http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article108889323/Fernbusse-duerfen-endlich-starten.html Es war ein zäher und langer Kampf: Sieben Monate hat das Fernbus-Unternehmen Deinbus auf die Konzession der Strecke Freiburg/Stuttgart warten müssen. Der Mitbegründer des Studenten-Start-ups Christian Janisch sagt: „Es war ein unglaublicher Vorgang.“ Um die Linie zu bekommen, musste Deinbus begründen, warum es auf dieser Strecke besser als die Bahn Passagiere befördern kann. Insgesamt umfasste der Antrag rund 400 Seiten. Die Stadt Freiburg hat nun Deinbus grünes Licht gegeben. Die ersten Busse rollen heute um 10.30 in Stuttgart los. Momentan sind neue Fernbuslinien eine echte Rarität. Das soll sich aber bald …
Kategorie: Fernbus
Bahnhöfe: Umgeben von Buden und Brachland – der Ostbahnhof, Der Ostbahnhof ist ein schicker Solitär mit einem Umfeld aus Brachen und Trampelpfaden. Der Senat plant und zögert bei der Gestaltung, doch einige Bauherren schaffen vollendete Tatsachen. , aus Der Tagesspiegel
http://www.tagesspiegel.de/berlin/platzda/platz-da-folge-14-umgeben-von-buden-und-brachland-der-ostbahnhof/6705602.html Das Willkommen unterm hohen Vordach ist großzügig, suggeriert sogar etwas Weltstädtisches. Der Ostbahnhof, vormals Hauptbahnhof, ist ein würdiger Vertreter seiner Zunft, das Drumherum aber, das Davor und Dahinter, versinkt in ästhetischer Belanglosigkeit. Imbissbuden, Marktstände, eingezäunte Brachen, Trampelpfade. Und eine gefühlte Autobahn, die den Stralauer Platz, den Bahnhofsvorplatz, zum Straßenbegleitgrün degradiert. Die Devise für Reisende: schnell weg hier. Der Ostbahnhof wurde in den neunziger Jahren in seinen heutigen Zustand versetzt, bis 2015 wird für rund 43 Millionen Euro das Dach der Bahnhofshalle saniert. Das Umfeld ist Sache des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Und gleichzeitig des Senats, denn der überlegt immer noch, dort einen zweiten Zentralen Omnibusbahnhof einzurichten. Erst, wenn dazu eine Entscheidung gefallen ist, werde es einen …
Fernbus: Neue Fernbusse von Halle und Hannover nach Berlin
http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?pfach=1&n_firmanr_=122595&sektor=pm&detail=1&r=496833&sid=&aktion=jour_pm&quelle=0 (Berlin, den 4.6.2012) BEX ist mit seiner Tochter Berlin-Linien-Bus weiterhin auf Expansionskurs. Als neuesten Ziel-/Abfahrtsort bietet das Unternehmen ab sofort 2 tägliche Expressbusverbindungen zwischen ZOB Halle (Saale) und Berlin sowie 6 tägliche Fernbusse in jede Richtung zwischen Hannover und Berlin an. Halle wird auf den Linienverkehren Eisenach-Berlin 2 Mal täglich angefahren und bietet daher auch die Fahrtmöglichkeit z.B. zwischen Halle-Erfurt oder Halle-Weimar. Die Fahrplanzeiten in Halle wurden auf die S-Bahn und Regional-Expresse nach Leipzig abgestimmt, so daß ein bequemer Umstieg zwischen Fernbus und Bahn möglich ist. Zwischen 25. und 28. Juni wird Berlin-Linien-Bus auf dem Marktplatz in Halle direkt über den neuen Fahrplan und die Fernbusse des Linienverkehrs zwischen Thüringen und Berlin informieren. Auch in Hannover ist Berlin-Linien-Bus seit April mit einem eigenen ZOB Ticketbüro direkt vor Ort. Hier erhalten Fahrgäste die günstigen Tickets (einfache Fahrt bereits ab 9 Euro) und Informationen zu den sechs täglichen Verbindungen zwischen Leine und Spree. Einen kleinen Rückschlag erlebte BEX bei seinen geplanten 10 täglichen Verbindungen zwischen Airport BER und Dresden. Auf Grund der Verschiebung der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens behält der aktuelle Fahrplan der Expressbuslinie Berlin-Dresden seine Gültigkeit, d.h. es bleibt bei täglich 8 Verbindungen sowie den bisherigen Abfahrtzeiten. Jörg Sipli, Marketingleiter von BEX: „Alle Fahrgäste kommen wie bisher pünktlich und direkt vor den Terminals am Flughafen Tegel oder Schönefeld an, bzw. können hier in Richtung Dresden einsteigen. Am Airport Tegel gibt es sogar eine spezielle Beschilderung bis zu unserem Abfahrtspunkt.“ Allerdings empfiehlt Herr Sipli jedem, der in der Sommer- und Ferienzeit (Juni-September) die Fernlinienbusse nutzen möchte, seine Buchungen unbedingt rechtzeitig vorzunehmen. Viele Busse seien auf Grund hoher Nachfrage bereits ausgebucht. Das gesamte Angebot des Sommerfahrplans und die günstigen Tickets der Berlin-Linien-Busse sind unter www.berlinlinienbus.de, an den Omnibusbahnhöfen und in vielen Reisebüros erhältlich. BEX – Bayern Express GmbH Mannheimer Str. 33 10713 Berlin Tel.: 030 860 960 Mail: office@bex.de http://www.bex.de Berlin – Veröffentlicht von pressrelations Link zur Pressemitteilung: http://www.pressrelations.de/new/standard/dereferrer.cfm?r=496833
Fernbus + Bus: Berliner Senat will Debatte über Bus-Maut, Der Zentrale Omnibusbahnhof ZOB in Berlin-Charlottenburg ist alles andere als ein Glanzstück. Stadtentwicklungssenator Müller will das Areal am Funkturm jetzt erweitern und modernisieren. Die Finanzierung könnte mit einer Maut für Reisebusse gestemmt werden., aus Berliner Morgenpost
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1927002/Berliner-Senat-will-Debatte-ueber-Bus-Maut.html Meike Haase wundert sich. Die 41-Jährige ist gerade mit Mann und Sohn am Zentralen Berliner Omnibusbahnhof (ZOB) am Messedamm in Charlottenburg aus dem Bus gestiegen. „Für eine Hauptstadt wie Berlin ist der Bahnhof ganz schön kümmerlich“, findet sie. „Unübersichtlich, grau und unmodern“ sei die Anlage im Vergleich zu dem Busbahnhof in Hamburg, an dem sie vor dreieinhalb Stunden ihre Reise angetreten habe. Die Mängel des Busbahnhofs sind unbestritten. Die Betreibergesellschaft und das Land Berlin suchen schon seit Jahren nach einem tragfähigen Sanierungskonzept. Um den längst überfälligen Umbau des ZOB zu finanzieren, könnten die Busreiseveranstalter nun in Form einer Jahres- oder Monatsvignette eine Maut für die Nutzung der öffentlichen Straßen in Berlin zahlen. Das schlägt der Betreiber des Omnibusbahnhofs, die IOB GmbH (eine Tochtergesellschaft der landeseigenen Berliner Verkehrsbetriebe), vor. Die Idee hat es immerhin in eine Vorlage der …
Fernbus: Bundestag: Anhörung zur Liberalisierung des Fernbuslinienverkehrs
http://www.lok-report.de/news/news_woche_donnerstag.html Die geplante Liberalisierung des Fernbuslinienverkehrs findet weitgehende Zustimmung. Dies wurde am Mittwoch deutlich bei einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, in dem es vor allem um einen Gesetzentwurf der Bundesregierung zur „Änderung personenbeförderungsrechtlicher Vorschriften“ (17/8233) ging. Danach sollen die bisherigen Beschränkungen im Fernbuslinienverkehr weitgehend aufgehoben werden. Weder gegenüber den Eisenbahn noch gegenüber anderen Fernbuslinienverkehren soll es einen Konkurrenzschutz geben. Allerdings soll die Beförderung von Personen zwischen zwei Haltestellen mit einem Abstand von weniger als 50 Kilometern unzulässig sein. Damit soll der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) geschützt werden. Mit dem Gesetzentwurf will die Regierung zudem auch den Marktzugang für den ÖPNV neu regeln. Grundlage