Fernbus: Zu viele Plätze leer im Bus Weil das Geld für Marketing fehlt, muss ein Busanbieter im Fernverkehr aufgeben. Ein Verbraucherverband hat Vorschläge, wie das Angebot attraktiver werden kann., aus taz

http://www.taz.de/Bahnkonkurrent-macht-Pleite/!88594/

BERLIN taz | Das Potsdamer Fernbusunternehmen Autobahnexpress ist pleite. Ab März bleiben alle Busse stehen. Das Unternehmen bietet einen Linienbetrieb mit Fernbussen an und verkehrt vor allem zwischen Potsdam, Leipzig, Dresden und Göttingen.
Dem Unternehmen fiel es schwer, sich am Markt zu etablieren: Es saßen oft nur vier oder fünf Passagiere in den Bussen, obwohl das Unternehmen deutlich günstiger als die Bahn ist. Möglicher Grund: Das Unternehmen ist einfach vielen möglichen Kunden unbekannt geblieben.
Für eine Marketingkampagne habe letztlich das Geld gefehlt, sagte Autobahnexpress-Geschäftsführer Philip Cramer der taz. Auch gesetzliche Regelungen, die den Fernbusverkehr benachteiligten, sowie die geringe Bereitschaft der Bahn, mit Fernbusbetreibern zusammenzuarbeiten, hätten zum Fehlschlag geführt.
Schattendasein in Deutschland
Autobahnexpress war seit Herbst …

Fernbus + Bus: Von Tempelhof in alle Welt – mit dem Bus, Planer prüfen, ob der Flughafen Tempelhof als zweites Reisebuszentrum in Frage kommt. Allerdings ist der Ostbahnhof als neuer Standort auch noch nicht aus dem Rennen. , aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/

von-tempelhof-in-alle-welt-mit-dem-bus/5957078.html

Erst die Zentrale Landesbibliothek – und jetzt auch noch ein Zentraler

Omnibusbahnhof: Die Zukunft des ehemaligen Flughafens Tempelhof regt die

Fantasie der Planer an. Die Stadtentwicklungsverwaltung prüft jetzt

ernsthaft, ob im Süden der Tempelhofer Freiheit, in der Nähe des geplanten

S-Bahnhofs, ein zweiter Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) eingerichtet werden

kann, der die bestehende Anlage am Messegelände entlasten soll. Als

alternativer Standort gilt weiter auch der Ostbahnhof. Wann eine

Entscheidung fällt, ist offen; die Planungen ziehen sich schon seit Jahren

hin.

Die Idee, den zweiten ZOB in Tempelhof anzusiedeln, ist dem Vernehmen nach

auch in der Stadtentwicklungsverwaltung umstritten. Die Befürworter einer

lockeren Randbebauung haben es aber akzeptiert, dass ein ZOB-Standort

untersucht werden kann. Die Zufahrt müsste wohl über die Oberlandstraße

erfolgen – mit einer Brücke über die …

Tarife + VBB: Ermäßigtes Schülerticket Berlin AB

http://www.lok-report.de/

Der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) hat auf
Initiative des Berliner Senats die Einführung eines „Ermäßigten
Schülertickets“ in Berlin beschlossen. Ab sofort können Berliner
Schülerinnen und Schüler, die Anspruch auf Leistungen aus dem Bildungs- und
Teilhabepaket der Bundesregierung haben, ein ermäßigtes Schülerticket
erwerben.
Das „Ermäßigte Schülerticket“ gibt es ausschließlich für Berlin AB und
kostet als Monatskarte 15, Euro und im Jahresabonnement 145 Euro im Jahr
(ohne Ermäßigung: Monatskarte Schülerticket Berlin AB 27 Euro, im
Jahresabonnement 260 Euro). Damit ist der Preis des „Ermäßigten
Schülertickets“ noch über einen Euro günstiger als die Geschwisterkarte für
Berlin AB. Berechtigt zum Erwerb des Tickets sind alle Berliner
Schülerinnen und Schüler, deren Schulweg länger als drei Kilometer ist und
die selbst oder deren Eltern Leistungen nach dem SGB II (Arbeitslosengeld
II) dem SGB XII (Sozialhilfe), dem Asylbewerberleistungsgesetz, einen
Kinderzuschlag nach § 6 a gemäß Bundeskindergeldgesetz (BKGG) oder Wohngeld
nach dem Wohngeldgesetz erhalten. Um das „Ermäßigte Schülerticket“ zu
beantragen, wird ein gültiger „berlinpass BuT“ mit Lichtbild, auf dem das
Merkmal B1, B2 oder L gekennzeichnet ist, benötigt. Den „berlinpass BuT“
gibt es in den Leistungsstellen (zum Beispiel im Jobcenter) oder in der
zentralen Leistungsstelle für Asylbewerber. Dort wird auch bestätigt, dass
der Schulweg länger als drei Kilometer und der „berlinpass BuT“
entsprechend mit einem Hologramm gekennzeichnet ist.
Das „Ermäßigte Schülerticket“ kann an den Verkaufsstellen der BVG oder der
S-Bahn Berlin GmbH erworben werden. Der Wechsel aus bestehenden Abonnements
Schülerticket und Geschwisterkarte für Berlin AB in das Abonnement
„Ermäßigtes Schülerticket“ Berlin AB ist möglich (Pressemeldung VBB,
05.08.11).

