Straßenverkehr + Straßenbahn: Anwohner wollen zukunftsfähige Gertraudenbrücke, aus Berliner Morgenpost

https://www.morgenpost.de/bezirke/mitte/article231833459/Anwohner-wollen-zukunftsfaehige-Gertraudenbruecke.html

Die Neue #Gertraudenbrücke in Mitte muss einem #Ersatzneubau weichen. Anwohner wollen bis 2022 ein Konzept vorlegen.

Die Neue Gertraudenbrücke im Bezirk Mitte muss durch einen Neubau ersetzt werden. Der Abschnitt der Bundesstraße 1, der den #Autoverkehr vom #Spittelmarkt mit der #Fischerinsel verbindet, könne wegen des Bauwerkszustandes und des gestiegenen Verkehrsaufkommens den derzeitigen und künftigen #Verkehrslasten nicht mehr dauerhaft standhalten, heißt es vonseiten der Berliner Senatsverkehrsverwaltung. Es seien über die vergangenen Jahre Schäden entstanden, die nur durch „massive“ Eingriffe in die #Bausubstanz korrigiert werden könnten.

Doch wie der Ersatzneubau künftig aussehen soll, ist noch unklar. Während die Verwaltungen noch erste Abstimmungen vornehmen müssen, beginnen Anwohnerinnen und Anwohner selbst mit den Planungen. Die Interessensgemeinschaft Leipziger Straße (IG) und andere Initiativen, darunter auch der #Verkehrswende-Verein „#Changing Cities“, haben sich zusammengeschlossen, um sich für ein „menschenwürdiges Wohnen“ in Berlins historischer Mitte einzusetzen.

Anwohnerinnen und Anwohner fühlen sich im Stich gelassen
„Die Gertraudenbrücke steht symptomatisch dafür, wie sich die #Senatsverkehrsverwaltung und die Senatsverwaltung für #Stadtentwicklung um den #Kernbereich der #Innenstadt kümmern – nämlich eigentlich gar nicht“, sagt Hendrik Blaukat, Vorstandsvorsitzender der IG Leipziger Straße. Man wolle bei der bislang sechsspurigen Brücke nicht abwarten, bis die Berliner Politik die Bürgerinnen und Bürger vor vollendete Tatsachen stellt.

So geschehen erst vor wenigen Monaten an der gegenüberliegenden #Mühlendammbrücke. Sie verbindet die Fischerinsel mit dem Nikolaiviertel. …

U-Bahn + Straßenbahn + Straßenverkehr: Lindentunnel, aus Senat

www.berlin.de

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: Frage 1: Wie beurteilt der Senat den aktuellen Zustand des #Lindentunnels, Unter den Linden? Antwort zu 1: Der Lindentunnel hat derzeit eine Zustandsnote von 2,9. Das bedeutet, dass für das Bauwerk bei handnaher Prüfung noch ein ausreichender Zustand gemäß DIN 1076 vorliegt. In statischer Hinsicht konnte die Aufnahme der #Verkehrslasten aus der Straße Unter den Linden nur nach Sicherung der #Tunneldecke im Bereich der Straße mit einer Vielzahl von #Hilfsstützen in ausreichendem Maße erreicht werden. Frage 2: In welcher Weise und von wem wird der Lindentunnel aktuell genutzt? Antwort zu 2: Ein Teil des Lindentunnels wird vom Maxim- Gorki-Theater als Kulissenlager und ein anderer Teil wird für die Tiefgarage Bebelplatz als Lüftungsröhre genutzt. Frage 3: Wie beurteilt der Senat die Auswirkungen der laufenden Baumaßnahmen zur Verlängerung der U-Bahn Linie 5 auf den Zustand des Lindentunnels? Antwort zu 3: Zur Sicherung der Standsicherheit und Dauerhaftigkeit des Lindentunnels in Zusammenhang mit der Baumaßnahme U5 wurde eine umfangreiche Beweissicherung des Tunnels mit permanenten Messungen und Besichtigungen durchgeführt. Diese waren und sind abhängig vom Fortschritt der Unterfahrung der Tunnelbohrmaschine. In der Phase der ersten Unterfahrung wurde der Tunnel täglich besichtigt und die Ergebnisse täglich der Senatsverwaltung als Baulastträger des Lindentunnels mitgeteilt. Für den Havariefall war ein Maßnahmenkonzept erarbeitet worden. Wesentliche negative Auswirkungen aus der bisherigen Baumaßnahme U5 konnten nach aktuellem Stand nicht festgestellt werde. Frage 4: Welche Risiken ergeben sich aus den aktuellen Baumaßnahmen der U-Bahnlinie 5 auf die aktuelle Nutzung des Tunnels und welche Vorsorge wird ggf. zur Sicherung der Nutzung getroffen? Antwort zu 4: Infolge von Baumaßnahmen besteht im Allgemeinen immer ein Risiko von Setzungen und Rissbildungen an bestehenden Nachbarbebauungen. Dies kann zu Nutzungseinschränkungen führen. Aufgrund der unter 3. beschriebenen Überwachungsmaßnahmen können bei Auffälligkeiten auch am Tunnel kurzfristig Gegenmaßnahmen ergriffen werden. In Abhängigkeit von möglichen Schäden wird auf das Havariekonzept zurückgegriffen, wobei die Nutzer des Tunnels mit einbezogen sind. Frage 5: Welche Umbaumaßnahmen sind mittel- und langfristig für den Lindentunnel geplant? Antwort zu 5: Keine. Bei Auffälligkeiten an der Tunneldecke sind ggf. weitere Hilfsstützen einzubauen. Frage 6: Ist insbesondere ein kompletter Rückbau oder ein Teilrückbau des Tunnels geplant und wenn ja, welche Vorsorge für alternative nutzbare Flächen der derzeitigen Nutzer des Lindentunnels werden ggf. getroffen? Antwort zu 6: Es ist mittelfristig ein kompletter Rückbau des Tunnels geplant. Eine grundhafte Instandsetzung wäre bedingt durch das Bauwerksalter mit nicht vertretbaren Kosten verbunden, zumal die bereits eingebrachten und/oder zusätzlich notwendig werdenden Hilfsunterstützungen eine bedarfsgerechte Nutzung behindern würden. Derzeit erfolgt die Prüfung der mit dem Rückbau verbundenen juristischen Sachverhalte (Mietverträge, Nutzungsverträge etc.). Das Maxim-Gorki-Theater wurde bereits vorab auf die Rückbauabsichten hingewiesen, um sich rechtzeitig um alternativ nutzbare Flächen kümmern zu können. Berlin, den 14. Mai 2014 In Vertretung C h r i s t i a n G a e b l e r ………………………….. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 21. Mai 2014)