Radverkehr + STraßenverkehr: Der Mauerradweg 160 Kilometer Berliner Geschichte, aus Deutschlandradio Kultur

http://www.deutschlandradiokultur.de/der-mauerradweg-160-kilometer-berliner-geschichte.1001.de.html?dram:article_id=362789

Dort, wo früher die Berliner #Mauer stand, schlängelt sich heute der #Mauerradweg durch die Stadt. Er ermöglicht eine Reise in die Zeit der Teilung – mit viel Herzklopfen und Gänsehaut.

Etwa 50 "Mauerwegradler" haben sich mit ihren Fahrrädern am S-Bahnhof Hennigsdorf im Berliner Norden versammelt. Es ist eine von acht Touren, die auf einer Strecke von 160 Kilometern rund um Berlin den Spuren der Berliner Mauer folgen. Bei fast jeder Tour radelt Michael #Cramer, #Europa-Abgeordneter der #Grünen vorneweg, schließlich hat er den Ausbau und die Ausschilderung des #Mauerweges initiiert. Diesmal ist er nicht dabei, aber trotzdem präsent. Viele, die an diesem Tag mitradeln, haben das Erlebnis "Mauerradweg" erst durch ihn kennen gelernt. Vielen hat er irgendwann einmal von seiner ersten Tour, damals im Jahr 1989 erzählt.

"Ich persönlich bin ja den Mauerradweg 1989 im Sommer auf der Westseite auf dem Zollweg abgeradelt, man konnte sich nicht verfahren, immer an der Wand lang. Aber dann 1990 im Frühjahr habe ich es auf dem Kolonnenweg gemacht, zwischen Vorder- und Hinterlandmauer. Mit einem ganz komischen Gefühl, weil ich dachte, halbes Jahr vorher wäre es nicht möglich gewesen oder ich wäre erschossen worden."

Eine Idee war geboren. Doch erst elf Jahre später, im Sommer 2001, startete der erste öffentliche "Mauerstreifzug".

Radtour rund um Berlin

Reste des ehemaligen #Kolonnenweges führen bis heute wie ein schmaler geteerter Läufer durch Wälder und nach Heu duftende Wiesen. Auf den insgesamt 160 Kilometern sind die wenigen noch erhaltenen #Wachtürme zu besichtigen. Alle paar Kilometer erinnern #Stehlen an …

Straßenverkehr + Bus + S-Bahn: Die „Dauerkaputtampel“ von Tegel wird nun repariert, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/article208032561/Die-Dauerkaputtampel-von-Tegel-wird-nun-repariert.html

Seit Monaten ist eine #Ampel in Tegel defekt. Ab Mittwoch soll sie erneuert werden. Dafür wird der #Bahnübergang Gorkistraße gesperrt.

Erleichterung bei vielen #Tegel-Bewohnern: Nach nunmehr 14 Monaten Ausfallzeit wird die #Lichtsignalanlage an der Kreuzung #Buddestraße und #Gorkistraße endlich erneuert. Am Mittwoch beginnen die #Bauarbeiten, wie der Reinickendorfer Verkehrsstadtrat Martin Lambert (CDU) bestätigte. Verbunden ist damit allerdings ab 5 Uhr eine fast zweiwöchige Sperrung der Gorkistraße in Höhe des Bahnübergangs. Bis voraussichtlich 20. August kann dieser nur von Fußgängern und Radfahrern überquert werden.

Drei BVG-Linien werden umgeleitet

Der Autoverkehr und auch die Busse der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) werden über Buddestraße, Waidmannsluster Damm und Ziekowstraße umgeleitet. Betroffen davon sind die Buslinien 124, 125 und 222 sowie die Nachtbusverbindungen N22, N24 und N33. Auch einige Haltestellen werden verlegt. Es muss zudem mit teils erheblich längeren Fahrzeiten gerechnet werden, so die BVG. Die Züge der S-Bahnlinie S25 fahren hingegen ohne Einschränkungen weiter.

Während der Betriebszeiten der S-Bahn setzt die Bahn Sicherungsposten ein, die den Fußgängern das überqueren der Bahngleise ermöglichen sollen. "Zwar wird die Vollsperrung des Bahnübergangs zu weiteren Belastungen für die Verkehrsteilnehmer führen. Vor dem Hintergrund der dann hoffentlich wieder hergestellten ehemaligen …

Straßenverkehr + Radverkehr + Bus + zu Fuß: Und sie bewegen sich doch Probleme haben sie alle: Fußgänger, Radler und Autofahrer. Oft behindern sie sich auch gegenseitig. , aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/wahl-serie-heute-verkehr-und-sie-bewegen-sich-doch/13985558.html

Probleme haben sie alle: #Fußgänger, #Radler und #Autofahrer. Oft behindern sie sich auch gegenseitig. Die Parteien haben große Lösungen – aber im Kleinen tun sie sich schwer. Ein Überblick auf den Alltag auf Berlins Straßen.

In Bewegung sind wir alle. Zu Fuß, mit dem Rollstuhl, auf dem Fahrrad, in Bahnen und #Bussen, auf dem #Motorrad oder im Auto. Aufgabe der Politiker und der Planer ist es, hier Lösungen zu finden, die es ermöglichen, schnell und sicher ans Ziel zu kommen. Aber wie sieht der Alltag aus?