Fernbusreisen werden von Fesseln befreit

http://www.lok-report.de/

Das Bundeskabinett hat am 03.08.11 den von Bundesverkehrsminister Peter

Ramsauer vorgelegten Entwurf zur Änderung des Personenbeförderungsgesetztes

(PBefG) beschlossen. Mit der Novelle wird unter anderem die im

Koalitionsvertrag vereinbarte Liberalisierung des Fernbuslinienverkehrs

umgesetzt. Bislang unterliegt der Markt erheblichen Restriktionen.

Ramsauer: „Wir befreien den Markt für Fernbusreisen von seinen Fesseln.

Damit ermöglichen wir Mobilität. Der Verbraucher soll die Möglichkeit

erhalten, auch über längere Strecken kostengünstig und umweltfreundlich mit

dem Bus zu reisen. Der Bus ist eine echte Alternative zum Auto. Schon bei

durchschnittlicher Auslastung sinken der Kraftstoffverbrauch und der

CO2-Ausstoß pro Fahrgast im Vergleich zum PKW deutlich. So können zum

Beispiel 50 Personen mit einem Fernbus von München nach Frankfurt reisen,

anstatt in 25 oder gar 50 Pkw. Wir wollen also Verkehre auf der Straße

bündeln, jedoch der Schiene keine Kunden abjagen.“

Ziel der Liberalisierung ist es, neue Angebote im Fernbuslinienverkehr zu

ermöglichen. Die neuen Verbindungen müssen von den Unternehmen in eigener

Initiative und auf eigenes wirtschaftliches Risiko eingerichtet und

betrieben werden.

Kernpunkte der Gesetzesänderung sind:

• Freier Wettbewerb und Erleichterungen bei der Zulassung von neuen

Fernbuslinien. Die bisherigen Beschränkungen sollen weitgehend entfallen.

So sind grundsätzlich alle Anträge im Fernverkehr genehmigungsfähig. Der

Busunternehmer muss sich entscheiden, welche Strecke er als Linienverkehr

betreiben will. Dabei gibt es weder gegenüber Eisenbahnfernlinienverkehren

noch gegenüber anderen Fernbuslinienverkehren einen Konkurrenzschutz.

• Konzessionsmodell: Es wird auch künftig an Genehmigungen festgehalten.

Dies gewährleistet Sicherheit und Qualität. Der (in der Regel mit

Steuermitteln unterstützte) ÖPNV mit Bussen und Bahnen soll weiterhin gegen

konkurrierenden Busfernlinienverkehr geschützt werden. So wird verhindert,

dass eine Busfernlinie zwar als Fernverkehr deklariert ist, wirtschaftlich

aber darauf ausgerichtet ist, lukrative Strecken im Nahverkehrsbereich zu

bedienen. Die Beförderung von Personen im Fernbus zwischen zwei Haltstellen

mit einem Abstand von bis zu 50 km ist unzulässig. Besteht kein

ausreichendes Nahverkehrsangebot, kann die Genehmigungsbehörde aber für

einzelne Teilstrecken die Beförderung zulassen. Die Genehmigungen werden

wie bisher von den zuständigen Landesbehörden erteilt.

• Erleichterung des touristischen Verkehr mit Omnibussen. Hierzu soll das

„Unterwegsbedienungsverbot“ aufgehoben werden. So können zum Beispiel bei

einer Ferienreise mit Hotelunterbringung („Ferienzielreise“) auch Fahrgäste

entlang der Fahrtstrecke aufgenommen werden.

Das Gesetz bedarf der Zustimmung des Bundesrates. Nach der

Kabinettsbefassung folgt das parlamentarische Verfahren. Die neuen

Regelungen sollen 2012 in Kraft treten (Pressemeldung BMVBS, 20.07.11).

Fernbus: Deutsche Bahn konzentriert sich auf Kerngeschäft: vorerst keine Ausweitung der Fernbusverkehre geplant

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/presse/presseinformationen/ubp/p20110603.html

(Berlin, 3. Juni 2011) Im Zuge der bevorstehenden Liberalisierung des

deutschen Fernbuslinienmarkts hat die Deutsche Bahn nochmals intensiv

Chancen und Risiken einer geplanten Marktoffensive geprüft. Ergebnis:

Aufgrund der zu erwartenden Volatilität des Marktes nimmt die DB vorerst

Abstand von millionenschweren Investitionen in einen substantiellen Ausbau

ihrer Fernbuslinienverkehre.

„Im Interesse unserer Kunden, unserer Mitarbeiter und des Eigentümers gehen

wir keine unnötigen Risiken ein und konzentrieren uns auf das

Kerngeschäft“, betont Ulrich Homburg, DB-Konzernvorstand für

Personenverkehr. „Die Deutsche Bahn ist bereits seit vielen Jahren

erfolgreich im Fernbus-Markt aktiv und wird es auch bleiben. Wir

fokussieren uns weiterhin mit voller Kraft auf die Verbesserung und den

wirtschaftlichen Erfolg des Brot- und Buttergeschäfts.“

Vorerst werde es also kein Engagement über die bestehenden Regionalbus- und

Fernbusaktivitäten hinaus geben. „Wir werden die Marktentwicklung weiter

beobachten und unsere Geschäftsaktivitäten danach ausrichten“, so Homburg

weiter.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Fernbus: Junge-Reyer begrüßt die Rückstellung der Fernbuspläne der Bahn

http://www.lok-report.de/

Die Konzernspitze der DB hat angekündigt, den Ausbau der Fernbusstrecken

nicht weiter zu verfolgen.

Die Berliner Stadtentwicklungssenatorin begrüßt diese Entscheidung und

fordert eine Konzentration auf Investitionen in die Schieneninfrastruktur.

Senatorin Ingeborg Junge-Reyer: „Die Bahn soll nach Herrn Grubes kürzlich

gemachten Äußerungen zuverlässiger und pünktlicher werden. Die S-Bahn, so

Herr Grube, soll bis zum Jahresende wieder im Normalfahrplan fahren. Die

Anschaffung neuer ICE´s ist bereits beschlossen. Das alles hat seinen

Preis. Experimente mit Fernbussen über die Dörfer sind hier keine

Alternative. Sie entziehen der Kernaufgabe der Bahn, dem Schienenverkehr,

Mittel, die dort dringend gebraucht werden.“

Die Berliner Senatorin erwartet, dass die Bundesregierung Einfluss darauf

nimmt, dass alle verfügbaren Mittel ausschließlich für zusätzliche

Eigeninvestitionen und Erhaltungsmaßnahmen im Netz der Bahn verwendet

werden. Gewinne der Netzgesellschaften sollten nicht für riskante Projekte,

wie Fernbusse, sondern für notwendige Investitionen von den

Netzgesellschaften genutzt werden können, um geplante Streckenstilllegungen

zu vermeiden.

„Die Bahn hat einen durch die Verfassung garantierten Gemeinwohlauftrag und

muss sich um ihre Kunden bemühen. Die Probleme mit den ICE´s und das

S-Bahn-Chaos hätte vermieden werden können, wenn die DB ihrem Auftrag

gefolgt wäre und das Geld in die Infrastruktur investiert hätte.

Börsengang, Fernbuspläne und Streckenstilllegungen sind ein falsches

Signal,“ so die Senatorin weiter.

Die DB AG erhält für das Schienennetz Milliardenbeträge aus dem

Bundeshaushalt. Trotz dieser Mittel schrumpft das Streckennetz der Bahn in

jedem Jahr weiter und sein Zustand verschlechtert sich. Auch die

Entwicklung in den Infrastruktursegmenten „Netz“ und „Bahnhöfe“ sieht das

Land Berlin mit großer Sorge.

Junge-Reyer abschließend: „Die wirtschaftliche Entwicklung ganzer Regionen

und die Beziehungen nach Osteuropa sind von Investitionen in die Schiene

abhängig, darauf können wir nicht Jahrzehnte warten. Der Bund ist in der

Pflicht durch ein Fernverkehrssicherstellungsgesetz sowie durch Vorgaben

der Deutschen Bahn AG für ein attraktiveres Schienenverkehrsangebot, auch

in der Fläche zu sorgen.“ (Pressemeldung Senatsverwaltung für

Stadtentwicklung, 04.06.11).

Fernbus + Bahnverkehr: Die Bahn wechselt auf die Straße, Der Bund plant bis Jahresende eine großzügige Marktöffnung im Fernbusverkehr. Viele Unternehmen stehen bereits auf der Startposition, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0210/wirtschaft/0054/index.html

BERLIN. Die Deutsche Bahn (DB) will ihr bundesweites Fernbuslinien-Netz
massiv ausbauen. Wie die Berliner Zeitung aus Konzernkreisen erfuhr, hat
die Bahn bereits eine zweistellige Zahl von Anträgen für den Verkehr von
Fernbuslinien innerhalb Deutschlands gestellt. Die Verbindungen sollen
deutlich günstiger sein als die Fahrt mit dem ICE. So soll die Bus-Tochter
Bex künftig unter anderem zwischen Köln und Hamburg,
Bielefeld-Hannover-Hamburg sowie zwischen Dresden und Düsseldorf fahren,
und das zu Schnäppchenpreisen. Die Fahrt von Köln nach Hamburg soll so nur
35 Euro kosten – weniger als die Hälfte eines Bahntickets zum Vollpreis.
Der Hintergrund: Der Bund will eine aus dem Jahr 1931 stammende Regelung
aus dem Personenbeförderungsgesetz …

Fernbus + Bahnverkehr: Allianz pro Schiene: Fernbus-Gesetz für die Fahrgäste keine echte Verbesserung

http://www.lok-report.de/

Der Gesetzesentwurf des Bundesverkehrsministeriums zur weitgehenden
Liberalisierung des Fernbus-Verkehrs stellt nach Ansicht der Allianz pro
Schiene für die Fahrgäste keine echte Verbesserung dar. Nach dem 61 Seiten
starken Gesetzesentwurf, der der Allianz pro Schiene vorliegt, sollen
Fernbus-Linien künftig bundesweit fast ohne Einschränkungen angeboten
werden dürfen.
„Für den Verbraucher fehlt hier jede Verlässlichkeit“, sagte der
Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege. „Nach drei Monaten
darf der Busbetreiber seinen Betrieb sang- und klanglos einstellen.“ Anders
bei der Eisenbahn: Dort müsste ein einmal angekündigtes Angebot mindestens
ein halbes Jahr lang aufrechterhalten werden.
Flege kritisierte auch, dass der Entwurf zur Liberalisierung von Fernbussen
die Busbetreiber auch bei den Fahrgastrechten zu sehr entlaste. „Zu den
Kundenrechten gehören neben der Entschädigung im Verspätungsfall auch die
Informationsrechte. Das neue Gesetz macht es den Betreibern viel zu
einfach“, sagte Flege. Fahrplanänderungen im Fernbusverkehr sollen dem
Anbieter qua Gesetz jederzeit möglich sein und müssten der
Genehmigungsbehörde lediglich „angezeigt“ werden, bemängelte Flege. „Von
solchen Regelungen können die Eisenbahnen nur träumen.“ Insgesamt
beherrsche die Sicht der Busbetreiber den Gesetzesentwurf.
Kritik äußerte die Allianz pro Schiene auch am verkehrspolitischen Geist,
den das neue Gesetz atme. „Über die Fernbus-Liberalisierung versucht die
Politik, sich aus ihrer Pflicht zum Ausbau der Schieneninfrastruktur zu
stehlen“, sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer. „Wenn auf
Relationen mit vernachlässigter Schieneninfrastruktur wie Berlin – Dresden
künftig massenhaft Fernbusse fahren, wird die Politik den Ausbau auf dieser
Relation weiter verschleppen und auf die billige Alternative verweisen.“ So
schwäche das neue Gesetz den Schienenverkehr, indem es den Verbrauchern
mehr Wahlmöglichkeiten vorgaukele.
Auch den Hinweis im Entwurfstext, die Liberalisierung sei kostenneutral,
ließ Flege nicht gelten. Jeder Bahnkunde zahle über sein Ticket eine
Schienenmaut für die Trassennutzung. „Beim Bus ist keine Maut vorgesehen.
Daher werden Billigangebote im Fernbusmarkt durch die Allgemeinheit
subventioniert.“ Die Allianz pro Schiene verwies auch auf neueste Zahlen
des Statistischen Bundesamtes, wonach das Unfallrisiko im Bus 27 mal höher
ist als bei Reisen mit der Bahn.
Der Bundesvorsitzende des Fahrgastverbandes Pro Bahn und Allianz pro
Schiene-Vorstand Karl-Peter Naumann formulierte Mindest-Anforderungen an
einen bundesweiten Linien-Verkehr mit Fernbussen. „Wenn es einen
liberalisierten Fernbusverkehr geben soll, dann müssen dort dieselben
Fahrgastrechte gelten wie in der Bahn“, sagte Naumann. Auch müsse es
selbstverständlich sein, dass der Fernbus Maut bezahle. „Das Gesetz
verspricht mehr Wettbewerb. Der sollte dann aber auch fair
sein.“ (Pressemeldung Allianz pro Schiene, 10.02.11).

Fernbus + Bahnverkehr: Die Deutsche Bahn bekommt im Fernverkehr weitere Konkurrenz. Bex nennt sich der kühne Wettbewerber, der sich traut, den ICE und IC-Zügen des Staatskonzerns ab 2011 auf mehreren Strecken Paroli zu bieten. Obendrein in den angestammten DB-Farben rot-weiß, mit denen die Bahn ihre Fernzüge durchs Land schickt., aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1115/wirtschaft/
0100/index.html

Die Bahn fährt Bus
Peter Kirnich

Die Deutsche Bahn bekommt im Fernverkehr weitere Konkurrenz. Bex nennt sich
der kühne Wettbewerber, der sich traut, den ICE und IC-Zügen des
Staatskonzerns ab 2011 auf mehreren Strecken Paroli zu bieten. Obendrein in
den angestammten DB-Farben rot-weiß, mit denen die Bahn ihre Fernzüge
durchs Land schickt.
Wer ist dieser mutige Konkurrent? Es ist – die Bahn selbst. Hinter Bex
steckt die Bayern Express & P. Kühn Berlin GmbH, eine DB-Tochter, die seit
50 Jahren im Fernverkehr unterwegs ist, jedoch nicht auf Schienen, sondern
mit Fernbussen.
Warum macht sich die Bahn selbst Konkurrenz? Im nächsten Jahr will die
Bundesregierung eine rund 90 Jahre alte Regelung im
Personenbeförderungsgesetz streichen: Die besagt, dass eine Fernbuslinie in
Deutschland nur erlaubt ist, wenn diese eine wesentliche Verbesserung
bereits vorhandener Eisenbahnstrecken darstellt. Damit soll die Staatsbahn
geschützt werden, mit Erfolg. Tatsächlich gibt es bis auf wenige Ausnahmen
nur wenige Fernbuslinien in Deutschland.
Das wird sich ändern, zumal das Bundesverwaltungsgericht im Juni eine …

Straßenverkehr + Fernbus: Tödliches Ende eines Betriebsausflugs 13 Menschen sterben am Schönefelder Kreuz – es waren Forstarbeiter aus Polen Katrin Bischoff und Lutz Schnedelbach Es hörte sich zunächst an, wie ein gewöhnlicher Auffahrunfall auf der A

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv

/.bin/dump.fcgi/2010/0927/berlin/0029/index.html

Es hörte sich zunächst an, wie ein gewöhnlicher Auffahrunfall auf der Autobahn. Gestern, um 10.43 Uhr, wurden Marko Berenz und die anderen Kameraden der Feuerwehr zum Schönefelder Kreuz unweit der Berliner Landesgrenze gerufen. Doch was der Einsatzleiter dort vorfand, das hatte er in den 18 Jahren, in denen er bei der Feuerwehr ist, noch nie erlebt. Ein Reisebus aus Polen war gegen einen Brückenpfeiler geprallt. Durch die Wucht des Aufpralls war die gesamte linke Seite des Fahrzeuges aufgerissen worden. Insgesamt 13 Menschen starben.

„Es war ein grauenvolles Bild“, sagte Einsatzleiter Berenz der Berliner Zeitung. Menschen waren aus dem Reisebus geschleudert worden und lagen tot auf der Fahrbahn. Leichen hingen aus den Fenstern des demolierten Fahrzeuges. Verletzte irrten barfuß auf der…