POTSDAM / GOLM – Drei Konzepte zur besseren Verkehrsanbindung von Golm sind
gestern im Max-Planck-Campus teils heftig diskutiert worden. Die besten
Karten hatte das von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam
präsentierte Konzept „Drehscheibe Golm“ von Nahverkehrsberater Dieter
Doege. Es setzt vor allem auf einen effektiveren Eisenbahnverkehr. Die
Stadt Potsdam, die auf den Eisenbahnverkehr keinen Einfluss hat, möchte
eine Straßenbahn nach Golm bauen und den Busverkehr reduzieren, doch
dagegen gibt es heftigen Widerstand von Anwohnern, weil die bevorzugte
Tram-Trasse nicht nur sehr teuer wäre, sondern auch …
Autor: Ralf Reineke
S-Bahn + VBB: Senat und VBB kritisieren Mogelpackung, DB-Angebot, neue S-Bahnen zu kaufen, sei viel zu vage, aus Berliner Zeitung
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0527/berlin/
0087/index.html
Die Deutsche Bahn (DB) will neue Züge für die Berliner S-Bahn kaufen – mit
diesem Versprechen gehen das Unternehmen und sein Eigentümer, der Bund,
seit einiger Zeit hausieren. Doch die Verbindlichkeit ihres Angebots bleibe
„weit hinter den praktischen Erfordernissen zurück“, heißt es nach
Informationen der Berliner Zeitung in einer Stellungnahme des Senats. Die
Verpflichtungserklärung der DB sei eine „Mogelpackung, in der viel heiße
Luft enthalten ist und die uns nicht weiterbringt“, sagte Hans-Werner Franz
vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB). Mit ihr käme Berlin dem Ziel,
2017 neue S-Bahnen zu bekommen, nicht näher.
Dem sechsseitigen Papier zufolge will die DB „so bald wie möglich ein
Vergabeverfahren zur Ausschreibung eines Rahmenvertrages zur Beschaffung
neuer Fahrzeuge für die S-Bahn Berlin einleiten“. Es enthalte aber „keine
verbindliche …
Flughäfen + Luftfahrt: "Damals war nicht mehr zu erreichen", Warum Brandenburgs früherer Ministerpräsident Manfred Stolpe vor 15 Jahren wider seine eigene Überzeugung dem Flughafenstandort Schönefeld zustimmte, aus Berliner Zeitung
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0526/berlin/
0007/index.html
Vor 15 Jahren beschlossen Berlin, Brandenburg und der Bund, den neuen
Hauptstadtflughafen in Schönefeld zu bauen. Im Gespräch mit der Berliner
Zeitung beschreibt Brandenburgs damaliger Ministerpräsident Manfred Stolpe
(SPD) erstmals, wie die heute hoch umstrittene Entscheidung zustande kam.
Stolpe wollte den Flughafen bis zuletzt in Sperenberg südlich der
Hauptstadt errichten. Nach der gescheiterten Länderfusion habe der
berlinfernere Standort aber keine Chance mehr gehabt – auch weil der Bund
die Luftdrehkreuze in Frankfurt und München nicht gefährden wollte.
Herr Stolpe, die Flugrouten-Proteste reißen nicht ab. Dabei wird die
Glaubwürdigkeit von Politik generell in Zweifel gezogen, auch Ihnen
persönlich werden unlautere Motive unterstellt. Ärgert Sie das?
Nein. Das ist eine Erfahrung, die ich immer wieder gemacht habe: Da wird
punktuell etwas bewertet, ohne den Werdegang und die damals herrschenden
Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.
Sorgen Sie für Aufklärung. Noch 1995 sagten Sie: „Ich werde freiwillig
Schönefeld nicht zustimmen, weil ein Flughafen dort unmenschlich wäre.“ Was
hat Sie plötzlich umgestimmt?
Freiwillig habe ich ja nicht zugestimmt. Man könnte auch sagen, ich musste
kapitulieren. Zur Erinnerung: Es geht um ein Projekt mit drei Beteiligten:
Bund, Berlin und Brandenburg. Um den neuen Flughafen in Sperenberg zu
bauen, hätten mindestens zwei, eigentlich alle, dazu stehen müssen. Das war
über Jahre nicht gelungen. Und es war endgültig unmöglich geworden, nachdem
meine Hoffnung, mit Berlin ein Land zu bilden, nach der Volksabstimmung am
5. Mai 1996 geplatzt war. Bis dahin hatte ich darauf gehofft, in einem
gemeinsamen Landtag eine Mehrheit für Sperenberg zu erreichen.
Sah das Berlins damaliger Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU)
auch so?
Er war von Sperenberg nicht begeistert. Sehr viele in Berlin, auch in
seiner eigenen Partei, waren …
Flughäfen + Luftfahrt: „Damals war nicht mehr zu erreichen“, Warum Brandenburgs früherer Ministerpräsident Manfred Stolpe vor 15 Jahren wider seine eigene Überzeugung dem Flughafenstandort Schönefeld zustimmte, aus Berliner Zeitung
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0526/berlin/
0007/index.html
Vor 15 Jahren beschlossen Berlin, Brandenburg und der Bund, den neuen
Hauptstadtflughafen in Schönefeld zu bauen. Im Gespräch mit der Berliner
Zeitung beschreibt Brandenburgs damaliger Ministerpräsident Manfred Stolpe
(SPD) erstmals, wie die heute hoch umstrittene Entscheidung zustande kam.
Stolpe wollte den Flughafen bis zuletzt in Sperenberg südlich der
Hauptstadt errichten. Nach der gescheiterten Länderfusion habe der
berlinfernere Standort aber keine Chance mehr gehabt – auch weil der Bund
die Luftdrehkreuze in Frankfurt und München nicht gefährden wollte.
Herr Stolpe, die Flugrouten-Proteste reißen nicht ab. Dabei wird die
Glaubwürdigkeit von Politik generell in Zweifel gezogen, auch Ihnen
persönlich werden unlautere Motive unterstellt. Ärgert Sie das?
Nein. Das ist eine Erfahrung, die ich immer wieder gemacht habe: Da wird
punktuell etwas bewertet, ohne den Werdegang und die damals herrschenden
Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.
Sorgen Sie für Aufklärung. Noch 1995 sagten Sie: „Ich werde freiwillig
Schönefeld nicht zustimmen, weil ein Flughafen dort unmenschlich wäre.“ Was
hat Sie plötzlich umgestimmt?
Freiwillig habe ich ja nicht zugestimmt. Man könnte auch sagen, ich musste
kapitulieren. Zur Erinnerung: Es geht um ein Projekt mit drei Beteiligten:
Bund, Berlin und Brandenburg. Um den neuen Flughafen in Sperenberg zu
bauen, hätten mindestens zwei, eigentlich alle, dazu stehen müssen. Das war
über Jahre nicht gelungen. Und es war endgültig unmöglich geworden, nachdem
meine Hoffnung, mit Berlin ein Land zu bilden, nach der Volksabstimmung am
5. Mai 1996 geplatzt war. Bis dahin hatte ich darauf gehofft, in einem
gemeinsamen Landtag eine Mehrheit für Sperenberg zu erreichen.
Sah das Berlins damaliger Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU)
auch so?
Er war von Sperenberg nicht begeistert. Sehr viele in Berlin, auch in
seiner eigenen Partei, waren …
Flughäfen + Luftfahrt: Langes Warten auf wenig Information, ASCHEWOLKE ÜBER EUROPA – NOCH IMMER GIBT ES KEINEN EINHEITLICHEN EU-GRENZWERT FÜR ASCHEPARTIKEL IN DER LUFT. UND AUF DEN FLUGHÄFEN STRANDEN DIE PASSAGIERE GENAUSO WIE VOR EINEM JAHR, ALS DER VULKAN EYJAFJALLAJÖKULL AUSGEBROCHEN WAR., aus Berliner Zeitung
BERLIN. Große Ungewissheit herrschte gestern Vormittag bei den meisten
Berliner Fluggästen. Viele wussten zwar, dass der Flugraum über Berlin ab
11 Uhr gesperrt sein würde, den meisten war jedoch lange Zeit unklar, wie
und wann es weitergehen sollte.
„Bei der Flughafenhotline gab es kein Durchkommen und auch im Internet
haben wir keine Informationen erhalten“, sagte Monika Nötzel. Die Rentnerin
ist mit Freunden aus Spanien nach Tegel gekommen, denn ihr Besuch wollte
eigentlich um 12.55 Uhr über Düsseldorf nach Alicante fliegen. Der Flug
fiel aus – wie insgesamt 185 der rund 700 Flüge, die sonst täglich von
Tegel und Schönefeld starten. „Hätte die Hotline funktioniert, hätte man
uns wenigstens sagen können, ob der Flug startet oder nicht. So müssen wir
erst einmal mit dem ganzen Gepäck zum Flughafen fahren“, sagte die
70-Jährige, während sie auf den Bus zum Airport wartete. Erst in Tegel
erfuhr die Frau, dass der Flug nach …
Schiffsverkehr: Praxistest auf Berliner Fahrgastschiffen erfolgreich
http://www.berlin.de/sen/guv/presse/archiv/20110525.1245.345469.html Umweltsenatorin Katrin Lompscher hat heute gemeinsam mit Jürgen Loch von der Geschäftsführung der Stern & Kreis Schiffahrt die Ergebnisse des Praxistestes Partikelfilter auf Fahrgastschiffen präsentiert. Sie zeigten sich erfreut über die Wirkungen der Filter, denn die Emissionen von Dieselruß wurden in den Schiffen mit eingebautem Filter bis zu 90 % reduziert. Dabei blieb der Treibstoffverbrauch gleich. Senatorin Lompscher betonte: „Durch Nachrüstungen von Fahrgastschiffen können die Schadstoffemissionen sehr stark vermindert werden. Damit wird die Luft sauberer. Dies entlastet auch die Fahrgäste der Schiffe und Fußgänger in den Uferbereichen von Belästigungen und Gefährdungen durch Schadstoffe. Fahrgastschiffe können jedoch nur auf freiwilliger Basis nachgerüstet werden, denn Wasserstraßen fallen nicht unter die Bestimmungen der Umweltzone. Ich danke deshalb der Stern & Kreis Schiffahrt, die sich an dem Pilotprojekt beteiligt hat. Uns ist mit dem Projekt der Nachweis gelungen, dass die Nachrüstung mit Partikelfiltern auch bei Fahrgastschiffen technisch machbar und ökonomisch tragbar ist. Wir haben ein großes Interesse daran, die Emissionen der Schiffe als Quelle für gesundheitsgefährdenden Feinstaub und Dieselruß dauerhaft zu mindern. Ich freue mich sehr, dass der BUND heute im Rahmen seiner Kampagne `Rußfrei fürs Klima` den ersten Schiffen mit Rußfiltern in Berlin eine Umweltplakette verliehen hat.“ Die Reedereien hatten Interesse an einer Nachrüstung mit Partikelfiltern bekundet. Allerdings gab es bisher für Fahrgastschiffe, wie sie auf den Berliner Gewässern unterwegs sind, keine standardisierten und erprobten Nachrüstsysteme. Deshalb hatte die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz den „Praxistest Partikelfilter auf Berliner Fahrgastschiffen“ durchgeführt. Drei Fahrgastschiffe der Stern und Kreis Schiffahrt GmbH wurden dazu mit aktiv regenerierenden Rußfiltersystemen verschiedener Filterhersteller ausgerüstet. In den vergangenen zwei Jahren wurden die Filter auf ihre Praxistauglichkeit und Wirksamkeit getestet. Die Senatsverwaltung förderte den Einbau der Filter mit mehr als 20.000 € und finanzierte die dazugehörigen Abgasmessungen mit mehr als 50.000 €. Für künftige Nachrüstungen ist eine finanzielle Förderung von 50 % aus dem Umweltentlastungsprogramm avisiert, die jede Berliner Reederei erhalten kann, die entsprechende Filter verbaut.
Bahnverkehr + Regionalverkehr: VERKEHR: Busse statt Bahn, Im nächsten Jahr wird es auf den Schienen der Region viele Baustellen geben / Aktion für Berliner, aus MAZ
ORANIENBURG – Einigkeit herrschte bei der Regionalkonferenz des
Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) am Montag in Oranienburg vor
allem in einem Punkt: Die S-Bahn-Krise ist ein Skandal.
Dass es auch anders geht, beweisen nach Ansicht von VBB-Geschäftsführer
Hans-Werner Franz die regionalen Verkehrsunternehmen. Demnach hat es in der
Region Prignitz-Oberhavel im vergangenen Jahr eine hohe Pünktlichkeit
gegeben, 98 bis 99 Prozent aller Fahrten seien durchgeführt worden. Größere
Probleme habe es lediglich an Tagen mit Blitzeis gegeben. Zum Vergleich:
Bei der Berliner S-Bahn wurden selbst am Sonntag, also vor dem Kabelbrand
in Ostkreuz, nur 74 Prozent der bestellten Leistungen angeboten. Hinzu
kommt, dass es wohl auch im nächsten Winter wieder zu erheblichen
Einschränkungen bei der Berliner S-Bahn kommen wird. Denn das Unternehmen
hat bereits angekündigt, das es bis dahin nicht alle problematischen Achsen
an den Wagen austauschen kann. „Das ärgert mich“, betonte Franz. Denn die
S-Bahn hätte wenigstens einen Teil dieser Arbeiten …
Schiffsverkehr + Fähren: Neue Fähre "Luise" für die Pfaueninsel, aus Die Welt
Berlin (dpa/bb) – Besucher der Gärten und des Schlosses auf der Pfaueninsel
in Berlin-Wannsee können künftig mit einer modernen Fähre übersetzen. Wie
die Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg mitteilte,
wurde das neue Schiff «Luise» am Dienstag eingeweiht. Rund 50 Zuschauer
verfolgten die traditionelle Zeremonie, bei der eine …
Schiffsverkehr + Fähren: Neue Fähre „Luise“ für die Pfaueninsel, aus Die Welt
Berlin (dpa/bb) – Besucher der Gärten und des Schlosses auf der Pfaueninsel
in Berlin-Wannsee können künftig mit einer modernen Fähre übersetzen. Wie
die Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg mitteilte,
wurde das neue Schiff «Luise» am Dienstag eingeweiht. Rund 50 Zuschauer
verfolgten die traditionelle Zeremonie, bei der eine …
BVG + U-Bahn: Der kleine Bruder von Big Brother, Die U-Bahn soll sicherer werden – aber wie?, aus Berliner Zeitung
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0525/berlin/
0027/index.html
Videoaufzeichnungen aus der Berliner U-Bahn sollen künftig 48 statt 24
Stunden gespeichert werden. Das beschloss der Senat gestern im Rahmen eines
„Maßnahmenpakets“, mit dem nach den Überfällen der jüngsten Zeit mehr für
mehr Sicherheit in der U-Bahn gesorgt werden soll.
Um die Speicherungszeit zu verlängern, muss das Berliner Datenschutzgesetz
geändert werden. Ob das so reibungslos vor sich gehen wird, wie gestern bei
der Senatspressekonferenz insinuiert wurde, ist aber fraglich. Denn die
Linkspartei, die sich schon gegen die 24-stündige Speicherung ausgesprochen
hatte, hält folglich auch von der Verlängerung auf 48 Stunden nichts. Man
habe zwar dem gesamten Sicherheitspaket zugestimmt, weil es sinnvolle
Bestandteile enthalte, sagte Linkspartei-Fraktionschef Udo Wolf. Besonders
der geplante Einsatz von mehr …