorentwurf des neuen Landesentwicklungsplanes Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) gebilligt. Das Land Berlin hatte zu der Beratung eingeladen.

Mit dem Landesentwicklungsplan wird auf das Wachstum in Berlin, Brandenburg sowie angrenzenden Metropolregionen wie Stettin, Breslau, Leipzig und Hamburg reagiert. Die Dynamik soll für die ganze Hauptstadtregion genutzt und damit die Entwicklung im ländlichen Raum gestärkt werden. Der bereits aus dem Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg (LEP B-B) bekannte Siedlungsstern soll entlang der von Berlin ausgehenden Schienenverkehrsverbindungen erhalten bleiben und im Sinne einer bedarfsgerechten, verkehrs- und CO2-reduzierenden Siedlungsentwicklung maßvoll erweitert werden. Daher sollen zwei neue Siedlungsachsen nach Werneuchen und Wandlitz festgelegt sowie eine weitere nach Oberkrämer verlängert werden.

Wohnraum soll in Berlin und Brandenburg insbesondere dort entstehen können, wo eine gute Verkehrsanbindung, wirtschaftliche Dynamik und eine entsprechende Bevölkerungskonzentration gegeben sind. Dabei wird allen Gemeinden und Ortsteilen die Möglichkeit der Eigenentwicklung garantiert. Großflächiger Einzelhandel soll auch in Zukunft in den Zentralen Orten konzentriert werden.

Der LEP HR zeigt die Qualitäten und Potenziale der ländlichen Räume auf, unterstreicht die Bedeutung der Landwirtschaft in diesen Räumen und setzt mit dem Zentrale Orte System den Rahmen für eine zukunftsfähige Daseinsvorsorge und eine nachhaltige verkehrssparende Siedlungsentwicklung.

Um das Wachstum in alle Teile der Hauptstadtregion von der Lausitz bis zur Prignitz und Uckermark zu tragen und die Daseinsvorsorge zu sichern, ist u. a. Folgendes vorgesehen:

Ergänzung des Netzes der Brandenburgischen #Mittelzentren um die Städte Angermünde, Luckau, Blankenfelde-Mahlow und Hoppegarten (in Funktionsteilung mit Neuenhagen bei Berlin)
Zusätzliche Verdoppelung der Eigenentwicklung aller Gemeinden, ungeachtet der ohnehin unlimitierten Innenentwicklung, bei neuen Wohnungsbauflächen, weitere Verbesserungen für Schwerpunktortsteile,
neue Möglichkeiten für alle Gemeinden, die Nahversorgung zu verbessern
Mit der Strategie „Sprung in die 2. Reihe“ werden Ober- und Mittelzentren angesprochen, die in weniger als 60 Minuten aus Berlin über die Schiene erreichbar sind und wachstumsbedingte Bedarfe an Wohnsiedlungsflächen erfüllen können. Durch die Strategie kann die Wachstumsdynamik hinaus in die Fläche getragen werden und zur weiteren Stabilisierung und Entwicklung der „Städte der zweiten Reihe“ beitragen.

Im Gegenzug wird durch das Freihalten der #Achsenzwischenräume des Siedlungssterns ein wichtiger Beitrag zur #Klimaanpassung, #Durchlüftung, #Landschaftspflege und #Naherholung geleistet. Wichtige Frei- und Erholungsräume für die Menschen in Brandenburg und Berlin werden gesichert.

Berlin wird als urbaner Knoten im Zentrum dreier sich kreuzender europäischer Verkehrskorridore gestärkt und noch besser innerhalb Europas, Deutschlands und der Hauptstadtregion vernetzt. Mit der Aktualisierung des funktionalen Verkehrsnetzes werden auf Grundlage des Landesentwicklungsplans hierfür wichtige überregionale Verkehrsverbindungen zwischen den Zentralen Orten in der Hauptstadtregion gesichert.