der Anhörung war auch ein gemeinsamer Gesetzentwurf der Fraktionen der SPD und Bündnis 90/Die Grünen (17/7046), der ebenfalls eine Öffnung des Omnibusfernlinienverkehrs vorsieht, sowie ein Antrag (17/7487) der Linksfraktion mit der Forderung, die Pläne für eine vollständige Liberalisierung des Fernbuslinienverkehrs aufzugeben. Patrick Thiele, Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK), unterstützt eine Öffnung des Marktes für Buslinienfernverkehr. Die derzeitigen Beschränkungen würden das letzte Relikt der Verkehrsmarktregulierung aus den 1930er Jahren darstellen. Busunternehmen sollten nach seiner Meinung die gleichen Rechte wie Fluggesellschaften haben. Auch im Flugverkehr würden Verbindungen nicht wegen möglicher Auswirkungen auf den Schienenverkehr geändert. Da Fernbusse zur Erreichung akzeptabler Reisezeiten nur wenige Haltestellen unterwegs haben würden, dürften sich die befürchteten Verlagerungen von Schienenpersonenverkehr auf den Bussen in engen Grenzen halten, betonte er. Um den Wettbewerb langfristig zu sichern, sei eine Betriebsvielfalt anzustreben. Mittelständische Unternehmen müssten reelle Chancen für ein Markteintritt erhalten. Die Reform sollte deshalb nicht darauf hinauslaufen, dass der Fernbusmarkt unter wenigen Großanbietern aufgeteilt werde, heißt es in seiner Stellungnahme. Der Deutsche Städtetag und der Deutsche Landkreistag bewerteten in einer gemeinsamen schriftlichen Stellungnahme die Liberalisierung des Fernbuslinienverkehrs als „im Grundsatz akzeptabel“. Dies gelte jedoch nur, wenn sich keine Konkurrenz zu den mit kommunalen Haushaltsmitteln finanzierten Nahverkehrsangebot auf der Straße und der Schiene ergebe. Für Christiane Leonard vom Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen schafft der Regierungsentwurf „verlässliche Bedingungen“. Fernbusse seien in der Regel mindestens um ein Drittel günstiger als die Bahn. Damit sei der Fernbus das Verkehrsmittel für preissensible Bevölkerungsgruppen. Die Nachfrage nach einem Niedrigpreisangebot im Fernverkehr in Deutschland existiere, wie auch zahlreiche Mitfahrzentralen zeigen würden. Hierdurch würden gerade einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen eine gute Mobililitätsalternative erhalten. Untersuchungen zeigten, dass der Buslinienfernverkehr seine Fahrgäste vor allem vom Pkw-Verkehr und von den Mitfahrzentralen sowie von den so genannten Grauverkehren (ungenehmigte Linienverkehre mit Kleinbussen, insbesondere durch osteuropäische „Unternehmen“), gewinnen würde. Deshalb sei eine Abwanderung der Fahrgäste von der Schiene auf den Bus nicht im nennenswerten Umfang zu befürchten, betonte sie in ihrer Stellungnahme. Die vom Gesetzentwurf der SPD und Bündnis 90/Die Grünen in Erwägung gezogene Busmaut lehnte der Verband „entschieden“. Damit würde der gesamte Reisebusmarkt in eine Schieflage geraten, die nahezu alle rund 4.500 privaten Busunternehmen in Deutschland in ihrer Existenz bedrohe, sagte Leonard. Auch Holger Krawinkel, Verbraucherzentrale Bundesverband, begrüßte die Liberalisierung des Fernbusverkehrs. Die Sorge, dass das Angebot im Eisenbahnverkehr dadurch nachhaltig Schaden nehmen würde, teilte der Verband nicht. Die Potenziale dieses Marktes sollten im Interesse der Verbraucher erschlossen werden. Das so entstehende Konkurrenzverhältnis von Bahn und Fernbus sei für beide Seiten produktiv. Bahn und Bus hätten unterschiedliche Stärken und wendeten sich daher an unterschiedliche Kundengruppen: Die Bahn biete mehr Komfort und gute Arbeitsmöglichkeiten während der Fahrt und sie sei meist schneller – aber sie habe ihren Preis. Der Fernbus hingegen sei durch das Staurisiko in Pünktlichkeit und Reisegeschwindigkeit eingeschränkt, er sei aber deutlich preiswerter. Dieter Gauf vom Internationalen Bustouristik Verband hielt die vorgesehene Erleichterung des Genehmigungsverfahrens für den Fernlinienverkehr aus sozialen, umweltpolitischen und wirtschaftlichen Gründen für sinnvoll und notwendig. Diese Öffnung dürfe jedoch keinesfalls mit einer Maut verknüpft werden. Auch Jan Werner vom Verkehrsclub Deutschland begrüßte die vorgesehene Deregulierung des Fernbusverkehrs, da dadurch insbesondere aus dem Bereich des motorisierten Individualverkehrs neue Kundengruppen erschlossen würden. Er kritisierte in seiner Stellungnahme jedoch, dass im Regierungsentwurf „regulierende Vorgaben“ fehlten. So sei es zum Beispiel möglich, dass der Bahnverkehr in maßvoller Weise geschützt werde. Für Alexander Kirchner von Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft darf die beabsichtigte Liberalisierung des Linienfernbusverkehrs keine negativen Auswirkungen auf den Eisenbahnpersonenverkehr haben. Im Sinne der dringend gebotenen ökologischen Verkehrswende müsse sichergestellt werden, dass das flächendeckende Eisenbahnverkehrsangebot durch Zubringerleistungen im Fernbusbereich geschützt und nicht durch konkurrierende Leistungen gefährdet werde (Pressemeldung Bundestag, 01.03.12).
Fernbus: Zu viele Plätze leer im Bus Weil das Geld für Marketing fehlt, muss ein Busanbieter im Fernverkehr aufgeben. Ein Verbraucherverband hat Vorschläge, wie das Angebot attraktiver werden kann., aus taz
http://www.taz.de/Bahnkonkurrent-macht-Pleite/!88594/
BERLIN taz | Das Potsdamer Fernbusunternehmen Autobahnexpress ist pleite. Ab März bleiben alle Busse stehen. Das Unternehmen bietet einen Linienbetrieb mit Fernbussen an und verkehrt vor allem zwischen Potsdam, Leipzig, Dresden und Göttingen.
Dem Unternehmen fiel es schwer, sich am Markt zu etablieren: Es saßen oft nur vier oder fünf Passagiere in den Bussen, obwohl das Unternehmen deutlich günstiger als die Bahn ist. Möglicher Grund: Das Unternehmen ist einfach vielen möglichen Kunden unbekannt geblieben.
Für eine Marketingkampagne habe letztlich das Geld gefehlt, sagte Autobahnexpress-Geschäftsführer Philip Cramer der taz. Auch gesetzliche Regelungen, die den Fernbusverkehr benachteiligten, sowie die geringe Bereitschaft der Bahn, mit Fernbusbetreibern zusammenzuarbeiten, hätten zum Fehlschlag geführt.
Schattendasein in Deutschland
Autobahnexpress war seit Herbst …
Fernbus + Bus: Von Tempelhof in alle Welt – mit dem Bus, Planer prüfen, ob der Flughafen Tempelhof als zweites Reisebuszentrum in Frage kommt. Allerdings ist der Ostbahnhof als neuer Standort auch noch nicht aus dem Rennen. , aus Der Tagesspiegel
http://www.tagesspiegel.de/berlin/
von-tempelhof-in-alle-welt-mit-dem-bus/5957078.html
Erst die Zentrale Landesbibliothek – und jetzt auch noch ein Zentraler
Omnibusbahnhof: Die Zukunft des ehemaligen Flughafens Tempelhof regt die
Fantasie der Planer an. Die Stadtentwicklungsverwaltung prüft jetzt
ernsthaft, ob im Süden der Tempelhofer Freiheit, in der Nähe des geplanten
S-Bahnhofs, ein zweiter Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) eingerichtet werden
kann, der die bestehende Anlage am Messegelände entlasten soll. Als
alternativer Standort gilt weiter auch der Ostbahnhof. Wann eine
Entscheidung fällt, ist offen; die Planungen ziehen sich schon seit Jahren
hin.
Die Idee, den zweiten ZOB in Tempelhof anzusiedeln, ist dem Vernehmen nach
auch in der Stadtentwicklungsverwaltung umstritten. Die Befürworter einer
lockeren Randbebauung haben es aber akzeptiert, dass ein ZOB-Standort
untersucht werden kann. Die Zufahrt müsste wohl über die Oberlandstraße
erfolgen – mit einer Brücke über die …
Tarife + VBB: Ermäßigtes Schülerticket Berlin AB
Der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) hat auf
Initiative des Berliner Senats die Einführung eines „Ermäßigten
Schülertickets“ in Berlin beschlossen. Ab sofort können Berliner
Schülerinnen und Schüler, die Anspruch auf Leistungen aus dem Bildungs- und
Teilhabepaket der Bundesregierung haben, ein ermäßigtes Schülerticket
erwerben.
Das „Ermäßigte Schülerticket“ gibt es ausschließlich für Berlin AB und
kostet als Monatskarte 15, Euro und im Jahresabonnement 145 Euro im Jahr
(ohne Ermäßigung: Monatskarte Schülerticket Berlin AB 27 Euro, im
Jahresabonnement 260 Euro). Damit ist der Preis des „Ermäßigten
Schülertickets“ noch über einen Euro günstiger als die Geschwisterkarte für
Berlin AB. Berechtigt zum Erwerb des Tickets sind alle Berliner
Schülerinnen und Schüler, deren Schulweg länger als drei Kilometer ist und
die selbst oder deren Eltern Leistungen nach dem SGB II (Arbeitslosengeld
II) dem SGB XII (Sozialhilfe), dem Asylbewerberleistungsgesetz, einen
Kinderzuschlag nach § 6 a gemäß Bundeskindergeldgesetz (BKGG) oder Wohngeld
nach dem Wohngeldgesetz erhalten. Um das „Ermäßigte Schülerticket“ zu
beantragen, wird ein gültiger „berlinpass BuT“ mit Lichtbild, auf dem das
Merkmal B1, B2 oder L gekennzeichnet ist, benötigt. Den „berlinpass BuT“
gibt es in den Leistungsstellen (zum Beispiel im Jobcenter) oder in der
zentralen Leistungsstelle für Asylbewerber. Dort wird auch bestätigt, dass
der Schulweg länger als drei Kilometer und der „berlinpass BuT“
entsprechend mit einem Hologramm gekennzeichnet ist.
Das „Ermäßigte Schülerticket“ kann an den Verkaufsstellen der BVG oder der
S-Bahn Berlin GmbH erworben werden. Der Wechsel aus bestehenden Abonnements
Schülerticket und Geschwisterkarte für Berlin AB in das Abonnement
„Ermäßigtes Schülerticket“ Berlin AB ist möglich (Pressemeldung VBB,
05.08.11).
Fernbusreisen werden von Fesseln befreit
Das Bundeskabinett hat am 03.08.11 den von Bundesverkehrsminister Peter
Ramsauer vorgelegten Entwurf zur Änderung des Personenbeförderungsgesetztes
(PBefG) beschlossen. Mit der Novelle wird unter anderem die im
Koalitionsvertrag vereinbarte Liberalisierung des Fernbuslinienverkehrs
umgesetzt. Bislang unterliegt der Markt erheblichen Restriktionen.
Ramsauer: „Wir befreien den Markt für Fernbusreisen von seinen Fesseln.
Damit ermöglichen wir Mobilität. Der Verbraucher soll die Möglichkeit
erhalten, auch über längere Strecken kostengünstig und umweltfreundlich mit
dem Bus zu reisen. Der Bus ist eine echte Alternative zum Auto. Schon bei
durchschnittlicher Auslastung sinken der Kraftstoffverbrauch und der
CO2-Ausstoß pro Fahrgast im Vergleich zum PKW deutlich. So können zum
Beispiel 50 Personen mit einem Fernbus von München nach Frankfurt reisen,
anstatt in 25 oder gar 50 Pkw. Wir wollen also Verkehre auf der Straße
bündeln, jedoch der Schiene keine Kunden abjagen.“
Ziel der Liberalisierung ist es, neue Angebote im Fernbuslinienverkehr zu
ermöglichen. Die neuen Verbindungen müssen von den Unternehmen in eigener
Initiative und auf eigenes wirtschaftliches Risiko eingerichtet und
betrieben werden.
Kernpunkte der Gesetzesänderung sind:
• Freier Wettbewerb und Erleichterungen bei der Zulassung von neuen
Fernbuslinien. Die bisherigen Beschränkungen sollen weitgehend entfallen.
So sind grundsätzlich alle Anträge im Fernverkehr genehmigungsfähig. Der
Busunternehmer muss sich entscheiden, welche Strecke er als Linienverkehr
betreiben will. Dabei gibt es weder gegenüber Eisenbahnfernlinienverkehren
noch gegenüber anderen Fernbuslinienverkehren einen Konkurrenzschutz.
• Konzessionsmodell: Es wird auch künftig an Genehmigungen festgehalten.
Dies gewährleistet Sicherheit und Qualität. Der (in der Regel mit
Steuermitteln unterstützte) ÖPNV mit Bussen und Bahnen soll weiterhin gegen
konkurrierenden Busfernlinienverkehr geschützt werden. So wird verhindert,
dass eine Busfernlinie zwar als Fernverkehr deklariert ist, wirtschaftlich
aber darauf ausgerichtet ist, lukrative Strecken im Nahverkehrsbereich zu
bedienen. Die Beförderung von Personen im Fernbus zwischen zwei Haltstellen
mit einem Abstand von bis zu 50 km ist unzulässig. Besteht kein
ausreichendes Nahverkehrsangebot, kann die Genehmigungsbehörde aber für
einzelne Teilstrecken die Beförderung zulassen. Die Genehmigungen werden
wie bisher von den zuständigen Landesbehörden erteilt.
• Erleichterung des touristischen Verkehr mit Omnibussen. Hierzu soll das
„Unterwegsbedienungsverbot“ aufgehoben werden. So können zum Beispiel bei
einer Ferienreise mit Hotelunterbringung („Ferienzielreise“) auch Fahrgäste
entlang der Fahrtstrecke aufgenommen werden.
Das Gesetz bedarf der Zustimmung des Bundesrates. Nach der
Kabinettsbefassung folgt das parlamentarische Verfahren. Die neuen
Regelungen sollen 2012 in Kraft treten (Pressemeldung BMVBS, 20.07.11).
Fernbus: Deutsche Bahn konzentriert sich auf Kerngeschäft: vorerst keine Ausweitung der Fernbusverkehre geplant
http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/presse/presseinformationen/ubp/p20110603.html
(Berlin, 3. Juni 2011) Im Zuge der bevorstehenden Liberalisierung des
deutschen Fernbuslinienmarkts hat die Deutsche Bahn nochmals intensiv
Chancen und Risiken einer geplanten Marktoffensive geprüft. Ergebnis:
Aufgrund der zu erwartenden Volatilität des Marktes nimmt die DB vorerst
Abstand von millionenschweren Investitionen in einen substantiellen Ausbau
ihrer Fernbuslinienverkehre.
„Im Interesse unserer Kunden, unserer Mitarbeiter und des Eigentümers gehen
wir keine unnötigen Risiken ein und konzentrieren uns auf das
Kerngeschäft“, betont Ulrich Homburg, DB-Konzernvorstand für
Personenverkehr. „Die Deutsche Bahn ist bereits seit vielen Jahren
erfolgreich im Fernbus-Markt aktiv und wird es auch bleiben. Wir
fokussieren uns weiterhin mit voller Kraft auf die Verbesserung und den
wirtschaftlichen Erfolg des Brot- und Buttergeschäfts.“
Vorerst werde es also kein Engagement über die bestehenden Regionalbus- und
Fernbusaktivitäten hinaus geben. „Wir werden die Marktentwicklung weiter
beobachten und unsere Geschäftsaktivitäten danach ausrichten“, so Homburg
weiter.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG