Bahnhöfe + U-Bahn: Verlängerung der Bauarbeiten am U-Bahnhof Ruhleben

http://www.bvg.de/index.php/de/
103839/name/Meldungsarchiv/
article/831507.html

Anders als geplant verlängert sich die Bauzeit der Grundinstandsetzung des
U-Bahnhofs Ruhleben, da das beauftragte Bauunternehmen die terminlichen und
qualitativen Anforderungen nicht mehr erfüllen kann und gekündigt werden
musste. Trotz der zahlreichen Bemühungen der BVG, die Situation zu
entschärfen, sieht die BVG nun doch keine Möglichkeit mehr, den Bauplan
einzuhalten. Der bestehende Schienenersatzverkehr mit der Buslinie 131 wird
selbstverständlich weiterhin aufrechterhalten.

Aufgrund der somit erforderlichen Neuvergabe des Auftrags werden sich die
Sanierungsarbeiten bis in das Frühjahr verlängern. Dabei wirkt die bereits
herrschende Winterwitterung, bei der Bauarbeiten nur sehr eingeschränkt
ausgeführt werden können, ebenfalls verzögernd.

Die BVG bittet die rund 1500 täglich betroffenen Fahrgäste wegen der dieser
unvorherzusehenden Situation um Entschuldigung.

S-Bahn: Notfall bleibt Normalfall, Wagenpark reicht für geforderten Betrieb auch in den nächsten Jahren nicht aus Verkehrsminister Peter Ramsauer sieht Verantwortung beim früheren Bahnchef Mehdorn, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1223/seite1/
0070/index.html

BERLIN. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat die frühere
Bahnführung unter Hartmut Mehdorn für die chaotischen Zustände bei der
Berliner S-Bahn verantwortlich gemacht. Ramsauer nahm die jetzige
S-Bahn-Geschäftsführung ausdrücklich in Schutz. Die andauernde Krise bei
der Berliner Bahn-Tochter sei ein Erbe der Vergangenheit, sagte Ramsauer.
„Wer die Berliner S-Bahn jahrelang als Cash Cow – Melkkuh – betrachtet, der
darf sich nicht wundern, wenn sich das auf gewisse Weise auswirkt.“ Die DB
hatte von der S-Bahn hohe Gewinnabführungen kassiert. Allein 2008 waren es
56 Millionen Euro. Zugleich zeigte der Minister Verständnis für die
Fahrgäste, die sich über Verspätungen und Zugausfälle ärgern. Die Situation
bei der S-Bahn sei nicht in Ordnung, sagte der CSU-Politiker der Berliner
Zeitung. „Hier ist in den vergangenen Jahren viel schiefgelaufen“, räumte
der Minister ein. Ramsauer bat die Fahrgäste allerdings um Geduld. „Wenn in
einem kaufmännischen Betrieb jahrelang unter anderen Zielvorstellungen
gewirtschaftet worden ist, dann hat das Auswirkungen, die nur schrittweise
wieder umgepolt werden können.“
Mit der neuen Leitung der Bahn sei ein Kurswechsel zu mehr …

S-Bahn: Die S-Bahn darf weiterfahren, Neue Betriebsgenehmigung kommt kurz vor Toresschluss, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1223/berlin/0057/index.html

Die Zitterpartie für die S-Bahn Berlin ist endlich zu Ende. Gestern hat das
Eisenbahn-Bundesamt (EBA) dem Unternehmen eine neue Betriebsgenehmigung
erteilt – nur wenige Tage, bevor die jetzige Zulassung ungültig wird. Damit
müssen die Fahrgäste nicht mehr befürchten, dass vom 1. Januar an keine
S-Bahnen mehr fahren. Als weiteren Erfolg kann die Chefriege mit Peter
Buchner an der Spitze für sich verbuchen, dass die neue Genehmigung bis
Ende 2013 gilt – die jetzige war wegen festgestellter Sicherheitsmängel nur
auf ein Jahr befristet worden. „Wir erkennen an, dass die S-Bahn einiges
dafür getan hat, die Instandhaltung ihrer Fahrzeuge und die Sicherheit des
Betriebs zu verbessern“, sagte der Behördensprecher Moritz Huckebrink.
Das Amt, das die S-Bahn wegen sicherheitsrelevanter Tricksereien 2009 unter
verschärfte …

Straßenbahn + Straßenverkehr: 2011 beginnt der Ausbau der Invalidenstraße, Gericht weist Klagen gegen Verbreiterung zurück, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1223/berlin/
0068/index.html

Im März kann es losgehen. Dann soll der seit Jahren geplante Ausbau der
Invalidenstraße in Mitte beginnen. Der Senat will diesen Teil des inneren
Rings durchgängig auf insgesamt vier Fahrspuren verbreitern – mit
Fahrradstreifen an den Rändern und zwei Straßenbahngleisen, die zum
Hauptbahnhof führen. „Ich freue mich, dass dieses wichtige Verkehrsprojekt
umgesetzt werden kann“, sagte Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg
Junge-Reyer (SPD). 2013 soll alles fertig sein. Die Klagen gegen die
Verbreiterung blieben erfolglos. Das Verwaltungsgericht wies sie gestern
ohne Ausnahme ab.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die City Grund
Verwaltungsgesellschaft sowie die Anwohner Verena und Ulf Meyer zu Eissen
waren gegen den Ausbau vor Gericht gezogen. Sie begründeten ihre Klage
damit, dass die Straße künftig noch mehr …

Bahnhöfe: Station Altglienicke jetzt barrierefrei, 550.000 Euro in neuen Aufzug investiert / Stufenfrei zur S-Bahn

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/presseinformationen/bbmv/
bbmv20101222.html

(Berlin, 22. Dezember 2010) Ein neuer Aufzug verbindet seit heute auf dem
Bahnhof Altglienicke den Bahnsteig mit der Personenüberführung. Damit ist
die Station jetzt barrierefrei zu erreichen.

Mit dem Bau der Anlage war im Sommer dieses Jahres begonnen worden. Der
Aufzug ist mit moderner und energiesparender Technik ausgestattet. Im
Zusammenhang mit den Arbeiten wurde der Bahnsteig mit einem
Blindenleitsystem ausgestattet.

Insgesamt investierte die Deutsche Bahn hier rund 550.000 Euro aus dem
Konjunkturpaket der Bundesregierung. Allein in Berlin und Brandenburg
erhalten mit den Mitteln des Konjunkturpakets 9 S-Bahnstationen neue
Aufzüge und 41 S-Bahnstationen ein neues Blindenleitsystem.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

S-Bahn Berlin startet umfangreiches Achstauschprogramm, Unternehmen schafft Grundlagen für Zukunftsfähigkeit der Baureihe 481 / Neue Montagestraße ermöglicht Radsatztausch eines Halbzuges in 24 Stunden

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/

de/presse/presseinformationen/bbmv/

bbmv20101222a.html

(Berlin, 22. Dezember 2010) Rund 50 Millionen Euro lässt sich die S-Bahn

Berlin den Austausch aller 4.000 Radsätze der Baureihe 481 kosten. In den

letzten Tagen begann der größte technologische Kraftakt in der Geschichte

des Unternehmens. Bis zum Jahresende 2011 erhalten 1.000 Wagen der die

Fahrzeugflotte der Berliner S-Bahn dominierenden Baureihe 481 komplett neue

Räder und Achsen.

„Der Start des Tauschprogramms ist ein Lichtblick am Ende des Tunnels. Nach

umfangreichem Zulassungsprozess und kräftezehrenden praktischen Vorarbeiten

wird das Tauschprogramm jetzt mit Hochdruck umgesetzt“, erläutert Peter

Buchner, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin. Das Unternehmen

hatte sich zum Aufbau einer eigenen Montagestraße im Werk Schöneweide

entschlossen, um den Tausch von 16 Radsätzen an einem Halbzug (vier Wagen)

in nur 24 Stunden bewältigen zu können. Dazu investierte die S-Bahn Berlin

300.000 Euro in eine neue Hebebockanlage und den Ausbau des

Spezialarbeitsstandes. In Abstimmung mit dem Hersteller der Radsätze wurde

eine Logistikkette erstellt, die während der Laufzeit des Projekts eine

zeitgenaue Anlieferung der Bauteile gewährleistet.

Jeder der neuen Radsätze wiegt cirka eine Tonne. Für die Achswellen muss

aus Gewichts- und Platzgründen wieder der hochfeste Chrom-Nickel-Stahl

verwendet werden, der enge Ultraschallfristen erfordert. Die insgesamt

8.000 neuen Räder zeichnen sich durch eine Verstärkung des Stegs (ähnlich

einer Radfelge) von bisher 13 auf 18 Millimeter aus und sind damit

wesentlich stabiler. Die alten Radsätze werden verschrottet.

Jürgen Konz, Geschäftsführer Produktion der S-Bahn Berlin, spricht von

einem Meilenstein auf dem Weg der Krisenbewältigung seines Unternehmens:

„Neue Achsen und Räder unter unseren Zügen erhöhen die Zuverlässigkeit und

Verfügbarkeit für unsere Fahrgäste. Damit ist ein wichtiger Schritt in

Richtung Zukunftsfähigkeit der Baureihe 481 eingeschlagen.“

Die Fahrgäste der S-Bahn werden im Verlauf des zweiten Quartals 2011 von

der technischen Stabilisierung profitieren, da die Untersuchungsintervalle

der Radscheiben deutlich verlängert werden können. Weniger Standzeiten

führen sukzessive zu einer höheren Fahrzeugverfügbarkeit.

Mit der Umsetzung des Achstauschprogramms hat die Geschäftsführung einen

wichtigen Schritt im Restrukturierungsprozess der S-Bahn Berlin erreicht.

Die Neuorganisation der Fahrzeuginstandhaltung und der Aufbau eines

zuverlässigen Qualitätssicherungssystems waren die Grundlage dafür. Dazu

gehörten auch der Ausbau von Werkstattkapazitäten, die Wiedereröffnung des

Standorts Friedrichsfelde und eine Aufstockung des Wartungspersonals.

Derzeit widmet sich das Unternehmen auch der Umrüstung aller Fahrzeuge der

Baureihe 481 auf elektronische Füllstandskontrollen der Besandungsanlagen

und entwickelt zusammen mit der Industrie eine Beheizung und

Funktionskontrolle. Außerdem wird die Ausstattung der Fahrzeuge mit einem

selektiven Gleitschutz zur Erhöhung der Bremsleistung vorbereitet. Parallel

dazu werden die Fahrzeuge seit diesem Jahr mit der Fahrzeugtechnik für die

neue elektronische Zugsicherung (ZBS) ausgerüstet. Alle Maßnahmen sollen

die dauerhafte Zukunftsfähigkeit der Baureihe 481 gewährleisten.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

S-Bahn: Viel zu spät, viel zu zaghaft, Peter Neumann meint, dass der Senat an der Hängepartie der S-Bahn eine Mitschuld trägt. , aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1222/berlin/
0087/index.html

Trauer oder Ärger: Mehr Gefühle ruft die Berliner S-Bahn nicht mehr wach.
Ein gerühmtes und berühmtes Verkehrsmittel ist nur noch ein Schatten seiner
selbst – das stimmt traurig. Ein früher so zuverlässiger Verkehrsträger
schafft es in vielen Fällen nicht mehr, die Menschen in Berlin pünktlich
zur Arbeit zu bringen – das sorgt für Ärger. Aber diese Empfindungen
sollten die Berliner nicht davon abhalten, die Ursachen der Krise mit
kühlem Kopf zu analysieren. Dabei wird klar: Sicher ist es richtig, dass
der Bahnkonzern die Grundlagen für das Chaos gelegt hat. Doch richtig ist
auch, dass der Senat lange zusah und bis heute zaghaft geblieben ist.
Schon 2007 war klar, dass die S-Bahn immer unzuverlässiger wird. Aber
erst …

S-Bahn: EIN TECHNIKER ERZÄHLT, "Ein Großteil unserer Flotte ist Murks", aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1222/berlin/
0077/index.html

Natürlich ärgere ich mich auch, wenn ich auf dem S-Bahnhof in der Kälte
stehe und der nächste Zug kommt erst in einer Viertelstunde. Aber als
Techniker kann ich dazu nur sagen: Die Baureihe 481, die einen Großteil
unserer Flotte bildet, ist Murks. Sie ist einem solchen Wetter einfach
nicht gewachsen. Tiefe Temperaturen und Pulverschnee – das wirkt sich bei
ihr fatal aus.
Die feinen Kristalle dringen nicht nur in die Motoren ein, schmelzen und
lösen dort Kurzschlüsse aus. Sie setzen auch viele Brems- und
Heizungsanlagen schachmatt. Denn überall dort, wo Lüfter Luft ansaugen,
dringt Pulverschnee ein. Jetzt vereisen sogar die Klimaanlagen, die in den
Zügen die Leitelektronik kühlen sollen. Kälte schaltet die Kühlung aus,
ganz schön paradox!
Die Unterseite der meisten Wagen ist inzwischen ein einziger riesiger …

S-Bahn: EIN TECHNIKER ERZÄHLT, „Ein Großteil unserer Flotte ist Murks“, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1222/berlin/
0077/index.html

Natürlich ärgere ich mich auch, wenn ich auf dem S-Bahnhof in der Kälte
stehe und der nächste Zug kommt erst in einer Viertelstunde. Aber als
Techniker kann ich dazu nur sagen: Die Baureihe 481, die einen Großteil
unserer Flotte bildet, ist Murks. Sie ist einem solchen Wetter einfach
nicht gewachsen. Tiefe Temperaturen und Pulverschnee – das wirkt sich bei
ihr fatal aus.
Die feinen Kristalle dringen nicht nur in die Motoren ein, schmelzen und
lösen dort Kurzschlüsse aus. Sie setzen auch viele Brems- und
Heizungsanlagen schachmatt. Denn überall dort, wo Lüfter Luft ansaugen,
dringt Pulverschnee ein. Jetzt vereisen sogar die Klimaanlagen, die in den
Zügen die Leitelektronik kühlen sollen. Kälte schaltet die Kühlung aus,
ganz schön paradox!
Die Unterseite der meisten Wagen ist inzwischen ein einziger riesiger …

S-Bahn: EIN S-BAHN-FAHRER ERZÄHLT, "Vor dem Frühjahr wird es wohl nicht besser werden", aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1222/berlin/
0078/index.html

Wir haben schon jetzt nicht mehr genug Fahrer. Weil beim Fahrpersonal lange
Zeit immer nur Stellen weggespart wurden. Heute kommt noch ein
Riesenproblem dazu: Wir haben zu wenig Nachwuchs. Ehrlich gesagt, ich kann
das verstehen. Ich würde niemandem mehr empfehlen, Triebfahrzeugführer zu
werden. Der Schichtdienst, Ärger mit den Fahrgästen, das geht auf die
Gesundheit. Aber am schlimmsten finden wir, wie uns der Bahnkonzern hängen
lässt.
Da ist zum Beispiel die Sache mit den Weichenheizungen: Die sind oft viel
zu schwach eingestellt – angeblich, um Strom zu sparen. Oder die vielen
Signalstörungen. DB Netz hat vor einiger Zeit die Wartungsintervalle …