24.10.2025
Am 22. Oktober 2025 fand der diesjährige #Fahrgastsprechtag S-Bahn in den gewohnten Räumen der Deutschen Bahn am #Nordbahnhof statt. Karsten #Preißel, Geschäftsführer #Produktion, und Jörg #Mühling, Leiter #Fahrgastmarketing, informierten über das aktuelle Geschehen und standen mit ihrem Team wie üblich den Fragenden aus dem Publikum Rede und Antwort.
Aktuelle Performance und #Qualitätsoffensive S-Bahn PLUS
Die Betriebsqualität bleibt trotz verstärkter Anstrengungen bei der Berliner S-Bahn unbefriedigend. Die #Pünktlichkeit liegt in diesem Jahr nahezu durchgehend unter den Werten des Vorjahres und erreichte bis einschließlich September einen durchschnittlichen Wert von 92,9 Prozent gegenüber 93,9 Prozent im Vorjahr. Das vierte Quartal 2024 brachte keine Verbesserung mehr, am Ende wurden 93,8 Prozent im Durchschnitt erreicht. Auch die Quote der operativen #Zugausausfall-Kilometer liegt mit 5,28 Prozent deutlich über dem Vorjahr, streikbereinigt ist jeder einzelne Monat in diesem Jahr schlechter. Im Jahr 2024 lag der Wert bei 4,4 Prozent. Haupttreiber für die operativen Zugausfälle 2025 sind ein gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ca. 14 Prozent höheres Störgeschehen, insbesondere im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik (LST), die Auswirkungen der Sperrung der Autobahnbrücke A100, außerplanmäßige Verlängerung von Bauarbeiten (z. B. auf der Stadtbahn), die Auswirkungen der Sturmtiefs im Juni sowie Einzelereignisse. Täglich gibt es ca. 130 Störungen im Netz. Im Jahr 2019 lag diese Zahl noch bei 80 bis 90. Um die Störungen besser in den Griff zu bekommen, werden in der Leitstelle 2 neue Arbeitsplätze erstellt.
Für das Jahr 2025 wird ein Ausfall von 500.000 Fahrplan-Kilometer prognostiziert. Erfreulicherweise sind die Auswirkungen der Fahrzeugstörungen deutlich gesunken.
Im Rahmen der Qualitätsoffensive S-Bahn PLUS wurden seit 2015 inzwischen über 1.000 Triebfahrzeugführer ausgebildet. Die Schaffung neuer Räumlichkeiten, die Besetzung neuer Trainerstellen, die Beschaffung von Fahrtrainern und die Digitalisierungsstrategie sorgten für eine inzwischen stabile Ausbildung. Mit den Jahren ist auch die Erfolgsquote gestiegen. Im ersten Halbjahr wurden 68 Prozent erreicht. Zum Start lag sie bei 60 Prozent.
Das seit 2023 laufende #Roll-Out der #Zug-Info-Monitore (#ZIM) geht weiter. 2024 wurden insgesamt 248 ZIM installiert, 2025 sind insgesamt 219 ZIM auf 33 Stationen geplant. Die Probleme mit den ZIM sind bekannt. Zum einen besteht Hoffnung auf weitere Lieferanten und zum anderen auf eine bessere Unterstützung durch DB InfraGO, erst recht im Hinblick auf die neue Vorstandsvorsitzende des DB Konzerns Evelyn Palla und ihrem Infrastrukturprogramm, um diese schneller austauschen zu können.
Die DB InfraGO fokussiert sich seit dem Sommer 2025 auf die #Stabilisierung der Verkehre auf kritischen Strecken mit hoher #LST-Störanfälligkeit. Eine dieser kritischen Strecken ist die Stadtbahn, die zuletzt stark von Störungen an den veralteten Gleisfreimeldeanlagen betroffen war. Durch systematische und langfristige Messungen der Anlagen sollen kontinuierlich Hinweise auf die Störungsursachen gewonnen werden. Darüber hinaus werden gezielte präventive Erneuerungen von Kabeln, Verteilerschränken und elektronischen Baugruppen durchgeführt. Des Weiteren sind zusätzliche Reinigungen von technischen Komponenten an besonders störungsanfälligen Signalen vorgesehen. In Birkenwerder soll die Anzahl der Störungen im ESTW-Bereich mit dem Tausch gegen besser elektro-magnetisch abgeschirmte Kabel reduziert werden.
Fahrzeuge
Zur Verbesserung der #Verfügbarkeit und #Zuverlässigkeit der Fahrzeuge werden fortlaufend weitere Maßnahmen umgesetzt, deren Wirksamkeit auch fortlaufend geprüft werden. Dies sind unter anderem die Weiterentwicklung der Entstörteams und deren organisatorische Verankerung in der betriebsnahen Instandhaltung, die #Umbeheimatung der Fahrzeuge der S25 und S26 von Wannsee nach Grünau, um alle 3/4-Züge in einem Werk zu bündeln, der Einsatz von #Zugprüfer-Triebfahrzeugführer-Tandems zur Stärkung der #mobilen Instandhaltung, um die Anzahl außerplanmäßiger Werkstattzuführungen zu verringern, der Abschluss des Neubaus der #Unterflur-Radsatz-Drehmaschine in Grünau, die Taskforce #Türen BR 483/484, um zusammen mit den Triebfahrzeugführern die #Türstörungen besser zu verhindern, sowie diverse die BR 481 betreffende Themen. Bei dieser Baureihe wurden anlässlich von „Tiefenentstörungen“ auch eine Reihe von zuvor unbekannten Fehlern in der #Fahrzeugsteuerung entdeckt. Dies betrifft Leitungen mit Isolationsschäden, Leitungen mit sichtbaren Alterungserscheinungen und LSS/Schütze mit hochfrequenten Schaltzyklen, die ihre Lebensdauer überschritten haben oder in Kürze überschreiten werden.
Der Serienumbau des Projekts #Langlebigkeit BR #481 neigt sich dem Ende zu. Am 30. September waren die letzten beiden noch nicht umgebauten Viertelzüge letztmalig im Betriebseinsatz und wurden dabei medial begleitet. Seitdem sind nur noch modernisierte Viertelzüge unterwegs. Die Abarbeitung der restlichen Züge wird sich aufgrund von zuletzt vermehrten Korrosionsbefunden und Material-Lieferverzügen allerdings teilweise bis zum Sommer 2026 verzögern. Da sich die Ausschreibungen für die Netze Nord-Süd und Stadtbahn und die damit verbundene Lieferung von Neubaufahrzeugen von Jahr zu Jahr verzögert, wird bereits eine grundhafte weitere Sanierung für einen Weiterbetrieb der Baureihe 481 bis Mitte/Ende der 2030er Jahre vorbereitet.
Die Revision der Fahrzeugflotte BR #480 inklusive #ZBS-Einbau ist abgeschlossen. 65 Viertelzüge wurden umgebaut, 5 Viertelzüge zur Ersatzteilgewinnung ausgeschlachtet. Gegebenenfalls ist eine nochmalige Revision möglich, um auch diese Baureihe noch länger einsetzen zu können. Wenn, dann erhalten aber voraussichtlich nicht mehr alle 65 Viertelzüge eine erneute Revision.
Fahrplan 2026
Mit der Inbetriebnahme der #Dresdner Bahn für den Regional- und Fernverkehr und der dadurch im Linienweg angepassten und auf einen 15-Minuten-Takt verdichteten Regionalverkehrslinie #FEX gibt es auch Änderungen im Netz der Berliner S-Bahn.
#S45 entfällt
#S46 Westend – Königs Wusterhausen
#S47 Südkreuz – Spindlersfeld
#S85 Frohnau bzw. Pankow – Flughafen BER
Die Linie S45 wird eingestellt. Zum #Flughafen verkehrt stattdessen die S85. Die Einsatzzeiten der S85 werden dabei um 2 Stunden (bis ca. 23:30 Uhr) verlängert. Von und nach Frohnau geht es montags bis freitags bis ca. 21 Uhr, anschließend und am Wochenende ganztags wird von bzw. nach Pankow gefahren. Die S47 wird nach Südkreuz verlängert und dies auch im Abendverkehr bis ca. 24 Uhr. Zusammen mit der S46 ergibt sich zwischen Südkreuz und Schöneweide ein 10-Minuten-Takt. Montags bis freitags ca. 6 bis 19 Uhr wird die Linie S46 im Abschnitt Hermannstraße – Grünau auf einen 5/15-Minutentakt verdichtet. Damit verkehren am Wochenende tagsüber nur noch zwei statt drei Züge zwischen Neukölln und Baumschulenweg. Stadtauswärts wird es in Baumschulenweg folgende bahnsteiggleichen Korrespondenzanschlüsse geben: S46 und S85 sowie S47 und S8. Durch die neuen Fahrplanlagen kommen die Züge künftig im 8/12-Minuten-Takt am Flughafen an und fahren im 6/14-Minuten-Takt dort ab.
#S3 Spandau – Erkner
#S9 Spandau – Flughafen BER
Die S9 erhält in beiden Richtungen eine um 10 Minuten nach hinten verschobene Fahrplanlage, weshalb die Züge der S3 nach Spandau ebenso um 10 Minuten verschoben werden. In den Weihnachtsferien verkehrt die S3 in der HVZ im Abschnitt Charlottenburg – Ostbahnhof nur im 20- statt 10-Minutentakt. Ab August 2026 verkehren die HVZ-Verstärker der S 3 erneut nur im Abschnitt Karlshorst – Ostbahnhof.
#S15 Berlin Hauptbahnhof (Tunnel) – Gesundbrunnen
Nach aktuellem Stand soll die neue Linie S15 im Frühjahr 2026 in Betrieb gehen. Ob dies tatsächlich geschieht, wird sich zeigen.
Baumaßnahmen 2026
Folgende größere Baumaßnahmen im Fahrplan 2026 sind vorgesehen bzw. werden fortgesetzt:
- Aufbau ESTW Schöneweide mit Totalsperrung Baumschulenweg – Altglienicke/Grünau/Spindlersfeld (30.01. bis 06.02. und 12.06. bis 06.07.2026), Totalsperrung Schöneweide – Grünau/Schönefeld (08.05. bis 18.05.2026) und Totalsperrung Treptower Park/Neukölln – Schöneweide (18.08. bis 31.08.2026)
- Instandhaltung Nord-Süd-S-Bahntunnel mit Totalsperrung Gesundbrunnen – Yorckstraße/Großgörschenstraße (06.02. bis 09.02., 13.02. bis 16.02. und 20.02. bis 23.02.2026)
- Gleiserneuerung mit Totalsperrung Lichterfelde Ost – Teltow Stadt (27.03. bis 13.04.2026)
- ZBS ESTW-UZ Westkreuz (Ring) – Umbau ESTW-A Neukölln mit Totalsperrung Treptower Park/Baumschulenweg – Tempelhof (30.03. bis 13.04.2026)
- Umbau Autobahndreieck Funkturm + Weichenerneuerung Grunewald/Westkreuz mit Totalsperrung Westkreuz – Grunewald + eingleisige Sperrung Westkreuz – Olympiastadion (11.05. bis 20.05.2026)
- Stadtbahnkomplex Fernbahn (Erneuerung FüK + Einbau Weichentrapez + Eisenbahnüberführung Cuxhavener Straße) mit Totalsperrung Friedrichstraße – Tiergarten (26.06. bis 29.06., 24.07. bis 27.07. und 31.07. bis 03.08.2026, auch kein Regional- und Fernverkehr zu dieser Zeit über die Stadtbahn!)
- Neubau Personentunnel Hirschgarten mit eingleisiger Sperrung Friedrichshagen – Köpenick und kein Verkehrshalt Hirschgarten (10.07. bis 10.08.2026)
- Umbau Bahnhof Köpenick – Ersatzneubau 4 x Brücken + Dammerweiterung + 3. Fernbahngleis + Fernbahnsteig mit eingleisiger Sperrung Wuhlheide – Köpenick (10.08.2026 bis Dezember 2027)
- Ersatzneubau Eisenbahnüberführung Wollankstraße + Gleiserneuerung Bornholmer Straße – Wollankstraße mit Totalsperrung Gesundbrunnen – Schönholz (10.07. bis 17.08.2026)
- Brücken S2 Nord – Eisenbahnüberführung Pölnitzweg + Gleichstrom-Unterwerk Buch mit Totalsperrung Karow – Bernau (10.07. bis 21.07.2026) sowie Totalsperrung Buch – Bernau (21.07. bis 17.08.2026)
- Dresdner Bahn – Nachrüstung Balisen + Herstellung Endzustand S-Bahn mit Totalsperrung Priesterweg – Blankenfelde (17.08. bis 24.08. und 11.10. – 02.11.2026) sowie Totalsperrung Marienfelde – Blankenfelde (02.11. bis 09.11.2026)
- Ersatzneubau Eisenbahnüberführung Personentunnel Zehlendorf mit eingleisiger Sperrung Zehlendorf – Schlachtensee (28.09. bis 02.11.2026)
- Erneuerung Verkehrsstation Storkower Straße – Sanierung Zugangsbauwerk + Rückbau bauzeitliche Personenüberführung mit Totalsperrung Landsberger Allee – Frankfurter Allee (16.10. bis 02.11.2026) – Achtung: Diese Maßnahme ist noch in der Prüfung.
- Weichenerneuerung Bahnhof Grünau + Gleichstrom-Unterwerk Eichwalde mit Totalsperrung Grünau – Zeuthen (27.11. bis 04.12.2026)
- Ersatzneubau Eisenbahnüberführung Bucher Straße + Umbau Bahnübergang Schönfließ mit Totalsperrung Blankenburg – Hohen Neuendorf (27.11. bis 07.12.2026)
Vertrieb und Marketing
Der Pilot zur Erfassung und Anzeige der Auslastung mit DB #Lightgate verläuft erfolgreich. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass das Lightgate-System zu 99,9 Prozent funktioniert und die Ungleichverteilung der Wagen um bis zu 20 Prozent gesenkt werden konnte. Auch gibt es ein positives Kundenfeedback. Gleichwohl wurden Optimierungsbedarfe erkennt. Dies betrifft das Fehlen der Auslastungsanzeigen in seltenen Fällen, die Problematik mit Graffiti und verschlossene Wagen sowie eine frühere Anzeige der Auslastung und bereits eine Anzeige für den Folgezug. Hierzu sind allerdings mehr Sensoren notwendig. Der VBB und die S-Bahn Berlin befinden sich in Gesprächen über den weiteren Ausbau, für den eine Finanzierung notwendig wäre.
Auf der #Webseite sbahn.berlin gibt es mehrere Neuigkeiten. Zum einen ist dies eine verbesserte Darstellung von Bauarbeiten, welche nun optimiert für Smartphones und vollständig auf Englisch verfügbar ist. Sie beinhaltet Abfahrtszeiten des Schienenersatzverkehrs und zeigt auch dessen Route und den eigenen Standort auf einer Karte an. Zum anderen gibt es ein neues interaktives Liniennetz. Auch dieses ist nun optimiert für Smartphones und vollständig auf Englisch verfügbar. Es beinhaltet jetzt auch ein Tourismus-Liniennetz und es kann mit einer persönlichen Merkliste versehen werden. Weiterhin integriert sind alle Linien und Stationen, Live-Abfahrtszeiten, Störungen und Bauarbeiten der S-Bahn sowie Ausflugstipps und Touren.
Nachdem das „Berlin Abo“ nach nicht einmal einem Jahr wieder eingestellt wurde, musste die S-Bahn 49.302 Abonnements zum 01.01.2025 rückabwickeln. Die Kunden wurden automatisch auf das Deutschlandticket umgestellt, zahlen aber noch bis zum Ende ihres Abonnementjahres den ermäßigten Preis von 29 Euro. Die Differenz zum normalen Preis des Deutschlandtickets, welcher inzwischen bei 58 Euro liegt, übernimmt der Berliner Senat. Nach Ablauf des Jahres müssen dann die ehemaligen Kunden des „Berlin Abo“ der dann folgenden Erhöhung auf den Normalpreis zustimmen, so wie dies auch die bisherigen Deutschlandticket-Kunden zum letzten Jahreswechsel mussten. Diese explizite Aufforderung zur Zustimmung wurde und wird von allen DB-Unternehmen gefordert und soll Rechtssicherheit liefern. Andere Verkehrsunternehmen wie die BVG machen dies nicht. Für die Zustimmung wurde eigens eine „Abstimmungsmaske“ entwickelt und die Kunden zuvor über E-Mails und Briefe informiert. In ca. 6 Wochen wurde von über 70 Prozent der Kunden eine Zustimmung des neuen Preises eingeholt. Alle Kunden, die abgelehnt haben, wurden im Nachgang automatisiert gekündigt. Der positive Trend bei der Nutzung des Deutschlandticket-Abonnements erhielt durch die Preiserhöhung Anfang 2025 einen Dämpfer. Bei der Berliner S-Bahn sank die Zahl der Deutschlandticket-Abonnements von ca. 200.000 auf ca. 169.000.
Die Infrastruktur lässt es nunmehr zu, zukünftige Preiszustimmungen in kürzester Zeit abzuwickeln. Und die nächste Preissteigerung ist nicht mehr fern. Zum 01.01.2026 steigt bekanntlich der Preis des Deutschlandtickets erneut, auf dann 63 Euro, was den nächsten Dämpfer bringen könnte.
Eine Variante des Deutschlandtickets ist das Deutschlandsemesterticket, welches alle Berliner Hochschulen anbieten und welches für die Studierenden verpflichtend zu erwerben ist. Vertragspartner auf Seiten der Verkehrsunternehmen ist seit dem Sommersemester 2025 ausschließlich die S-Bahn Berlin. Über die BVG laufen dafür andere Ticket-Vertriebe ausschließlich. Knapp 155.000 Studierende besitzen das Ticket und nutzen dabei zu über 99 Prozent die Handyticket-Version in der S-Bahn Berlin App. Der Login in der App erfolgt für die sechs größten Universitäten dabei per Single Sign On (SSO) mit den Uni-Logindaten der Studierenden, wofür eine neue Schnittstelle, „Shibboleth“ genannt, entwickelt wurde.
Im laufenden Jahr 2025 konnte die Zahl der gültigen #Deutschlandticket-Abonnements auf 387.179 Verträge gesteigert werden, vor allem dank der Deutschlandsemestertickets und der umgestellten Verträge des eingestellten Berlin-Abonnements.
Seit Juli 2024 ist bereits die Neuausgabe des Deutschlandticket-Abonnements (parallel zur Chipkarte) auf dem Smartphone möglich. Die S-Bahn-App wurde dazu um eine entsprechende Funktionalität erweitert. Anfang 2026 ist eine weitere Informationskampagne mit dem Angebot an Bestandskunden zur Wechselmöglichkeit auf das Handy geplant. Es wird aber keinen Zwang zum Umstieg geben, auch nicht in naher Zukunft.
Mit QUiK hat die S-Bahn eine Künstliche-Intelligenz-Anwendung, die bei der Überprüfung von Fahrkarten unterstützt. Das Prüfpersonal erhält über das Prüfsystem Mosaik dadurch datenbasierte Empfehlungen für die möglichen, zur Überprüfung anstehenden Züge. Berücksichtigt werden unter anderem Daten zu Fahrplänen, Baustellen, bereits überprüften Zügen oder zu Veranstaltungen wie Fußballspiele und Konzerte. Damit sollen Mehrfachüberprüfungen vermieden werden, primär Fahrgäste ohne für die Fahrt gültige Fahrkarten gefunden werden und nicht diejenigen, die ihr Ticket vergessen haben, sowie das Prüfpersonal effizienter eingesetzt werden, in dem es in seinen Empfehlungen auch die Wartezeiten zur Weiterfahrt nach den Überprüfungen berücksichtigt. Neben der Ausbildung und den regelmäßigen Tarifschulungen für das Prüfpersonal wurden Prüfer:innen-Tage und Hospitationen des Prüfpersonals im Kundenzentrum am Ostbahnhof in das jährliche Weiterbildungskonzept dauerhaft mit aufgenommen. Auf den Prüfer:innen-Tagen werden unter anderem Themen zum Konfliktmanagement und professioneller Kommunikation durch die Teilnehmenden ausgearbeitet. Die Hospitationen des Prüfpersonals im Kundenzentrum am Ostbahnhof führt zu einer besseren Beratung der Fahrgäste, wie zum Beispiel zu erforderlichen Dokumenten zur nachträglichen Anerkennung von Fahrkarten oder der Vereinbarungen von Fristverlängerungen oder Ratenzahlungen zum erhöhten Beförderungsentgelt.
Die #Marketingkampagne in 2025 zahlt mit der Botschaft „Das #Miteinander zählt“ auf den respektvollen Umgang ein. Hierzu wurden Großflächen und digitale Werbeflächen plakatiert, Bewegtbilder erstellt, große Radiosender besucht, eine Landingpage erstellt, eine Kampagne auf Instagram gefahren, ein Beitrag in der Fahrgastzeitung punkt 3 und auf Social Media Poetry-Slam-Videos veröffentlicht.
Die S-Bahn Berlin ist offizielle #Mobilitätspartnerin des NFL-Spiels am 09.11. im Berliner Olympiastadion und wird im Vorfeld und während des Spieltags präsent sein, unter anderem mit Anzeigen im NFL-Programmheft, auf den Monitoren und Banden im Stadion. Es wird einen Promo-Stand geben und es fand eine Ticketverlosung über Instagram statt.
Für den seit Jahren etablierten #Kundenbeirat, mit dem die S-Bahn konstruktiv zusammenarbeitet und durch dem Hinweise aus Fahrgastsicht direkt an die Geschäftsführung weitergegeben werden, fand vor kurzem eine Neuwahl für die nächsten drei Jahre Amtszeit statt. Die neuen Mitglieder konnten sich am 18. Oktober 2025 während einer Sonderfahrt in einem S-Bahnzug des Vereins Historische S-Bahn von Berlin nach Erkner kennenlernen. Es gab über 260 Bewerber, die für ein möglichst repräsentatives Gremium nach Alter, Geschlecht, Wohnort, Berufsgruppe, Mobilitätsbedürfnissen und weiteren Merkmalen vorsortiert wurden. Unter der dann engeren Auswahl an Bewerbern hat das Los über eine Mitgliedschaft entschieden.
Sonstiges
- Mit der Berliner S-Bahn fahren ca. 1,3 Millionen #Fahrgäste pro Tag.
- Fast 95 Prozent der Stellwerksarbeitsplätze befinden sich in der Betriebszentrale, die ausfallsicherer besetzt werden können. Schöneweide gehört noch nicht dazu. Hier konnte dieses Jahr das Stellwerk stundenweise nicht besetzt werden, womit kein Fahrbetrieb möglich war.
- Die Berliner S-Bahn erhält ein neues rechnergestütztes #Betriebsleitsystem (RBL), welches eine Adaption des neuen DB-Regio-Systems ist. In dem RBL wird auch künstliche Intelligenz verprobt, die die Disponenten entlasten soll.
- Die #Fahrgastzeitung punkt 3 wird weiterhin auch in gedruckter Form vorliegen.
- Es gibt Ideen, Max #Maulwurf wieder in Erscheinung treten zu lassen. Das Maskottchen trat früher vor allem bei der Kommunikation zu Baumaßnahmen in Erscheinung.
- Während das Personal von DB #Sicherheit gute Arbeit leistet, fällt das Personal von Auftragnehmern der DB Sicherheit eher negativ auf, und dies sowohl bei Fahrgästen als auch beim S-Bahn-Fahrpersonal. Die Auftragnehmer sollen daher stärker kontrolliert werden. Gegebenenfalls gibt es in einigen Jahren S-Bahn eigenes Sicherheitspersonal.
- Das während der Corona-Zeit praktizierte #Zentralöffnen könnte für einen neuen Test zurückkehren. Beim letzten Mal haben sich allerdings keine relevant kürzeren Fahrgastwechsel gezeigt, weshalb es nicht mehr praktiziert wird.