ZU FUSS

Fußgänger sind in der Mehrheit. Immerhin 32 Prozent aller Wege in der Innenstadt werden per pedes zurückgelegt. Das ist gar nicht so einfach. Gehwege sind häufig zu Stolperfallen geworden. Bis zu 80 Prozent der Anlagen sind nach Angaben des Bezirksamts in Marzahn-Hellersdorfsanierungsbedürftig. Nur etwas besser sieht es in Lichtenberg, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg und Reinickendorf aus. Dort muss „nur“ mehr als die Hälfte der Gehwege erneuert werden. Am besten schneidet Mitte ab, das einen Erneuerungsbedarf von 15 Prozent gemeldet hat.

Doch auch dort, wo es sich gut laufen lässt, müssen Fußgänger aufpassen. Radfahrer machen ihnen inzwischen zunehmend den Platz streitig. Gern kommen sie auch von hinten und überholen mit knappem Abstand. Ein kleiner Schritt zur Seite kann fatale Folgen haben – für beide Seiten. Es sind nicht nur die „Kampfradler“, die zu einer Gefahr für Fußgänger werden können. Auf einem kurzen Abschnitt an der Brandenburger Straße in Wilmersdorf waren es beim Test eine etwa 50-jährige Frau und …

Straßenverkehr + Bahnverkehr: Bundesamt erklärt sich für nicht zuständig Seit Jahren gibt das Bezirksamt dem Eisenbahn-Bundesamt die Schuld an der verzögerten Umgestaltung – womöglich zu Unrecht., aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/spandau/unterfuehrung-am-berliner-bahnhof-spandau-bundesamt-erklaert-sich-fuer-nicht-zustaendig/13968428.html

Überraschende Wende in der Diskussion um die Verzögerung der seit vier Jahren geplanten #Umgestaltung der #Klosterstraße unter den #Eisenbahnbrückenam #Fernbahnhof #Spandau. Immer wieder erklärte Baustadtrat Carsten Röding (CDU), die ausstehende Genehmigung des Eisenbahn-Bundesamts (EBA) würde die Realisierung des Projektes verzögern. Der Spandauer Bundestagsabgeordnete Swen Schulz (SPD) schrieb daraufhin an die in Bonn ansässige Behörde, um Druck zu machen, und bekam eine überraschende Antwort.

Bezirk seit Januar 2014 informiert

Auf eine entsprechende Anfrage des Bezirksamtes vom 10. Dezember 2013 habe das EBA diesem bereits am 15. Januar 2014 unter dem Aktenzeichen Az. 511pt/007#011 mitgeteilt, dass ein planungsrechtliches Zulassungsverfahren nicht erforderlich sei, schreibt Jens Böhlke, Leiter der Abteilung Infrastruktur des Eisenbahn-Bundesamtes, in seiner Antwort an Schulz. Der Bezirk müsse sich lediglich mit der DB Netz AG abstimmen. Wörtlich heißt es: „Die in Ihrem Schreiben zitierte Aussage des Bezirksstadtrates für Bauen, Planen, Umweltschutz und Wirtschaftsförderung, dass die Verzögerungen in der Realisierung vor allem meiner Behörde anzurechnen seien, ist unzutreffend.“

Zuletzt hatte Röding die Schuldzuweisung an das Eisenbahn-Bundesamt am 5. Juli auf eine Nachfrage im Stadtentwicklungsausschuss der Bezirksverordnetenversammlung wiederholt. Derzeit befindet sich der Stadtrat, der sich zum Ende der Legislaturperiode aus der Kommunalpolitik zurückzieht, im Urlaub. „Diese Auskunft des Eisenbahnbundesamtes ist sehr eindeutig“ erklärte Swen Schulz. „Sollte das so zutreffen, ist das natürlich ein Armutszeugnis für …

Straßenverkehr: Berliner Avus wird für 126,5 Millionen Euro ausgebaut, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/article207989257/Berliner-Avus-wird-fuer-126-5-Millionen-Euro-ausgebaut.html

Die #Avus ist im #Bundesverkehrswegeplan 2030 gelistet. Für 126,5 Millionen Euro wird ein sieben Kilometer langer Abschnitt ausgebaut.
Dem Ausbau der ehemaligen #Rennstrecke Avus (#A115) steht nichts mehr im Weg. Das Vorhaben ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP 2030) des Bundesverkehrsministerium aufgeführt, der am Mittwoch beschlossen wurde. Für 127 Millionen Euro soll der 7,3 Kilometer lange Abschnitt zwischen Hüttenweg und Zehlendorfer Kreuz von vier auf #sechs #Spuren ausgebaut werden. Der Verkehrswegeplan setzt den Rahmen für die Vorhaben des Bundes bei den Fernstrecken bis 2030. Insgesamt geht es um mehr als 1000 Projekte.
Die A115 ist der Zubringer Richtung Südwesten, sie verbindet die Berliner Innenstadt vom Dreieck Funkturm in Charlottenburg mit dem Berliner Autobahn-Ring (A10). Bis auf den Abschnitt in Grunewald stehen Autofahrern hier bereits überall sechs Spuren zur Verfügung. "Der Lückenschluss macht absolut Sinn", sagt Jörg Becker vom ADAC Berlin-Brandenburg. Besonders bei Veranstaltungen der Berliner Messe oder verlängerten Wochenenden würde sich der Verkehr auf der Avus regelmäßig stauen. Wann mit dem Bau begonnen wird, ist unklar, ebenso die zu erwartenden Verkehrsbehinderungen. Der BVWP ermöglicht dem Land Berlin aber, mit den Planungen zu beginnen.

