Flughäfen: Unter einem Dach, Auf dem neuen Flughafen in Schönefeld kommen alle Passagiere gemeinsam an. Erst nach dem Marktplatz trennen sich die Wege, aus Berliner Zeitung

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/

unter-einem-dach/4494384.html

Alle zusammen – und doch getrennt. Auf dem neuen Flughafen

Berlin-Brandenburg „Willy Brandt“ in Schönefeld wird es für sämtliche

Passagiere zunächst nur einen gemeinsamen Weg geben: Durch die

Kontrollanlagen in der Haupthalle und anschließend durch den Marktplatz mit

den Geschäften und Restaurants. Erst danach werden sich die Wege trennen.

Die Passagiere der klassischen Fluglinien bleiben dann in der Regel im

Hauptpier, Kunden von Air Berlin laufen weiter durch den Hauptpier zum

Südterminal, und die Gäste der Billigfluglinien wenden sich nach Norden in

den dortigen Abfertigungsbereich.

Durch dieses „One-Roof-Konzept“ soll der Flughafen übersichtlicher werden;

aber auch kostengünstiger zu betreiben sein.

Alle Passagiere – egal, ob sie einen Kurz-, Mittel- oder Langstreckenflug

gebucht haben – sollen vom Konzept des …

Regionalverkehr: Die Brache muss weg, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0813/berlin/
0089/index.html

Peter Neumann

erinnert an eine Lücke, die immer noch im Berliner Verkehrsnetz klafft.

Da fehlt was. Wo Züge Berliner Ausflügler in die Schorfheide oder zum
Wandlitzsee brachten und in der Gegenrichtung Pendler aus Basdorf oder
Schildow ankamen, erstreckt sich eine Brache. Immer noch. Obwohl der
Mauerfall länger als ein paar Jahre her ist, klafft im Nordosten immer noch
eine Lücke im Verkehrsnetz. Mit dem Mauerbau wurde die stark frequentierte
traditionsreiche Strecke der Heidekrautbahn samt Endbahnhof stillgelegt. Am
Freitag wurde nebenan, am S-Bahnhof Wilhelmsruh, eine Gedenkstele enthüllt.
Sie erinnert an die einstige Verbindung ins Umland und soll der Hoffnung
Ausdruck geben, dass sie wieder aufgebaut wird.
Die Brache ist ein weiteres Beispiel dafür, zu welcher Politiksklerose …

BVG-Kunden müssen mit Warnstreiks rechnen, Seit 2010 wird über einen Tarifvertrag gesprochen – ohne Ergebnis. Nun plant Verdi Arbeitsniederlegungen, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0812/berlin/
0053/index.html

Bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) drohen noch in diesem Monat
Warnstreiks. Die geplanten Arbeitsniederlegungen würden den Fahrdienst, der
Bahnen und Busse betreibt, sowie Technikbereiche betreffen, sagte Frank
Bäsler, Sekretär bei der Gewerkschaft Verdi. Fahrgäste müssten in diesem
Fall damit rechnen, dass Bus-, U- und Straßenbahnfahrten ausfallen.
Bäsler nannte keine Details. Doch die Vorbereitungen sind offenbar schon
weit vorangeschritten. So liegt nach Informationen der Berliner Zeitung der
erforderliche Streikbeschluss des Verdi-Bundesvorstands seit Ende Juli vor.
Der Arbeitskampf hat sogar schon eine interne …

S-Bahn: Ende 2012 soll die S-Bahn wieder voll einsatzbereit sein, Experten stellen Chefs gutes Zeugnis aus. Aber Risiken bleiben, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2011/0812/berlin/0047/index.html

Jetzt aber wirklich: Mit der S-Bahn geht es aufwärts. Zu diesem Ergebnis
kommen zwei Gutachten im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg. Ende
2012 sei das problemgeplagte Tochterunternehmen der Deutschen Bahn (DB)
über den Berg, lautet das Resümee. Doch Risiken bleiben – auch für den
Winter.
Anfang 2011 hatte Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD)
zwei Arbeitskreise berufen. Eine Gruppe sollte das jüngste Winterchaos
aufklären. Schuld waren vor allem der viele Schnee und der extreme Frost,
so die Experten. Teile des Signalsystems und Weichen froren ein. Von
schlechter Wartung könne keine Rede gewesen sein, hieß es. Es wirkte sich
aber aus, dass 2,5 Prozent der Weichen ungeheizt sind. Zudem hätten sich
„prozessuale Schwachstellen“ gezeigt. So fehlten bis zu 70 Posten, die ihre
Schnee fegenden Kollegen sichern.
Als Konsequenz kündigte Helge Schreinert von DB Netz gestern an, dass
mindestens …

S-Bahn: DBV zum Abschlussbericht des "Arbeitskreises S-Bahn-Fahrzeuge"

http://www.lok-report.de/news/news_woche_freitag.html

Der vorgestellte Bericht des Arbeitskreises ist an sich schon ein positives
Novum. Welches Wirtschaftsunternehmen lässt sich durch Auftraggeber und
Dritte so tief in die eigenen Geschäftspraktiken und -bücher schauen.
Positiv ist, dass die Länder Berlin und Brandenburg sich intensiv dafür
interessieren, wie es wieder zu einem stabilen S-Bahn-Betrieb kommen kann.
Jetzt sind also die S-Bahn-Fahrzeuge dran. Der Bericht sieht die S-Bahn
Berlin GmbH auf dem richtigen Weg. Den ergriffenen Maßnahmen, um die
bestehenden technischen Probleme in den Griff zu bekommen, wird ein gutes
Zeugnis ausgestellt. Es gibt eine ausreichende Fahrzeugreserve, ausreichend
Personal und Werkstattkapazitäten — alles aber nur für den Regelbetrieb
bei ganz „normalem“ Wetter.
Gibt es wieder einen schneereichen und kalten Winter, machen Tauwetter und
Eisregen der Elektronik zu schaffen … dann sieht der Bericht schwarz:
„… Für den Winter 2011/2012 sind ebenfalls weiter eingeschränkte
Verfügbarkeiten zu erwarten, da die eingeleiteten Maßnahmen […] zwar
teilweise begonnen, aber nicht abgeschlossen sein werden.“
Um verloreneres Vertrauen zurückzugewinnen, ist die Veröffentlichung des
Berichtes ein richtiger Schritt. Grundsätzlich sollte nach Meinung des DBV
überlegt werden, der S-Bahn Berlin GmbH innerhalb des DB-Konzerns noch mehr
Eigenständigkeit zuzugestehen. Nur ein intaktes und funktionierendes
Vertrauensverhältnis zwischen den Beteiligten (neben den Bundesländern
Berlin und Brandenburg, dem Verkehrsverbund und der S-Bahn Berlin GmbH
gehören dazu auch die Aufsichtsbehörden) nutzt allen.
Wohin die Zentralisierung von Entscheidungen führen kann, ist seit 2007
deutlich zu sehen. Wie es grundsätzlich mit der Bestellung der
Verkehrsleistungen nach 2017 weitergehen soll, muss politisch geklärt
werden. Auf alle Fälle müssen Verträge abgeschlossen werden, die zwischen
dem Besteller (Verkehrsverbund) und dem Erbringer der Verkehrsleistungen
(Verkehrsunternehmen) ein Verhandeln auf Augenhöhe ermöglichen.
Schlechtleistungen müssen sich in vollem Umfang durch finanzielle Abzüge
1:1 bemerkbar machen (Pressemeldung DBV Berlin/Brandenburg, 12.08.11).

S-Bahn: DBV zum Abschlussbericht des „Arbeitskreises S-Bahn-Fahrzeuge“

http://www.lok-report.de/news/news_woche_freitag.html

Der vorgestellte Bericht des Arbeitskreises ist an sich schon ein positives
Novum. Welches Wirtschaftsunternehmen lässt sich durch Auftraggeber und
Dritte so tief in die eigenen Geschäftspraktiken und -bücher schauen.
Positiv ist, dass die Länder Berlin und Brandenburg sich intensiv dafür
interessieren, wie es wieder zu einem stabilen S-Bahn-Betrieb kommen kann.
Jetzt sind also die S-Bahn-Fahrzeuge dran. Der Bericht sieht die S-Bahn
Berlin GmbH auf dem richtigen Weg. Den ergriffenen Maßnahmen, um die
bestehenden technischen Probleme in den Griff zu bekommen, wird ein gutes
Zeugnis ausgestellt. Es gibt eine ausreichende Fahrzeugreserve, ausreichend
Personal und Werkstattkapazitäten — alles aber nur für den Regelbetrieb
bei ganz „normalem“ Wetter.
Gibt es wieder einen schneereichen und kalten Winter, machen Tauwetter und
Eisregen der Elektronik zu schaffen … dann sieht der Bericht schwarz:
„… Für den Winter 2011/2012 sind ebenfalls weiter eingeschränkte
Verfügbarkeiten zu erwarten, da die eingeleiteten Maßnahmen […] zwar
teilweise begonnen, aber nicht abgeschlossen sein werden.“
Um verloreneres Vertrauen zurückzugewinnen, ist die Veröffentlichung des
Berichtes ein richtiger Schritt. Grundsätzlich sollte nach Meinung des DBV
überlegt werden, der S-Bahn Berlin GmbH innerhalb des DB-Konzerns noch mehr
Eigenständigkeit zuzugestehen. Nur ein intaktes und funktionierendes
Vertrauensverhältnis zwischen den Beteiligten (neben den Bundesländern
Berlin und Brandenburg, dem Verkehrsverbund und der S-Bahn Berlin GmbH
gehören dazu auch die Aufsichtsbehörden) nutzt allen.
Wohin die Zentralisierung von Entscheidungen führen kann, ist seit 2007
deutlich zu sehen. Wie es grundsätzlich mit der Bestellung der
Verkehrsleistungen nach 2017 weitergehen soll, muss politisch geklärt
werden. Auf alle Fälle müssen Verträge abgeschlossen werden, die zwischen
dem Besteller (Verkehrsverbund) und dem Erbringer der Verkehrsleistungen
(Verkehrsunternehmen) ein Verhandeln auf Augenhöhe ermöglichen.
Schlechtleistungen müssen sich in vollem Umfang durch finanzielle Abzüge
1:1 bemerkbar machen (Pressemeldung DBV Berlin/Brandenburg, 12.08.11).

Regionalverkehr: Ostbrandenburgnetz wird im Herbst ausgeschrieben

http://www.lok-report.de/news/news_woche_donnerstag.html

Brandenburg und Berlin machen den nächsten Schritt hin zu mehr Wettbewerb

auf der Schiene: Mit einer Vorveröffentlichung im EU-Amtsblatt hat der

gemeinsame Verkehrsverbund (VBB) die Ausschreibung des

„Ostbrandenburgnetzes“ angekündigt.

Es umfasst zehn Strecken mit einem Gesamtvolumen von etwa 5,9 Millionen

Zugkilometern pro Jahr. Die Vertragslaufzeit beträgt zehn Jahre mit

Betriebsbeginn im Dezember 2014.

Verkehrsminister Jörg Vogelsänger: „Brandenburg verfolgt seit Jahren die

Strategie, schrittweise alle Schienenverkehrsleistungen öffentlich

auszuschreiben. Das „Ostbrandenburgnetz“ mitgerechnet, werden wir schon

etwa 90 Prozent der gesamten Schienenverkehrsleistung unseres Landes über

öffentliche Ausschreibungen vergeben haben. Der konsequente Wettbewerb

ermöglicht es den Ländern, auch bei steigenden Kosten, ein gutes

Mobilitätsangebot für die Bürgerinnen und Bürger zu sichern. Darüber hinaus

profitieren die Fahrgäste von einem Service- und Qualitätswettbewerb der

Verkehrsunternehmen.“

Wie bei früheren Verfahren wird auch das „Ostbrandenburgnetz“ unter

Beteiligung eines Nachbarlandes – in diesem Falle Berlin – ausgeschrieben.

Vom Gesamtvolumen in Höhe von 5,9 Millionen Zugkilometer entfallen etwa 15

Prozent auf die Bundeshauptstadt. Das künftige Netz umfasst folgende

Regionalstrecken:

• RB12 Berlin – Templin Stadt

• OE25 Berlin – Werneuchen

• NE26 Berlin – Kostrzyn (Gorzow)

• OE35 Fürstenwalde (Spree) – Bad Saarow Klinikum

• OE36 Berlin – Frankfurt (Oder)

• RB54 Berlin – Rheinsberg (Mark)

• OE60 Eberswalde – Frankfurt (Oder)

• RB61 Angermünde – Schwedt (Oder)

• OE63 Eberswalde – Joachimsthal

• RB66 Berlin – Szczecin

Das Land Brandenburg ist seiner Selbstverpflichtung, schrittweise alle

Leistungen des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) öffentlich

auszuschreiben, aktuell bereits mit 24 Millionen Zugkilometern jährlicher

Verkehrsleistung nachgekommen und liegt damit im Bundesvergleich über dem

Durchschnitt. 2009 wurde mit dem „Stadtbahnnetz“ das seinerzeit größte

Vergabeverfahren Deutschlands im Verkehrssektor erfolgreich bewältigt. Es

folgten dann das „Mitteldeutsche S-Bahn-Netz“ und das „Elbe-Elster-Netz“.

Mit dem zurzeit laufenden Vergabeverfahren für das „Nord-Süd-Netz“ sowie

den Ausschreibungen des „Ostbrandenburgnetzes“ noch in diesem Jahr und des

„Nordwestbrandenburgnetzes“ in 2012 werden alle Linien, die ursprünglich in

Pauschalverträgen gebunden waren, bis spätestens 2015 in neue Verträge

überführt (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft,

11.08.11).

Bahnverkehr: ICE-Züge ab Sonntag wieder 20 Minuten schneller zwischen Berlin und Hannover/Braunschweig, Endspurt bei den Bauarbeiten auf der Bahnstrecke Berlin–Hannover– Bielefeld • IC-Züge halten wieder in Stendal und Wolfsburg • Neue Gleise zwischen Berlin und Hannover • Restarbeiten haben bis 27. August nur noch geringe Wirkungen auf den Fahrplan

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/

de/presse/presseinformationen/ubd/

ubd20110811.html

(Berlin, 11. August 2011) Die DB beendet am Wochenende 13./14. August

planmäßig die Modernisierung von Gleisen und Weichen auf der Strecke

Berlin-Hannover und geht damit in die letzte Etappe der Bauarbeiten auf der

wichtigen Ost-West-Achse. Jetzt werden noch Lärmschutzwände aufgebaut und

Restarbeiten erledigt. Damit sind ICE-Züge Berlin-Hannover-Köln und

Berlin-Braunschweig-Frankfurt am Main wieder rund 20 Minuten schneller

zwischen Berlin und Hannover/Braunschweig als in den vergangenen Wochen.

Die IC-Züge Berlin–Hannover–Amsterdam halten ab 14. August wieder in

Wolfsburg und Stendal und sind zwischen Berlin und Hannover wieder rund

eine Stunde schneller als in der Bauphase.

Bevor alle Fernzüge ab Ende August wieder nach regulärem Fahrplan fahren,

dauert die Fahrt noch etwa zehn Minuten länger als gewohnt. Grund dafür ist

der Bau von 20 Kilometern Lärmschutzwänden im Raum Rathenow, der wie

geplant noch bis zum 27. August dauert und eine eingleisige Sperrung der

Strecke erfordert.

Ab Montag, 15. August, fahren zwischen Hannover und Wolfsburg auch wieder

die zusätzlichen RE-Züge für den Berufsverkehr. Zwischen Braunschweig und

Wolfsburg fahren wieder alle Regionalbahnen mit den ursprünglichen

Fahrzeiten. Der Ersatzverkehr mit Bussen entfällt.

Seit April hat die DB auf der stark befahrenen Ost-West-Achse mehr als

130.000 Schwellen und 186 Kilometer Schienen erneuert. Zuletzt haben die

Gleisumbauzüge zwischen Oebisfelde und Gardelegen (Sachsen-Anhalt) 60

Kilometer Gleise erneuert sowie zwischen Lehrte und Wolfsburg

(Niedersachsen) rund 50.000 Schwellen ausgetauscht.

Zwischen Hannover und Bielefeld stehen bis zum 27. August noch Gleis- und

Weichenerneuerungen auf dem Bauprogramm. Bis dahin gelten für die ICE- und

IC-Züge westlich von Hannover weiterhin veränderte Fahrpläne. Alle

Fahrplanänderungen sind in den Auskunfts- und Informationssystemen

(www.bahn.de) enthalten.

Die Deutsche Bahn ist zuversichtlich, alle geplanten Bauarbeiten bis zum

27. August abschließen zu können und dankt allen Kunden für ihre Geduld und

Verständnis während der Bauphase.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

S-Bahn: Gemeinsame Presseinformation zum Abschluss der Arbeitskreise „Fahrzeuge“ und „Infrastruktur S-Bahn Berlin GmbH“, S-Bahn Experten: Kurs zur Instandsetzung und Instandhaltung richtig, Ausfallrisiken sind durch vorgesehene Maßnahmen deutlich reduzierbar

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/

de/presse/presseinformationen/bbmv/

bbmv20110811.html

(Berlin, 11. August 2011) 1. Vor dem Hintergrund des erneuten

Leistungseinbruchs der S-Bahn Berlin im Winter 2010/11 haben die Länder

Berlin und Brandenburg als Besteller des S-Bahn-Verkehrs und die DB AG im

Februar 2011 die Einrichtung von zwei Experten-Arbeitskreisen unter

Teilnahme von unabhängigen, von den Ländern bestimmten Bahntechnik-Experten

beschlossen. Das gemeinsame Interesse bestand in der technischen und

wirtschaftlichen Bewertung der von der S-Bahn Berlin ergriffenen und

geplanten Maßnahmen zur dauerhaften Erhöhung der Fahrzeugverfügbarkeit

durch unabhängige Experten, sowie in der Identifizierung zusätzlicher

erfolgversprechender Lösungswege zur schnellstmöglichen Erhöhung und

dauerhaften Sicherung einer vertragsgerechten Fahrzeugverfügbarkeit der

S-Bahn.

2. Von März bis Juli 2011 haben die Arbeitskreise in umfassender Weise alle

fahrzeug- und infrastrukturseitigen technischen Problemfelder sowie ihre

Auswirkungen auf die Verfügbarkeit der Fahrzeug-Flotte sowie das

vertragliche Leistungsangebot untersucht. Des Weiteren wurden die

eingeleiteten Maßnahmen zur technischen Verbesserung der Fahrzeuge

beurteilt und einzelne ergänzende Maßnahmen beschrieben. Im Ergebnis liegen

nunmehr umfassende Handlungsempfehlungen der Experten zur Umrüstung und

Nachrüstung der S-Bahn-Fahrzeuge (aller Baureihen) vor, die die Planungen

der S-Bahn weitgehend bestätigen. Der zweite Arbeitskreis hat sich mit

Maßnahmen zur Erhöhung der Zuverlässigkeit der Infrastruktur bei extremen

Winterbedingungen beschäftigt. Er hat Vorschläge zur Nachrüstung

spezifischer technischer Komponenten an durch Witterungseinflüsse besonders

anfälligen Teilen der Netzinfrastruktur sowie zur weiteren Verbesserung der

Organisation des Winterdienstes erarbeitet, deren zeitgerechte Umsetzung

von der DB Netz AG zugesichert wurde. Diese Maßnahmenkataloge dienen

künftig als Grundlage für das Umsetzungscontrolling durch Bahn und Länder.

3. Folgende wichtigen Ergebnisse sind hervorzuheben:

Technische Problemfelder: Insgesamt wurden ca. 25 unterschiedliche

Problemfelder bei den drei in Betrieb befindlichen Baureihen identifiziert,

untersucht und beurteilt. Für die überwiegende Zahl der Probleme wurden

technische Lösungen entweder bestätigt oder neue Vorschläge entwickelt;

überwiegend sind diese in der Umsetzung. Für wenige offen gebliebene

Probleme (insbesondere Radsatzlenker, Führerstandskühlung) müssen

unverzüglich technische Lösungen unter Einbeziehung der Bahnindustrie

herbeigeführt werden. Für einzelne andere Themen ist auch aus Sicht der

Experten derzeit keine grundsätzliche konstruktive Lösung absehbar. Die

technische Verlässlichkeit ist nur durch entsprechend erhöhten

Instandhaltungsaufwand zu verbessern. Ein Beispiel dafür ist die

Konstruktion der Fahrmotore bei der Baureihe 481.

Die von der S-Bahn bisher vorgesehenen Maßnahmen sind aus Sicht der

Experten bezüglich Inhalt und Umfang angemessen.

Instandsetzung und Instandhaltung: Seit 2009 hat die S-Bahn einen

Strategiewechsel hin zur vorbeugenden Instandhaltung vollzogen. Für alle 3

Fahrzeug-Baureihen werden künftig Instandhaltungs-Handbücher erstellt, die

den Sollzustand der Fahrzeuge in standardisierter Form zusammenfassen. Dies

schließt die definierten Prüfintervalle und Fristen ein, z. B. für den

Fahrmotorenaustausch. Diese Handbücher bilden dann die Grundlage sowohl für

die sog. „betriebsnahe“, als auch die „schwere“ Instandhaltung. Außerdem

sind der Aufbau zusätzlicher Werkstattkapazitäten – wie beispielsweise die

Wiedereröffnung des Werkstattstandortes Friedrichsfelde – und die

Einstellung zusätzlichen Personals vorgesehen bzw. im Gange.

Das Instandsetzungs- und Instandhaltungsmanagement folgt der Zielsetzung,

die Zahl der für den Betrieb verfügbaren Viertelzüge sowohl aktuell als

auch langfristig zu maximieren. Deshalb soll die überwiegende Zahl der noch

erforderlichen Umrüstungsmaßnahmen im Rahmen der planmäßigen

Instandhaltungsstufen durchgeführt werden. Die Planungen für das

Instandhaltungsmanagement sind nach Auffassung der Experten sachgerecht,

zielgerichtet, angemessen und mit den genannten zusätzlichen Ressourcen

realisierbar. Die Instandsetzungsstrategie wird als „bester Kompromiss“

unter den gegebenen Rahmenbedingungen bezeichnet.

Entwicklung der Fahrzeugverfügbarkeit: Die Abarbeitung der vorgesehenen

umfangreichen Umrüstungsmaßnahmen wird auch nach Auffassung der Experten

teilweise erst bis Ende 2012 sinnvoll abgeschlossen werden können, da

andernfalls zwischenzeitlich dem Fahrbetrieb zu viele Fahrzeuge entzogen

werden müssten. Dennoch ist nach Auffassung der Experten im kommenden

Winter 2011/12 mit einer deutlich erhöhten technischen

Fahrzeug-Verfügbarkeit auch unter winterlichen Extremverhältnissen zu

rechnen. Nach Ansicht der S-Bahn ist es allerdings auch weiterhin

risikobehaftet, die vertraglich gesetzte Zahl von 575 Fahrzeugen dem

Betrieb verfügbar zu machen. Ein Grund sind derzeit offene Fragen zum

Weiterbetrieb der Radsätze / Radsatzwellen in allen Fahrzeug-Baureihen. Im

Fall ggf. notwendiger verkürzter Untersuchungsintervalle würden weitere

Fahrzeuge dauerhaft in der Instandhaltung gebunden und würden somit dem

Betrieb nicht zur Verfügung stehen. Nach Auffassung der Länder sind hier

bahnseitig zusätzliche Anstrengungen zu unternehmen, um die vertragsgemäße

Fahrzeug-Zahl zur Verfügung zu stellen.

Nutzungsdauer der Fahrzeuge: Unter Voraussetzung der Umsetzung aller

beschriebenen Maßnahmen einschließlich der vorbeugenden Instandhaltung sind

die Fahrzeuge aller Baureihen technisch weitgehend uneingeschränkt bis zum

Ende des laufenden Verkehrsvertrags (Ende 2017) einsetzbar. Bezüglich der

Beurteilung einer Nutzungsdauer über 2018 hinaus kommen die Experten unter

Berücksichtigung technischer und wirtschaftlicher Kriterien zu dem

Ergebnis, dass die (jüngste) Baureihe 481/482 für eine volle

Restnutzungsdauer von im Durchschnitt 29 Jahren tauglich ist. Ein

vorzeitiger Ersatz vor Erreichung der Nutzungsgrenze wird von den Experten

nicht empfohlen.

Für die Baureihen 480/485 wäre aus wirtschaftlicher Sicht nach 2017 eine

Ablösung durch neue Fahrzeuge sinnvoll. Unter bestimmten Voraussetzungen

ist aber auch ein befristeter Weiterbetrieb für eine Übergangszeit

wirtschaftlich vertretbar. Weitere Voraussetzung ist, dass die dafür

notwendigen technischen Lösungen umsetzbar sind und ein Einvernehmen mit

dem Eisenbahnbundesamt erreicht werden kann.

Funktionssicherung der Infrastruktur: Die Analyse technischer

Schwachstellen der Infrastruktur unter besonderen Winterverhältnissen hat

Probleme bei Weichen, Weichenheizungen und Streckenanschlägen des

Fahrsperrenssystems, die Analyse organisatorischer Schwachstellen insgesamt

sechs Themen (u. a. bei der internen Kommunikation, den Personalkapazitäten

und bei der Ausbildung) identifiziert. Für alle Handlungsfelder wurden

Maßnahmen und eine Zeitplanung zu ihrer Umsetzung bis spätestens Ende

November 2011 verabredet.

Ein verbleibendes Restrisiko sieht die Bahn trotz Einstellung zusätzlichen

Bahn-Personals bei der umfassenden Gestellung der Sicherungsleistungen für

die Räumarbeiten in den Weichen bei extremen Winterverhältnissen. Die

Länder halten die identifizierten Maßnahmen für sachgerecht und

zielführend.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Regionalverkehr: Ostnetz wird für 2014 ausgeschriebenSchwere Zeiten für regionale Bahnfirmen, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/

ostnetz-wird-fuer-2014-ausgeschriebenschwere-zeiten-fuer-regionale-bahnfirmen/

4481658.html

Berlin – Von den Fahrgästen erhalten sie nur gute Noten – die privaten

Bahnunternehmen auf den Regionalstrecken in Brandenburg und Berlin.

Trotzdem werden sich die meisten Betreiber aus dem Geschäft zurückziehen

müssen. Im Herbst schreibt der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) den

Betrieb für das sogenannte Ostnetz Brandenburg aus. Heute sind dort auf den

Strecken drei Betriebe unterwegs, ab Dezember 2014 soll nur noch ein

Unternehmen auf allen ausgeschriebenen Strecken fahren.

Im Netz unterwegs sind heute die Regio-Gruppe der Deutschen Bahn, die

Niederbarnimer Eisenbahn (NBE) und die Ostdeutsche Eisenbahn (Odeg). Bei

Befragungen zur Zufriedenheit hatten die Fahrgäste zuletzt der

Niederbarnimer Eisenbahn Noten für die verschiedenen Strecken zwischen 1,42

und 1,63 gegeben.

Die Ostdeutsche Eisenbahn bewegte sich zwischen …