Die #Ampel ist für sie bereits #rot, aber auf der Straße sind noch #Fußgänger. Wie viel #Zeit bleibt ihnen dann? Dafür soll es in Berlin bald eine Lösung geben – die allerdings nur schrittweise kommt.
Berlins Fußgänger sollen beim #Überqueren einer Straße an der Ampel künftig besser erkennen können, wie viel Zeit ihnen noch bleibt, wenn sie schon Rot haben. Die dafür geplante schrittweise Ausstattung der Ampeln mit einer sogenannten #Räumzeitanzeige soll in diesem Jahr beginnen, zunächst aber nur bei solchen Anlagen, die ohnehin umfangreich umgebaut oder neu gebaut werden. Das teilte die Verkehrsverwaltung auf Anfrage der Deutschen-Presse-Agentur mit.
Der Senat möchte Berliner Ampeln ab 2024 mit #Countdown-Systemen ausstatten. Die sollen anzeigen, wie viel Zeit noch zum #Überqueren der Kreuzung bleibt. Aber nicht mit Zahlen – sondern mit #herunterzählenden#Balken. Das Projekt stößt auf Kritik.
#Verkehrssenatorin Regine #Günther und ihr Team haben lange gesucht. Doch auf der ganzen Welt haben sie keine Regelung gefunden, die mit dem nun entstehenden vierten Abschnitt des Berliner #Mobilitätsgesetzes auch nur entfernt vergleichbar sei. „Eine gesetzliche Regelung des #Fußverkehrs, der dieser Form der Mobilität mehr Raum geben soll: So etwas gibt es international noch nicht“, sagte die parteilose, von den Grünen nominierte Politikerin. Berlin werde die erste Stadt sein, die ein solches Gesetz bekommt. Im Februar 2020 soll der nächste Teil des Mobilitätsgesetzes vom Abgeordnetenhaus verabschiedet werden, hieß es. Einklagbar sind die Versprechungen aber nicht, und Experten kommen zu einem gemischten Fazit.
„Der neue Abschnitt schafft eine wichtige Rechtsgrundlage für die Verkehrswende“, versprach Günther. Damit setze Berlin deutschlandweit Standards. „Der #Fußverkehr wird endlich als gleichberechtigter Teil der Mobilität neu positioniert und aufgewertet“, so die Politikerin. Das sei angemessen – schließlich werden rund ein Drittel aller Wege in Berlin per pedes zurückgelegt.