Beim Berliner Senat haben andere Projekte wie die A100 Priorität

Doch dort überwiegt Zurückhaltung. Denn der Ausbau erfolgt auf Weisung des Bundes, ohne diese hätte der Berliner Senat die Maßnahme …

Straßenverkehr: Monumentenbrücke ab 06.08.2016 wieder frei Bauarbeiten vorfristig und im Kostenrahmen beendet, aus Senat

www.berlin.de

Zur #vorfristigen #Freigabe der #Monumentenbrücke sagt Christian Gaebler, Staatssekretär für Verkehr und Umwelt: "Mit der Verkehrsfreigabe steht neben Parkspur und Fahrspuren für den Individualverkehr auch ein Radverkehrs-Schutzstreifen je Richtung zur Verfügung. Damit kann der Radverkehr über die Monumentenbrücke zukünftig die Bahnanlagen angemessen überqueren. Auch der im Frühjahr 2016 fertiggestellte und beidseitig der Bahnanlagen verlaufende „Fernradweg Berlin–Leipzig“ kann nun gut genutzt werden."

Für die Fahrbahninstandsetzung auf der Monumentenbrücke, die in zwei Bauabschnitten ausgeführt werden sollte, war eine Bauzeit von 4 Monaten mit einem Baubeginn am 30.05.2016 vorgesehen. Aufgrund der Vollsperrung, der optimalen Witterung und einer guten Baustellenorganisation durch das beauftragte Tiefbauunternehmen konnten die Bauleistungen vorfristig zum Ende des Monats Juli und innerhalb des vorgegebenen Kostenrahmens in Höhe von rd. 265.000 € abgeschlossen werden. Bis zum 5. August 2016 werden durch den Bezirk Tempelhof-Schöneberg noch Fahrbahnmarkierungen aufgebracht und an der Einmündung der Bautzener- in die Monumentenstraße die noch fehlende Mittelinsel als Aufstellhilfe für den linksabbiegenden Radverkehr errichtet. Für die noch fehlende Lichtsignalanlage an dieser Stelle wird gegenwärtig die Finanzierung geklärt.

Bilder: 
Fahrbahninstandsetzung auf der Monumentenbrücke

Rückfragen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Straßenverkehr: Teilsperrung der Stubenrauchbrücke in Berlin Schöneweide aus Senat

www.berlin.de

Vom 1. August 2016 bis voraussichtlich zum 10. August 2016 wird die #Behelfsbrücke der #Stubenrauchbrücke (nördliche Brücke) #gesperrt. Der Verkehr wird während dieser Zeit über die alte Stubenrauchbrücke (südliche Brücke) geführt. Für den Verkehr steht während dieser Zeit pro Fahrtrichtung nur je ein Fahrstreifen zur Verfügung.

Bei guter Witterung können die Arbeiten innerhalb von 5 Werktagen abgeschlossen werden.. Bei schlechten Witterungsverhältnissen, die eine Verarbeitung von kunststoffhaltigen Baumaterialien nicht zulassen, wird jedoch eine maximale Sperrzeit von insgesamt 10 Tagen notwendig sein. In jedem Fall wird die Sperrung umgehend nach Abschluss der Bauarbeiten aufgehoben.

Die Fahrbahnteile der Behelfsbrücke bestehen überwiegend aus Stahlblechen, die mit einem rutschhemmenden dünnen Straßenbelag zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit versehen sind. Bereits vor 2 Jahren wurde auf einer Fahrbahnfläche von ca. 500 m² dieser Belag instand gesetzt. Nun erfolgt die Instandsetzung einer weiterer Teilflächen von insgesamt rd. 100 m². Da bei einer Teilsperrung kein ausreichender Sicherheitsraum für die Arbeiter zur Verfügung steht, muss eine Vollsperrung der Behelfsbrücke erfolgen. Die historische Stubenrauchbrücke wird in dieser Zeit den Straßenverkehr in beiden Richtungen aufnehmen. Der Fußgängerverkehr ist nicht beeinträchtigt.

Die Stubenrauchbrücke in Bezirk Treptow-Köpenick ist eine wichtige Straßenverbindung über die Spree in Berlin-Schöneweide. Nicht nur wegen der erfolgten Instandsetzung der im Jahr 1908 fertiggestellten und heute denkmalgeschützten Stahlbogenbrücke wurde parallel dazu eine Behelfsbrücke errichtet. Bis zur Verkehrsfreigabe der sich im Bau befindlichen Süd-Ost-Verbindung zwischen der Rummelsburger Straße und der Köpenicker Landstraße einschließlich der neuen Spreebrücke (Minna-Todenhagen-Brücke) muss diese Behelfsbrücke den Verkehrsfluss in westlicher Fahrtrichtung gewährleisten.
Bilder: 
Teilsperrung der Stubenrauchbrücke – Verkehrsführung

Rückfragen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

S-Bahn + Bahnverkehr: Bauarbeiten in Friedrichshagen Autofahrer müssen 17 Kilometer Umweg fahren, aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/bauarbeiten-in-friedrichshagen-autofahrer-muessen-17-kilometer-umweg-fahren-24309686

Jetzt wird wirklich gebaut: Nach mehrwöchiger Pause hat die Bahn AG mit Arbeiten am #S-Bahnhof #Friedrichshagen begonnen. Bis Ende November werden zwischen Hirschgarten und Erkner #Fernbahngleise und #Brücken erneuert. Züge sollen dort künftig 160 statt wie bisher 120 Kilometer pro Stunde fahren.

