Bahnhöfe + Museum: Noch mehr Berliner U-Bahnhöfe unter Denkmalschutz gestellt, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/bauwerke-der-1960er-bis-80er-jahre-noch-mehr-berliner-u-bahnhoefe-unter-denkmalschutz-gestellt/23665514.html

Als typische Bauwerke dieser Zeit sollen sie erhalten bleiben. Totalumbauten, wie sie die BVG in jüngster Zeit vorgenommen hat, sind jetzt nicht mehr möglich.
#Denkmalschutz im Untergrund: Das Landesdenkmalamt hat jetzt 13 weitere #U-Bahnhöfe der BVG unter Schutz gestellt. Die neu in die Liste aufgenommenen Stationen sind nicht einmal uralt – sie wurden meist zwischen 1960 und 1980 gebaut. Als typische Bauwerke dieser Zeit sollen sie erhalten bleiben. Totalumbauten, wie sie die BVG in jüngster Zeit vorgenommen hat, sind dadurch nicht mehr möglich. Insgesamt stehen damit 101 der 173 U-Bahnhöfe unter Denkmalschutz. Weitere – vor allem auf dem östlichen Abschnitt der #U5 – sollen als Vertreter des Bauens in der DDR dazukommen.

Selbst im fernen Wien freut sich Ralf Liptau über den Berliner Schritt. Als Mitglied der Initiative Kerberos hat er sich zusammen mit #Architekturprofessoren aller vier Berliner Universitäten seit zwei Jahren für die Aufnahme der Bahnhöfe aus den 1960er und 1970er Jahren in die Denkmalliste eingesetzt.

Die meisten dieser Stationen hatte der langjährige Hausarchitekt der Senatsbauverwaltung, Rainer G. Rümmler, entworfen. Sieben seiner Stationen auf dem westlichen Abschnitt der #U7 von #Rohrdamm bis Rathaus Spandau waren bereits im vergangenen Jahr unter Schutz gestellt worden. Zuvor waren bereits die Bahnhöfe #Fehrbelliner Platz und …

Bahnhöfe: U(ni)3 barrierefrei aus BVG

https://unternehmen.bvg.de/de/Unternehmen/Medien/Presse/Pressemitteilungen/Detailansicht?newsid=2928

Ab sofort ist ein stufenloser Zugang zu allen Bahnhöfen auf dem südlichen Abschnitt der #U3 möglich. Die Bauarbeiten für drei neue Aufzüge sind nun vollständig abgeschlossen. Mit der Inbetriebnahme des letzten neuen Aufzuges in diesem Bauabschnitt ist der 1913 eröffnete Bahnhof Freie #Universität nun einer von 123 barrierefrei zugänglichen BVG-Bahnhöfen, wovon 115 mit einem Aufzug ausgestattet sind.
 
Die Arbeiten haben Ende September 2017 begonnen. Die Kosten für diesen Aufzug belaufen sich auf circa 2 Millionen Euro. Zur Anbindung wurde eine Fußgängerbrücke errichtet, die sich quer über den Bahnhof spannt. Das Bahnhofsdach wurde zu circa 20 Prozent erneuert. Das gesamte taktile Leitsystem des Bahnsteigs wurde auf den aktuellen Stand gebracht.

BVG: Kältestationen BVG öffnet zwei U-Bahnhöfe nachts für Obdachlose, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/kaeltestationen-bvg-oeffnet-zwei-u-bahnhoefe-nachts-fuer-obdachlose-31623700?dmcid=nl_20181121_31623700

Die #BVG lenkt im Streit um die Öffnung von #U-Bahnhöfen für #Obdachlose im Winter ein, wenn auch zähneknirschend. Sie wird am Mittwoch die Stationen Moritzplatz (Kreuzberg) und Lichtenberg als Kältebahnhöfe öffnen.

Zuvor hatte der Senat in seiner Sitzung am Dienstag die „Erwartung“ geäußert, dass die BVG als landeseigenes Unternehmen und Zuwendungsempfänger ihrer sozialen Verantwortung nachkomme, wie Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) es formulierte.
Die BVG, die im vergangenen Winter die Stationen Südstern und Lichtenberg als Kältebahnhöfe nachts geöffnet hatte, wollte das zuletzt nicht mehr tun. Die Menschen, die dort Zuflucht gesucht hätten, seien unter anderem wegen der Stromschienen in Lebensgefahr geraten, weil sie ins Gleis kletterten und sich dort erleichterten.
Sanitäranlagen und Sozialarbeiter

Das Ersatzangebot der BVG, nie in Betrieb genommene Bahnhofsbauwerke am Innsbrucker Platz und an der Turmstraße zu nutzen, hatte der Senat nach Begehungen abgelehnt. Auch der Fußgängertunnel zwischen dem Haus des Reisens und dem Haus des Lehrers am Alexanderplatz habe sich als ungeeignet erwiesen. Es mangele an Treppen, Notausgängen oder Luftzufuhr, in den Rohbauten der Stationen gebe es zudem die Gefahr abzustürzen.

