Bahnhöfe + Radverkehr: Fahrradparkhäuser an neuen Bahnhöfen, aus Senat

Frage 1:
Welche #Bahnhöfe sollen in den nächsten zehn Jahren entstehen? (Bitte um Angabe der Zeitschiene bis Realisierung.)
Antwort zu 1:
Grundsätzlich ist das Land Berlin bestrebt in den kommenden Jahren weitere Bahnhöfe zu realisieren und die #Planung hierfür zügig voranzutreiben. Die notwendige #Grundlagenermittlung und ggf. weiterführende Untersuchungen sind bereits für die folgenden Verkehrsstationen angelaufen:

• S-Bf. #Perleberger Brücke
• S-Bf. #Gartenfeld
• S-Bf. #Siemensstadt
• S-Bf. #Wernerwerk
• S-Bf. #Borsigwalde
• S-Bf. #Kamenzer Damm
• S-Bf. #Charlottenburger Chaussee
• R-Bf. #Buckower Chaussee
• Am S-Bahnhof #Köpenick ist die Errichtung eines Regionalbahnsteiges geplant, sodass hier ein zusätzlicher #Regionalbahnhof entstehen wird.

Aufgrund der frühen Planungsphasen und der noch nicht gesicherten Finanzierung der Realisierung der jeweiligen Verkehrsstationen können für die o.g. Vorhaben keine konkreten
Zeitschienen angegeben werden.
Frage 2:
An welchen Bahnhöfen sollen neue #Fahrradstellplätze entstehen und jeweils wie viele? (Bitte um Angabe der Zeitschiene bis Realisierung.)
Antwort zu 2:
Hierzu teilt die GB #infraVelo GmbH mit:
„An nahezu allen 275 S- und U-Bahnhöfen Berlins hat die GB infraVelo GmbH zwischen 2018
und 2021 Standort- und Potenzialanalysen durchgeführt; mit Ausnahme vom Bezirk
Charlottenburg-Wilmersdorf, der diesbezügliche Analysen eigenständig vorgenommen hat. An
Stationen, an denen der prognostizierte Bedarf bis 2030 gemäß den Standort- und
Potenzialanalysen nicht gedeckt werden kann, ist anvisiert, freie und gesicherte Abstellanlagen
zu errichten.“
Siehe hierzu auch: https://www.infravelo.de/projekte/fahrradparken/sup/.
Frage 3:
Inwiefern wird von vornherein der Bau von Fahrradparkhäusern geprüft?
Frage 4:
Welche planerischen Vorarbeiten existieren dazu bereits?
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Antwort zu 3 und 4:
Hierzu teilt die GB infraVelo GmbH mit:
„Die Möglichkeit eines Fahrradparkhauses wird ab einem entsprechenden Stellplatzbedarf
sowie insbesondere unter Berücksichtigung der vorhandenen Flächenverfügbarkeiten geprüft.
Gegenwärtig sind für potenzielle Fahrradparkhäuser an den Stationen Haselhorst, Landsberger
Allee, Mahlsdorf und Schöneweide Machbarkeitsuntersuchungen in Arbeit. Für den Bahnhof
Ostkreuz liegt eine positive Machbarkeitsuntersuchung vor und ein erforderliches
Bedarfsprogramm ist zur Prüfung eingereicht worden.“
Frage 5:
Wie viele Fahrradstellplätze können an den geplanten neuen Fahrradparkhäusern entstehen? Mit welcher
zeitlichen Schiene sollen diese realisiert werden?
Antwort zu 5:
Hierzu teilt die GB infraVelo GmbH mit:
„Beim #Fahrradparkhaus Ostkreuz wird unter Berücksichtigung der Flächenverfügbarkeiten mit
einem prognostizierten Gesamtbedarf von 2.000 Stellplätzen geplant. Die Inbetriebnahme soll
bis 2028 erfolgen. Für die noch in der Machbarkeitsuntersuchung befindlichen
Fahrradparkhäuser sind hinsichtlich valider Angaben der Abschluss der Untersuchungen sowie
ggf. weitere standortabhängige Untersuchungen erforderlich.“
Frage 6:
Inwiefern liegen Planungen vor, Fahrradparkhäuser in Holzbauweise oder anderen ökologischen Baustoffen zu
errichten?
Antwort zu 6:
Hierzu teilt die GB infraVelo GmbH mit:
„Planungen im Sinne der Leistungsphasen gemäß Honorarordnung für Architekten und
Ingenieure (HOAI) liegen derzeit noch nicht vor.“
Frage 7:
Welche Rolle hat hier die infraVelo GmbH? Soll die infraVelo GmbH aufgrund ihres Aufgabenportfolios mit der
Planung von Fahrradparkhäusern an neuen Bahnhöfen beauftragt werden?
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Antwort zu 7:
Die GB infraVelo GmbH leistet Projektsteuerungs-, Projektmanagement-, Baumanagementsowie Bauherrnaufgaben im Zusammenhang mit Infrastrukturmaßnahmen, insbesondere der
Radverkehrsinfrastruktur für das Land Berlin und wird von der Hauptverwaltung betreut und
finanziert. Das Aufgabenspektrum beinhaltet auch die Realisierung von Fahrradparkhäusern.

Berlin, den 02.08.2022
In Vertretung
Markus Kamrad
Senatsverwaltung für
Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz

www.berlin.de