Neue, vier bis fünf Meter hohe #Lärmschutzwände sollen die Belastungen für Anwohner mildern. Zugleich erhält der S-Bahnhof einen neuen Zugang. Für die nötige Baufreiheit wurde die knapp 50 Meter lange #Unterführung zwischen Bölschestraße und Dahlwitzer Landstraße #gesperrt.

Seit Montag müssen Autofahrer einen #Umweg fahren

Seit Montag müssen Autofahrer – es sind rund 15.000 täglich – eine …

Radverkehr + Straßenverkehr: Auf welchen Hauptstraßen setzt der Senat die Radverkehrsstrategie (nicht) um?, aus Senat

www.berlin.de

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt:
Frage 1: Nach welchen Kriterien, in welchen Katego-rien und auf welcher rechtlichen Grundlage werden #Haupt- und #Nebenstraßen im über- und im untergeordne-ten #Straßennetz Berlins #definiert?
Antwort zu 1: Das Berliner Straßennetz wird auf Basis der „Richtlinie für Netzgestaltung“ (RIN 2008) der For-schungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e.V. (FGSV) klassifiziert und in Verbindungsfunktionsstufen eingeteilt.
Das übergeordnete Straßennetz (auch als “#StEP-Netz“ bezeichnet) wird in Verbindung mit dem Stadtentwick-lungsplan Verkehr (StEP Verkehr) veröffentlicht und umfasst jetzt die Verbindungsfunktionsstufen 0 bis IV. Im Folgenden werden die Verbindungsfunktionsstufen des übergeordneten Straßennetzes erläutertet:

Verbindungs-funktionsstufe Bezeichnung Einstufungskriterien
0
kontinentale Straßenverbindung
Verbindung zwischen Metropolregionen
I
großräumige Straßenverbindung
Verbindung zwischen Oberzentren in der Region und den Zentrenbereichen historische Mitte und City West
II
übergeordnete Straßenverbindung
Verbindung von bezirklichen Hauptzentren und be-sonderen Mittelzentren, Anbindung dieser Zentren an die Straßen der Verbindungsstufe I, Anbindung von Verknüpfungspunkten des großräumigen Verkehrs-systems (Flughäfen, Fernbahnhöfe, Häfen)
III
örtliche Straßenverbindung
Verbindung von sonstigen Mittelzentren und Unter-zentren bzw. Ortsteilen mit den Haupt- und besonde-ren Mittelzentren, Verbindung zwischen den sonsti-gen Mittel- und Unterzentren bzw. Ortsteilen, Anbin-dung von Verknüpfungspunkten des regionalen Ver-kehrssystems (Regionalbahnhöfe, P+R-Anlagen)
IV
Ergänzungsstraßen (Straßen von besonderer Bedeutung)
Anbindung und Erschließung von Wohn- und Ge-werbegebieten sowie von Industriegebieten, Auf-nahme des straßengebundenen ÖPNV (Straßenbahn, Bus)

Die konkrete Einstufung der jeweiligen Straße ist für das übergeordnete Straßennetz von Berlin veröffentlicht unter http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/politik_planung/strassen_kfz/strassennetz/index.shtml bzw. als Karte für den Bestand unter http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/politik_planung/strassen_kfz/strassennetz/download/Uebergeordnetes_Strassennetz_Bestand_2015_h.pdf zu sehen.
Auf dieser Webseite findet sich auch der Link zum FIS-Broker, der ebenfalls den Bestand enthält und in einem die Orientierung erleichternden Modus darstellt.
Unter http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/politik_planung/strassen_kfz/strassennetz/aenderungen.shtml werden Änderungen in den Einstufungen ausgewiesen.
Alle Straßen, die nicht zum übergeordneten Straßen-netz von Berlin gehören, sind Straßen des sogenannten Nebenstraßennetzes bzw. untergeordneten Straßennetzes.
Frage 2: Auf wie viele Kilometer addieren sich die Straßen des übergeordneten und des untergeordneten Straßennetzes in Berlin, jeweils aufgeschlüsselt nach den unter Frage 1 genannten Kategorien?
Antwort zu 2: Für das übergeordnete Straßennetz von Berlin liegen folgende Daten vor:

Verbindungsfunktionsstufe Länge – Bestand 2015 [km]
0
5,3
I
156,2
II
625,4
III
441,0
IV
307,8
Summe
1535,7

Die Straßenlängen sind gerundete Werte.
Das gesamte Berliner Straßennetz weist eine Gesamt-länge in 2015 von rd. 5.354 km auf.
Frage 3: An welcher Stelle sind die Einordnungen der einzelnen Berliner Straßen in die jeweiligen, unter Frage 1 genannten Kategorien öffentlich einzusehen? (Bitte um eine Einzelauflistung im Anhang, falls nicht öffentlich einsehbar.)
Antwort zu 3: Siehe Antwort zu 1.
Frage 4: Wie viele Kilometer im übergeordneten Stra-ßennetz, jeweils aufgeschlüsselt nach den unter Frage 1 genannten Kategorien, verfügen über #Radverkehrsanlagen?
Antwort zu 4: Statistische Angaben über die Länge der Radverkehrsanlagen werden nur von der Verkehrslen-kung Berlin für die in ihrer Zuständigkeit liegenden Stra-ßen erhoben: Danach verfügen nach dem Stand vom März 2016 1.033 km über bauliche oder im Seitenraum mar-kierte Radwege, 90 km über Radfahrstreifen, 180 km über Schutzstreifen für den Radverkehr, 111 km über gemein-same Geh- und Radwege und 104 km über für den Rad-verkehr freigegebene Gehwege. Zusammen mit 151 km Radverkehrsführungen in Knotenpunktsbereichen (in der Regel Radfahrerfurten) ergibt dies eine Gesamtlänge von 1.669 km Radverkehrsanlagen an Straßen in der Zustän-digkeit der Verkehrslenkung Berlin.
Bei den Straßen in der Zuständigkeit der Verkehrslen-kung Berlin handelt es sich in der Regel um Straßen der Verbindungsfunktionsstufen 0-IV. Eine Zuordnung der Daten für die Radverkehrsanlagen zu den einzelnen Ver-bindungsfunktionsstufen wird bei der Erhebung der Län-genangaben jedoch nicht vorgenommen und kann daher nicht angegeben werden.
Frage 5: Für wie viele Kilometer im übergeordneten Straßennetz, jeweils aufgeschlüsselt nach den unter Frage 1 genannten Kategorien, befinden sich aktuell Radver-kehrsanlagen in Bau oder in Planung?
Antwort zu 5: Siehe Antwort zu 6.
Frage 6: Für welche Straßen im übergeordneten Stra-ßennetz, jeweils aufgeschlüsselt nach den unter Frage 1 genannten Kategorien, befinden sich aktuell Radverkehrs-anlagen in Bau oder in Planung?
Antwort zu 6: Straßenbegleitende Radverkehrsanlagen können von den bezirklichen Straßen- und Grünflächen-ämtern sowohl im Rahmen des allgemeinen Straßenbaus als auch im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtent-wicklung und Umwelt im Rahmen des Radverkehrsinfra-strukturprogramms geplant und errichtet werden. Da der Senat von den durch die Bezirksämter in eigener Regie durchgeführten Vorhaben meist keine Kenntnis hat und nicht über Detailinformationen zu diesen Vorhaben ver-fügt, beschränkt sich die folgende Auflistung auf die letzteren, von den bezirklichen Straßen- und Grünflä-chenämtern im Auftrag des Senats durchgeführten Vorha-ben des Radverkehrsinfrastrukturprogramms. Da bei noch in der Planung befindlichen Maßnahmen die genaue Län-ge der letztendlich hergestellten Radverkehrsanlagen noch nicht feststeht, sind insbesondere diese Längenangaben vorläufiger Natur und auf der Basis von Abschätzungen ermittelt worden:

Verbesserung der Infrastruktur für den Radverkehr
Kapitel 2970 Titel 720 16
Vorhaben, für die Förderzusagen erteilt sind
Nr. Bezirk Name des Vorhabens Stufe Länge
1
Charlottenburg-Wilmersdorf
Radverkehrsanlagen Teplitzer Straße – Huber-tusallee
II
1,100 km
2
Charlottenburg-Wilmersdorf
Nürnberger Str.
III
0,370 km
3
Lichtenberg Geh- und Radweg Möllendorfstraße
II
0,045 km
4
Marzahn-Hellersdorf
Radverkehrsanlagen Blumberger Damm
II
2,386 km
5
Mitte
Französische Straße
III
1,310 km
6
Spandau
Rad- und Gehweg Nauener Trog
III
0,060 km
7
Steglitz-Zehlendorf
Feuerbachstraße
III
0,315 km
8
Treptow-Köpenick
Herstellen von Radverkehrsanlagen in der Oberspreestraße Nord und Schnellerstraße
II
0,380 km
Vorhaben in Planung (noch nicht final abgestimmt, Realisierbarkeit noch nicht sicher)
Nr. Bezirk Name des Vorhabens Stufe Länge
1
Charlottenburg-Wilmersdorf Schutzstreifen Dovestraße-Helmholtzstraße
III
ca. 0,800 km
2
Charlottenburg-Wilmersdorf Schutzstreifen Brandenburgische Straße
II
ca. 0,3 km
3
Friedrichshain-Kreuzberg Schutzstreifen Hasenheide (Südseite)
II
ca. 1,1 km
4
Friedrichshain-Kreuzberg Radweg Stralauer Allee
I
ca. 0,7 km
5
Lichtenberg Schutzstreifen Siegfriedstraße Süd
III
ca. 0,1 km
6
Lichtenberg Schutzstreifen Gensinger Straße
III
ca. 1,0 km
7
Lichtenberg Radweganbindung Seefelder Straße
III
ca. 0,1 km
8
Mitte Schutzstreifen Chausseestraße zwischen Zin-nowitzer Straße und Wöhlerstraße
II
ca. 0,6 km
9
Pankow Schutzstreifen Neumannstraße
IV
ca. 1,3 km
10
Pankow Radverkehrsanlagen Pasewalker Straße – Ber-lin Straße
III
ca. 1,5 km
11
Spandau Radverkehrsanlagen Teilabschnitte Seegefelder Straße
III
ca. 0,5 km
12
Spandau Radverkehrsanlagen Kisselnallee
III
ca. 0,6 km
13
Spandau Geh- und Radweg an der Schönwalder Allee (südlich Landesgrenze)
III
ca. 0,1 km
14
Steglitz-Zehlendorf Radverkehrsanlagen Teilabschnitte Clayallee
II
ca. 0,5 km
15
Tempelhof-Schöneberg Schutzstreifen Boelckestraße
III
ca. 1,0 km
16
Tempelhof-Schöneberg Schutzstreifen Marienfelder Allee
II
ca. 1,7 km
17
Tempelhof-Schöneberg Herstellung Radverkehrsverbindung Alvensl-ebener Straße-Winterfeldstraße (LSA-Querung an der Potsdamer Str.)
I
ca. 0,1 km
18
Treptow-Köpenick
Radweg Elsenstraße Nordseite
II
ca. 0,4 km
19
Treptow-Köpenick Radverkehrsanlagen Rummelsburger Allee zw. Treskowallee und Am Walde
II
ca. 0,7 km
20
Treptow-Köpenick Schutzstreifen An der Wuhlheide (nördl.Seite)
II
ca. 3,0 km

Verbesserung der Infrastruktur für den Radverkehr
Kapitel 1270 Titel 720 16
Vorhaben 2016 (in Vorbereitung, im Bau oder in der Abrechnungsphase)
Nr. Bezirk Name des Vorhabens Stufe Länge
1
Friedrichshain-Kreuzberg
Radfahrstreifen Gitschiner Straße
II
1,450 km
2
Friedrichshain-Kreuzberg
Markierung und LSA-Anpassung Warschauer Str.
II
0,920 km
3
Lichtenberg
Seddiner Str.
III
0,400 km
4
Lichtenberg
Radverkehrsverbindung Lichtenberger Brücke (Nordseite)
I
0,280 km
5
Lichtenberg
Egon-Erwin-Kisch-Straße
III
0,140 km
6
Marzahn-Hellersdorf
Radverkehrsanlagen Alt-Kaulsdorf
I
0,200 km
7
Mitte
Stülerstr.-Budapester Str.
III
0,570 km
8
Mitte
Reinickendorfer Str.
II
1,300 km
9
Mitte
Annenstraße
III/IV
0,310 km
10
Pankow
Danziger Str. östl. Bötzowstr.
II
1,200 km
11
Pankow
Dietzgenstr. ab Rosenthaler Weg (Westseite)
II
1,000 km
12
Pankow
Radfahrstreifen Buschallee
II
0,100 km
13
Reinickendorf
Schutzstreifen Eichborndamm
II
0,630 km
14
Spandau
Zeppelinstr.-Nauener Str.
III
0,315 km
15
Tempelhof-Schöneberg
Radverkehrsanlagen Kaiserstraße
III
0,200 km
16
Treptow-Köpenick
Köpenicker Landstraße – Am Treptower Park
I
0,290 km
Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs
Kapitel 1270 Titel 521 08
Vorhaben 2016 (in Vorbereitung, im Bau oder in der Abrechnungsphase)
Nr. Bezirk Name des Vorhabens Stufe Länge
1
Charlottenburg-Wilmersdorf Hohenzollerndamm (Südseite im Bereich Juli-us-Morgenroth-Platz – Einmündung Brienner Straße)
II
0,036 km
2
Friedrichshain-Kreuzberg Blücherstr. (Brachvogelstr.-Zossener Str.)
II
0,180 km
3
Friedrichshain-Kreuzberg Zossener Str. (Blücherstr.-Johanniterstr.)
II
0,050 km
4
Lichtenberg
Falkenberger Ch. (Bhf. – hinter Pablo-Picasso-Str.)
II
0,510 km
5
Marzahn-Hellersdorf
Knotenpunkt Märkische Allee / Alt-Biesdorf
II
1,300 km
6
Mitte
Seestraße (Teilabschnitte)
II
0,985 km
7
Mitte
Lessingstraße Ostseite
II
0,220 km
8
Mitte
Stromstraße Westseite
II
0,300 km
9
Spandau
Falkenseer Chaussee Südseite
II
0,920 km
10
Spandau
Gartenfelder Straße Nordseite
IV
0,720 km
11
Spandau
Ruhlebener Straße Nordseite
II
0,515 km
12
Steglitz-Zehlendorf Kamenzer Damm Nordseite
II
0,400 km
13
Steglitz-Zehlendorf Dahlemer Weg
III
0,540 km
14
Tempelhof-Schöneberg Friedrich-Wilhelm-Platz
III
0,050 km
15
Tempelhof-Schöneberg Rixdorfer Straße
II
0,800 km
16
Treptow-Köpenick
Sanierung des Radwegs in der Wernsdorfer Straße
III
0,300 km

Summen für die Verbindungsfunktionsstufen
Stufe in Vorbereitung, im Bau oder in der Abrechnungsphase in Planung
I
0,770 km
ca. 0,800 km
II
16,727 km
ca. 8,300 km
III
4,880 km
ca. 5,700 km
IV
0,720 km
ca. 1,300 km
Summe
23,097 km
ca. 16,100 km

Frage 7: Wie verteilen sich die Zuständigkeiten für die Planung, für verkehrliche Anordnungen und deren Um-setzung sowie für die Finanzierung von Straßenbaumaß-nahmen im übergeordneten und im untergeordneten Stra-ßennetz auf die Senatsverwaltung und ihre nachgeordne-ten Behörden sowie auf die Bezirke?
Antwort zu 7: Die genaue Zuständigkeitsverteilung ist dem Allgemeinen Zuständigkeits-Gesetz (AZG) bzw. dem damit verbundenen Zuständigkeitskatalog zu ent-nehmen.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass im überge-ordneten Straßennetz für die Planung von Straßenbau-maßnahmen die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, für die straßenverkehrsbehördlichen Anord-nungen die Verkehrslenkung Berlin (abgesehen von An-ordnungen betreffend den ruhenden Verkehr, die von den bezirklichen Straßenverkehrsbehörden getroffen werden) und für den Entwurf, die Ausführungsplanung, die Vergabe der Arbeiten, die Kontrolle der Bauausführung und die Abrechnung der Maßnahmen das jeweilige be-zirkliche Straßen- und Grünflächenamt als Baulastträger zuständig ist. Ausgenommen von der bezirklichen Baulast sind Lichtsignalanlagen, Ingenieurbauwerke wie z. B. Brücken sowie die Autobahnen und andere Bundesstra-ßenabschnitte, die noch in der Baulast des Bundes sind.
Im untergeordneten Straßennetz sind die Bezirksämter bzw. deren Fachämter (Straßen- und Grünflächenamt bzw. Ordnungsamt als bezirkliche Straßenverkehrsbehör-de) für Planung, Anordnung und Bau zuständig. Eine Ausnahme gibt es lediglich bezüglich der straßenver-kehrsbehördlichen Anordnungen bei Maßnahmen mit Auswirkungen auf das übergeordnete Netz, Maßnahmen für überörtliche Radwegeführungen, der Kennzeichnung überörtlicher Fahrradrouten sowie bei allgemeinen ver-kehrlichen und Sicherheitsmaßnahmen im Zusammen-hang mit Bundesbehörden, parlamentarischen Einrichtun-gen, diplomatischen und konsularischen Vertretungen und sonstigen besonders gefährdeten Objekten; hierfür ist die Verkehrslenkung Berlin zuständig.
Für die Finanzierung von Straßenbaumaßnahmen sind grundsätzlich die jeweiligen Straßenbaulastträger, also in der Regel die bezirklichen Straßen- und Grünflächenäm-ter, zuständig. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
und Umwelt stellt aber in großem Umfang Mittel bereit, um die Bezirke in die Lage zu versetzen, auch über die von ihnen im Rahmen der Straßenunterhaltung oder der Abarbeitung der laufenden Investitionsplanung durchge-führten Vorhaben hinaus besondere Schwerpunkte wie beispielsweise bei Maßnahmen zur Verbesserung des Fußgängerverkehrs, der Bushaltestellen oder des Radver-kehrsnetzes setzen zu können.
Frage 8: Welche Zielzeitpunkte hat sich der Senat für die Umsetzung der in der Radverkehrsstrategie niederge-legten Maßnahmen und Modellprojekte, die das überge-ordnete Straßennetz betreffen, gesetzt? (Bitte um eine detaillierte Einzelauflistung.)
Antwort zu 8: Für die wesentlichen Ziele der Radver-kehrsstrategie ist der Zielhorizont für das Jahr 2025 for-muliert. Teilweise enthält die Radverkehrsstrategie dazu konkretere Angaben (http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/politik_planung/rad/strategie/download/radverkehrsstrategie_senatsbeschluss.pdf, s. 24 ff.). Der Sachstand der Zielerreichung bzw. der Maßnahmenumsetzung wird regelmäßig evalu-iert und mit dem Beratungsgremium ‚FahrRat‘ erörtert, um entsprechend nachsteuern und ggf. auch Zeitziele anpassen zu können.
Das Land Berlin erarbeitet derzeit zur Bewältigung der Fahrradabstellprobleme in der Stadt eine Strategie Fahrradparken Berlin. Der Beschluss soll voraussichtlich Ende 2016 vorliegen. Die Strategie Fahrradparken soll einerseits Leitlinien und Handlungsansätze für die Erhö-hung und Differenzierung des Fahrradabstellangebotes enthalten und andererseits finanzielle Mittel für die Reali-sierung von Maßnahmen akquiriert werden. Ein wesentli-cher Schwerpunkt der Strategie Fahrradparken ist die zeitnahe Umsetzung in den Jahren 2017 bis 2021 von 6 Modellprojekten – Umsetzung einer gesicherten Abstell-anlage am Bf. Gesundbrunnen, Umsetzung eines Kon-zeptes für ein Fahrradparkhaus/-station, Umsetzung von 5 gesicherten Abstellanlagen im öffentlichen Raum, geziel-te Beeinflussung des Verkehrsverhaltens durch attraktive Abstellangebote an den Quellen (Wohnen) und Zielen (ÖPNV), Qualifizierung und Erweiterung des Bike-and-Ride Angebotes und Durchführung eines „Fahrradparken Audits“. Dabei sollen für Berlin geeignete Lösungsansät-ze für unterschiedliche Anforderungen erprobt werden.
Die Modellprojekte werden in der Strategie Fahrrad-parken skizziert und der notwendige Finanzierungsbedarf

wird abgeschätzt. Zur Durchführung der Modellprojekte werden die Leistungen und Anforderungen in weiteren Arbeitsschritten als Grundlage für eine Ausschreibung präzisiert und konkretisiert.
Neben Maßnahmen im Bereich des Fahrradparkens werden auch weitere Modellprojekte der Radverkehrsstra-tegie angegangen.
Dazu zählt auch, das Radfahren auf längeren Wegen attraktiv zu machen. Hierbei sollen einerseits die Fahrtzei-ten im Radverkehr verkürzt werden, und somit die Ge-schwindigkeitsnachteile gegenüber dem Kfz-Verkehr auf längeren Strecken verringert werden. Dafür hat die Se-natsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt in diesem Jahr eine Potenzial- und Machbarkeitsstudie für Radverkehrsanlagen mit Radschnellverbindungs-Charakter in Berlin in die Wege geleitet. Diese Untersu-chung hat das Ziel, Trassen und Streckenabschnitte im Berliner Stadtgebiet ausfindig zu machen, für die qualita-tiv hochwertige Radverkehrsanlagen so gestaltet werden können, dass diese sich insbesondere für eine Beschleuni-gung des Radverkehrs eignen.
Weiter wird das Fahrradroutennetz mit Haupt- und Nebenrouten sowie das Fernroutennetz erweitert bzw. auf den qualitativ notwendigen Stand gebracht.
Wesentliche Konfliktpunkte stellen die Knotenpunkte dar. Nach der Auswertung der online-Abfrage werden in Zusammenarbeit mit der Unfallkommission die hinsicht-lich der Verkehrssicherheit auffälligen Kreuzungen und Einmündungen untersucht. Die Lösungsansätze werden zeitnah umgesetzt.
Auch innovative Lösungen zur Führung des Radver-kehrs an Knotenpunkten und Fahrradfreundliche Koordi-nierung von Lichtsignalanlagen werden erprobt und bei Erfolg im bemerkenswerten Umfang eingesetzt.
Auch der wichtige Themenkomplex der Öffentlich-keitsarbeit wird durch den Senat berücksichtigt. So wird noch in diesem Jahr einer Ausschreibung für eine umfas-sende und langfristige Kommunikationsstrategie für alle Bereiche des Berliner Radverkehrs vorbereitet. Bei dieser Strategie wird es u. a. darum gehen, eine stärkere Sicht-barkeit der gesamten Thematik „Radfahren in Berlin“, die Möglichkeit zur Identifikation mit diesem Thema und die stärkere Einbeziehung und aktive Teilhabe von Bürgerin-nen und Bürger an der Thematik Radverkehr, im Sinne der Förderung einer „Radverkehrskultur“ und positiven Wahrnehmung von Fahrradmobilität und damit einer Unterstützung der Veränderung von Mobilitätsgewohn-heiten, zu schaffen.
Berlin, den 28. Juli 2016
In Vertretung
Christian Gaebler
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Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 02. Aug. 2016)

Radverkehr + Fußverkehr: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt nimmt am BMUB-Bundeswettbewerb „Klimaschutz im Radverkehr“ teil – erste Hürde für die Berliner Projekte wurde erfolgreich genommen, aus Senat

www.berlin.de

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat mit zwei Projektskizzen erfolgreich die erste Runde im Wettbewerb "Klimaschutz im #Radverkehr" des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gemeistert. Insgesamt gingen beim Bundesministerium 183 Einreichungen in der ersten Stufe des Auswahlprozesses ein.

Sowohl das Berliner Projekt TEMPOrär (Temporäres Modellprojekt zur Erprobung schnell umsetzbarer provisorischer Maßnahmen zur Stärkung klimaneutraler Mobilität im urbanen Umfeld), als auch das Projekt KoMoDo (Kooperative Nutzung von Mikro-Depots durch die KEP-Branche für den nachhaltigen Einsatz von Lastenrädern in Berlin), befinden sich unter den wenigen ausgewählten Projektskizzen, die auf Projektförderungen hoffen dürfen. Bis Ende September 2016 ist nun Zeit für beide Projekte jeweils einen Förderantrag beim BMUB zu stellen. Das gemeinsame Fördervolumen beträgt rund 2 Millionen Euro.

Das Projekt TEMPOrär setzt konzeptionell auf zwei Maßnahmenpakete im Bereich der #Schönhauser Allee. Dort sollen als Modellversuch im Abschnitt zwischen der U-Bahnstation Eberswalder Straße und der Ringbahnstation Schönhauser Allee mit Hilfe sogenannter #Parklets (für andere Zwecke umgenutzte Kfz-Parkplätze im öffentlichen Raum) und einer größeren temporären Maßnahme im Bereich der Schönhauser Allee-Arcaden mit einer Umverteilung von Flächen zu Lasten des Kfz-Verkehrs zusätzliche Räume für den Rad- und Fußverkehr geschaffen werden.

Im Rahmen des Projekts "Kooperative Nutzung von Mikro-Depots durch die KEP-Branche für den nachhaltigen Einsatz von #Lastenrädern in Berlin (KoMoDo)" sollen unter Steuerung des Landes an sechs Standorten gemeinsam genutzte Mikro-Depots errichtet werden, von welchen aus die beteiligten Unternehmen die Belieferung ausgewählter Bereiche mit Lastenrädern vornehmen. Das Projektkonsortium setzt sich aus 15 Partnern zusammen. Den Kern des Konsortiums bilden die sieben größten deutschen KEP-Dienstleister (DHL, DPD, Hermes, GLS, TNT, UPS, GO!) und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt.

Der Wettbewerb "Klimaschutz im Radverkehr" findet im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des BMUB statt, die Teil des Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 der Bundesregierung ist. Dessen Ziel ist es bis 2020 die Treibhausgasemissionen in Deutschland um mindestens 40 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 abzusenken. Eine Maßnahme des Aktionsprogramms ist dabei die klimafreundliche Gestaltung des Personenverkehrs, die auch einen Fokus auf die Stärkung des Rad- und Fußverkehrs legt.Bilder: 

Rückfragen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt