Straßenbahn + Straßenverkehr: Straßenbahn muss sich einreihen, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-friedrichshagen-strassenbahn-muss-sich-einreihen/12902366.html

Die #Tram auf der #Bölschestraße in Friedrichshagen #verliert die #Extra-Trasse. Das Bezirksamt Treptow-Köpenick will die einzige Geschäftsstraße von Friedrichshagen aufwerten.

Normalerweise versuchen die Verkehrsplaner, der #Straßenbahn eine eigene Trasse zu verschaffen, damit sie staulos ihre Fahrgäste ans Ziel bringen kann.

Auf der Bölschestraße in Friedrichshagen soll es jetzt andersrum gehen: Die Tram soll die im südlichen Bereich vorhandene eigene Trasse aufgeben und sich die Spur in Zukunft mit den Autos teilen. Das Bezirksamt Treptow-Köpenick will so die einzige Geschäftsstraße von Friedrichshagen aufwerten. Die eigene Trasse der Tram sei für Passanten eine Barriere beim Überqueren der Straße, argumentiert Baustadtrat Rainer Hölmer (SPD).

So einfach ist es allerdings nicht, eine eigene Trasse aufzugeben. Sie ist planfestgestellt und deshalb ist ein neues Verfahren erforderlich, um die Bahnen auf einer gemeinsamen Spur mit den Autos fahren zu lassen. Die BVG war dazu nicht bereit, weil sie ihre freie Bahn nicht freiwillig aufgeben will. Deshalb hat der Bezirk jetzt das Planfeststellungsverfahren für eine „Veränderung der bestehenen Straßenbahnbetriebsanlage“ beantragt.

BVG will keinen Widerspruch einlegen

„Wir verstehen die BVG“, sagte Hölmel dem Tagesspiegel. Er hoffe aber auch, dass die BVG den …

 

Straßenverkehr + Straßenbahn: Streit um Verkehrsführung in Karlshorst Breitere Brücke gebaut – trotzdem Stau, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/streit-um-verkehrsfuehrung-in-karlshorst-breitere-bruecke-gebaut-trotzdem-stau/12898924.html

Die #Treskowallee in #Karlshorst ist trotz breiterer Brücke weiter ein #Engpass. Senat, Bezirk und BVG #stritten sich ewig um die #Verkehrsführung. 

Schilda ist ganz nah: Täglich stehen Autofahrer und Straßenbahnen am Bahnhof Karlshorst auf der Treskowallee unter der Bahnbrücke im Stau. Sie müssen sich jeweils eine Fahrspur teilen. Daneben gibt es eine ebenso breite Brachfläche, die ebenfalls von der Brücke überspannt wird. Sie ist für den Verkehr Richtung Schöneweide vorgesehen. Weil sich die BVG, der Bezirk und die Senatsverkehrsverwaltung jahrelang nicht einigen konnten, hat sich hier bisher aber nichts getan. Erst jetzt kommt wieder Bewegung in die Sache. Die BVG hat das Planfeststellungsverfahren für den Bau der Straße und der Tramgleise beantragt.

Strittig war, wo in Zukunft die Gleise liegen sollen – wie bisher in der Straßenmitte oder am Straßenrand. Der Bezirk war für die mittige Lage, die BVG wollte an den Rand der Straße rücken, weil Fahrgäste beim Ein- und Aussteigen dann nicht die Fahrbahn überqueren müssen. Der Antrag sieht jetzt vor, die Gleise für eine neue Haltestelle direkt unter der Brücke an den Fahrbahnrand zu legen. So entstehen für die Tram-Fahrgäste kurze Umsteigewege zur S- und zur Regionalbahn. Zugänge gibt es dort jetzt bereits von beiden Straßenseiten.

Brücke seit einem Jahr fertig

Bisher liegen die Haltestellen mit der Bezeichnung „S Karlshorst“ weitab vom Bahnhof. Zudem soll es eine neue Haltestelle Traberweg etwa 150 Meter südlich der Ehrlichstraße geben, die dann die bisherigen Haltestellen …

Straßenverkehr: Baumfällungen bis Ende Februar 2016 wegen Neubau des Rosenthaler Weges in Blankenfelde, aus Senat

www.berlin.de

Im Zusammenhang mit dem #Neubau des #Rosenthaler Weges von der B 96 A #Blankenfelder Chaussee bis #Picardieweg müssen bis Ende Februar 2016 insgesamt 291 Bäume #gefällt werden, darunter 212 Bäume, die unter die Baumschutzverordnung fallen. Die Fahrbahn als auch die Nebenanlagen wie Gehweg, Parken, Straßenbeleuchtung und Straßenbegleitgrün sollen grundhaft ausgebaut werden. Parallel zu den Straßen- und Gehwegarbeiten werden die Berliner Wasserbetriebe die Trinkwasserleitungen erneuern und für die Straßenentwässerung einen Regelkanal legen. Andere Leitungsverwaltungen wie Vattenfall-Netze und Telekommunikationsgesellschaften passen ihren Bestand höhenmäßig an, bzw. erneuern zum Teil ihre Anlagen. Für den Straßenbau ergibt sich auf der Nordseite des Rosenthaler Weges die notwendige Fällung der gesamten Baumreihe aus vorwiegend Hybrid-Pappeln und Zierkirschen. Dies wird u. a. für die Baufeldfreimachung, Verkehrssicherheit und die Verkehrslenkung während der Bauzeit erforderlich. Mit Abschluss des Straßenbaus werden im neu hergestellten Abschnitt des Rosenthaler Weges 78 Straßenbäume sowie weitere 366 Bäume als Ausgleichspflanzung an trassenferne Straßen gepflanzt. Insgesamt sind für die Baumaßnahme drei Jahre veranschlagt. Weitere Informationen unter: http://www.berlin.de/ba-pankow/politik-und-verwaltung/aemter/strassen-und-gruenflaechenamt/planung/artikel.386693.php

Rückfragen: Pressestelle, Telefon: (030) 90295-2306

Radverkehr + Straßenverkehr: Idee: Highway für Radfahrer auf der Westtangente aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/verkehr-in-berlin-idee-highway-fuer-radfahrer-auf-der-westtangente/12877402.html

Erst Stamm-, jetzt Autobahn: Den Radschnellweg auf die A 103 verlegen? Die Autobahn ist nicht so ausgelastet wie einst kalkuliert. Sogar der ADAC will diese Idee jetzt prüfen.

Die Idee eines Radschnellwegs auf der Trasse der Stammbahn zwischen Potsdam, Zehlendorf und dem Potsdamer Platz ist – fast – tot. Doch nun gibt es eine neue Idee: ein #Highway für #Radler auf der #Autobahn-#Westtangente. Dort könnte ein Radweg auf der Mittellage der Autobahn entstehen. Dafür müsste je ein Fahrstreifen der bisher drei Spuren pro Richtung aufgegeben werden. Auch der ADAC hat dazu Überlegungen angestellt.

Die #Westtangente gehörte zur Autobahnplanung aus den 1950er Jahren, die vorsahen, quer durch die Stadt Schnellstraßen zu bauen, die jeweils das Stadtzentrum tangierten. Ein erster Abschnitt wurde 1968 eröffnet. Der Weiterbau gen Norden scheiterte am Widerstand der Bürgerinitiative Westtangente. Ein nutzloses Überbleibsel der Pläne ist die Brücke des Sachsendamms über eine Brache.

 

So gut wie nie Stau

Unter ihr könnte ein am Tempelhofer Weg beginnender Radschnellweg angelegt werden, schlägt Matthias Bauer vor. Der 59-Jährige hat Architektur studiert und arbeitet inzwischen vorwiegend fürs Quartiermanagement. Als Autofahrer stelle er immer wieder fest, dass der Autobahn-Stummel Westtangente überdimensioniert sei, sagte er. Auf den je drei Fahrspuren gebe es so gut wie nie Stau.

Deshalb sei es möglich, auf die jeweils linke Spur zu verzichten und in dem breiten Mittelbereich den Schnellweg für Radfahrer anzulegen. Anschlussstellen ans Straßennetz würde es an den Unterführungen oder Brücken über Rampen geben, die mittig auf dem Radschnellweg angeordnet wären.

Kein Verzicht auf Stammbahn

Während der Radweg auf der Trasse der Autobahn nicht teuer wäre – Bauer hält zur Abgrenzung lediglich …

Radverkehr + Straßenverkehr: Baumfällungen vom 1. – 4. Februar 2016 wegen Umbaus der Pappelallee / Stahlheimer Straße, aus Senat

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Im Zusammenhang mit dem #fahrradfreundlichen #Umbau der #Pappelallee/#Stahlheimer Straße werden in diesem Jahr die Bauarbeiten im ersten und zweiten Bauabschnitt auf der westlichen Seite der Pappelallee / Stahlheimer Straße zwischen der #Danziger Straße und der #Wichertstraße (Pappelallee 45 bis 89 / Stahlheimer Straße 29 bis 32) durchgeführt. Als vorbereitende Maßnahmen werden vom 1. – 4. Februar 2016 zwanzig Bäume gefällt, sieben Bäume bleiben erhalten.
Zwischen Politik, Verwaltung und den Bürgern wurde in den Jahren 2013 und 2014 in drei Informationsveranstaltungen und verschiedenen Ortsbesichtigungen über den Zustand des vorhandenen Baumbestands und Folgen für die Umbaumaßnahme debattiert. Für jeden einzelnen Baum wurde detailliert der Zustand und das Schadensbild anhand des öffentlich vorgestellten Baumgutachtens erläutert.

„Im Ergebnis der Bürgerbeteiligung wurde der vielfach geäußerte Wunsch nach einer Vielfalt neu zu pflanzender Bäume aufgenommen. An ausgewählten Stellen der Pappelallee/Stahlheimer Straße wird mit Kirsch- und Amberbäumen und einer Rosskastanie der öffentliche Raum markant gestaltet. Zudem stellt dieser Mix an Baumarten zugleich einen Schutz gegen Schädlingsbefall für den neuen Baumbestand dar“, erklärt Jens-Holger Kirchner (Bü90/Grüne), Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung. Die ersten Baumpflanzungen werden in diesem Jahr erfolgen.

Rückfragen: Pressestelle, Telefon: (030) 90295-2306

Straßenverkehr: Berlin-Prenzlauer Berg Anwohner klagt erfolgreich auf Tempo 30 in der Kastanienallee, aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/berlin-prenzlauer-berg-anwohner-klagt-erfolgreich-auf-tempo-30-in-der-kastanienallee,10809148,33558096.html

Drei Jahre lang hat sich ein Anwohner in Prenzlauer Berg dafür eingesetzt. Nun hatte er endlich Erfolg – das zeigt ein Brief der obersten #Straßenverkehrsbehörde Berlins. Ein anderer #Tempo-30-Streit könnte dagegen weitergehen.
Auf mehr als drei Viertel aller Berliner Straßen gilt bereits Tempo 30. Nun wird dieses Netz wieder ein Stück größer – und die Zahl der Abschnitte, auf denen die Autos noch 50 Kilometer in der Stunde fahren dürfen, wieder etwas kleiner. Auch am nördlichen Ende der #Kastanienallee in Prenzlauer Berg werden demnächst #Tempo-30-Schilder aufgestellt. Das hat die #Verkehrslenkung Berlin (VLB), die oberste Straßenverkehrsbehörde, angeordnet. Sie gab damit dem Wunsch eines Anwohners statt, der zuvor vor das Verwaltungsgericht gezogen war.

Fritz Obermüller hat es geschafft. Tempo 30 auf dem Teilstück zwischen der Schönhauser Allee und der Oderberger Straße war überfällig, sagt er. „Die Entscheidung der VLB bedeutet endlich einen besseren Gesundheitsschutz und mehr Lebensqualität.“ Das Limit werde den Verkehrslärm auf diesem Teil der Kastanienallee verringern. „Außerdem ist Tempo 30 ein lohnender Beitrag zur Reduzierung der Unfallrisiken. Das wird sich auszahlen.“

Überraschende Wende vor Gericht

Der Anwohner brauchte jedoch Geduld und Ausdauer, bis er sich durchsetzen konnte. „Leider musste ich auf den positiven Ausgang des Verfahrens mehr als drei Jahre warten und vor …

Straßenverkehr + Straßenbahn: Molkenmarkt in Berlin-Mitte Verkehrsknotenpunkt am Roten Rathaus wird umgestaltet, aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/molkenmarkt-in-berlin-mitte-verkehrsknotenpunkt-am-roten-rathaus-wird-umgestaltet,10809148,33550792.html

Bausenator #Geisel hat den Plan für die #Umgestaltung des #Molkenmarkts vorgestellt. Wo Autos seit DDR-Zeiten geradeaus rollen, müssen sie künftig um die Ecke fahren. Das könnte noch viel Ärger geben.
Es ist ein Projekt, das noch für viel Streit sorgen wird. Eine der wichtigsten Verkehrsachsen in Mitte soll verschmälert und in einen Zickzackkurs für Autofahrer verwandelt werden. Am Montag stellte Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) den aktuellen #Zeitplan für die Umgestaltung und die Neubebauung des Molkenmarkts vor.

„Das Bebauungsplanverfahren ist weit vorangeschritten“, berichtete der Senatspolitiker. Er rechnet damit, dass das Abgeordnetenhaus den Plan 1–14 im zweiten Vierteljahr 2016 beschließt. „Ich erwarte einen Baubeginn für 2021 oder 2022“, sagte Geisel. So lange die Bauarbeiten für die neue U-Bahn-Linie U 5 benachbarte Straßen einschränken, soll der Molkenmarkt so bleiben wie er ist. Der Senator rechnet damit, dass die neue U-Bahnstrecke in Mitte bis Anfang 2020 fertig wird.

Aus dem Molkenmarkt, der Kreuzung hinterm Roten Rathaus, sollen zwei Knotenpunkte werden. Wo die Autos seit DDR-Zeiten auf einer breiten Verkehrsschneise geradeaus fahren dürfen, müssen sie künftig abbiegen. Durch die Verlegung und Verkleinerung der Fahrbahnen wird Platz für das geplante „#Klosterviertel“ gewonnen – für …

Bauarbeiten: Berlin baut auf digitale Baustellen-Koordination, aus Senat

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Pressemitteilung von #infrest – Infrastruktur eStrasse GmbH, Alliander Stadtlicht GmbH, Berliner Verkehrsbetriebe, Berliner Wasserbetriebe, NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg, Vattenfall Europe Netzservice GmbH und die Vattenfall Wärme AGBauvorhaben sollen künftig noch schneller umgesetzt werden. Dafür stellen Berlins Infrastruktur-Unternehmen am heutigen Freitag wichtige Weichen: Sie verpflichten sich zur gemeinsamen Digitalisierung ihres Bau-Alltags für die wachsende Stadt.

Alliander Stadtlicht GmbH,Berliner Verkehrsbetriebe,Berliner Wasserbetriebe,NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg,Vattenfall Europe Netzservice GmbH und die Vattenfall Wärme AGunterschreiben eine „#Koordinierungsvereinbarung“. Darin legen die Unternehmen verbindlich fest, ihre #Bauvorhaben auf Basis des #digitalen #Baustellatlas der infrest zu koordinieren. Ab jetzt gibt es gemeinsame Strukturen für die Koordinierung von Bauvorhaben, die dazu beitragen werden Konflikte zwischen den Bauherren zu vermeiden und die Effizienz der notwendigen Baumaßnahmen steigern.Zum Hintergrund: Das Berliner Straßengesetz verpflichtet Bauherren, Auskünfte über die Lage unterirdischer Leitungen einzuholen. Das geschah in 2015 zu 85 Prozent digital – ein Rekord und eine Steigerung der Digitalisierung von 25 Prozent im Vergleich zu 2013. Der schnelle und einfache Weg zur Leitungsauskunft ist das Online-Portal der infrest. Entstanden ist daraus der digitale Baustellenatlas, die wichtigste Koordinierungsgrundlage für Bauvorhaben in Berlin. Er bietet die verlässliche Planungsbasis für alle Bau-Beteiligten und spart Zeit, Aufwand und Kosten.Künftig sollen im Baustellenatlas die Bauprojekte im öffentlichen Raum schon in der Planungsphase eingetragen werden. Basis des Atlas ist eine Stadtkarte über geplante Bauaktivitäten, ergänzt um Angaben wie geplanter Zeitraum, Beschreibungen der Tätigkeiten und Ansprechpartner. Bei Überschneidungen von Baumaßnahmen werden Bauherren automatisch informiert und können ihre Vorhaben optimal aufeinander abstimmen. Bereits jetzt sind rund 5.000 Berliner Baustellen im Atlas eingetragen.Der Staatssekretär für Verkehr und Umwelt, Christian Gaebler, begrüßt, dass mit Hilfe des Baustellenatlas die Abstimmung der Baumaßnahmen zwischen den Beteiligten verbessert wird“ "Wir müssen bauen in Berlin, wir müssen aber koordiniert und abgestimmt bauen, damit die Belastungen für die Berlinerinnen und Berliner so gering wie möglich bleiben. Unser Ziel muss sein, in Zukunft die Zahl der Baustellen zu reduzieren", sagte Christian Gaebler.Jürgen Besler, Geschäftsführer des infrest e.V., freut sich über den Einsatz der Infrastrukturbetreiber:“ Es ist ein starkes Signal an die Bürger und Wirtschaft unserer Stadt, dass sich die großen Infrastrukturbetreiber dazu vereinbart haben ihre Vernetzung über den infrest Baustellenatlas zu vertiefen und ihre Baustellen digitalisiert zu koordinieren. Das ist ein Meilenstein für die Entwicklung und Digitalisierung der wachsenden Stadt Berlin.“Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:Christoph Krömer, Referent der Geschäftsführung infrest – Infrastruktur eStrasse e.V.Bilder:
Baustelle im Straßenraum, Foto: © eyeQ – Fotolia.com

Rückfragen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Straßenverkehr: So kommt es zu den täglichen Sperrungen und Staus Berliner Stadtautobahn kurz vor dem Kollaps, aus Berliner Zeitung

http://www.berliner-zeitung.de/verkehr/so-kommt-es-zu-den-taeglichen-sperrungen-und-staus–berliner-stadtautobahn-kurz-vor-dem-kollaps,10809298,33499956.html

Weil zu viele Autos unterwegs sind, müssen immer wieder Tunnel und Einfahrten zur Autobahn gesperrt werden. Nun zeigt eine offizielle Statistik des Senats, wie oft das vorkommt. Der ADAC macht den Autofahrern keine Hoffnung auf Besserung.
Zu einem ganz normalen Morgen in Berlin gehören nicht nur Kaffee und Toast, sondern auch diese Verkehrsmeldungen. „Einfahrt Siemensdamm gesperrt“, „Einfahrt Antonienstraße gesperrt“, „Fahrstreifen vor dem Britzer Tunnel gesperrt“ – alles wegen „zu hoher Verkehrsbelastung“: Kaum ein Arbeitstag vergeht, an dem solche Hinweise nicht im Radio zu hören sind. Weil zu viele Autos unterwegs sind, gibt es regelmäßig Sperrungen von Teilen der Stadtautobahn. Die Folge: Autofahrer sind länger unterwegs. Jetzt nannte der Senat offizielle Zahlen, wie oft das inzwischen vorkommt. Sie zeigen: Die Autobahn ist am Rande ihrer Kapazität.

„Nie wieder“, klagt Jörg Becker vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC). „Vor kurzem musste ich jemanden morgens zum Flughafen Tegel bringen“, und das nahm sehr viel Zeit in Anspruch. Die Autobahn A 111, die in die Nähe des wichtigsten Berliner Flughafens führt, war voll – wie immer im Berufsverkehr. „Doch noch länger dauerte es, von Tegel aus wieder dorthin zurück zu kommen, der Rückstau war gewaltig.“ Die Autobahn im Nordwesten leidet unter ihrer Doppelfunktion als Pendlerstrecke und Airport-Zubringer. Damit nicht genug: Am Jakob-Kaiser-Platz trifft sie auf den ebenfalls stark ausgelasteten Stadtring, die A 100.

Bloß kein Stillstand in der Röhre

Wozu dies führt, lässt sich anhand der jüngsten Statistik der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ablesen. Danach hat eine Zahl einen neuen Rekord erreicht: Die Einfahrt Siemensdamm am Jakob-Kaiser-Platz in Charlottenburg musste im vergangenen Jahr 468 Mal gesperrt werden, weil der Verkehr zu stark war. Das sagte ein Sprecher von Senator Andreas Geisel (SPD) auf Anfrage. Zum Vergleich: Im Jahr davor gab es …

Straßenverkehr: Die A 100 in Berlin Verlängerung der Stadtautobahn – ein Baustellenbesuch, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/die-a-100-in-berlin-verlaengerung-der-stadtautobahn-ein-baustellenbesuch/12810852.html

Die #Verlängerung der #Stadtautobahn ist eine riesige, aber wenig beachtete Baustelle. Und eine enorm teure. Ein Besuch.

Die Bauarbeiter sind gerade wieder #abgetaucht. Irgendwo da unten in der braunen Brühe des gefluteten Docks müssen sie sein, wo das Schlauchboot ankert und der gelbe Stahlzylinder am Kranhaken schwebt. In mehreren Metern Tiefe betonieren die Männer die Sohle, auf der die Fahrbahn der Stadtautobahn verlaufen soll. Sie arbeiten nonstop, damit keine Fugen nötig werden, durch die später Grundwasser eindringen könnte.

Es ist ein #Knochenjob für unerschrockene Spezialisten, den die staunende Öffentlichkeit erstmals in den 1990ern wahrnahm, als am Potsdamer Platz die Fundamente fürs neue Viertel im Wasser gegossen wurden. Hier in Neukölln allerdings schaut niemand zu, sofern er nicht zufällig ein Zimmer im Hotel Estrel bewohnt – mit Blick auf diese sehr horizontale #Riesenbaustelle, deren schlammiges Band sich wie ein monströs vergrößerter Wattwurm von der Grenzallee bis zur Bezirksgrenze nach Treptow zieht. Wer nicht begreifen kann, wie 3,2 Kilometer Straße fast eine halbe Milliarde Euro – 150 000 Euro pro Meter! – kosten können, bekommt hier eine Ahnung davon.

 

Ein 385 Meter langer Tunnel

Am besten, man geht mit Arne Huhn erst in das versteckte, nur mittwochs von 16 bis 18 Uhr geöffnete Besucherzentrum an der Sonnenallee, die hier einen Schlenker um die Baugrube macht. Und dann auf die andere Straßenseite: Hier entsteht ein 385 Meter langer Tunnel. „Wer Los eins nicht gesehen hat, hat die Baustelle nicht gesehen“, sagt Huhn.

Er leitet beim Senat den Projektbereich Ingenieurbauwerke und muss den Durchblick behalten durch das, was sich in der trüben Brühe tut. Los eins allerdings ist bereits in trockenen Tüchern bzw. Wänden: Eine etwa zwölf Meter tiefe Grube, in der Bauarbeiter in orangen Jacken wie …