Mit der #Landung des #Qatar-Airways-Fluges #QR81 aus #Doha um 9:50 Uhr eröffnete am 4. November 2020 die südliche Start- und #Landebahn des Flughafens Berlin Brandenburg Willy Brandt (#BER). Der #Airport ist damit vollständig in Betrieb genommen, die #Nachtflugregelung tritt in Kraft und die sechsmonatige Frist für die endgültige #Schließung des Flughafens Tegels beginnt.
Engelbert Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH: „Mit der Inbetriebnahme der südlichen Start- und Landebahn nimmt der Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt seinen vollständigen Regelbetrieb auf. Mit Blick auf den Ausbau des interkontinentalen Netzwerks kommt der Inbetriebnahme der #Südbahn eine besondere Bedeutung zu, denn wir haben neben einem neuen Terminal nun auch die passenden Flugbetriebsflächen, um Langstreckenverbindungen in größerem Umfang willkommen zu heißen. Gleichzeitig ist die Südbahn aber auch für das Umland besonders wichtig, denn ab sofort gilt mit der bereits 2011 beschlossenen Nachtflugregelung eine auf Ausgleich bedachte, bürgerfreundliche Regelung für die volkswirtschaftlich wichtigen Flüge in den Randzeiten.“
Qatar Airways Group Chief Executive, Seine Exzellenz Herr Akbar Al Baker: “Es ist uns eine Ehre, die südliche Start- und Landebahn des neuen Flughafens Berlin Brandenburg einzuweihen. Gleichzeitig begehen wir das 15-jährige Jubiläum der Aufnahme von Flügen der Qatar Airways nach Berlin. Die Tatsache, dass wir als erster Langstreckenflug auf der Südbahn landen, zeigt die Bedeutung Berlins und Deutschlands innerhalb des Qatar-Airways-Netzes. Von der einzigartigen Architektur bis hin zu den Verkehrsverbindungen und dem Shop- und Gastronomieangebot werden unsere Fluggäste von diesem neuen Flughafen sehr beeindruckt sein. Wir freuen uns, den Flughafen Berlin Brandenburg viermal wöchentlich anzufliegen.”
Burkhard Kieker, Geschäftsführer visitBerlin: „Der BER bietet hervorragende Vorrausetzungen für die Entwicklung von Intercontinental-Anbindungen nach Berlin und Ostdeutschland. Dabei wird das Zusammenspiel von Low Cost Carriern mit Langstreckenanbietern zukünftig eine größere Rolle spielen als die traditionellen Airline-Allianzen. Mit Hilfe von Digitalisierung wird hier ein Hub neuer Ordnung geschaffen, der sich an den Bedürfnissen der Fluggäste orientiert.“
Auf der 4.000 Meter langen und 60 Meter breiten südlichen Start- und Landebahn können alle aktuell operierenden Passagierflugzeugtypen starten und landen, darunter auch die heute von Qatar Airways eingesetzte Airbus A350-900. Darüber hinaus verfügt sie über ein Instrumentenlandesystem für beide Landerichtungen, das bis zur Allwetterflugbetriebsstufe CAT IIIb zugelassen ist und somit Flugbewegungen auch bei sehr geringer Sichtweite ermöglicht.
Für die Südbahn sowie die dazugehörigen Rollwege und Standflächen wurden etwa 1,1 Millionen Kubikmeter Beton verbaut, mehr als 1.125 Kilometer Spezialkabel verlegt und 212 Videokameras befestigt. Die Betonschicht ist 1,30 Meter dick. Die südliche Start- und Landebahn wird mit fast 7.000 Halogen- und LED-Lampen beleuchtet, davon 5.450 Unterflurfeuer (auf Bodenhöhe) und 1.425 Überflurfeuer. Über die 2011 fertiggestellte Südbahn war bereits 2015 während der Sanierung, sowie 2017 für Bauarbeiten an der Nordbahn des damaligen Flughafens Schönefeld zeitweise der Flugverkehr abgewickelt worden.
Mit der Inbetriebnahme der Südbahn greift die Nachtflugregelung, die reguläre Linienflüge in der Kernnachtzeit von 0 bis 5 Uhr ausschließt und in den Tagesrandzeiten von 22 bis 24 Uhr sowie von 5 bis 6 Uhr nur ein behördlich festgelegtes Kontingent von Flügen ermöglicht. Zudem beginnt mit dem parallelen Betrieb beider Start- und Landebahnen am BER die 180-tägige Frist für die Schließung des Flughafens Tegel.
Die beiden parallel angelegten Start- und Landebahnen des BER können aufgrund des seitlichen Abstandes von 1.900 Metern unabhängig voneinander betrieben werden. Die nördliche Start- und Landebahn war zuvor bereits als Teil des ehemaligen Flughafens Schönefeld, heute Terminal 5 des BER, in Betrieb. Im Zuge des Ausbaus zum neuen Flughafen der Hauptstadtregion wurde die heutige Nordbahn von 3.000 auf 3.600 Meter verlängert. Sie ist ebenfalls für die CAT IIIb zugelassen.
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