Berlin ist als der Kern der Hauptstadtregion ein wichtiger Motor für die Entwicklung im Wettbewerb mit anderen Metropolenräumen. Messen, Kongresse und große Sportereignisse schaffen einen Ort des internationalen Austauschs. Die Attraktivität der Stadt für kreative und für gut qualifizierte Menschen aus allen Teilen der Welt ist ein wichtiger Standortvorteil für die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg insgesamt.

In der Metropole Berlin sind daher die metropolitanen Funktionen zu sichern und zu qualifizieren. Im europäischen Maßstab ist sie als Wirtschafts-, Wissenschafts-, Kultur-, Bildungs-, Sport-, Handels-, Messe- und politisches Zentrum zu stärken.

Ministerpräsident Dietmar Woidke: „Wir sind heute eine der attraktivsten Regionen in Europa. Unsere Hauptstadtregion fit für die Zukunft zu machen – das ist das Ziel des LEP HR. Wir freuen uns, dass Berlin wächst und wir wollen mitwachsen – aber ohne Wildwuchs: gesteuert, geplant und auf die Zukunft orientiert. Der ländliche Raum liegt mir am Herzen. Deshalb erhalten die Gemeinden mehr Möglichkeiten für die Eigenentwicklung. Neue Mittelzentren stärken die Daseinsvorsorge im ländlichen Raum, die Verflechtungen mit angrenzenden Metropolen wie zum Beispiel Stettin oder Hamburg sollen verstärkt für Brandenburg genutzt werden. Das schließt auch verkehrliche Verbesserungen ein. Unsere Enkel sollen in einem attraktiven Brandenburg leben können.“

Der Regierende Bürgermeister Michael Müller: „Die gemeinsame Landesplanung für die Hauptstadtregion hat einen hohen Wert. Die Hauptstadtregion wächst. Nur gemeinsam können wir dafür Sorge tragen, dass sich in Brandenburg und in Berlin Wachstum entfaltet und zugleich Frei- und Landschaftsräume – und damit die hohe Lebensqualität der Region – erhalten bleiben. In der gemeinsamen Landesplanung setzen sich die beiden Länder ebenfalls für eine hervorragende und abgestimmte Infrastruktur in der Region ein, nicht zuletzt auch durch den Wunsch nach Verbesserung der Schienenwege nach Polen.“
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Nach der Empfehlung der Landesplanungskonferenz werden sich die Landesregierung Brandenburg und der Senat von Berlin im Dezember 2017 erneut mit dem Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion befassen und eine zweite Auslegung beschließen, die voraussichtlich ab Februar 2018 stattfinden wird. Bereits die erste Auslegung im vergangenen Jahr stieß auf großes Interesse. Die Abwägung der dazu eingegangenen über 1000 Stellungnahmen und über 11.400 Einzelanregungen hat zu einer deutlichen Überarbeitung des ersten Entwurfs geführt.

Der Plan soll im Sommer 2019 fertig gestellt und in Kraft gesetzt werden.
Rückfragen: Presse- und Informationsamt des Landes Berlin, Telefon: (030) 9026-2411

Regionalverkehr + S-Bahn: Ausbau: Diese Strecken werden geprüft Die Zahl der Berufspendler in der Hauptstadtregion nimmt weiter zu. , aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article212137951/Ausbau-Diese-Strecken-werden-geprueft.html

Die Zahl der #Berufspendler in der #Hauptstadtregion nimmt weiter zu. Die Länder haben Korridore benannt, in denen das #Bahnangebot für sie verbessert werden soll
Die Zeit drängt, der Handlungsbedarf ist groß. Rund 300.000 Menschen fahren laut Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) bereits jeden Tag zur Arbeit aus dem brandenburgischen Umland nach Berlin. Und in umgekehrter Richtung machen sich etwa 180.000 Berufspendler auf den Weg. Viele mit dem Auto, doch immer mehr auch mit der Bahn.

Nach Angaben des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg hat sich die Zahl der Nutzer des #Regionalbahnverkehrs in beiden Ländern in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt. Die #S-Bahn hat seit 1999 etwa 70 Prozent an Fahrgästen dazugewonnen. Im Vorjahr haben die zum Bahnkonzern gehörenden rot-gelben Züge täglich 1,4 Millionen Fahrgäste befördert, Tendenz stark steigend. Doch Regio und S-Bahn stoßen immer öfter an die Grenzen.

Vor allem im morgendlichen und nachmittäglichen #Berufsverkehr sind in den Zügen selbst Stehplätze Mangelware. Das soll sich nun ändern. Die Länder Berlin und Brandenburg sowie die für das #Schienennetz verantwortliche Deutsche Bahn AG wollen jetzt gemeinsam planen, wo neue Gleisverbindungen und Bahnhöfe gebaut werden müssten. In einem ersten Schritt wurden acht sogenannte #Korridore benannt, die die Hauptstadt mit dem südlichen und dem nordwestlichen Umland verknüpfen und bei denen der Handlungsbedarf als am größten angesehen wird.

1 Berlin-Spandau–Nauen Die Havelland-Gemeinden Nauen und Falkensee gehören zu denen im Berliner Umland, deren Einwohnerzuwachs in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich hoch war. Ein Großteil der Bewohner arbeitet in Berlin und nutzt dafür den Regionalexpress. Bereits seit vielen Jahren fordern Kommunalpolitiker und Bahnkundenverbände Verbesserungen im …

Regionalverkehr + S-Bahn: Wie die Bahn das Umland für Pendler besser anbinden will Berlin und Brandenburg sowie die Bahn unterzeichnen eine Vereinbarung für den Ausbau des Schienennetzes bis 2030, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/berlin/article212135333/Wie-die-Bahn-das-Umland-fuer-Pendler-besser-anbinden-will.html

Berlin.  Eine #S-Bahn, die von Berlin raus bis nach #Velten oder #Rangsdorf fährt; ein #Regionalzug, der öfter nach #Potsdam oder #Cottbus verkehrt – solche Angebote könnten schon bald mehr sein als nur der Wunsch Zehntausender gestresster Berufspendler. Berlin und Brandenburg sowie die Deutsche Bahn AG haben sich darauf verständigt, künftig gemeinsam den Ausbau der #Schienenwege in der #Hauptstadtregion zu planen.

Eine Rahmenvereinbarung unter dem Titel "#Entwicklungskonzept i2030" wurde am Mittwoch von Berlins Verkehrssenatorin Regine #Günther (parteilos, für Grüne), Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin #Schneider (SPD) und dem für die Infrastruktur zuständigen Bahnvorstand Ronald #Pofalla unterzeichnet. Schnelle Lösungen wird es aber nicht geben. Es gehe um die Entwicklung der Region in den nächsten 20 Jahren, sagte Ministerin Schneider.

Erklärtes Ziel ist es, die Erreichbarkeit der Metropole Berlin auf der Schiene zu verbessern. Denn bereits jetzt sind S-Bahnen und Regionalzüge oft hoffnungslos überfüllt. Abhilfe könnten mehr oder längere Regionalzüge oder eben zusätzliche S-Bahnverbindungen schaffen. Doch das gibt die Infrastruktur in vielen Bereichen nicht mehr her. "Das nach der Wiedervereinigung aufgebaute System von Regionalverkehrs- und S-Bahnlinien ist sehr erfolgreich, stößt jedoch zunehmend an die Grenzen der …

Flughafen Tempelhof: Keine Konkurrenz für den großen Bruder, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/flughafen-tempelhof-keine-konkurrenz-fuer-den-grossen-bruder/213044.html

Als der neue Chef der Schweizer Fluggesellschaft #Crossair zur ITB seinen Antrittsbesuch in Berlin machte, galt eine seiner ersten Fragen dem #Zentralflughafen. „Was wird aus #Tempelhof?“ wollte André Dose wissen und war erfreut, dass die Zeichen zumindest auf einen vorläufigen Erhalt des #City-Airports hindeuten. Nachdem sich auch der Konkurrent #Lufthansa angesichts der Engpässe in #Tegel nach sechs Jahren wieder auf den #Flugplatz seiner Gründerzeit besinnt, erlebt Tempelhof einen neuen Aufschwung.

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