Straßenbahn + Straßenverkehr: Aktuelle und zukünftige verkehrliche Situation auf der Treskowallee nachhaltig verbessern, aus Senat

27.06.2023

Frage 1:
Wie ist die aktuelle #Verkehrssituation aufgrund der #Bauarbeiten auf der #Treskowallee zu bewerten? Welche Maßnahmen wurden bisher umgesetzt und welche sind noch nicht umgesetzt bzw. noch geplant?
Antwort zu 1:
Die derzeit eingerichtete temporäre #Verkehrsführung funktioniert unter Berücksichtigung der Einschränkungen, jeweils ein #Fahrstreifen je Fahrtrichtung.
Frage 2:
Sind weitere größere #Umbaumaßnahmen auf der Treskowallee geplant? Wenn ja, welche sind das und wann sollen sie stattfinden?

Antwort zu 2:
Nördlich des S-Bahnhofs #Karlshorst sind nach Abschluss der aktuell laufenden #Leitungsarbeiten
der Berliner #Wasserbetriebe inklusive anschließender #Fahrbahnsanierung keine weiteren
größeren Baumaßnahmen bekannt.
Südlich des S-Bahnhofs Karlshorst laufen aktuell noch #Gleisbauarbeiten (Herstellung von
Rasengleisen mit einer #Gleisachsaufweitung, um die #Befahrbarkeit durch Straßenbahnen des
Typs „#Flexity“ herzustellen) und Arbeiten an der dazugehörigen #Infrastruktur und dem
Leitungsnetz der Berliner Wasserbetriebe. Außerdem befinden sich #Leitungsarbeiten am
#Stromnetz in Planung. Darüber hinaus sind auch seitens des Bezirksamts Lichtenberg aktuell
keine weiteren Maßnahmen geplant.
Frage 3:
Wie sieht der #Zeitplan für mögliche weitere Arbeiten auf der Treskowallee aus?
Antwort zu 3:
Die aktuelle temporäre verkehrsrechtliche Anordnung für den derzeit laufenden Leitungs- und
#Straßenbau nördlich des S-Bahnhofs Karlshorst wurde gemäß Beantragung bis zum 21.08.2023
erteilt.
Die aktuelle temporäre verkehrsrechtliche Anordnung für die Bauarbeiten südlich des SBahnhofs Karlshorst wurde bis zum 25.08.2023 erteilt.
Die Dauer der in Planung befindlichen Arbeiten am Stromnetz wird mit wenigen Wochen
angegeben.
Frage 4:
Welche Veränderungen und Verbesserungen sind nach Abschluss der aktuellen bzw. noch geplanten Bauarbeiten
zu erwarten?
Antwort zu 4:
Die #Gleisbaumaßnahmen südlich des S-Bahnhofs-Karlshorst ermöglichen den Einsatz von
#kapazitätsstarken „Flexity“ Straßenbahnen auf dem entsprechenden Abschnitt.
Die abschnittsweise hergestellten #Rasengleise entlang der Treskowallee bieten akustische,
ökologische und entwässerungstechnische Vorteile.
Die umgebauten Haltestellen und Herstellung von #Lichtzeichenanlagen an ebendiesen
entsprechen den aktuellen Anforderungen hinsichtlich #Barrierefreiheit und Sicherheit.
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Die Fahrbahnsanierung nördlich des S-Bahnhofs Karlshorst betreffend hat das Bezirksamt
Lichtenberg folgende Antwort übermittelt:
„Es erfolgt der Einbau von sogenanntem „Flüsterasphalt“, so dass der Verkehrslärm für die
Anlieger:innen vermindert wird. Weiterhin werden die von den Anlieger:innen oft
angesprochenen Erschütterungen durch den Verkehr auf den maroden Fahrbahnen, durch die
Straßensanierung behoben.“
Frage 5:
Wie werden die Anwohner und Verkehrsteilnehmer über die weiteren Baumaßnahmen informiert?
Antwort zu 5:
Die Fahrbahnsanierung nördlich des S-Bahnhofs Karlshorst betreffend hat das Bezirksamt
Lichtenberg folgende Antwort übermittelt:
„Die Anwohner:innen wurden und werden durch Pressemitteilungen und entsprechenden Flyer im
Briefkasten informiert.“
Frage 6:
Wie wird die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer während der Bauarbeiten gewährleistet?
Antwort zu 6:
Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden wird durch die Einhaltung und Umsetzung aller derzeit
gültigen rechtlichen und technischen Vorschriften gewährleistet.
Das Bezirksamt Lichtenberg hat folgende Antwort übermittelt:
„Die Sicherheit ist gewährleistet. Entsprechende bauzeitliche verkehrsrechtliche Anordnungen
werden durch die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt erteilt.“
Frage 7:
Wer ist für die Koordination und Überwachung der Bauarbeiten zuständig und wie wird die Qualität der ausgeführten
Arbeiten sichergestellt?
Antwort zu 7:
Für die Koordination und Qualitätssicherung der Bauarbeiten ist der Straßenbaulastträger
beziehungsweise der Bauherr zuständig. Straßenbaulastträger ist das jeweils zuständige
Bezirksamt. Als Bauherr wird für die Arbeiten nördlich des S-Bahnhofs Karlshorst das Bezirksamt
Lichtenberg angegeben. Südlich des S-Bahnhofs Karlshorst sind es die Berliner Wasserbetriebe.
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Das Bezirksamt Lichtenberg hat folgende Antwort übermittelt:
„Die Baumaßnahme wird von den Berliner Wasserbetrieben und den Bauleiter:innen des
Bezirksamts Lichtenberg durchgeführt, koordiniert und überprüft.“
Frage 8:
Ist dem Senat die Ampelschaltungsproblematik auf der Treskowallee bekannt? Welche Maßnahmen strebt der Senat
an, um die bereits zum Dezember 2020 zugesagte verkehrsabhängige Ampelsteuerung auf der Treskowallee
nördlich und südlich vom Bahnhof Karlshorst endlich einzuführen?
Antwort zu 8:
Ja. Es wird auf die Antworten zu den Schriftlichen Anfragen Nr. 19/10684, Nr. 19/11428 und Nr.
19/13572 verwiesen. Nachdem zwischenzeitlich eine Einigung zwischen dem mit der Planung
beauftragten Ingenieurbüro und der BVG erzielt wurde, wurden die Projektierungsarbeiten im
Frühjahr 2023 wiederaufgenommen. Die Bearbeitung erfolgt gegenwärtig in enger Abstimmung
mit der zuständigen Abteilung Verkehrsmanagement der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr,
Klimaschutz und Umwelt. Die Prüfung eingehender verkehrstechnischer Unterlagen erfolgt mit
hoher Priorität. Aufgrund der Komplexität der zu projektierenden Steuerungen können zum
gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch noch keine Termine zur Inbetriebnahme genannt werden.
Frage 9:
Gibt es eine Möglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger, ihre Anliegen, Beschwerden oder Anregungen bezüglich
der Bauarbeiten auf der Treskowallee zu äußern? Wenn ja, wie und mit wem können sie direkten Kontakt aufnehmen
und mit welcher Art von Unterstützung können sie rechnen?
Antwort zu 9:
Das Bezirksamt Lichtenberg hat folgende Antwort übermittelt:
„Die Bürger:innen nutzten und nutzen bereits sehr aktiv die in den Flyern und der Pressemitteilung
angegebenen Kommunikationskanäle.
Sofern eine Möglichkeit besteht, die Wünsche der Bürger:innen umzusetzen, wird dies auch von
Seiten des Bezirks angestrebt. Individuelle Wünsche, die Eingriffe in den Bau- oder
Verkehrsablauf bzw. die Baukosten haben, werden, auch im Sinne der Allgemeinheit,
abgewogen.“

Berlin, den 26.06.2023
In Vertretung
Dr. Claudia Elif Stutz
Senatsverwaltung für
Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt

www.berlin.de