U-Bahn: Nachtschicht auf der U2 aus BVG

http://unternehmen.bvg.de/de/index.php?section=downloads&cmd=264&download=2356

Auch im neuen Jahr hält die BVG ihre #Infrastruktur fit. Auf der U-Bahnlinie 2
beginnen deshalb am kommenden Sonntagabend, 8. Januar 2017, Gleisarbeiten
zwischen den Bahnhöfen Alexanderplatz und Spittelmarkt. Sie dauern bis
Betriebsbeginn am Freitag, 13. Januar 2017. Um die Einschränkungen für die
Fahrgäste auf diesem stark genutzten Abschnitt der #U2 so gering wie möglich
zu halten, werden alle Arbeiten in die Abend- und #Nachtstunden gelegt.
Von Sonntag/Montag bis einschließlich Donnerstag/Freitag, jeweils von ca. 22
Uhr bis Betriebsschluss wird die U2 deshalb zwischen Alexanderplatz und
Spittelmarkt #unterbrochen. Als #Ersatz fahren #barrierefreie #Busse. Wegen der
Straßenführung in Mitte können die Bahnhöfe Klosterstraße und Märkisches
Museum von den Bussen nicht direkt angefahren werden. Alternativ können
Fahrgäste zwischen Alexanderplatz und Spittelmarkt auch die Buslinie M48
nutzen.

U-Bahn: „Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert“, aus BVG

http://unternehmen.bvg.de/de/index.php?section=downloads&cmd=180&download=2274

Das Zitat aus der TV-Kultserie „A-Team“ in der Überschrift könnte auch von BVG-Bauchef Uwe #Kutscher stammen. Denn seine Bauabteilung hat aktuell gute Nachrichten für Zehntausende U-Bahnfahrgäste auf den Linien #U2, #U6 und #U7. Dank guter Planung und konzentrierter Umsetzung können in den nächsten Tagen gleich drei große #Bauvorhaben abgeschlossen werden – und bei allen Arbeiten wurden der #Zeitplan und das #Budget eingehalten. Bereits ab Freitag, 25. November 2016, fährt die nördliche U6 wieder planmäßig. In den vergangenen etwa drei Wochen wurden am Kurt-SchumacherPlatz Weichen erneuert. Zeitgleich wurde der Bahnhof Afrikanische Straße saniert. Fahrgäste mussten auf Pendelzüge und Ersatzbusse umsteigen. Ebenfalls am Freitag rollt es auch im äußersten Nordwesten des Berliner UBahnnetzes wieder. Die aufwendige Sanierung des fast 90 Jahre alten Bahndamms, der Gleise und der Kabelkanäle der U2 zwischen den Bahnhöfen Olympia-Stadion und Ruhleben wird ebenfalls fristgerecht beendet. Seit März wird an dem Großprojekt gebaut. Pünktlich zum ersten Adventswochenende fährt die U2 wieder bis zur Endstation Ruhleben. Wie versprochen sind am kommenden Montag, 28. November 2016, auch die Einschränkungen auf der südlichen U7 beendet. Die Züge fahren dann wieder wie gewohnt bis zur Endstation Rudow. Die Grundsanierung und der Umbau des Bahnhofs gehen wie angekündigt weiter, die noch ausstehenden Arbeiten finden aber in den nächtlichen Betriebspausen statt, damit der U-Bahnverkehr ungestört rollen kann.
Und weil alles nach Plan läuft, gibt es auch den von Beginn an geplanten kleinen Wermutstropfen: Damit die U7 am Montag nach rund zwei Monaten wieder voll im Takt ist, muss der Verkehr an diesem Wochenende aber noch einmal zwischen den Bahnhöfen Britz-Süd und Rudow unterbrochen werden. Von Freitag bis Sonntag fahren auf diesem Abschnitt ersatzweise Busse. In dieser Zeit wird eine vor Beginn der Arbeiten montierte Bauweiche wieder ausgebaut. Sie hatte es ermöglicht, die baubedingten Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten. Dank der provisorischen Weiche konnten Züge trotz der Arbeiten bis zum Bahnhof Zwickauer Damm fahren.

Straßenbahn + U-Bahn + S-Bahn: Ausbau bei S- und U-Bahn und Tram – Mehr Strecke im Netz, aus rbb-online.de

http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2016/08/s-bahn-u-bahn-ausbau-streckennetz.html

Nicht nur, aber besonders im Wahlkampf ist der #Ausbau des #Streckennetzes des öffentlichen #Nahverkehrs ein viel diskutiertes Thema. Angesichts der wachsenden Bevölkerung Berlins gewinnt die Anbindung der #S- und #U-Bahn-Strecken ans Umland und in die Außenbezirke weiter Relevanz. Gebaut wird aber zunächst in der Innenstadt. Von John Hennig

Pünktlich vor den Berliner Abgeordnetenhauswahlen fordern Politiker gerne eine bessere Anbindung ihres Wahlkreises an den öffentlichen Nahverkehr. Kurz vor der Sommerpause ging ein entsprechender Antrag der Koalition durch das Abgeordnetenhaus. Der Senat solle die Verlängerungen der U-Bahnstrecken ins #Märkische Viertel (#U8), zum #Flughafen Berlin-Brandenburg und Heerstraße Nord (#U7), zum #Ostkreuz (#U1), #Mexikoplatz (#U3), nach #Tegel (#U6) und #Pankow sowie zum #Falkenhagener Feld (#U2) prüfen. Die meisten Vorschläge werden aber wohl nie umgesetzt, selbst wenn sie sinnvoll sein mögen. Zu teuer, zu umständlich. Jochen Esser von den Grünen führte etwas süffisant an, dass der Ausbau der U8 ins Märkische Viertel schon Thema gewesen sei, als er 1970 als junger Student nach Berlin kam.  

Doch die Stadtbevölkerung wächst. Prognosen gehen von 3,8 bis 4,0 Millionen Einwohner im Jahr 2030 aus, auch abhängig davon, wie sich die Flüchtlingssituation entwickeln wird. Klar ist: Das Verkehrsnetz mit seinen bislang 3.100 Haltestellen kann sich zwar nur langsam an den wachsenden Bedarf anpassen, verändert sich aber mit.

Wo 2009 noch 925 Millionen Fahrgäste von der BVG befördert wurden, waren es fünf Jahre später schon 978 Millionen Menschen.

Hauptbahnhof soll neuer zentraler Verkehrsknotenpunkt werden

Insofern braucht es Lösungen. Im 2011 beschlossenen Stadtentwicklungsplan Verkehr sind bereits einige Vorhaben fest verankert. Die aktuell größte innerstädtische Maßnahme ist das Projekt S-Bahn-Linie #S21, der Anschluss des Hauptbahnhofes an die #Ring- und #Nord-Süd-S-Bahnen. So entsteht rund um den Hauptbahnhof und das Parlaments- und Regierungsviertel ein zentraler Knotenpunkt, der den S- und U-Bahn- sogar mit dem regionalen und …

U-Bahn: Rauch am U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz Mitten im Feierabendverkehr hatte ein Zug der U2 angefangen zu qualmen. Der Zugführer wurde leicht verletzt. Grund war eine festgefahrene Bremse. , aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/kudamm/berlin-charlottenburg-rauch-am-u-bahnhof-sophie-charlotte-platz/13393108.html

Am U-Bahnhof #Sophie-Charlotte-Platz hat nach Angaben der Feuerwehr am Freitagabend das Aggregat eines #Zugs der #U2 in Brand geraten. Dadurch kam es zu starker Rauchentwicklung im U-Bahnhof, der evakuiert werden musste. Ein Mensch wurde verletzt. Die Linie war zwischen den Stationen Theodor-Heuss-Platz und Deutsche Oper unterbrochen.

Um 18.20 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Der Brand war nach Angaben eines Sprechers schnell gelöscht, aber durch den Kunststoff entstand starker Rauch. Der Zugführer hatte sich nach Angaben des Feuerwehr-Sprechers und von BVG-Sprecherin Petra Reetz "vorbildlich verhalten" und brachte die Fahrgäste in Sicherheit. Erst hatte er sie nach Angaben von BVG-Sprecherin Petra Reetz per Lautsprecher aufgefordert. den Zug zu verlassen, und anschließend habe er auch dafür gesorgt, dass die Fahrgäste den Bahnhof schnell verlassen haben. Notärzte hatten bei ihm eine leichte Rauchgasvergiftung diagnostiziert, der Mann kam ins Krankenhaus. Inzwischen sei er wieder zu Hause, sagte Reetz am Sonnabend.

Die Feuerwehr war in der Spitze mit 100 Kräften im Einsatz, den sie gegen 21 Uhr beendet hatte, nachdem die Rauchmassen aus dem Tunnel befördert waren. Dazu hatte die Feuerwehr den Tunnel belüftet und auch die benachbarten Bahnhöfe kontrolliert. Ferner schickte die BVG einen leeren Zug durch den Tunnel, damit der Rauch nicht stehenblieb. Um 21.30 Uhr rollte die U2 nach Auskunft der Leitzentrale wieder durch den Bahnhof.

Ursache der Rauchentwicklung war nach Angaben von Reetz eine #festgefahrene #Bremse. Diese werde dann heiß und es qualme, was der Fahrer während der Fahrt …

U-Bahn: U-Bahn-Verkehr in Berlin Gleise sanieren, Aufzüge einbauen: Die BVG-Baustellen 2016 Auf sechs U-Bahn-Linien plant die BVG in diesem Jahr Baumaßnahmen – lesen Sie hier, auf welchen. aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/u-bahn-verkehr-in-berlin-gleise-sanieren-aufzuege-einbauen-die-bvg-baustellen-2016/13305986.html

Nicht nur die S-Bahn baut in diesem Jahr überall in der Stadt (unter anderem ist der Ring wochenlang unterbrochen (Alle Infos hier unter diesem Tagesspiegel-Link) Auch die #BVG hat ein #Baustellenjahr vor sich. Hier die wichtigsten Projekte 2016.

Bis 25. November wird noch auf der #U2 gebaut, zwischen Ruhleben und Olympia-Stadion werden Gleise und Bahndamm saniert. Die Buslinie 131 ist von Ruhleben bis Olympiastadion verlängert.

Bis 22. April wird noch auf der #U6 zwischen Kurt-Schumacher-Platz und Wedding gebaut, allerdings nur nachts.

Gleisarbeiten sind geplant auf der #U7 zwischen Grenzallee und Rudow, vom 24. April bis 13. Mai gibt es Pendelverkehr.

Auf der #U5 werden Weichen erneuert in Kaulsdorf-Nord. Zwischen dem 6. und 15. Juli fahren zwischen Cottbusser Platz und Wuhletal nur Busse. Züge in Richtung Hönow halten bis 21. März nicht am Bahnhof Neue Grottkauer Straße. Grund dafür ist die Modernisierung anlässlich der IGA 2017.Und dann ist da ja noch eine andere Baustelle… Hier die Bilder vom neuen Tunnel zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor:

Auf der U 9 geht die Sanierung der Bahnhöfe Rathaus Steglitz, Schloßstraße und …

U-Bahn + Bahnhöfe + S-Bahn: Berlins kurioseste U-Bahnbaustelle: Bartholdy-Park, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-tiergarten-berlins-kurioseste-u-bahnbaustelle-bartholdy-park/13006812.html

Der U-Bahnhof verschwindet im Dunkeln, die Glasscheiben werden ausgebaut. Und was soll das gewaltige Loch nebenan? Das ist für die S-Bahn

Welch eine Verwandlung: Aus dem vom Tageslicht natürlich erhellten #U-Bahnhof #Mendelssohn-Bartholdy-Park der #U2 am Potsdamer Platz ist eine verdunkelte Station geworden, die künstlich beleuchtet werden muss. Vor den großflächigen Fenstern sind inzwischen die Mauern für ein Gebäude, „High Park“ genannt, emporgewachsen, das den Hochbahnhof fast komplett einhausen wird. Nur der südliche Eingangsbereich am Landwehrkanal bekommt noch Tageslicht ab.

In einem aufwendigen Bauverfahren entsteht neben und über dem Bahnhof ein Gebäudekomplex mit bis zu 13 Stockwerken. Wohnungen, ein Hotel und Geschäfte soll es hier geben. Um die Baugruben neben der Station ausheben zu können, musste die BVG den Hochbahnhof stabilisieren. Für die erforderlichen Träger, die den Bau stützen, waren Öffnungen in der Fassade erforderlich.

13 Stockwerke soll das Gebäude haben

Die BVG wird die nun überflüssigen Fenster des Bahnhofs ausbauen und durch eine …

Straßenverkehr + U-Bahn: Neue Dichtungen für die Tunnel der U2, aus BVG

http://unternehmen.bvg.de/de/index.php?section=downloads&cmd=180&download=1918

Die #Tunnel der #U2 in der westlichen Innenstadt zählen zu den #ältesten #U-Bahnanlagen in Deutschland. Um die 110 Jahre alten Röhren fit für die Zu-kunft zu machen und vor Schäden zu schützen, müssen die #Außenabdichtungen von Grund auf erneuert werden. Im März startet nun eine weitere Bau-phase bei dem Großprojekt U2-#Tunnelsanierung.
Bereits seit 2013 wird auf wechselnden Abschnitten zwischen den Bahnhöfen Zoologischer Garten und Bismarckstraße gebaut. Die nun beginnenden Arbei-ten sollen voraussichtlich Ende 2017 abgeschlossen sein. Die beiden neuen Baufelder liegen zwischen der Weimarer Straße und der Leibnizstraße (1. März bis voraussichtlich Ende Oktober 2016) sowie der Straße Am Schiller-theater und dem Ernst-Reuter-Platz (Bauzeit April 2016 bis voraussichtlich Dezember 2017). Das 2013 veranschlagte Gesamtbudget für den Bereich Bismarckstraße/Ernst-Reuter-Platz von ca. 12 Millionen Euro wird nach aktuel-lem Stand eingehalten.
Der Tunnel verläuft in den nun betroffenen Abschnitten hauptsächlich unter dem Mittelstreifen der Bismarckstraße und schwenkt am Rande des Ernst-Reuter-Platzes in die Hardenbergstraße ein. Für die Erneuerung der Außen-dichtungen wird die Tunneldecke von oben freigelegt. Der U-Bahnverkehr auf der Linie U2 kann daher ohne Einschränkungen rollen. Der Individualverkehr wird im Bereich der Bismarckstraße und des Ernst-Reuter-Platzes für die Zeit der Baumaßnahmen eine provisorische Verkehrsführung erhalten, die sich je nach Bauzustand ändern kann. Geplant ist aber, zu jeder Zeit drei Fahrspuren pro Richtung für den Individualverkehr zur Verfügung zu stellen.
Alle Geschäfts- und Hauseingänge und auch die Tankstelle am Rande des Ernst-Reuter-Platzes bleiben während der Bauarbeiten ebenfalls jederzeit erreichbar. Reduzieren wird sich allerdings die Zahl der Parkplätze. Die Park-spuren im Bereich der Baufelder werden zum Teil für die Baulogistik, zum Teil als temporäre Fahrspuren benötigt.
Die Anlieger der Baustelle werden durch Aushänge direkt über alle Maßnah-men informiert. Die Bauexperten der BVG laden die betroffenen Anwohner und Geschäftsleute außerdem zu einer Infoveranstaltung ein.

U-Bahn: U 2 am Alexanderplatz Risse im U-Bahn-Tunnel, Wasser dringt ein, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/u-2-am-alexanderplatz-risse-im-u-bahn-tunnel-wasser-dringt-ein/12838798.html

Durch die #Risse im #abgesackten #Tunnel der #U2 am #Alexanderplatz in Berlin dringt jetzt auch Wasser ein, Baustopp für Hotel wird nicht aufgehoben.

Jetzt dringt in den durch einen Hotelbau abgesackten Tunnel der U-Bahn-Linie U 2 (Pankow–Ruhleben) am Alexanderplatz auch noch Wasser ein. Sollten sich die entstandenen Risse vergrößern, müsse der Verkehr in diesem Bereich unterbrochen werden, sagte BVG-Sprecherin Petra Reetz. Die BVG hatte nach dem Absacken im November einen Baustopp gefordert, an den sich der Bauherr auch gehalten hatte. Jetzt will er weiterbauen – aber zunächst noch ein Gutachten abwarten.

Gefährdet sind durch den Hotelbau, in den die Motel-One-Gruppe einziehen will, zwei Tunnel der U-Bahn: Direkt unter dem Grundstück liegt die Röhre der #U2, dicht daneben der sogenannte #Waisentunnel, eine für Betriebsfahrten genutzte Verbindung zur #U5 (Alexanderplatz–Hönow). Vor Beginn der Hotelarbeiten hatte man, wie berichtet, festgelegt, dass sich der Tunnel um exakt 0,8 Zentimeter senken dürfte.

 

Kein Gericht eingeschaltet

Fast sechs Zentimeter waren es dann geworden, weshalb es zum Baustopp kam. Dies sei eine nachbarschaftliche Absprache gewesen, sagte Reetz. Deshalb habe man auch kein Gericht eingeschaltet. Um zu verhindern, dass jetzt ohne Zustimmung weitergebaut wird, habe die BVG nun ein …

Bahnhöfe: Olympia 1936 in Berlin Wie die Nazis die U-Bahn-Station Stadtmitte erfanden, aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/olympia-1936-in-berlin-wie-die-nazis-die-u-bahn-station-stadtmitte-erfanden,10809148,33065778.html

Seit 80 Jahren gaukelt eine #U-Bahn-Station der Linie #U2 durch ihren Namen Berlinern und Besuchern vor die #Stadtmitte zu sein. Das war Absicht der Nationalsozialisten, die ihr den Namen gaben.
Zu den vielen Verwirrungen um die Frage, wo denn nun die Berliner Mitte liege, fügt der U-Bahnhof „Stadtmitte“ eine weitere hinzu: Dort, zwischen Friedrichstraße und Leipziger Straße, liegt sie jedenfalls nicht. Warum aber der um maximale Aufmerksamkeit bettelnde Name? Hier schon mal ein Hinweis: Den U-Bahnhof dieses Namens gibt es seit 1. Februar 1936.

Tatsächlich sollte die neue Strecke, deren Bau 1905 begann, das Stadtzentrum erschließen und eine Verbindung vom turbulenten Leben an Leipziger und Potsdamer Platz quer durch die Kultur- und Geschäftsgegend bis zum Spittelmarkt herstellen – mit Verlängerungsoption Richtung Alexanderplatz.

Bei der Eröffnung 1908 wurde der unter der Mohrenstraße entlangführende Bahnhof „#Friedrichstraße“ genannt und zählte bald zu den am meisten frequentierten Berlins. Als nach langen Baustörungen 1923 die Nord-Süd-Bahn (U6) endlich fertig war, erhielt die der U2 nahe gelegene neue Station den Namen …

U-Bahn: Gefährdung von U-Bahn-Bauwerken durch Neubauvorhaben in der Innenstadt, aus Senat

www.berlin.de

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre
Schriftliche Anfrage wie folgt:
Die Frage betrifft Sachverhalte, die der Senat nicht aus
eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er
ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort zukommen zu
lassen und hat daher die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
um Stellungnahme gebeten, die von dort in eigener Verantwortung
erstellt und dem Senat überliefert wurde. Sie
wird in der Antwort zu 5 wiedergegeben:
Frage 1: Welche Senatsdienststellen waren in das
Baugenehmigungsverfahren für einen Hotelneubau an der
Grunerstr./Ecke Dircksenstr. einbezogen?
Antwort zu 1: In das Baugenehmigungsverfahren für
den Hotelneubau war die fachlich für #U-Bahnanlagen
zuständige technische Aufsichtsbehörde der Senatsverwaltung
für Stadtentwicklung und Umwelt von dem für
das Baugenehmigungsverfahren zuständigem Fachbereich
Bau- und Wohnungsaufsicht des Bezirksamts (BA) Mitte
einbezogen worden.
Frage 2: Warum haben die zuständigen Behörden und
auch der Bauherr den Baugrund und das Vorhaben als
„unproblematisch“ für den betroffenen #U-Bahntunnel
eingeschätzt?
Frage 3: Auf Grundlage welcher Gutachten, Erfahrungswerte
o.ä. haben die an dem o.g. Baugenehmigungsverfahren
beteiligten Behörden die Situation des Baugrundes
und des notwendigen Schutzes des betroffenen
Tunnels der #U2 eingeschätzt?
Frage 4: Welche Auflagen hatte der Bauherr für den
Schutz des U-Bahntunnels einzuhalten und wie ist deren
Einhaltung bisher dokumentiert bzw. überwacht worden?
Antwort zu 2, 3 und 4: Die fachlich für UBahnanlagen
zuständige technische Aufsichtsbehörde der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat
in ihrer Stellungnahme diverse Nebenbestimmungen,
Auflagen und Hinweise der für das Baugenehmigungsverfahren
zuständigen Bauaufsichtsbehörde des BA Mitte
mitgeteilt, diese wurden Bestandteil der Baugenehmigung.
Die bauaufsichtliche Prüfung der Standsicherheit des
Hotelneubaus wurde auf Grund der Bauordnung für Berlin
(BauO Bln) in Verbindung mit der Bautechnischen
Prüfungsverordnung (BauPrüfV) im Auftrag des Bauherrn
von einem Prüfingenieur für Standsicherheit wahrgenommen.
Der zuständige Prüfingenieur für Standsicherheit hat
dazu am 26.11. der Bauaufsichtsbehörde Mitte folgendes
mitgeteilt:
„…Die Sensibilität des Baugrundes und speziell die
Setzungsproblematik am Standort habe ich bereits in
meinen ersten Prüfungsberichten vermerkt und entsprechend
vor den Pfahlarbeiten eine zusätzliche detaillierte
räumliche Setzungsberechnung gefordert. Diese wurde
von“ …einem Ingenieurbüro für Erd- und Grundbau…“
durchgeführt und dabei für die BVG-Tunnel verträgliche
Setzungen durch das Hochhaus ausgewiesen.
Dies ist nun leider nach den Tiefbauarbeiten nicht so
gekommen. Entsprechend fordere ich – abgestimmt mit
der BVG – eine gründliche Ursachenuntersuchung, möglicherweise
sind es örtlich deutlich schlechtere Baugrundverhältnisse
in dem betroffenen Bereich, möglicherweise
liegt die Ursache auch in unsachgemäßen Tiefbauarbeiten.
Weiterhin ist die Pfahltragfähigkeit unter den ggf.
geänderten Randbedingungen nochmals nachzuweisen.
Vor der gründlichen Klärung der vorgenannten Sachverhalte
zu den Ursachen werde ich dem Betonieren der
Fundamentplatte nicht zustimmen…“
Frage 5: Welche Vereinbarungen bestehen zwischen
dem Bauherrn und der BVG zum Schadensausgleich,
umfassen diese auch den Ersatz von Einnahmeausfällen
und wirtschaftlichen Nachteilen infolge der erforderlichen
Geschwindigkeitsreduzierung und welchen Änderungsbedarf
sieht der Senat vor dem Hintergrund des aktuellen
Schadensfalls?

Antwort zu 5: Dazu liegen dem Bezirksamt Mitte keine
Erkenntnisse vor.
Die BVG hat dazu mitgeteilt: „Die BVG wird die ihr
zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel ausschöpfen,
um den Bauherrn für den entstandenen Schaden haftbar
zu machen. Auch im Falle einer Betriebseinstellung wird
sie die vertraglich gesicherten Verfahren gegenüber dem
Bauherren ausschöpfen."
Frage 6: Welche Auswirkungen hat der aktuelle Schadensfall
am U2-Tunnel auf das geplante Hochhaus des
Investors Hines am Alexanderplatz, das den U5-Tunnel
tangiert?
Antwort zu 6: Auch ohne den eingetretenen Havariefall
im Bereich der U 2 wird an der Klärung der 2013 zur
Änderung des Bebauungsplans (B-Plans) I-B4a-3 „Turmhochhaus
HINES“ in der Behördenbeteiligung übermittelten
Bedenken der BVG zur Tragfähigkeit der bestehenden
Fundamentplatte mit den darin integrierten beiden UBahntunneln
der Linie 5 gearbeitet. Ziel ist, dass zwischen
der BVG und HINES eine Nachbarschaftsvereinbarung
abgeschlossen wird, bevor der B-Plan festgesetzt
wird. Ob sich aus dem Havariefall Auswirkungen auf
diese Vereinbarung ergeben, kann erst nach Auswertung
der derzeit durchgeführten Gutachten im Havariebereich
beurteilt werden.
Frage 7: Welche weiteren aktuellen Bauvorhaben sind
dem Senat bekannt, die unmittelbare Auswirkungen auf
U-Bahntunnel bzw. U-Bahnbauten (wie im Bereich des
Hochbahnhofes Mendelssohn-Bartholdy-Park) in der
Innenstadt haben bzw. haben werden (bitte einzeln auflisten
mit Planungsstand und erfolgtem bzw. geplantem oder
vorgesehenem Baubeginn)?
Antwort zu 7: Allgemein gilt, dass jede Baumaßnahme,
gleich welcher Art, ein gewisses Risiko in sich birgt,
weshalb Gefährdungen beim Bau nie gänzlich ausgeschlossen
werden können. Maßgeblich ist, Gefahren so
rechtzeitig zu erkennen, dass eine konkrete Gefahr für den
Bau selbst wie für Dritte nicht eintreten kann.
Daher wird durch die jeweils zuständigen Bauaufsichtsbehörden
einzelfallbezogen im Rahmen der Baugenehmigungsverfahren
die fachlich für U-Bahnanlagen
zuständige Technische Aufsichtsbehörde einbezogen. Das
Gefährdungspotential wird in Abstimmung mit der BVG
bewertet und – soweit notwendig – geeignete Vorsorgemaßnahmen
formuliert. In begründeten Fällen kann dies
auch eine Ablehnung der Bauanträge zur Folge haben.
Eine verlässliche Auflistung, welche weiteren aktuellen
Bauvorhaben unmittelbare Auswirkungen auf UBahntunnel
bzw. U-Bahnbauten in der Innenstadt haben
bzw. haben werden, inkl. Planungsstand und erfolgtem
bzw. geplantem oder vorgesehenem Baubeginn nicht
möglich.
Berlin, den 07. Dezember 2015
In Vertretung
R. L ü s c h e r
…………………………..
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 09. Dez. 2015)