Die Senatorin wies am Dienstag darauf hin, dass ihre Verwaltung für Toiletten vor den Bahnhöfen und eine Betreuung der …

S-Bahn: Die neue Europacity – ein Quartier ohne Anschluss In der entstehenden Europacity an der Heidestraße werden Tausende Menschen wohnen und arbeiten. aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/bezirke/mitte/article215825527/Die-neue-Europacity-ein-Quartier-ohne-Anschluss.html

Es ist ein Riesenprojekt: Mitten in Berlins Zentrum entsteht mit der #Europa­city in Mitte ein neues Stadtquartier. Wohnungen für 6000 Menschen, Kitas, Schulen und 9000 Arbeitsplätze wird es geben. Nur eines scheinen die Planer nicht im Fokus zu haben: die Anbindung des neuen Vorzeigeviertels. Dabei wäre der Bau einer #S-Bahnstation am nördlichen Ende des Quartiers leicht möglich. Ob sie jemals kommt, ist ungewiss – und wenn, dann doch frühestens in einem Jahrzehnt.
Die Deutsche Bahn baut derzeit die neue S-Bahnlinie #S21. Im ersten Abschnitt entsteht dabei die Verbindung zwischen den Bahnhöfen #Gesundbrunnen und #Hauptbahnhof. Ab 2020 sollen die S-Bahnzüge auf dieser Linie rollen, Wedding und Gesundbrunnen besser mit Berlins zentralem Bahnhof verbinden. Nur die Europacity, an der die Strecke entlang verläuft, bleibt dabei erst einmal außen vor.

Aktuell baut die Bahn bei dem Großprojekt genau an der Stelle, wo die Pläne einen möglichen S-Bahnhof #Perleberger Brücke vorsehen würden. Diesen hat der Berliner Senat jedoch trotz jahrelanger Überlegungen bis heute nicht beschlossen. Immer noch fehle eine Kosten-Nutzen-Untersuchung, wie Dorothee Winden, Sprecherin der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, mitteilte. Wann sie abgeschlossen sein wird? „Derzeit noch nicht absehbar“, so die Antwort. Also baut die Deutsche Bahn erst einmal keinen S-Bahnhof an der Stelle. Lediglich bauliche Vorleistungen für die Station – wie ein entsprechendes Fundament – erbringt der Konzern bereits beim Bau der …

Bahnhöfe: Baustopp am Bahnhofstunnel? aus Berliner Woche

https://www.berliner-woche.de/rahnsdorf/c-verkehr/baustopp-am-bahnhofstunnel_a189139

Im Juli sollte der #Bahnhofstunnel mit dem neuen Zugang zum #S-Bahnsteig in #Wilhelmshagen fertig sein. Diesen Plan hat die Deutsche Bahn schon vor Monaten still „beerdigt“.

Vor Ort steht noch das Schild, das die Fertigstellung des Tunnels im Juli verspricht. Daneben ein Plakat mit der Information, dass eine besondere Bauweise eine spezielle Zulassung benötigt und sich das #Genehmigungsverfahren länger als erwartet hinzieht. „Daher müssen Sie leider die #Fußgängerbrücke noch länger nutzen“, schreibt die Deutsche Bahn Netz AG ihren Kunden. Bei der Frage nach einem neuen Fertigstellungstermin muss die Bahn offenbar passen. Die Infoplakate vor Ort vermelden nichts derartiges.

„Das ist echt ärgerlich. Ich benutze die S-Bahn mehrmals in der Woche für die Fahrt nach Köpenick oder in die Innenstadt und muss dann mindestens zweimal die Treppe des provisorischen Gleisübergangs hoch und runter. Ich bin ja noch fit, aber ich beobachte Fahrgäste, die das nur mit Mühe bewältigen“, berichtet unser Leser Gebhard Klenz (77) aus Hessenwinkel. Er hatte die Berliner Woche darüber informiert, dass die Arbeiten am Bahnhofstunnel noch nicht abgeschlossen wurden.

Beim Ortstermin ist zu sehen, dass an der Unterführung derzeit nicht gearbeitet wird. Noch nicht einmal der Rohbau …

Bus: Lange getrennt, nun vereint Die verrückte Geschichte eines BVG-Wartehäuschens, aus BZ Berlin

https://www.bz-berlin.de/berlin/steglitz-zehlendorf/die-verrueckte-geschichte-eines-bvg-wartehaeuschens

Wie eine Berliner #Haltestelle nach zehn Jahren endlich vereint wurde. Lesen Sie mal die verrückte Geschichte eines #BVG-Wartehäuschens.

In Berlin gibt es Dinge, über die wundert sich niemand mehr. Weil in dieser Stadt stets verrückte Sachen passieren oder existieren. Die Geschichte dieser #Bushaltestelle gehört dazu.

Sie steht in der Goerzallee, Höhe Billy-Wilder-Promenade. Seit Jahrzehnten schickt die BVG hier am südlichsten Rand von Steglitz-Zehlendorf Busse entlang. Aktuell sind es die Linien #285 und #N84.

Mit Beginn des Ausbaus des ehemaligen #Telefunkenwerks zum „#Monroe-Park“ sind hier seit Beginn der 2000er Jahre Hunderte neue Anwohner hinzugezogen. Seit 2010 entstanden in der alten #McNair-Kaserne weitere Lofts.

Mehr Menschen, mehr Autos und Busse, mehr Verkehr. Und jetzt beginnt die Bushaltestellen-Geschichte. Niemand bei der BVG erinnert sich, wann genau, aber es muss mindestens zehn Jahre her sein.
„Aus verkehrstechnischen Gründen war die Haltestelle einmal versetzt worden“, erklärt BVG-Sprecherin Petra Reetz. Sie stand mit dem Wartehaus zu nah an der Kreuzung Billy-Wilder-Promenade, aus der ja jetzt immer öfter Autos herausfahren wollten, das aber nicht konnten, weil sich hinter dem Bus an der Haltestelle …

Friedrichstraße

https://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/bau-ende-am-bahnhof-friedrichstrasse-in-sicht

Nach jahrelangen Arbeiten soll der Berliner #Bahnhof #Friedrichstraße in einigen Monaten #baustellenfrei sein. Bis April sollen die Decken im Gebäude geschlossen werden und damit auch die letzten Einschränkungen für Fahrgäste und Bahnhofsbesucher wegfallen, wie eine Bahnsprecherin sagte.
Vor sechs Jahren begann Sanierung

Vor sechs Jahren war ein #Betonbrocken durch die Deckenverkleidung in die Einkaufspassage gestürzt. Das zog eine umfangreiche #Sanierung nach sich: an Tragekonstruktionen der Gleise, an der Brandmelde- und Sprinkleranlage, auch in den 49 Läden im Bahnhof. Diese Arbeiten seien grundsätzlich …

BVG: Deal mit Sozialverwaltung nicht umgesetzt BVG schließt U-Bahnhöfe für Obdachlose nun doch, aus rbb24.de

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2018/11/bahnhoefe-bvg-berlin-obdachlose-kaelte-winter.html

Wenn es kalt ist, zieht es #Obdachlose immer wieder in die Berliner #U-Bahnhöfe. #BVG und #Sozialverwaltung wollten eigentlich gemeinsam geeignete #Bahnhöfe festlegen und dort Infrastruktur einrichten. Doch das ist bis jetzt nicht geschehen.
In den nächsten Nächten sollen in der Region die Temperaturen erstmals unter den Gefrierpunkt sinken. Obdachlose werden dann voraussichtlich wärmere Orte aufsuchen – und auch wieder in die U-Bahnhöfe der Berliner Verkehrsgesellschaft gehen.

Doch dort dürfen sie in diesem Jahr nicht über Nacht bleiben. Auch nicht in einzelnen Bahnhöfen – wie in den vergangenen Jahren. "Klassische Kältebahnhöfe wird es nicht mehr geben", sagt Petra Reetz, Sprecherin der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) rbb|24 am Freitag. Die Bahnhöfe werden geschlossen. "Der Senat hat keine Regelung gefunden. Ich kann Ihnen ganz offen sagen, dass wir darüber enttäuscht sind." Die BVG fühle sich im Stich gelassen.

Ergebnisse und Infrastrukturen fehlen

Bereits seit September wird in Berlin über die sogenannten Kältebahnhöfe gestritten: Die BVG hatte angekündigt, aus Sicherheitsgründen keine Menschen mehr in Bahnhöfen übernachten …

Bahnhöfe: Neue Eingänge am S-Bahnhof Zehlendorf Die Pläne für den S-Bahnhof Zehlendorf stehen., aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/bezirke/steglitz-zehlendorf/article215796693/Neue-Bahnbruecke-ohne-Ausgang-am-Postplatz.html

Berlin. Der Zeitplan für den Bau der neuen #Bahnbrücke am #S-Bahnhof #Zehlendorf steht. Bis Ende 2024 soll das #Bauvorhaben am #Teltower Damm abgeschlossen sein. Allerdings werden in diesem Zeitraum nur zwei Zugänge zu den Gleisen entstehen: Der heute schon bestehende #Aufgang am Teltower Damm wird umgebaut und ein zweiter auf der gegenüberliegenden Straßenseite in Höhe des Radiogeschäftes neu gebaut. Ein dritter Zugang ist am Platz vor der ehemaligen Post – daher auch #Postplatz genannt – geplant. „Für diesen Zugang ist die Finanzierung unklar“, sagte Steffen Klatte, Projektleiter bei der DB Netz AG, auf einer Informationsveranstaltung am Dienstagabend im Rathaus Zehlendorf. Deshalb würden die Planungen für den Übergang am Postplatz ruhen.

Genau diesen neuen Zugang hatte sich aber die Bürgerinitiative Zehlendorf nach Jahren der Auseinandersetzung mit der Bahn und dem Senat erkämpft. Sie hatte am Dienstag zu der Veranstaltung eingeladen – eigentlich um zu erfahren, wie der Bau des neuen Zugangs am Postplatz ablaufen soll.

Ausgang Postplatz ist wichtig für Schulen und Krankenhaus

Jetzt mussten sie von Bahn-Projektleiter Klatte hören: „Eine gemeinsame Realisierung der Zugänge am Teltower Damm und am Postplatz ist nicht mehr möglich, weil der Zugang am Postplatz nicht bei der Bahn bestellt wurde.“ Die Begründung: Es bestehe weiterhin Abstimmungsbedarf zwischen dem Land Berlin und den Bahnunternehmen zur …

S-Bahn + Bahnhöfe: Kameraüberwachung in Zügen, in Zugangsbauwerken und auf Bahnsteigen der S-Bahn Berlin GmbH, aus Senat

www.berlin.de

Frage 1:
Wieviel #Kameras sind bei der Berliner #S-Bahn a) in Zügen, b) in Zugangsbauwerken und c) auf Bahnsteigen
installiert?
Antwort zu 1:
Die DB AG teilt hierzu mit:
„Zu a) Die Züge der neuen Baureihe #483/484 haben bereits werksseitig eine
Videoüberwachung. Die ersten Züge werden beginnend ab 2021 bis 2023 in Betrieb
genommen. Die Ausrüstung der Baureihe #481 erfolgt auf Anforderung des Bestellers im
Rahmen der Langlebigkeitsertüchtigung und beginnt im Jahr 2019. Die Umrüstung der 500
Viertelzüge mit viertausend Kameras soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein.
Zu b) und c) Die im Verantwortungsbereich der DB Station&Service AG stehenden
sogenannten „Mischbahnhöfe“ Ostbahnhof, Alexanderplatz, Friedrichstraße,
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Hauptbahnhof, Zoologischer Garten, Spandau, Gesundbrunnen, Potsdamer Platz und
Südkreuz sind auf den Bahnsteigen und im Gebäude mit Überwachungskameras
ausgestattet. Die Überwachungsschwerpunkte werden in Abstimmung mit der
Bundespolizei an den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten ausgerichtet und definiert, wobei
vorrangig die Zugangsbereiche mit ihren Treppen und Aufzügen sowie die
Verkehrsbereiche mit Tunneln und Bahnsteigen überwacht werden. Die Aufzeichnung
erfolgt im Auftrag der Bundespolizei, die einzig hierauf Zugriff hat. Zusätzlich wurden in
2014 die Stationen Hackescher Markt und die Halle im Ostkreuz sowie in 2016
Friedrichshagen, Friedrichsfelde Ost, Springpfuhl, Wittenau, Baumschulenweg,
Oranienburg, Karow, Bornholmer Straße und Zehlendorf mit Videotechnik ausgestattet.
Auf weiteren Bahnhöfen kommen Kamerasysteme zum Einsatz, die in erster Linie
betriebliche Aufgaben unterstützen, bspw. die Lage vor oder in Aufzügen aufzeichnen etc.
Dabei werden Videoanlagen genutzt, ohne dass es sich dabei um spezifische
Überwachungskameras handelt.
Im gleichen Sinne wurden durch die S-Bahn Berlin Kameras für die Durchführung der
Zugabfertigung auf rund achtzig Misch- als auch reinen S-Bahnhöfen installiert. Vier
Kameras je Bahnsteigseite erfassen vordergründig die Zugflanke und den gleisnahen
Bereich des Bahnsteiges, um den Fahrgastwechsel beobachten und nach Türschluss
erkennen zu können, dass keine Personen oder Gegenstände in den Türen eingeklemmt
sind.
Die Aufzeichnung der Kamerabilder der Zugabfertigung erfolgt im Auftrag der
Bundespolizei an allen Stationen, die dazu technisch in der Lage sind, im Ergebnis über
70 Stationen. Einzig die Bundespolizei hat auf die Aufzeichnungen Zugriff, wie auf alle
anderen Aufzeichnungen auch.
Darüber hinaus ist Berlin Bestandteil des Videoprogramms der Deutschen Bahn AG mit
dem Bundesministerium des Innern und der Bundespolizei. In diesem Programm wird die
Technik derzeit modernisiert und ggf. den gemeinsamen Bedarfen angepasst. Grundlage
für die Deutsche Bahn AG bildet hier die Gewährleistung der unternehmerischen
Sicherheit für Kunden und Nutzende der Bahnhöfe.“
Frage 2:
Gibt es Züge, Zugangsbauwerke oder Bahnsteige die derzeit noch nicht mit Kameras ausgerüstet sind?
Wenn ja, welche Zugtypen, und welche Bahnhöfe sind betroffen? Wann werden diese nachgerüstet?
Antwort zu 2:
Die DB AG teilt hierzu mit:
„Siehe Antwort zu 1. In Abstimmung mit den Aufgabenträgern wird von einer Nachrüstung
der Altbaureihen BR 480 bzw. BR 485 mit Überwachungstechnik abgesehen.“
Frage 3:
Findet die direkte Kameraüberwachung in Zügen durch den Fahrer oder durch eine externe Leitstelle oder
gar nicht statt?
Frage 4:
Findet die direkte Kameraüberwachung der Zugangsbauwerke und der Bahnsteige durch eine oder mehrere
Leitstellen oder gar nicht statt?
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Frage 5:
Falls es keine direkte Kameraüberwachung, sondern nur eine Aufzeichnungsvorrichtung gibt: Ist die
Einrichtung von Leitstellen für eine direkte Kameraüberwachung geplant? Wenn ja, bis wann sind die
Leitstellen einsatzbereit? Wenn nein, warum nicht?
Antwort zu 3 bis 5:
Die DB AG teilt hierzu mit:
„Nein, eine permanente Sichtung der Kamerabilder findet nicht statt. Die jeweiligen
Leitstellen führen hier eine passive, d.h. anlassbezogene Livebeobachtung durch. Einzig
in den Zügen der Baureihe 481 wird es lediglich eine Aufzeichnung der Bilder geben und
keine Möglichkeit, sich live aufzuschalten.“
Frage 6:
Falls es keine direkte Kameraüberwachung, sondern nur eine Aufzeichnungsvorrichtung gibt:
Wieviel Straftaten wurden in den vergangenen 12 Monaten im Bereich der Berliner S-Bahn aufgezeichnet
und wieviel Täter konnten aufgrund der Aufzeichnungen ermittelt werden?
Antwort zu 6:
Die DB AG teilt hierzu mit:
„Der S-Bahn Berlin GmbH liegen hierzu keine Erkenntnisse vor, denn es obliegt den
Ermittlungsbehörden, die Aufzeichnungen für polizeiliche Zwecke zu nutzen. Von der SBahn
Berlin GmbH fordert die Bundespolizei für ihre Ermittlungen in der Regel täglich zwei
Aufzeichnungen an.“
Frage 7:
Wie beurteilt die S-Bahn Berlin GmbH den Schutz ihrer Fahrgäste unter den gegenwärtigen Bedingungen im
Hinblick auf die direkte Kameraüberwachung?
Antwort zu 7:
Die DB AG teilt hierzu mit:
„Nach Einschätzung der S-Bahn Berlin GmbH ist die Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr
in Berlin sehr hoch: Auf Grundlage der in der Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2017
(PKS Berlin 2017) erfassten Daten liegt das Aufkommen sog. Delikte mit Gewaltcharakter
deutlich unter einem Promille der jährlichen Fahrgastzahlen. Rund um die Uhr sind
Sicherheitskräfte im gesamten Berliner S-Bahn-Netz im Einsatz, um sowohl objektiv die
Sicherheitslage als auch subjektiv das Sicherheitsgefühl zu stärken.
Die S-Bahn Berlin verfolgt ein ganzheitliches Sicherheitskonzept, das die Belange der
Ermittlungsbehörden, das subjektive Sicherheitsgefühl und die Persönlichkeitsrechte der
Fahrgäste sowie die generell abschreckende Wirkung der Einrichtung und einzelne
Gefährdungslagen gesamthaft berücksichtigt. Wesentlicher Baustein des
Sicherheitskonzepts ist dabei dessen personelle Ausstattung. Seit Beginn des neuen
Verkehrsvertrags wurde der Bestand des Sicherheitspersonals massiv aufgestockt,
sowohl in den Zügen als auch in den Bahnhöfen. Waren bisher innerhalb von 24 Stunden
bis zu 250 Sicherheitskräfte im S-Bahn-Bereich unterwegs, sind es nach dem neuen
Konzept bis zu 340 Einsatzkräfte. Damit setzt die Deutsche Bahn im Großraum Berlin
nunmehr insgesamt mehr als 650 Sicherheitskräfte ein. An fünf zentralen
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Kreuzungsbahnhöfen wurden auch zwischenzeitlich sog. S-Bahnwachen eingerichtet, die
rund um die Uhr als ständige Ansprechpartner in Sachen Sicherheit und Service zur
Verfügung stehen. Vor Ort kommen Doppelstreifen zum Einsatz, die u.a. aktive
Präventionsarbeit leisten, das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste stärken sowie bei
Sicherheitsstörungen unmittelbar eingreifen.
Zu einer ganzheitlichen Betrachtung der Sicherheit im Nahverkehr gehört dabei auch das
Thema Video: Die Videoaufzeichnung wie auch die anlassbezogene Videoüberwachung
stellen dabei wichtige Bausteine in diesem ganzheitlichen Sicherheitskonzept dar.“
Frage 8:
Wie beurteilt der Senat den Schutz der Fahrgäste der S-Bahn Berlin GmbH unter den gegenwärtigen
Bedingungen im Hinblick auf die direkte Kameraüberwachung?
Antwort zu 8:
Der Senat teilt die Einschätzung der S-Bahn Berlin GmbH (siehe Antwort zu 7).
Frage 9:
Laut Medienberichten ist Software in Millionen deutscher Überwachungskameras der chinesischen Firma
Xiongmai verbaut. (Quelle: https://www.heise.de/security/meldung/Offen-wie-ein-Scheunentor-Millionen-
Ueberwachungskameras-im-Netz-angreifbar-4184521.html)
Dies hätte zur Folge, dass diese Kameras im Internet „gekapert“ werden können. Ist in den Kameras der
BVG Software der Firma Xiongmai verbaut?
Falls ja, wann wird diese Software ausgetauscht oder aktualisiert?
Frage 10:
Welche Sicherheitsvorrichtungen oder -maßnahmen existieren, um ein Auslesen, Kapern oder Manipulieren
der Kameras zu verhindern? Wenn keine, warum nicht?
Frage 11:
Wie beurteilt die S-Bahn Berlin GmbH die Sicherheit ihrer Kameras vor Übernahme- und
Manipulationsversuchen?
Antwort zu 9 bis 11:
Die DB AG teilt hierzu mit:
„Die Kamerasysteme der Deutschen Bahn AG inkl. S-Bahn Berlin GmbH werden alle in
geschlossenen Netzwerken betrieben, so dass ein Zugang aus dem Internet nicht möglich
ist.“
Frage 12:
Wie beurteilt der Senat die Sicherheit der Kameras der S-Bahn Berlin GmbH vor Übernahme- und
Manipulationsversuchen?
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Antwort zu 12:
Der Senat verweist auf die entsprechende Aussage des zuständigen Anlagenbetreibers
(siehe Antwort zu 9 bis 11).
Berlin, den 07.11.2018
In Vertretung
Stefan Tidow
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz