27.11.2024
Frage 1:
Welche Arbeiten bei der Umgestaltung des #ZOB müssen noch durchgeführt werden? Wann rechnet der Senat mit einer vollständigen #Fertigstellung des ZOB?
Antwort zu 1:
Die IOB/BVG teilt hierzu mit:
„Die Baumaßnahme ist annähernd abgeschlossen. Lediglich #Restarbeiten sind noch anstehend, wie bspw. die Wiederherstellung der Fläche, auf der die prov. Wartehalle stand sowie die Fertigstellung des Vorplatzes vor dem neuen Empfangsgebäude. Außerdem ist bspw. noch die Montage des Lautsprechers am Infopoint erforderlich. Diese restlichen Arbeiten sollen im April/Mai 2025 abgeschlossen werden.“
Antwort zu 2:
Die IOB/BVG teilt hierzu mit:
„Aus betrieblichen Aspekten können durch den Umbau der #Verkehrsfläche die Haltestellen flexibler und unabhängig voneinander genutzt werden. Somit entfallen #Rückwärtsfahrten und das Umfahren von Bussen an Haltestellen. Zudem bietet die Anordnung der Haltestellen einen höheren Schutz beim Be- und Entladen von #Gepäck auf der linken Fahrzeugseite. Die neue Lage der #Leitstelle hat sich ebenfalls bewährt. Sie bietet eine wesentliche bessere Übersicht und so u.a. einen direkten Blick auf die Ein- und Ausfahrt der Busse.
Die Eröffnung der neuen modernen #Wartehalle und insbesondere der #WC-Anlage hat zu einer deutlichen Qualitätsverbesserung für die Nutzer*innen geführt. Vor allen Dingen die #Barrierefreiheit des ZOB ist hierbei zu erwähnen. Die #Übersichtlichkeit der Anlage des ZOB ist verbessert worden. Neben der besseren #Orientierung, trägt dieses auch zu einer Verbesserung der Sicherheit bei.“
Frage 3:
Wie hoch werden die tatsächlichen Baukosten nach der Fertigstellung sein, welche Erhöhungen im Vergleich zur ursprünglichen Kalkulation haben sich ergeben? Welches waren die hauptsächlichen Gründe für die Kostenüberschreitungen?
Antwort zu 3:
Mit Abschluss der Baumaßnahme werden nach aktuellem Kenntnisstand Kosten in Höhe von 44 Mio. € angefallen sein. Mit Beginn der Planungen ab dem Jahr 2010 war lediglich eine Sanierung des Bestandsgebäudes vorgesehen. Die kalkulierten Kosten beliefen sich im Jahr 2014/2015 auf 14 Mio. €. Dies stellte sich angesichts des schlechten Zustands der Altsubstanz und der neuen Anforderungen an die Anlage durch die Liberalisierung des Busfernverkehrs im Jahr 2013 als nicht ausreichend heraus. Umplanungen wurden durch diese Entwicklungen mehrfach erforderlich. Eine höhere Anzahl an Bahnsteigen mit verbesserter Leistungsfähigkeit durch Neuanordnungen, höhere Fahrgastkapazitäten des Empfangsgebäudes sowie die vollständige Barrierefreiheit waren wichtige Planungsziele. Höhere Kosten resultierten einerseits aus den Neuplanungen, andererseits aber auch aus den Baukostensteigerungen der letzten Jahre.
Antwort zu 4:
Die IOB/BVG teil hierzu mit:
„Die konkreten Fahrgastzahlen können durch die Internationale Omnibus Betreibergesellschaft IOB nicht genannt und erfasst werden, da der Verkauf der Tickets durch die Busunternehmen erfolgt und die #Auslastung der Busse der IOB nicht bekannt ist. Diese erfasst jedoch die Zahl der An- und Abfahrten. Im Jahr 2024 sind im monatlichen Durchschnitt rund 8.800 Busse an- und abgefahren, mit entsprechenden saisonalen Schwankungen. In Summe werden im Jahr 2024 rund 105.700 An- und Abfahrten prognostiziert. Zur Einordnung dieser Zahlen ist unter Frage 7 ein Vergleich zu den Vorjahren zu finden.“
Frage 5:
Wieviel Quadratmeter stehen für #Gewerbetreibende zur Verfügung, wie ist die aktuelle Flächenauslastung, bitte unterteilen nach Gesamtfläche und Wartebereich, sowie Gewerbestruktur?
Antwort zu 5:
Die IOB/BVG teilt hierzu mit:
„Es stehen rund 945 qm Gewerbefläche zur Verfügung, davon stehen knapp 100 qm frei. Der Wartebereich bzw. weitere Flächen sind darin nicht inkludiert. Mieter sind u.a. Busunternehmen/Reiseanbieter, Gastronomen, Services für Reisebedarf (Getränke, Snacks, Zeitschriften, kleine Souvenirs etc.).“
Frage 6:
Inwieweit ist die Erneuerung der #Fahrgastinformationssysteme, der barrierefreie Umbau der gesamten Anlage und der Neubau der #Verkehrsleitung abgeschlossen?
Antwort zu 6:
Die IOB/BVG teilt hierzu mit:
„Die Erneuerung der Fahrgastinformationssysteme ist im Wesentlichen abgeschlossen. Es fehlt noch die Installation für die Ansage am Infopoint. Der barrierefreie Umbau ist damit annähernd abgeschlossen. Der Neubau der Verkehrsleitung ist abgeschlossen.“
Wieviele Fahrgäste haben in den Jahren 2021, 2022, 2023, 2024 bis zum 30. September den ZOB genutzt?
Wie haben sich in den genannten Zeiträumen die Fahrgastzahlen an anderen Halteorten in Berlin entwickelt, bitte unterteilt nach Standorten?
Antwort zu 7:
Die IOB/BVG teil hierzu mit:
„Wie bereits bei Frage 4 erläutert, werden durch die IOB nur die An- und Abfahrten von Bussen aufgezeichnet. Im Jahr 2021 wurden rund 47.000 Nutzungen verzeichnet. Im Folgejahr 2022 konnte eine deutliche Steigerung auf rund 88.000 Nutzungen und im Jahr 2023 ein weiterer Anstieg auf rund 104.100 An- und Abfahrten festgehalten werden. Per 30. September 2024 haben rund 78.350 Busse den ZOB für An- und Abfahrten genutzt.“
Die Fahrgastzahlen an anderen Halteorten in Berlin werden nicht erfasst.
Frage 8:
Welche Wünsche sind seitens der Busunternehmen wie der Fahrgäste zur weiteren #Attraktivitätssteigerung des ZOB in Berlin an den Senat herangetragen worden?
Derzeit sind der #IOB und dem Senat keine weiteren Wünsche der #Busunternehmen oder der Fahrgäste bekannt.
Berlin, den 22.11.2024 In Vertretung
Johannes Wieczorek Senatsverwaltung für
Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
www.berlin.de