29.08.2025
Im milliardenschweren #Vergabeverfahren von Teilen des Berliner #S-Bahn-Netzes hat sich ein #Konsortium der Deutschen Bahn durchgesetzt. Der unterlegene #Alstom-Konzern könnte juristisch gegen die Entscheidung vorgehen.
Im Ausschreibungsverfahren für Teile des Berliner S-Bahn-Netzes hat es nach rbb-Informationen eine Entscheidung gegeben.
Demnach beabsichtigen die Länder Berlin und Brandenburg, den S-Bahn-Verkehr auf der #Stadtbahn und den #Nord-Süd-Strecken auch weiterhin von der Deutschen Bahn betreiben zu lassen. Das geht aus Schreiben hervor, die am Freitag an die teilnehmenden Unternehmen in dem Vergabeverfahren verschickt wurden.
Beschaffung und Wartung von mindestens 1.400 S-Bahn-Wagen
Die Deutsche Bahn hatte sich gemeinsam mit den Firmen #Siemens und #Stadler Rail um die #Beschaffung und #Wartung von mindestens 1.400 #S-Bahn-Wagen sowie um den #Betrieb auf den ausgeschriebenen Strecken beworben.
Auch der französische Bahntechnikkonzern Alstom hatte ein Angebot für Beschaffung und Wartung von Zügen abgegeben. Er bekam nach rbb-Informationen jetzt eine Absage. Er hat nun bis zum 11. September Zeit, dagegen #Beschwerde vor der #Vergabekammer des Landes Berlin einzulegen.
Die Verträge über den Betrieb der S-Bahnlinien sollen über 15 Jahren laufen, die für Wartung und Beschaffung der Züge über 30 Jahre. Zuletzt hatte der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses Anfang Juli dafür nötige Mittel in Höhe von 15 Milliarden Euro freigegeben.
Von den beteiligten Unternehmen gab es zu der Entscheidung keine Stellungnahmen. Auch die zuständige Senatsverwaltung teilte auf rbb-Nachfrage lediglich mit: „Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Umwelt und Klimaschutz kommentiert nicht die interne Kommunikation zwischen der Vergabestelle und den Bietern.“